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Themen jubel-Forum 2019


Streiken gegen den Klimawandel

Die Klimastreik-Bewegung wächst

In zahlreichen Städten in der Schweiz, Österreich und Deutschland demonstrieren Schülerinnen und Schülern für einen besseren Klimaschutz.

In Liechtenstein gibt es auch junge Leute, denen der Klimawandel nicht egal ist.

Christian Lindner, ein deutscher Politiker sagte: „Klimaschutz ist was für Profis – und nicht für Kids auf der Strasse.“

  • Was sagst du dazu?
  • Was kann jede/r Einzelne für den Klimaschutz tun?
  • Ziel: Macht als Gruppe einen positiven, konstruktiven Vorschlag.

Schule: LiLe – Der neue Lehrplan

Ab dem kommenden Schuljahr soll der neue Lehrplan, kurz LiLe, vom Kindergarten bis zur neunten Schulstufe eingeführt werden. 

Viele Schüler/innen fühlen sich zu wenig über den Lehrplan informiert. Was ist geplant? Und was wird sich alles ändern?

  • Wie bist du über den neuen Lehrplan informiert?
  • Was findest du positiv/negativ?
  • Was sind deine Erwartungen an den neuen Lehrplan? Was sollte sich deiner Meinung am Unterricht ändern?
  • Ziel: Macht als Gruppe einen positiven, konstruktiven Vorschlag.

Schule: Feedback für Lehrpersonen

Klassensprecher/innen wünschen sich eine stärkere Feedback-Kultur an Schulen. Schüler/innen sollen deshalb befragt werden und die Möglichkeit haben, den Lehrpersonen auch anonym ein Feedback zu geben.

  • Was ist deine Meinung zu dem Thema?
  • Welche Chancen bietet ein Feedback-System? Gibt es auch Risiken? Gibt es auch Vorbehalte?
  • Wie müsste man vorgehen, um ein Feedback-System in der Schule nachhaltig zu integrieren?
  • Wie könnten alle Beteiligten von einer Feedback-Kultur profitieren?
  • Ziel: Macht als Gruppe einen positiven, konstruktiven Vorschlag.

Jugendbeteiligung

In Liechtenstein ist die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen seit zehn Jahren gesetzlich festgeschrieben.  Junge Erwachsene bzw. Vertreter/innen der Jugendarbeit sind in allen Jugendkommissionen vertreten. Jugendliche berichten, dass die Jugendarbeit und die Gemeinden für ihre Wünsche und Anliegen ein offenes Ohr haben und es einfach sei, mit den Verantwortlichen zu sprechen.

  • Was ist deine Meinung zu dem Thema?
  • Was bedeutet Jugendbeteiligung für dich? Möchtest du beteiligt werden und mitentscheiden? Worüber?
  • Wissen Jugendliche, wohin sie sich wenden können, wenn sie etwas umsetzen oder verändern möchten? (https://www.aha.li/partizipation)
  • Wo möchtest du stärker beteiligt werden? Wo weniger?
  • Wie könnten alle Beteiligten von Jugendbeteiligung profitieren?
  • Ziel: Macht als Gruppe einen positiven, konstruktiven Vorschlag.

Cybermobbing & Hass im Netz

„Handys: Es mag dich näher an die Leute bringen, die weit weg von dir sind. Aber es bringt dich auch weiter von den Menschen weg, die neben dir sitzen.“

Immer online. Immer erreichbar. Ein Leben ohne Smartphone, Snapchat, Instagram ist für viele von uns schwer vorstellbar. Das Internet hat unsere Kommunikationsgewohnheiten verändert. Wir sind besser vernetzt, haben zwar häufiger Kontakt zueinander, jedoch mehr und mehr über digitale Kanäle.

Online leben ist gar nicht so leicht! Zur Überforderung kann es kommen, wenn Situationen online ausser Kontrolle geraten und wir mit Cybermobbing und Hass im Netz konfrontiert sind.

