Am Ausbildungsseminar für interkulturelle Jugendbegleiter:innen waren dieselben Organisationen und dasselbe Ausbildungsteam aus Deutschland, Luxemburg, Belgien, Frankreich und Liechtenstein vertreten wie im Vorjahr. Dies brachte Stabilität und erhöhte nochmals die Qualität der vermittelten Inhalte und Methoden sowie der Kooperation innerhalb des Teams. Davon konnten neben dem Ausbildungsteam vor allem die 19 TeilnehmerInnen der Formation Transfrontalière 2023 profitieren.
Für die Vorbereitung haben wir uns für die ressourcenschonende Online-Variante entschieden. Dies hat gut funktioniert, insbesondere da sich das Team bereits kannte und die Anleitungen der Inhalte/Methoden nochmals gleich verteilt wurden wie im Vorjahr. Neben den zwei Online-Meetings im gesamten Team, wurden zusätzlich einzelne Meetings in Kleingruppen organisiert, um spezifische Inhalte im Detail anzupassen und vorzubereiten.
Das Ausbildungsteam traf einen Tag vor Seminarbeginn vor Ort ein, um nochmals das Wichtigste zu besprechen, die Materialien vorzubereiten und die Räumlichkeiten einzurichten. Dieser Vorbereitungstag vor Ort ist eine wichtige und wertvolle Ergänzung zu den Online-Meetings.
Dank der zweiten gemeinsamen Durchführung der Formation war das Team schnell aufeinander eingespielt. Die Verantwortung verteilte sich auf allen Schultern (ausgeglichene Beteiligung und Entlastung aller).
Die Teamsitzungen am Abend zogen sich teilweise sehr in die Länge und sind nach einem anstrengenden Tag ermüdend. Wir haben im Verlaufe der Woche einige Punkte vermerkt, welche beim Evaluationstreffen im Detail besprochen werden müssen. Ein Evaluationstreffen ist im Herbst vor Ort (evtl. in Liechtenstein) geplant.
Die Inhalte kamen allgemein gut an. Wir haben auf Abwechslung in Bezug auf Methoden (Input, Austausch, Rollenspiel, Arbeit in Kleingruppen und Diskussion/Reflexion im Plenum) geachtet und versucht, wenn möglich auch draussen zu arbeiten und/oder Bewegung mit einzubauen. Diese Vielfalt wurde positiv wahrgenommen und geschätzt. Zu den Highlights gehörten für die Teilnehmer:innen erneut die Luxembourg-Rally und die Projektplanung in internationalen Teams während mehreren Tagen.
Neu haben wir eine Einheit von ca. 1.5 Stunden über den Umgang mit der zunehmenden psychischen Belastung von Kindern und Jugendlichen gemacht. Basis dafür waren konkrete Praxisbeispiele aus Jugendprojekten, zu welchen die Teilnehmer:innen konkrete Handlungsmöglichkeiten (Prävention, Intervention und Triage) diskutierten und die eigene Rolle und Grenzen reflektierten.
Das Programm war für die Teilnehmenden teilweise sehr intensiv. Dies ist uns bewusst und wir haben aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre auch bereits versucht, wo möglich, das Programm anzupassen. Nächstes Jahr werden wir zudem die Luxembourg-Rally auf den Mittwoch (anstelle Donnerstag) verlegen, sodass dieser Tag draussen unterwegs eine Pause vom inhaltlichen Arbeiten bietet und die Teilnehmenden neue Energie für den zweiten Teil der Ausbildung sammeln können.
Es wird jedoch eine intensive Woche bleiben, da eine solche Ausbildungswoche viel Neues beinhaltet, eine aktive Teilnahme voraussetzt und auch einiges an Nachbearbeitung (Verarbeitung, Einordnung und Reflexion) mit sich bringt.
Es waren insgesamt 19 Teilnehmer:innen, davon 12 aus Luxemburg. Leider konnten keine junge Erwachsene aus Deutschland und nur wenige aus Belgien, Frankreich und Liechtenstein gefunden werden. Das liegt u.a. damit zusammen, dass neben Luxemburg die anderen Länder keine Schulferien in der Woche vor Ostern hatten. Die Terminkoordination für die Zukunft ist bereits in Arbeit und soll optimiert werden.
