Die verschiedenen Modelle der Beteiligung von Jugendlichen in der Bodenseeregion standen anderthalb Tage im Mittelpunkt einer Fachtagung der Projektgruppe Jugendengagement der Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK) in Neuhausen am Rheinfall. Die Teilnehmenden erhielten Inputs zu Strukturen, Prozessen, Akteuren und Fördermöglichkeiten, tauschten eigene Erfahrungen aus und entwickelten neue Ideen.
50 Fachpersonen aus der Jugendarbeit der Bodenseeregion trafen sich am 11. und 12. Juni auf Einladung der Projektgruppe Jugendengagement der Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK) in Neuhausen am Rheinfall. Fachleute aller vier Mitgliedsländer der IBK gaben fundierte Inputs über Modelle, Prozesse, Akteure und Fördermöglichkeiten. Daneben bot die Fachtagung den Teilnehmenden eine Plattform, um sich grenzüberschreitend über alle Aspekte der Jugendarbeit und Jugendbeteiligung und die Motivierung von Jugendlichen für Partizipation auszutauschen. Der Vorsitzende der IBK-Projektgruppe Jugendengagement, Regierungssekretär Horst Schädler vom Fürstentum Liechtenstein sagte in seiner Begrüßung: „Junge Menschen müssen in alle sie betreffenden Entscheidungen der Zukunft eingebunden werden. Das ist eine wichtige Aufgabe der Politik und daran wollen wir gemeinsam arbeiten.“
Überblick über Partizipation in Liechtenstein
Mehr über Partizipation in Liechtenstein erfährst du auf dieser Seite.
Aktives Einbringen
Herzstück der Tagung war ein Barcamp, bei dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu Teilgebenden wurden. Sie waren dazu aufgerufen, selbst sogenannte Sessions zu bestehenden Partizipationsprojekten, aktuellen Fragen und Ideen anzubieten, die gemeinsam in Kleingruppen erörtert wurden. Alle Teilnehmenden konnten so neue Projekte kennenlernen, Erfahrungen weitergeben, kreative Ideen entwickeln und Fragen beantworten. Dadurch kam am ersten Nachmittag der Fachtagung ein vom Interesse der Teilgebenden getragenes Format mit spannenden Inhalten und wertvollen Diskussionen zustande.
Herausforderung Partizipation
Als zentrale Herausforderungen in der Praxis identifizierten die Teilnehmenden die passende Intensität und die passende Form der Beteiligung für die jeweilige Zielgruppe und das jeweilige Thema. Diese sollten vor jedem Prozess jeweils sehr offen und präzise mit Jugendlichen und Politik besprochen und vereinbart werden.
Förderung grenzüberschreitender Zusammenarbeit
Neben den jeweiligen Besonderheiten der lokalen und regionalen Jugendbeteiligung wurden den Teilnehmenden auch die Strukturen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der Bodenseeregion und konkrete Fördermöglichkeiten vorgestellt. Auf dieser Basis diskutierten die Teilnehmenden in der Schlussrunde grenzüberschreitende Projektideen zur Beteiligung von Jugendlichen in der Bodenseeregion. Einig waren sich die Teilnehmenden auch im Wert des erfolgten Austausches und des voneinander Lernens, welche sie zukünftig gerne wiederholen möchten.
IBK-Projektgruppe Jugendengagement
In der IBK-Projektgruppe Jugendengagement arbeiten Jugendbeauftragte der IBK-Mitgliedskantone und -länder und der deutschen Landkreise zusammen. Ziel der Projektgruppe ist es, die Akteure in diesem Bereich zu vernetzen, den grenzüberschreitenden Austausch und Kompetenzaufbau zu fördern, zu grenzüberschreitenden Projekten zu motivieren sowie die Perspektiven von jungen Erwachsenen in die politischen Prozesse der Bodenseeregion einzuspeisen.
Auf Dropbox finden sich die Unterlagen der Referenten und die Ergebnisprotokolle der Barcamp-Sessions.
