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Oft gestellte Fragen


Was lerne ich im FSJ?

Das Motto des FSJ lautet: „Jede Erfahrung zählt!“ Neben praktischer Arbeit in den Aufnahme-Organisationen gibt es wöchentliche Bildungsmodule, wie beispielsweise zu Kommunikation, Konfliktmanagement, neue Medien, Selbstverteidigung, Entspannung, Interkulturelles, Politik, Musik, Bewerbung sowie eigene Präsentationen, Exkursionen, erlebnispädagogische Events, Supervision und Berufsorientierung.

Dauer des Einsatzes?

Das nächste FSJ beginnt formal am 1. August 2025 und endet am 31. Juli 2026. 

Wöchentliche Arbeitszeit?

Du bist wöchentlich zu 90% in der Aufnahmeorganisation und zu 10% in den begleitenden Bildungsmodulen aktiv. Die Module finden gemeinsam mit allen anderen Volontär:innen statt. 

Bildungsmodule?

In den Bildungsmodulen werden Wissen und Erfahrungen vertieft. 

Die Module umfassen rund 180 Stunden. Die Teilnahme ist obligatorisch. Das Angebot unterstützt dich, um in den täglichen Aufgaben in deiner Einsatzstelle zu reifen und deine sozialen Kompetenzen gezielt zu entwickeln. Die Module finden wöchentlich (in der Regel Mittwochnachmittag) statt. 

Die Inhalte sollen dir helfen, Situationen in den Einsatzstellen besser zu verstehen. Sie sind eine erste Einführung in Fachthemen sozialer Berufe und bieten zudem Einblick in verschiedene Aufgabenfelder und Ausbildungsstätten. Der Austausch untereinander, zahlreiche Übungen und spielerische Annäherung an soziale und persönliche Themen ermöglichen dir die Auseinandersetzung mit deinen Stärken und Perspektiven. 

Die Inhalte vermitteln Fachpersonen aus sozialen, kulturellen, wissenschaftlichen Berufen und aus der freien Marktwirtschaft. Deine Mitarbeit und die der anderen Volontär:innen trägt wesentlich dazu bei, dass diese Stunden zu einem spannenden Erlebnis werden.

Spass hat einen grossen Stellenwert im FSJ. Neben der Arbeit, die zum Teil sehr anstrengend oder belastend sein kann, möchten wir dir innerhalb der Aufnahmeorganisationen und im Rahmen der Bildungsmodule auch viele Inputs mit Spassfaktor anbieten.

Entwicklungschancen?

Neben der Entwicklung der eigenen Persönlichkeit, dem bewussten Wahrnehmen von Veränderungsprozessen zwischenmenschlicher Beziehungen und dem Kennenlernen eigener Potentiale soll das FSJ dazu beitragen, im Sinne der Entschleunigung die Bedeutung eines umsichtigen gesellschaftlichen Handelns erlebbar zu machen. Junge Menschen können Vorbild für andere sein, indem sie uneigennützig einen Beitrag zum Gelingen des Zusammenlebens leisten, geprägt von Wissensdrang und Lebensfreude.

Abschluss?

Du bekommst am Ende deines FSJ ein umfassendes Zertifikat. Das Zertifikat gilt in vielen weiterführenden Ausbildungen als Nachweis deines FSJ und unterstützt die Inhalte für das geforderte Vorpraktikum. Selbst bei einer Bewerbung in anderen Branchen haben Volontär:innen damit Pluspunkte gesammelt und sich bei der Jobsuche und Bewerbung leichter getan.

Was mitbringen?

Es bedarf keiner besonderen Qualifikation. Die Kandidat:innen müssen von sich aus motiviert, neugierig auf Neues, körperlich fit (soziale Arbeit ist auch physisch anstrengend!) und psychisch belastbar sein. Religiöse Zugehörigkeit, Staatsbürgerschaft oder formale Bildungsabschlüsse sind unerheblich. Vorrang für das FSJ Liechtenstein haben Menschen aus der Region; es gibt internationale Freiwilligen-Programme, die bei Bedarf nach Liechtenstein oder in die europäische Welt führen. (z.B. das Europäische Solidaritätskorps – ESK)

Kürzere Dauer oder Teilzeit möglich?

Es ist Ziel, ein ganzes Jahr in einer Einrichtung zu absolvieren, um sich mit der Routine eines ganzen Jahres in derselben Tätigkeit konfrontiert zu sehen. In manchen Aufnahmeorganisationen kann man nach einer bestimmten Zeit intern den Arbeitsplatz wechseln, aber grundsätzlich bleibt man an einem Ort. Es sind keine „flexiblen“ (also mit weniger als 100% Präsenz) Arbeitszeiten vorgesehen, weil das
FSJ auch kein Teilzeitjob ist.

Arbeitszeiten?

Grundsätzlich sollen die Volontär:innen, die ja nicht als billige Arbeitskräfte eingesetzt sind, nur unter der Woche zu üblichen Arbeitszeiten tätig sein. Aber das ist genau der Punkt: Weil vielfach in sozialer Arbeit eben rund um die Uhr an 365 Tagen des Jahres gearbeitet wird (Einrichtungen wie Landesspital, Pflegeheime und andere Wohneinrichtungen), erhalten die Volontär:innen bei uns auch gelegentlich die Möglichkeit, sich im Spät- oder Wochenenddienst ein Bild zu machen, wie es im sozialen Kontext auch dann präsente Kräfte braucht. Der Schwerpunkt für Dich liegt aber bei der Arbeit immer unter der
Woche.

Teilnahme nur für Liechtensteiner:innen möglich?

Die Nationalität der Teilnehmenden steht nicht im Vordergrund. Natürlich macht es Sinn, aus der Gegend zu kommen, in der man sich engagieren will; schlussendlich geht es auch um die tägliche Anreise am
frühen Morgen. Darum: Es sind alle willkommen, die im Rheintal oder in „Sichtweite“ von Liechtenstein leben und hier einen Wohnsitz haben. Weiter entfernt Lebende bitte im Einzelfall nachfragen. Ein Zuzug nach Liechtenstein aufgrund des FSJ ist nicht vorgesehen und würde auch ausländerrechtlich nicht funktionieren.

Deutsch nicht als Muttersprache?

Grundsätzlich wäre das nicht so schlimm, wenn wir davon ausgehen, dass während des FSJ ja auch ein sprachlicher Kompetenzerwerb dazukommt. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass es dann sehr schwierig ist, einerseits den sehr abwechslungsreichen Bildungsmodulen zu folgen, um sich miteinander kompetent austauschen zu können. Andererseits bedarf es im alltäglichen Umgang mit Klienten(systemen) der Beherrschung der deutschen Sprache, was in Liechtenstein noch dadurch erschwert wird, als die lokale Sprache ein alemannischer Dialekt ist. Und drittens zeigt die Erfahrung ebenso, dass in vielen Berufen (unabhängig von den „sozialen“ Berufen) die Sprachkompetenz bei der Aufnahme in eine Berufslehre eine sehr grosse Rolle spielt. Nicht zuletzt wegen der schulischen Anforderungen. Mindestanforderung ist B2, besser noch: C1.

Jünger als 17?

Grundsätzlich gilt natürlich die Altersvorgabe. Die macht deswegen Sinn, weil es ja auch um Verantwortung und Haftung geht. Manche junge Menschen sind aber auch schon mit 16 ganz schön auf zack; also bewirb Dich trotzdem. Allerdings müssen dann Deine Eltern (wie bei allen, die noch nicht volljährig sind) auch unterschreiben und beim Vorstellungsgespräch dabei sein




Zuletzt aktualisiert: 08/2024
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