Die TeilnehmerInnen brachten ganz unterschiedliche Erfahrungen mit als Jugendbelgeiter:innen mit – von gar keinen bis sehr viel Praxiserfahrung. Diese Unterschiede waren bei der Partizipation im Austausch und den Diskussionsrunden stark spürbar. Meiner Meinung nach ist es deshalb besonders wichtig, in Zukunft bei der Rekrutierung der Teilnehmenden noch stärker darauf zu achten, dass sie die Bedingungen für die Formation Transfrontalière erfüllen (vor allem bereits erste Erfahrungen als Jugendbelgeiter:innen vorhanden sind). Wenn die TeilnehmerInnen trotz unterschiedlicher Ausbildungs-Systeme in den einzelnen Ländern mehr oder weniger mit ähnlichen Vorkenntnissen zusammen kommen, können sie fachlich am besten von der Ausbildung und voneinander profitieren.
Neben der Weiterentwicklung der fachlichen und methodischen Kompetenzen bilden sich die TeilnehmerInnen aber natürlich auch jeweils persönlich und sozial innerhalb der internationalen Gruppe weiter. Dies wurde von einigen TeilnehmerInnen selbst erkannt und benannt. Dafür sind die informellen Einheiten wie das Zusammensein während Pausen und gemeinsamen Abenden sehr wichtig. Die Schlussevaluation hat unser Ziel (eines von vielen) bestätigt: Die Formation hat Spass gemacht!
Die Teilnehmenden aus Liechtenstein reisten selbständig mit dem Zug und Bus zum Veranstaltungsort in Luxemburg an. Die Reise war lange (wegen Streiks keine Zugverbindungen über Frankreich), aber es hat alles geklappt. Die Tickets für die Hinfahrt wurden von Samantha vom aha und für die Rückfahrt von mir organisiert.
Wir waren in Luxemburg in einem Kloster untergebracht. Die anfänglichen Bedenken betreffend strenger Nachtruhe, Essenszeiten usw. sind schnell verflogen. Die Schwestern und Mitarbeitenden waren sehr freundlich, hilfsbereit und entgegenkommend. Das Essen war sehr lecker und wir konnten neben dem Seminarraum auch den Innenhof, die Gänge und den Garten zum Arbeiten nutzen.
Und so reisten am Ostersamstag alle mit vielen aha-Momenten, neuen Kontakten und positiven Erinnerungen nach einer intensiven, aber lehrreichen Ausbildungswoche „Formation Transfrontalière 2023“ wieder nach Hause.
Ein Bericht von Sabrina Wachter, Trainerin der Formation Transfrontalière 2023 für Liechtenstein
aha-Jugendreporter Severin
Ein Quantencomputer ist ein sehr leistungsstarker Rechner. Er rechnet millionenfach schneller als jeder herkömmliche PC von heute. Das Ganze ist möglich, weil ein Quantencomputer anders als klassische Computer die abstrusen Gesetze der Quantenmechanik nutzt und darum unzählige Rechnungen gleichzeitig durchführen kann. Quantencomputer können so theoretisch viele Probleme der heutigen Informatik effizienter lösen, sie bringen jedoch auch Risiken mit sich, die ich später noch ansprechen werde.
Um das Prinzip eines Quantencomputers genauer zu verstehen können, müssen wir uns zwei Gesetze der Quantenmechanik genauer anschauen. Nämlich das Superpositionsprinzip und die Quantenverschränkung, denn genau auf diesen zwei Prinzipien basieren Quantencomputer.
Die Superposition ist die Fähigkeit eines Quantensystems, sich bis zur Messung in mehreren Zuständen gleichzeitig zu befinden. Doch beim Zeitpunkt der Messung selbst, kann es nur einen Zustand geben. Um dies zu veranschaulichen, hilft das Gedankenexperiment „Schrödingers Katze“. Sperrt man eine Katze in einem Karton ein und wartet eine Weile, so kann die Katze im Karton noch lebendig oder schon tot sein, sie ist gleichzeitig lebendig und tot. Wenn wir den Karton nun öffnen, kann die Katze nur noch einen Zustand haben. Entweder lebendig oder tot. Die Quantengesetze gelten für Atome, das bedeutet, wenn man das Superpositionsprinzip bei Atomen ausnutzt, so kann man unzählige Berechnungen gleichzeitig durchführen.