Kinder und Jugendliche sollen (müssen) ihre Partizipationskompetenzen möglichst früh erleben und üben dürfen, um dadurch von ihren Rechten Gebrauch machen zu können. Erlernte und gelebte Partizipation junger Menschen bedeutet, dass sich die Kinder/Jugendlichen mit ihrem Lebensumfeld – ihrem Wohnquartier, ihrer Gemeinde, ihrem Land – besser identifizieren. Partizipation, verstanden als Selbstbestimmung (im Sinne freier Entscheidung), wirksames Handeln (im Sinne aktiver Mitgestaltung der Lebenswelt und Engagement) sowie Zugehörigkeit und Kooperation (im Sinne der Einbindung in und Gestaltung von positiven sozialen Beziehungen), stärkt die Teilnahme in Schule (Lehre) und Gesellschaft, trägt zur Verbesserung von Lernen und Kompetenzentwicklung bei und fördert die Persönlichkeitsbildung der Jugendlichen. Dies wiederum wirkt sich positiv auf das Klima innerhalb von Gruppen und innerhalb der Gesellschaft aus.
Videoreportage zum Thema Partizipation von Kindern und Jugendlichen in Liechtenstein
Liechtenstein hat in Bezug auf die Kinder- und Jugendbeteiligung eine sehr fortschrittliche Gesetzesgrundlage (siehe z.B. KJG, Art. 87, 88 und 95). Das Kinder- und Jugendgesetz KJG sieht unter Art. 87 Folgendes für Mitsprache, Mitgestaltung und Mitbestimmung vor: ,,Das Land und die Gemeinden haben Kinder und Jugendliche an gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen zu beteiligen und dafür zu sorgen, dass sie in Angelegenheiten, die sie besonders betreffen, mitreden sowie ihr Umfeld und ihre Zukunft in altersgerechter Weise mitgestalten und mitbestimmen können.“
Das revidierte Kinder- und Jugendgesetz ist im Jahr 2009 in Kraft getreten. Hier ist die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen gesetzlich festgeschrieben. (Siehe: https://www.gesetze.li/konso/pdf/2009029000)
In den elf Gemeinden wird die Kinder- und Jugendbeteiligung unterschiedlich umgesetzt. Die Bedeutung der Kinder- und Jugendbeteiligung ist den politisch Verantwortlichen in Liechtenstein bewusst. Junge Erwachsene bzw. Vertreter/innen der Jugendarbeit sind in allen Jugendkommissionen vertreten. Jugendliche berichten, dass die Jugendarbeit und die Gemeinden für ihre Wünsche und Anliegen ein offenes Ohr haben und es einfach sei, mit den Verantwortlichen zu sprechen.
Kinder- und Jugenddienst des Amtes für Soziale Dienste
Unterstützt Beteiligungsprojekte Jugendlicher, überwacht das Qualitätsmanagement, regt Beteiligungsprojekte an und gibt Schützenhilfe. Finanzielle Projektförderungen auf Anfrage. Ludwig Frommelt, Tel. 236 72 60, ludwig.frommelt@llv.li
Kinder- & Jugendbeirat (kijub)
Kontakt: Biona Krasniqi, Präsidentin, info@kijub.li
Was macht der kijub
Ziele des kijub
Der kijub ermahnt die Verantwortlichen, die Partizipation von Kindern und Jugendlichen entsprechend den gesetzlichen Vorgaben wahrzunehmen und begleitet Kinder- und Jugendliche, wenn es darum geht, ihre Anliegen und Ideen bei den zuständigen Stellen vorzubringen.
