Anfang Mai führte das aha mit den 4. Klassen der Oberschule Triesen zum wiederholten Male die Schulendtage im Haus Gutenberg durch. Die Schulendtage dienen der Orientierung vor einem neuen Lebensabschnitt gegen Ende der offiziellen Schulzeit. Die Jugendlichen sollen Gelegenheit bekommen, sich mit sich selbst, ihrer Umwelt und ihren Klassenkameraden auseinanderzusetzen. Die Inhalte werden auf spielerische und jugendadäquate Weise erarbeitet und vermittelt – in Form von Entscheidungsspielen, Diskussionen im Plenum oder in Kleingruppen, Rollenspiele, mithilfe von online Tools etc. Zu Beginn des ersten Tages steht das Kennenlernen der Mitschülerinnen und Mitschüler untereinander aber auch das Kennenlernen der Leitungspersonen im Vordergrund. Im weiteren Verlauf liegt der Fokus auf der individuellen Persönlichkeit der Schüler/innen. Dabei wird die Frage „Wer bin ich?“ anhand verschiedener Übungen, wie beispielsweise dem Ausfüllen eines Fragebogens zum Thema Selbst- und Fremdwahrnehmung, behandelt. Am Nachmittag des ersten Tages haben die Jugendlichen die Möglichkeit, neben dem vorgegebenen Programmrahmen in einem partizipativen Prozess den Schwerpunkt des zweiten Tages innerhalb des Klassenverbandes zu wählen. Dabei müssen sie sich in zwei Entscheidungsprozessen für max. zwei bis drei Themen entscheiden. Häufig gewählte Themen sind Liebe & Sexualität, Gewalt, Mobbing, Sucht, Suizid, Leben & Tod, Okkultismus / Satanismus / Übersinnliches, aber auch Partizipation, Lehrstellensuche / Bewerbung, (Jugend)Politik, Umwelt. Dabei geht es um Fragen wie beispielsweise Liebe & Sexualität: «das erste Mal», Schwangerschaft, Verhütung, Krankheiten, sexuelle Belästigungen etc. Rassismus, Gewalt, Aggressionen: Wie kann man sich wehren, ohne selbst gewalttätig zu sein? Wo beginnt Gewalt? Welche Formen von Gewalt erleben die Jugendlichen? Wo beginnt Rassismus? Was ist Rassismus? Drogen & Sucht: Umgang mit Alkohol, Rauchen, Kiffen. Welche Erlebnisse haben die Jugendlichen? Welche Verhaltensmuster können wie angegangen werden?