Die Quantenverschränkung, von Albert Einstein auch „Spukhafte Fernwirkung“ genannt, ist das Phänomen, dass zwei räumlich voneinander getrennte Teilchen Informationen über ihre Eigenschaften ohne Zeitverzögerung austauschen können. Diese Informationenübertragung funktioniert auch über riesige Distanzen. Zum Beispiel, wenn sich ein Teilchen auf dem Mars und eines auf der Erde befindet. Erst eine Messung an einem verschränkten Teilchen legt sofort den Zustand des anderen Teilchen fest, denn wenn ein Teilchen nicht gemessen wird, so kann es ja viele verschiedene Zustände haben.
Dank diesen beiden Phänomenen funktioniert ein Quantencomputer. Er arbeitet deshalb auch nicht mit Bits wie herkömmliche Computer, sondern mit sogenannten Qubits. Der Unterschied zwischen Bits und Qubits ist, dass sich Bits nur entweder im Zustand Eins oder Null befinden können und Qubits hingegen auch beide Zustände gleichzeitig oder sogar Zwischenzustände annehmen können.
Der Vorteil der Berechnung mit Qubits ist, dass mehr Informationen in viel weniger Qubits als in klassischen Bits verarbeitet werden können. Denn n verschränkte Qubits können gemeinsam 2n Zahlen beschreiben. Somit steigt die Rechenleistung von Quantencomputern exponentiell mit der Zahl der Qubits. Bei einem klassischen Computer steigt die Rechenleistung höchstens linear. Das liegt daran, dass beim klassischen Computer alle Berechnungen hintereinander ausgeführt werden müssen, beim Quantencomputer jedoch alle Qubits beim Berechnen gleichzeitig miteinander interagieren.
Um die Funktionsweise genauer zu veranschaulichen, kann man sich ein riesiges Labyrinth mit nur wenigen Ausgängen vorstellen. Müsste man nun jeden Weg einzeln testen, so würde es ewig dauern, bis man den Ausgang findet, doch genau so würden es unsere heutigen PCs machen. Ein Quantencomputer hingegen würde alle Wege gleichzeitig absuchen und so viel schneller den Ausgang finden.
Heute sind Quantencomputer fast nur in Forschungsbetrieben zu finden. Es gibt erst einzelne kommerziell Nutzbare Quantencomputer, die jedoch sehr viel Geld kosten. Trotzdem gibt es unzählige Einsatzgebiete für Quantencomputer in der Zukunft. Mithilfe dieser Technologie sollen neue Durchbrüche zum Beispiel in der Entwicklung neuer Medikamente, bei der Analyse komplexer Zusammenhänge der Klimakrise oder auch bei der Effizienzsteigerung in der Landwirtschaft erreicht werden. Ausserdem könnte er dank seiner hohen Rechenleistung besonders rechenintensive Probleme lösen. Dazu gehört zum Beispiel die Optimierung vieler Prozesse und Algorithmen, sowie auch die Verbesserung von künstlicher Intelligenz.
Eine Gefahr durch Quantencomputer liegt im Bereich der IT-Sicherheit. Moderne Verschlüsselungsverfahren basieren häufig auf Zahlen- und Ziffernkombinationen, welche mit einem Sicherheitsschlüssel entschlüsselt werden können. Je mehr Kombinationsmöglichkeiten ein Schlüssel aufweist, desto rechenintensiver und zeitaufwändiger ist es für die heutigen Computer, diesen zu entschlüsseln. Vor normalen Computern sind gute Verschlüsselungsverfahren demnach sicher. Ein Quantencomputer hingegen, welcher alle Kombinationen gleichzeitig ausprobieren kann, für den ist das natürlich ein leichtes Spiel. Heute als unknackbar geltende Verschlüsselungsalgorithmen wären auf einmal nicht mehr sicher. Es müssten also neue Verschlüsselungsverfahren her. Doch auch damit beschäftigt sich die Wissenschaft schon. Hier wird vor allem im Bereich der „Quantenkryptografie“ geforscht, welche sich die Quantenmechanik zunutze macht, um Daten sicher zu übertragen.