  • Welche Erfahrungen hast du mit dem Thema bereits gemacht? Wie gehst du mit Beleidigungen, Beschimpfungen im Netz um?
  • Wissen Jugendliche, wohin sie sich wenden können, wenn sie Hilfe und Unterstützung brauchen?
  • Welche Risiken der Online-Kommunikation gibt es noch?
  • Wie setzen sich Schüler/innen mit den Themen auseinander? Über welche Themen möchten sie mehr informiert werden?
  • Was können wir gegen Cybermobbing unternehmen?
  • Ziel: Macht als Gruppe einen positiven, konstruktiven Vorschlag.

Veranstaltungen

„Halle für alle“, „Overdose Music Festival“, „Lange Nacht der Jugendtreffs“ und viele andere Veranstaltungen werden von und mit Jugendlichen und der Offenen Jugendarbeit durchgeführt.

Auch das aha bietet Infostunden, z.B. mit der Jugendschützerin zum Thema Cannabis oder Ferienjob/Ausland oder auch Workshops zu unterschiedlichen Themen (Sucht, Internet, Anti-Stresstraining) an.

  • Welche Veranstaltungen kennst du bzw. hast du besucht? Was ist dir positiv in Erinnerung?
  • Welche Veranstaltungen sind für dich interessant? Läuft deiner Meinung nach genug oder braucht es mehr Events?
  • Wissen Jugendliche, wohin sie sich wenden können, wenn sie selbst eine Veranstaltung organisieren möchten?
  • Oft fehlt es an Wissen, was, wann & wo läuft. Wie informieren sich Schüler/innen über die Veranstaltungen? Kennen sie den aha-Veranstaltungskalender? Über welche Kanäle möchten sie darüber informiert werden?
  • Ziel: Macht als Gruppe einen positiven, konstruktiven Vorschlag.

Vielfalt statt Vorurteile

Alter, Aussehen, Geschlecht, Herkunft oder Religion. Viele Jugendliche sind oft auch mit Vorurteilen konfrontiert? In welchen Bereichen fühlt ihr euch ungerecht behandelt?

Die Offene Jugendarbeit setzt dieses Jahr in ihrem Jahresprojekt einen Schwerpunkt.

  • Mit welchen Vorurteilen wurdest du bereits konfrontiert? Was hast du im Alltag erlebt? Oder hast du selbst Vorurteile?
  • Wissen Jugendliche, wohin sie sich wenden können, wenn sie Hilfe und Unterstützung brauchen?
  • Wie setzen sich Schüler/innen in der Schule bzw. in der Freizeit bereits mit dem Thema auseinander?
  • Was können wir gemeinsam gegen Vorurteile unternehmen?
  • Ziel: Macht als Gruppe einen positiven, konstruktiven Vorschlag.

Zukunft von Liechtenstein

  • Setzen sich Schüler/innen bereits mit dem Thema Zukunft auseinander?
  • Wie stellst du dir dein Leben im Liechtenstein 2039 vor? Was erwartest du dir von der Zukunft?
  • Was wird sich für dich verändern? Vor welchen Herausforderungen wirst du bzw. Liechtenstein stehen?
  • Was sind deine Empfehlungen an die Politik, Wirtschaft oder Gesellschaft?
  • Wie kann sich jede/r Einzelne bereits jetzt für die Zukunft vorbereiten?
  • Ziel: Macht als Gruppe einen positiven, konstruktiven Vorschlag.

Was ist „jubel backstage“?


Junge Leute blicken unter dem Titel “jubel backstage” hinter die Kulissen von Politik und Gesellschaft.

Warum „jubel backstage“?
Mit dem Projekt “jubel backstage” möchten wir grundlegend neue Sichtweisen aus anderen Generationen, Berufsfeldern oder sozialen Gruppen aufzeigen. Mit der Möglichkeit für Jugendliche Fragen zu stellen, selbst teilzunehmen oder Feedback zu geben, wollen wir die Jugend einbinden und zum Nachdenken anregen. Das Projekt soll so gut wie möglich von Jugendlichen geleitet und von Jugendlichen Ideen und Ansätzen dominiert werden. Ausserdem wollen wir ein verzweigtes Netz aus allen drei Plattformen bauen (Youtube, Instagram, Webseite) und diese gekonnt nutzen, um neue Zuschauer zu gewinnen und alte noch mehr zu begeistern.