Der kijub ist ein Gremium von bis zu 10 Personen, das für zwei Jahre von der Plenarversammlung von rund rund 20 Kinder- und Jugendorganisationen gewählt wird und sich einmal monatlich zu Sitzungen trifft.[/ahafaqitem]
Ombudsstelle für Kinder & Jugendliche (OSKJ)
Die Ombudsstelle für Kinder & Jugendliche (OSKJ) begleitet und unterstützt Beteiligungsprojekte im Hinblick darauf, dass die UNO Kinder- und Jugendrechte nicht beschnitten bzw. eingehalten werden. OSKJ fördert die Kinder- und Jugendbeteiligung auf verschiedenen Ebenen. Kontakt: Margot Sele, margot.sele@oskj.li
aha – Tipps & Infos für junge Leute
Das aha ist Anlaufstelle für Projektideen Jugendlicher und begleitet und unterstützt sie ideell und finanziell (bzw. gibt Hilfestellung, wo welche Fördermittel beantragt werden können). Auch können sich Jugendliche in der Organisation der Jugendinformationsstelle bzw. des gesamten aha mit ihren Vorschlägen und Ideen einbringen. Kontakt: aha@aha.li, Hauptnummer: 239 91 11
Jugendpartizipationsprojekte
Die EU unterstützt im Rahmen der Jugendpartizipationsprojekte Projekte, welche die Beteiligung junger Menschen am gesellschaftlichen und demokratischen Leben fördern. Wir beraten und helfen euch dabei einen Antrag zu erstellen, damit ihr eure Projektidee verwirklichen könnt. Kontakt: Nathalie Jahn (nathalie@aha.li)
Jugendbeteiligung Liechtenstein (jubel)
Auf Landesebene bietet das Programm Jugendbeteiligung Liechtenstein (jubel) ein Format strukturierter Jugendbeteiligung für die Klassensprecher der Weiterführenden Schulen und des Gymnasiums. jubel wird im Auftrag der Regierung vom aha – Tipps & Infos für junge Leute geführt und operativ umgesetzt. Die Finanzierung geschieht über Landesmittel sowie über eine zusätzliche Finanzierung von rund 46% mit Stiftungsmitteln. Kontakt: Nathalie Jahn, nathalie@aha.li
Die Gefässe von jubel
Bei der Planung und Umsetzung von «jubel Impulsen» mit verschiedenen Workshops zu den Themen „Politik“, „Auftreten“ oder „Videoreportage“ sind die Jugendlichen von Anfang bis Ende einbezogen.
Bei der Dialogveranstaltung, dem «jubel Forum», tauschen sich Junge und Erwachsene über Themen aus, die den Jugendlichen unter den Nägeln brennen. Ziel ist es, dass möglichst konkrete Schritte überlegt und gemeinsam Vereinbarungen getroffen werden.
Ein Beispiel: Beim jubel Forum wurde von Jugendlichen gewünscht, dass in der kalten Jahreszeit bzw. abends freie Sportangebote fehlen. Daraufhin wurde das Projekt „Halle für alle“ mit Unterstützung der Offenen Jugendarbeit und engagierten Jugendlichen gestartet. An bestimmten Samstagabenden steht die Sporthalle den Jugendlichen zur Verfügung.
Jugendrat Liechtenstein
Der Verein Jugendrat Liechtenstein wurde 2012 von Jugendlichen für Jugendliche und junge Erwachsene (15 – 28 Jahre) gegründet, die sich für politische Themen interessieren und einsetzen möchten. Ziel ist es, die Teilnahme von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Liechtenstein an politischen Prozessen zu verbessern und die politische Bildung zu fördern. Der Jugendrat arbeitet dabei mit den Jugendparlamenten der Schweiz (und weiteren) zusammen, gibt jugendgerechte Unterstützung bei Wahlen (EasyVote) und lädt jährlich zu einer Jugendsession in den Landtagssaal ein (bisher durchgeführt 2016, 2017). Der Jugendrat führt ausserdem, auf Anfrage der Weiterführenden Schulen, Workshops (Politik zum Anfassen) für Schüler/innen durch. Jugendrat Liechtenstein, Brian Haas, Präsident, info@jugendrat.li
Offene Jugendarbeit Liechtenstein
Die Stiftung OJA ist ein Zusammenschluss der Jugendarbeit der Gemeinden – mit Ausnahme der Gemeinde Mauren – und wird fachlich zentral geführt. Stiftung Offene Jugendarbeit Liechtenstein, Christine Hotz, Leitung der Geschäftsstelle mit Sitz in Schaan, hotz@oja.li, +423 739 94 00, Jugendtreffs in folgenden Gemeinden: Balzers, Triesenberg, Triesen, Vaduz, Schaan, Planken, Eschen/Nendeln, Ruggell, Gamprin, Schellenberg.
Jugendarbeit Mauren
Hanno Pinter, Jugendkoordinator, jugend@mauren.li, , Tel. 377 10 36, mobil +423 792 22 49.