Schon heute sind einzelne Quantencomputer im Handel. Zumindest werden sie so vermarktet. Jedoch fehlen vieler dieser Modelle typische Eigenschaften von Quantencomputer. Ein Startup aus China hat beispielsweise einen Quantencomputer für nur 5‘000 Dollar auf den Markt gebracht. Der Preis ist sehr tief, denn Quantencomputer sind grundsätzlich sehr viel teurer. Dieser bietet jedoch nur 2 Qubits (je mehr Qubits, desto besser) und weist eine relativ hohe Fehlerwahrscheinlichkeit auf. Trotz grosser Fortschritte steckt die Forschung bei Quantencomputern noch ganz am Anfang. Demnach wird es noch eine Weile dauern, bis wir vielleicht einmal einen guten Quantencomputer zuhause stehen haben oder bis sich die Medizinbranche diese starken Computer wirklich zu nutzen machen kann. Man kann aber davon ausgehen, dass in den nächsten Jahren noch viel passieren wird.
Ich habe mich mit Quantencomputern beschäftigt, weil ich immer nur davon gehört habe, aber nie wirklich wusste, was sie eigentlich sind und was sie können. Das Wissen, das ich mir angeeignet habe, wollte ich dann in einem ausführlichen, aber dennoch kompakten Text mit euch teilen. Nach allem, was ich gelesen habe, kann ich mir gut vorstellen, dass Quantencomputer in der Zukunft eine grosse Rolle spielen werden. Sie werden vielleicht nicht so schnell meinen Gaming-PC unter dem Tisch ersetzen, in der Industrie oder im Finanzwesen sehe ich jedoch ein riesiges Potenzial. Die einzige Frage, die ich mir noch stelle, ist, ob es den Wissenschaftlern wirklich gelingen wird, einen voll funktionsfähigen und einigermassen kompakten Quantencomputer in die Welt zu setzen. Die Antwort darauf werde ich aber erst in einigen Jahren oder sogar Jahrzehnten haben.
Superposition
Quantencomputer: Was ist das? Was kann er? Wann kommt er?
Wie Quantencomputer das Unlösbare lösen werden
Study Smarter: Quantencomputer
So funktioniert ein Quantencomputer
Quantencomputer: Wie sie funktionieren und was sie können
Quantencomputing: Chancen & Risiken einer Schlüsseltechnologie
SRF Einstein – Quantencomputer
Erster Quantencomputer in Deutschland
Quantenmechanik
Schrödingers Katze
aha-Jugendreporter Jannis Matt
Ein Automobil ist es ein Fahrzeug, welches mit einem Motor fährt und Keine «fremde» Fahrhilfe benötigt. 250 Jahre vor heute reisten die Menschen noch mithilfe von Pferden und Kutschen oder ganz klassisch zu Fuss. Der Franzose Nicholas Cugnot erfand 1769 das erste Automobil. An einer riesigen Dreirad-Kutsche hatte er am vorderen Rad einen Dampfkessel befestigt. Dieser war über zwei Kolben mit dem vordersten Rad verbunden. Wenn sich genügend Dampf aufgebaut hatte, wurden die Kolben vom Dampf nach unten gepresst und brachten das Rad in Bewegung. Allerdings war die Kutsche alles andere als lenkbar denn das Gewicht des Dampfkessels wurde ausschliesslich vom vorderen Rad getragen und landete so eines Tages in einer Wand. (Der erste aufgezeichnete Verkehrsunfall der Welt). Nicholas Kutsche wurde daraufhin verboten und für den Rest seiner Existenz weggesperrt. Heute kann man die Kutsche im Tampa Bay Automobile Museum in Florida betrachten.