Interviews

  • Daniel Risch
  • Mauro Pedrazzini
  • Dominique Hasler (ehem. Gantenbein)
  • Jugendschützerin Jennifer Rheinberger
  • Regierungschef Adrian Hasler
  • Regierungsrätin Aurelia Frick

Über uns

Das Kernteam

  • Michael Schädler (Kamera,Schnitt,Interview und Werbung), JG. 2002
  • Nicolas Marxer (Interview,Schnitt und Werbung), JG. 2002
  • Biona Krasniqi (Interview), JG. 2004
  • Nina Häring (Interview,Werbung), JG. 2004
  • Luca Bresch (Interview, Spezialfähigkeit: Schnitt), JG. 2004
  • Vincent Marxer (Interview), JG. 2003
  • Ntumba Adao-Beck
  • Alissia Zimmermann

Technischer Support:

Johannes Rinderer, aha – Tipps & Infos für junge Leute

Was ist jubel?


Das aha – Tipps und Infos für junge Leute entwickelte zwischen 2002 und 2004 im Auftrag der Regierung und in Zusammenarbeit mit dem Amt für Soziale Dienste ein Konzept für Jugendbeteiligung. Dies basierend auf den Erfahrungen mit dem Jugendparlament Liechtenstein sowie Jugendbeteiligungsmodellen rund um den Bodensee.

Ziele?

Die Jugendbeteiligung Liechtenstein, kurz jubel, stellt eine Plattform für Jugendliche der Sekundarstufe I zur klassen-, schul- und gemeindeübergreifenden Vernetzung sowohl untereinander als auch mit Entscheidungsträgern in Politik und Wirtschaft dar. jubel bezweckt, Kindern und Jugendlichen in Angelegenheiten, die sie besonders betreffen, ein Mitgestaltungs- und Mitbestimmungsrecht einzuräumen. Das Mandat zur Teilnahme an jubel haben die jeweiligen Klassensprecherinnen und Klassensprecher.

jubel seit 2007

Vor über 10 Jahren durfte das aha starten – erstmal mit einer auf zwei Jahre befristeten Pilotphase. 2009, das Programm jubel hatte sich gut etabliert, wurde das aha von der liechtensteinischen Regierung mit der Weiterführung beauftragt.

Zahlreiche junge Leute haben sich seit 2007 bei jubel beteiligt, sich eingebracht, Ideen entwickelt und umgesetzt. Während sich jubel in seinen ersten fünf, sechs Jahren sehr gut entwickelte, nahm die Beteiligung der Jugendlichen sowohl an den Veranstaltungen als auch an Projekten ab. Es war an der Zeit, das Konzept zu überdenken und jubel gemeinsam mit Jugendlichen und wichtigen Akteuren aus dem Jugendbereich (Schulsozialarbeit, Lehrpersonen, Jugendarbeitende, Jugendrat) grundlegend auszuwerten. Basierend darauf wurde es im Jahr 2016 komplett überarbeitet und stellt nun vermehrt die politische Bildung in den Mittelpunkt. Nach wie vor gibt es Raum für die Umsetzung der Projektideen von Jugendlichen, bei den Inhalten der jubel-Veranstaltung werden jedoch keine Projekte mehr präsentiert, sondern auf Dialoge untereinander sowie zwischen Jugendlichen und Erwachsenen gesetzt. Ebenso stellt jubel zahlreiche Möglichkeiten zum Erlernen von Entscheidungsprozessen und natürlich von Beteiligungsmöglichkeiten zur Verfügung.