Jugendkommissionen
Das Amt für Soziale Dienste bietet seit Jahren regelmässige Austauschtreffen zwischen den verschiedenen Akteur/innen aus der Kinder- und Jugendarbeit und den Mitgliedern der Jugendkommissionen an. Schwerpunkte werden durch fachliche und informelle Inputs gesetzt. Erfreulicherweise sind nun in allen Jugendkommissionen der Gemeinden Jugendarbeitende vertreten. Dies stärkt die lnteressenvertretung von Kindern und Jugendlichen in den Gemeinden und bietet die Chance, das Recht auf Partizipation in Gemeindegestaltungsprozessen noch besser einzubetten und umzusetzen.
Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in den Schulen
Kinder und Jugendliche werden an Schulen unterschiedlich in Entscheidungsprozesse einbezogen. Dies hängt stark von der jeweiligen Schulkultur und der Haltung der Lehrpersonen ab. Wünschenswert wären Beteiligungsprogramme bereits ab dem Kindergarten, damit alle Kinder das Recht auf Beteiligung früh kennen und leben lernen (Erwerben von Partizipationskompetenz). Um die Wertigkeit der Klassensprecher/innen zu heben und der Schülerbeteiligung einen höheren Stellenwert einzuräumen wäre es empfehlenswert, Rolle und Wahl des/der Klassensprecher/innen und deren Stellvertreterinnen im Schulgesetz (oder zumindest in den Reglements der einzelnen Schulen) zu verankern.
Beispiele von Beteiligungsprojekten:
Nachfolgend ein Auszug institutionalisierten Beteiligungsgefässen sowie von Projekten, die durch Jugendliche initiiert wurden:
Quellen:
https://kijub.li/wordpress/wp-content/uploads/2016/03/KiJu_Bericht_2011_web-1.pdf https://www.oskj.li/application/files/1016/0447/3866/UNKRK.pdf
Factsheet Jugendpartizipation
Überblick über Stellen & Programme zum Thema Partizpation.
ESK-Freiwilligenprojekt
Im Rahmen des Europäischen Solidaritätskorps (ESK) kannst du dich in einem gemeinnützigen Projekt in ganz Europa und darüber hinaus beteiligen. Du entdeckst dabei ein anderes Land sowie dessen Kultur, schliesst neue Bekanntschaften und erweiterst nebenbei deine Sprachkenntnisse. Es gibt viele verschiedene Einsatzstellen, die dir persönliche und berufliche Orientierung geben können. Sei es im Bereich Umwelt, Soziales, Kultur und viele mehr.
Erfahrungsberichte von Freiwilligen aus ganz Europa
Was haben junge Leute bei ihren Freiwilligeneinsätzen erlebt? Einige Beispiele findest du hier.
Arbeiten ohne Geld? Wer macht denn sowas? Glücklicherweise gibt es nicht wenig Leute, die einen Sozialeinsatz leisten möchten. Ob das nun im eigenen Land, vielleicht sogar im eigenen Dorf, oder aber im Ausland ist, spielt dabei keine Rolle. Viele Vereine und Organisationen sind auf Freiwillige (auch Volontäre genannt) angewiesen, vor allem im sozialen Bereich sowie auch in Bereichen, welche mit Tier- und/oder Naturschutz zu tun haben.
Vielleicht fragst du dich, was du davon hast, wenn du freiwillig arbeitest. Dass du nichts verdienst, heisst nicht, dass du nichts bekommst – im Gegenteil. Für die Organisationen, Vereine oder Privatpersonen ist es wichtig, dass du dich wohlfühlst und dass du für deine Leistung belohnt wirst. Die Belohnung bekommst du zwar nicht in Form von Geld, jedoch ist für die Unterkunft und meist auch für die Verpflegung gesorgt. Das nennt sich Kost und Logis. Du verdienst kein Geld, brauchst dich aber weder um Unterkunft noch um Essen zu kümmern.
Doch zurück zur Frage, was du persönlich davon hast: Wenn du dich dafür entscheidest, im Ausland einen sozialen Einsatz zu leisten, hilfst du dort den Menschen, den Tieren oder der Natur. Du gehst also ins Ausland aus einem guten und auch wichtigen Grund, wofür einem auch gedankt wird. Wie bei jedem anderen Auslandsaufenthalt lernst du andere Kulturen, Sprachen, Menschen und Lebensstile kennen. Bei einem Freiwilligenprojekt ist dies sogar noch etwas intensiver, da du ja nicht als Tourist unterwegs bist, der in einem beliebten Touristenort seine Ferien verbringt, sondern, weil du mit den Einheimischen und ihrem Leben direkt zu tun hast. Dies kann dazu führen, dass du an deine eigenen Grenzen stösst, da du dich an ein anderes Leben gewöhnt bist. Doch es tut gut, von anderen Menschen und Kulturen umgeben zu sein. Es fördert die Gemeinschaft und das gegenseitige Verständnis. Das Tollste an allem ist, dass du dabei ganz viel über dich selber lernst, insbesondere, wenn du alleine im Ausland bist. Du lernst und wächst ständig!