Bild: Dennis Kartwatka (Techdirection) 1
1881 treffen wir auf das erste elektrisch betriebene Auto der Geschichte. Der Erfinder Gustave Trouvé hatte hierfür ein dreirädriges Fahrrad verwendet, in welchem er die Miniversion eines Motors von einem anderen Erfinder testete.
Im Jahr 1882 erfand Werner Siemens den ersten elektrisch angetriebenen Kutschenwagen. Die Kutsche funktionierte über eine zweipolige Oberleitung und ist der Vorläufer der heutigen Oberleiterbusse.
Etwas später erfanden Ayrton und Perry das erste akkubetriebene Dreirad. Mit einem Energiegehalt von 1,5 kWh und einer Spannung von 20 Volt leistete der Motor knappe ½ PS. Das Fahrzeug reichte bis zu 40 Kilometer mit einer Höchstgeschwindigkeit von ca. 14 km/h. Erst 1886 erfand Carl Benz den ersten Personen-Motorwagen, welcher mit Fossilen Brennstoffen funktionierte. Bis heute zählt man seine Erfindung als den Beginn des Automobilmarktes.
Das erste Hybridauto kam 20 Jahre später auf den Markt. Bekannt unter dem Namen Lohner-Porsche mixte. Der Elektromotor wurde mithilfe eines Verbrennungsmotors angetrieben. Das ursprüngliche Fahrzeug hatte lediglich einen Vorderradantrieb. In einer Spezialfertigung hatte das Auto jedoch einen Allradantrieb. Somit war es nicht nur das erste Hybridauto, sondern auch das erste Auto mit einem Allradantrieb.
Bild: Jannis Matt
Da der Viertaktmotor den Verbrenner-Markt dominiert gehen wir nur kurz auf diesen ein uns lassen alle anderen Motoren ausser Acht (Zweiertakt, Kreiskolbenmotor usw.)
Der Viertaktprozess:
Hier wird der Verbrennermotor gut veranschaulicht.
Bei den Elektrofahrzeugen funktioniert der Prozess etwas anders. Im Fahrzeug ist ein sogenannter synchroner Wechselstrommotor verbaut. Er funktioniert über Elektromagneten bzw. dem stillstehenden Stator und dem sich drehenden Rotor. Stator und Rotor produzieren beide ein Magnetfeld, der Stator durch Gleichstrom und der Rotor durch Wechselstrom. Dadurch werden die Elektromagneten durchgehend angezogen und wieder abgestossen. Dieses Anziehung und abstossen führt dazu, dass sich der Rotor bewegt und das Auto antreibt.
Hybridautos sind nicht direkt eine Mischung aus beiden Automotoren. Egal ob Mildhybrid oder Vollhybrid wird das Auto entweder via Elektromotor, Verbrennermotor (4-Takt) oder durch beides betrieben. Im kurzen: Ein Vollhybrid kann bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h über den Elektromotor betrieben werden. Überschreitet die Geschwindigkeit die 50 km/h Grenze wird der Verbrennermotor aktiviert.
Wenn man auf der Autobahn beispielsweise überholt, wird über die im Auto verbaute Batterie (vorausgesetzt der Ladestand reicht aus) Energie ins System geleitet, um die beiden aktiven Motoren zu unterstützen.
Die meisten der heutigen Elektroautos besitzen Lithiumionen Akkus. Eine kleiner Version dieses Akkus trägt jeder in seiner Hosentasche, denn unsere Smartphones werden durch diese betrieben. Lithium zählt zu den «seltenen Erden» und werden vor allem in Trockenen Gebieten gewonnen. Dabei verursacht die Gewinnung grosse Schäden an der Umwelt, verseucht das Trinkwasser und zerstört den Lebensraum der Region.