Pubertät, Berufsfindung, schulische Belastungen etc. sind teilweise Gründe dafür, dass Jugendliche oft stark unter Druck stehen und ihre Ideen weniger in Projekten umsetzen. Darüber hinaus zeigt sich aber auch, dass es vor allem an Wissen um die eigenen Mitbestimmungs- und Beteiligungsrechte fehlt. Noch klarer zeichnet sich das Bild mangelnder Übungsfelder für Jugendbeteiligung. Es braucht mehr entsprechenden Raum für Jugendliche, in der politische Bildung erfahrbar gemacht wird. Dabei sind grundsätzlich alle gefragt, weil Jugendbeteiligung auch immer stark davon abhängt, inwieweit Erwachsene ein solche zulassen (können).

Neue Formate

Die Teilnahme der Jugendlichen bzw. Klassensprecher/innen an der verschiedenen jubel-Veranstaltungen konnte mit den neuen Formaten erhöht werden. Ebenso die Identifikation von Jugendlichen mit jubel sowie ihre aktivere Beteiligung. Mit dem neuen Erscheinungsbild und dem regelmässigen Auftritt in verschiedenen Medien – v.a. über die Projekte der Jugendlichen – hat jubel einen Zuwachs an öffentlicher Aufmerksamkeit bekommen und ist diesbezüglich gut etabliert.

Projekte

Über die sehr erfolgreichen Projekte «backstage» und «Halle für Alle» haben die Jugendlichen selbst Werbung gemacht und die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit sowie der politischen Vertreter/innen auf sich ziehen können. Vor allem das Projekt «backstage» zeigt sehr deutlich auf, dass Jugendliche sich für Politik interessieren bzw. lernen können, dass diese gar nicht soweit weg ist von ihrem Lebensumfeld und dem, wofür sie sich einsetzen möchten. Auch beim Projekt «Halle für Alle» haben die Jugendlichen erleben dürfen, dass sie selbst etwas in die Hand nehmen und umsetzen dürfen und können.

Zu den Zielen, basierend auf dem neuen jubel-Konzept ab dem Schuljahr 2016/2017 gehört im Wesentlichen, die politische Bildung Jugendlicher stärker zu fokussieren. Dieses Ziel konnte mit den neu geschaffenen bzw. überarbeiteten Formaten wie jubel Werkstatt, jubel Forum und jubel Impulse sehr gut erreicht werden. Das bildet sich nicht zuletzt in den umgesetzten Projekten und den Rückmeldungen der Jugendlichen ab.

Impulstag 2017


Am Samstag, 29. April 2017 fand der jubel Impulstag – exklusiv für Klassensprecher/innen und ihre Stellvertreter/innen – im Vereinhaus in Ruggell statt. Schülervertreter/innen nahmen kostenlos an Workshops („Politik zum Anfassen“ und „selbstsicher präsentieren“) teil.

Impulstag 2018


Am Samstag, 20. Januar 2018, nahmen zehn Jugendliche am «jubel Impulstag» im Vereinshaus Ruggell teil. Auf dem Programm standen Workshops zum Thema «Politische Bildung» und «Sicher präsentieren». Die Jugendbeteiligung Liechtenstein (jubel) fördert seit über zehn Jahren Kompetenzen von Klassensprecher/innen der Sekundarstufe. jubel-Koordinator Johannes Rinderer vom aha – Tipps & Infos für junge Leute freute sich über die engagierte Beteiligung und das Interesse der Jugendlichen. Rosmarie Marxer vermittelte in ihrem Workshop, wie Jugendliche mit Hilfe einfacher Übungen (Atemtechnik, Mentaltraining) ihre Nervosität vor einem Auftritt ablegen können. Das Gelernte wurde anschliessend in Kurzpräsentationen gleich erfolgreich ausprobiert und umgesetzt.