Zweimal im Jahr findet im aha die Infoveranstaltung „Ab ins Ausland“ statt, bei denen Mitarbeitende aus dem aha sowie verschiedene externe Fachleute über die zahlreichen Angebote und Möglichkeiten von Auslandsaufenthalten informieren. Wir haben die Anbieter vor Ort gefragt:
Tipp: Im Folgenden findest du weitere Anbieter, die dich über Projekte in der Freiwilligenarbeit informieren und die selber auch solche Projekte organisieren.
Bei Kurzzeiteinsätzen und Workcamps ist man meist eine sehr kurze Zeit (2-4 Wochen) beschäftigt. Je nach Organisation und Projekt kann die Dauer 2-12 Wochen betragen. In manchen Fällen handelt es sich sogar nur um ein paar wenige Tage.
Agriviva
Auf dem Bauernhof mitanpacken und die Vielseitigkeit der Natur entdecken – Erfahrungen und Begegnungen fürs Leben
Bergwaldprojekt
Wegebau, Wald- und Biotoppflege, Pflanzungen, Schlagräumung, Wildschutzmassnahmen, Verbauungen und Zaunbau
Freiwilligenarbeit.de
Soziale Arbeit, Kultur, Natur- und Umweltschutz, Unterrichten, Medizin, Tierschutz, Kinderbetreuung
Grenzenlos
Organisation von Dorffesten, Renovierung alter Monumente, Freizeitgestaltung für Menschen mit Behinderungen, Nationalparkarbeiten, …
ICYE - International Cultural Youth Exchange
Soziale und ökologische Projekte gut kombinierbar mit Reisen
Internationaler Freiwilligeneinsatz
Kurzzeitprogramme in Asien, Afrika, Lateinamerika und Europa
Live & learn
Soziale Arbeit mit Kindern/Jugendlichen, Gesundheit und Pflege, Kultur und Sport, Tier-, Arten- und Umweltschutz, nachhaltige Entwicklung
SCI Österreich
1.000 internationale Freiwilligenprojekte in ca. 90 Ländern: Wände streichen, Brunnen ausheben, Almen mähen, Häuser bauen, Menschen betreuen, Kulturveranstaltungen unterstützen
Praktikawelten
Sozialarbeit, Tier- und Umweltschutz, Bildung, Medizin und vieles mehr in 25 Ländern weltweit
South America Inside
Traum vom Auslandsaufenthalt in Südamerika mit sozialem Engagement verbinden
Stepin
Helfen, wertvolle Erfahrungen sammeln und den Horizont erweitern
TravelWorks
Engagement in verschiedenen Ländern Lateinamerikas, Afrikas und Asiens in Projekten in den Bereichen Soziales, Bildung & Kultur und Gesundheit & Medizin
Workaway
Familien und Privatpersonen bei ihrem landwirtschaftlichen Betrieb, im Haushalt oder auf der Arbeit helfen – über 34’000 Familien/Privatpersonen in 170 Ländern
WWOOF
Weltweite Möglichkeiten auf Biobauernhöfen
Worldpackers - sicheres Reisen als Freiwilliger
Worldpackers ist eine kollaborative Gemeinschaft, die dich mit Gastgebern auf der ganzen Welt verbindet, bei denen du wohnst und dafür mit deinen Fähigkeiten unterstützt (Hof, Permakultur, Unterrichten etc.)
Eurodesk Opportunity Finder für Freiwillige
Hier findest du sämtliche bewilligte Programme innerhalb Europa, die dir das Abenteuer eines Freiwilligendienstes näher bringen.
SCI Schweiz
Jedes Jahr rund 1000 Workcamps weltweit
Servas International - Freiden und Verständnis durch Reisen und Hosting
Es gibt rund 15’000 Gastgeber in über 125 Ländern, die gerne Reisenden in ihrem Heim begrüssen.