Derzeit sind Elektroautos aber gerade für den Gebrauch in der Stadt von Vorteil. Da sie keinen direkten Ausstoss von Abgasen haben kann sich das Luftklima in Städten eindeutig verbessern, wenn jeder Anwohner auf ein Elektroauto umsteigt. Nicht nur die Luft verbessert sich, sondern auch die Lärmbelastung. Elektroautos sind «Grundsätzlich» Leise bzw. sie sind mit einem Warnsignal ausgestattet welches sich ab einer Geschwindigkeit von unter 20km/h aktiviert. Durch diese geringe Lärmbelastung könnten sich Vögel und andere Tiere wieder in den Städten ansiedeln und somit die Artenvielfalt fördern. Die Klimaneutrale Bilanz von Elektroautos wird sogar gefördert, wenn die Autos über Ökostrom betrieben werden.
Leider sind Elektroautos derzeit für noch nicht für weite Reisen brauchbar, da viele unserer Nachbarn keine oder nur wenige Ladestationen für Elektroautos bieten.
Hybridautos sind dagegen auch für solche Weitstrecken brauchbar. Gerade auf der Autobahn werden sie grösstenteils über den Verbrennermotor betrieben und können einfach und schnell an einer Tankstelle getankt werden. Durch den Kraftstoffverbrauch fördern sie leider aber auch den direkten Ausstoss von Abgasen. In Städten bieten sie jedoch eine gute Möglichkeit Klimaneutral zu fahren. Wie bereits erwähnt fahren Vollhybride bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h via Elektromotor und besitzen in diesem Bereich die gleichen positiven Vorteile wie ein Elektroauto.
Solange man bei einem Elektroauto nicht von Luxusmodellen wie Teslas oder on Audi e-Trons spricht fallen auch hier, wie bei Verbrennern, Durchschnittspreise von 35-40’000 Franken an. Besitz man erst einmal ein Elektroauto welches einen durchschnittlichen Verbrauch von 15 kWh/ 100 km hat zahlt man für die Strecke von 100km ca. 5 Franken für den Strom. Das sind 4 Franken weniger die man sonst für einen Verbrenner ausgibt. E-Autos haben noch einen kleinen weiteren Vorteil im Gegensatz zu Verbrennern. In ihnen werden weniger Teile verbaut, was wiederum dazu führt, dass man seltener in die Wartung muss und hierbei Ausgaben spart.
Für Hybridautos zahlt man je nach Art des Wagens mehr oder weniger. So liegt der Durchschnittspreis für einen Kleinwagen bei 25’000 CHF und der Durchschnittspreis für einen Mittelklassewagen bei 40’000 CHF. Bei Hybridautos ist es schwer genau zu sagen wie viel sie tatsächlich verbrauchen. Meiner Schätzung nach liegen sie in einem Mittelbereich zwischen Elektrofahrzeug und Verbrenner. Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass man auch bei einem Hybridauto genauso oft in die Wartung muss wie bei einem Verbrenner und verringert damit diese Kosten nicht.
Hybridautos sind für einen Durchschnittsbürger, der das Auto nur für die Alltagsnutzung braucht, keine gute Wahl. Die Kosten überwiegen die Umweltfreundlichen Vorteile und sind nebenbei angemerkt ein Auto für Menschen ohne Durchschnittsgehalt.
Elektroautos hingegen gibt es in einer sehr weiten Bandbreite. Von Kleinwagen zu Luxusmarken ist alles dabei und selbst der durchschnittliche Bürger kann sich ein solches Auto leisten. Nebenbei spart man einige Kosten und unterstützt die Lokale Umwelt mit Klimafreundlichen Fahrten. Für den Alltag eignen sich Elektroautos sehr gut, bei längeren Fahrten rät sich, auf den Verbrenner zurückzugreifen, aber auch hier dürfen wir in den nächsten paar Jahren noch einen Ausbau der Ladestationen auch im Ausland verfolgen.
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Alternative Antriebstechnologien
Einflussfaktoren auf die Akzeptanz von Hybridautos
Grundlagen Verbrennungsmotoren
Die Geschichte des Autos
Nicholas Joseph Cugnot
Die Geschichte des Elektroautos
Carl Benz
Lohner-Porsche Mixte
Elektroantrieb
Hybridantrieb
Vor- und Nachteile Elektro und Hybridautos
Finanzierung Elektroauto
Finanzierung Hybridauto
Elektroautos
Hybridautos fahren dreifache dividende ein