In den meisten Fällen spricht man von einem Langzeiteinsatz ab einer Einsatzzeit von mindestens sechs Monaten. Manche Organisationen bieten sogar gezielt nur Langzeiteinsätze an. Sechs oder mehr Monate im Ausland zu sein, bedeutet viel Mut und Wille. Es bedeutet aber auch, dass du viele, neue, schöne Erfahrungen und Erlebnisse machen kannst und auf interessante Menschen stossen wirst.
Turtle Foundation
Die Turtle Foundation setzt sich für den weltweiten Schutz von Meeresschildkröten ein. Helf auch du bei der Unterstützung der Meeresschildkröten mit. Projekteinsätze in Indonesien und den Kap Verde.
FSJ - Freiwilliges Soziales Jahr Liechtenstein
Gelegenheit, sich in einer sozialen Einrichtung für ein Jahr unter Anleitung zu engagieren und professionelle soziale Arbeit kennenzulernen
LED - Liechtensteinischer Entwicklungsdienst
Freiwilligenarbeit vor allem in ländlichen Gebieten in den Bereichen Bildung und ländliche Entwicklung
ESK-Freiwilligenprojekt übers aha
2-12 Monate in Europa tätig sein – Taschengeld, Essensgeld, Versicherung, Reisepauschale, Sprachkurs inkl. sowie Unterstützung vor und während dem Projekt
One World
Praktikumseinsätze in zwei verschiedenen Strassenkinder-Projekten (mind. drei Monate) oder in einem Alters- und Pflegeheim (kürzere Praktikas sind möglich)
AFS
Unterstützung und Begleitung, Planung und Organisation, Trainieren, Gruppen leiten
Helfen, wertvolle Erfahrungen sammeln und Horizont erweitern
AIFS
Engagement im Natur- und Umweltschutz oder im sozialen Bereich, Erlebnisse fernab der Touristenpfade
CONCORDIA Sozialprojekte
Rumänien, Republik Moldau und Bulgarien – sich um Kinder und Jugendliche aus benachteiligten Familien kümmern
Sich für einen guten Zweck sozial engagieren oder im Natur- und Tierschutz tätig sein wollen und dabei ein spannendes Land hautnah erleben
Dreikönigsaktion
Sozialarbeit, Pädagogik, Kreative Ausdrucksformen, Büroassistenz, Marketing, Technische Unterstützung, Studien und Recht
Unterstützung anderer Menschen und Entdeckung neuer Kulturen, Länder, Sprachen, …
Sozialeinsätze in Afrika, Asien, Nord- und Südamerika sowie Europa
In einem anderen Land aktiv an einem sozialen oder ökologischen Projekt auf nationaler oder lokaler Ebene mitwirken
Projekte und Einsätze in folgenden Bereichen: Kinder, Jugend, Bildung, Gesundheit, Soziales, Sport, Tier- und Umweltschutz, Kultur, Medien, Manuelles, Allround, Community
Volontariat bewegt
Möglichkeit, ein ganzes Jahr lang bei Kinder- und Jugendprojekten in Afrika, Asien oder Lateinamerika mitzuarbeiten
Voyage Partage
Während 4 bis 12 Monaten erhalten einen Einblick in das einfache Leben der Bevölkerung und in die Arbeit der Gastgeber/innen erhalten
Entwicklungsdienst.de
Weltweite Projekte im sozialen Bereich
Caritas Schweiz
Bergbauernfamilien beim Heuen helfen, Patin/Pate für ein Kind aus benachteiligten Verhältnissen werden oder Deutschkurse für Migranten leiten
Caritas Österreich
Besuche bei älteren Menschen, Deutschunterricht für Flüchtlinge, Aktionen mit Menschen mit Behinderungen, Nachhilfeunterricht für Kinder, …
Young Caritas Schweiz
Caritas für Menschen, die zwischen 16 und 30 Jahre alt sind
Young Caritas Österreich
Flüchtlingen in der Schweiz helfen – „Ich habe Zeit.“, „Ich habe Platz.“, „Ich habe Geld.“
Volunteer South America
Kostenlose und günstige Freiwilligenarbeit in ganz Lateinamerika (Linksammlung)
EU Volunteers platform
Erfahre mehr über die Möglichkeiten der Freiwilligenarbeit durch EU Aid Volunteers
Zum jährlichen Höhepunkt der Jugendbeteiligung Liechtenstein, kurz jubel, zählt die Zusammenkunft von Jugendlichen mit Erwachsenen aus Politik, Wirtschaft und der Jugendarbeit zum gemeinsamen Austausch. Am 21. März fand dieses Treffen bereits zum 11. Mal im SAL in Schaan statt.
Beim sogenannten jubel-Forum trafen 35 Klassensprecher/innen der Sekundarstufe I auf ebenso viele Erwachsene, um an verschiedenen Thementischen über ihre Anliegen zu diskutieren. Wichtig dabei war – sowohl den Jugendlichen als auch den Erwachsenen – der Dialog auf Augenhöhe, bei welchem Zuhören und Nachfragen im Mittelpunkt stand. Das jubel-Forum bot Jugendlichen eine Bühne, auf welcher sie gehört und Schritte zur Verbesserung erörtert wurden. Für die Erwachsenen stellte die «jubel-Bühne» die Chance dar, direkt von Jugendlichen zu hören, was sie bewegt.
Nach einem Intro zum vergangenen jubel-Jahr gehörte die Bühne der jungen Moderatorin Nina Häring, die Mauro Pedrazzini u.a. zu seiner politischen Beteiligung im Teenageralter befragte. Eine solche, so der Minister für Gesellschaft, sei ihm mit 15, 16 Jahren nicht wichtig gewesen – da hätte er andere Interessen gehabt. Er machte den Jugendlichen jedoch Mut zur Beteiligung, indem er darauf hinwies, dass man – auch wenn ein Vorhaben nicht wie geplant umgesetzt werden könne – nicht scheitere, sondern daraus lerne.
Bereits im Vorfeld hatten sich Klassensprecher/innen in ihren Klassen bzw. Schulen nach Themen erkundigt, welche die 12 – 16-Jährigen am meisten beschäftigen. Daraus wurde vom jubel-Kernteam (Squad) gemeinsam mit jubel-Programmleiter Johannes Rinderer eine Auswahl getroffen und für das jubel-Forum vorbereitet (Themen siehe Fact-Box). Im vorbereitenden Kernteam hatten sich auch Nina Häring, Biona Krasniqi, Michael Schädler und Corina Schächle über mehrere Monate engagiert und darüber hinaus sowohl als Gesprächspartner/innen an den Thementischen teilgenommen als auch die Gesamtmoderation des gestrigen Vormittags übernommen – und bestens gemeistert.
In mehreren Durchgängen wurde an den Tischen in unterschiedlicher Zusammensetzung diskutiert, nachgefragt, zusammengefasst und versucht, die nächsten Schritte gemeinsam zu definieren. Einige der daraus resultierenden Erkenntnisse sind, dass Jugendliche den Mut haben dürfen, auf Erwachsenen zuzugehen, um ihre Anliegen vorzubringen. Oftmals erfahren Erwachsene an den entsprechenden Stellen zu wenig darüber, was Jugendliche beschäftigt. Auch gezeigt hat sich, dass Jugendlichen zu wenig bekannt ist, wo sie am besten andocken können, um sich Gehör zu verschaffen. Ein entsprechender Informationsbedarf ist im Zeitalter des Informationsüberflusses wohl wichtiger denn je. Beim Thema Schule gab es unterschiedliche Ansätze: Angefangen von mehr kleineren Prüfungen anstelle von wenig grösseren zur Reduktion von Druck, über Rückzugsorte innerhalb der Schule bis hin zu besser greifenden Massnahmen gegen Mobbing und gegen Dauerstörenfriede. Weitere Infos zu jubel und zu den Ergebnissen des Forums unter jubel.li.
Das Programm jubel wird vom aha – Tipps & Infos für junge Leute seit 2007 geführt. Alljährlich darf sich das aha auch beim jubel-Forum auf die Unterstützung der Jugendarbeitenden Liechtensteins sowie verschiedener weiterer Expert/innen verlassen, welche die Thementische moderieren und sich den Diskussionen stellen. Vielen Dank dafür!
Eine Dokumentation der Tischergebnisse wird – sobald fertiggestellt – auf der jubel-Website veröffentlicht.
Die Flipchartprotokolle.