Alessia Blöchlinger und Brian Haas vom Jugendrat Liechtenstein brachten den Schülervertreter/innen die politische Debatte näher. In zwei Diskussionsrunden zu «Wählen ab 16 Jahren» und «Neuer Skaterpark» wurden Pro- und Contra-Argumente untereinander ausgetauscht. Die Jugendlichen konnten durch den Impulstag wichtige Erfahrungen sammeln, die ihnen beim jubel-Forum, einer Dialogveranstaltung mit Erwachsenen, zu Gute kommen werden.
 

jubel-Forum 2017


Über 50 Klassensprecher/-innen aus Liechtensteins Weiterführenden Schulen und des Gymnasiums nutzten die Möglichkeit, ihre Anliegen im direkten Gespräch mit Entscheidungsträgern vorzutragen, darüber zu diskutieren und gemeinsam Lösungsansätze zu erarbeiten.

In Videos wurden beim jubel-Forum Wünsche und verschiedene Beteiligungsprojekte wie den Kinder- und Jugendbeirat (kijub), die Jugendsession vom Jugendrat Liechtenstein und das interregionale Mädchenparlament vorgestellt.

Mehr Mitbestimmung

Aus den Gesprächen zeigt sich ein grosses Bedürfnis nach mehr Mitbestimmung der Jugendlichen in der Schule. Dabei geht es auch um den Wunsch nach gleichen Regeln an allen Schulen (Handynutzung, Klassenstunde usw.). «Wir möchten Dinge lernen, die uns für‘s Leben etwas bringen», erklären sie und führen dabei z.B. Umgang mit Geld, Handyverträge/allgemeine Verträge, Steuererklärung etc. an.
Oftmals erleben Schüler/innen, dass ihnen weder bei Ausflügen noch bei Projektwochen ein Mitbestimmungs-/Mitgestaltungsrecht eingeräumt wird. In vielen Klassen würde die Lehrperson entscheiden. Die Mehrheit der Klassensprecher/innen fühlt sich wenig bemächtigt, auf die Lehrpersonen zuzugehen, da ihnen ihre Rolle als Klassensprecher/in zu wenig klar ist bzw. nirgendwo geschrieben stehe, wie und wo sie sich engagieren sollen.
Zu den weiteren Ergebnissen des jubel-Forums gehören, dass ein Klassensprecher einen Klassenrat einberufen möchte. In einer anderen Klasse soll ein anonymes Lehrer-Feedbacksystem ausprobiert werden. Die Schulsozialarbeit und jubel haben Unterstützung angeboten.

Gleiches Recht für alle

Alle SchülerInnen, egal in welche Schule sie gehen, sollen und wollen die gleichen Rechte haben. Da jede Schule ihre eigene Hausordnung festlegt, sind jedoch verschiedene Abläufe unterschiedlich geregelt. Minister Mauro Pedrazzini sagte zu den Jugendlichen: «Ich empfehle euch, als Schülervertreter/innen aktiv auf die Lehrpersonen und Schulleitungen zuzugehen und um Gesprächstermine zu bitten. Wichtig ist, dass ihr mindestens zu zweit zum Termin geht und euch gut vorbereitet, damit ihr klar sagen könnt, was ihr wollt und welche Vorschläge ihr hierfür bereits habt.»

Freiräume & Nachtsport

Einige Jugendliche möchten auch nach 22 Uhr noch die Sportplätze und Skateranlagen nutzen. Schön wäre auch eine Nutzung einer Turnhalle im Winter. Die Offene Jugendarbeit hat bei den Verantwortlichen nachgefragt: Die Skateranlage Vaduz darf auch weiterhin nicht länger als bis 22 Uhr benutzt werden. Hierbei gibt es leider, das haben Abklärungen ergeben, auch keine Verhandlungsbereitschaft von Seiten der Gemeinde. Die Kletterhalle in Triesenberg ist in Privatbesitz. Die Gemeinde hat deshalb keinen Einfluss auf eine Gratisnutzung. Schliesslich sind auch hier Auflagen zu beachten (sanitäre Anlagen, Sicherheit, Feuerpolizei).
In Schaan wird voraussichtlich die Sportanlage beim Rheindenkmal erweitert. Nach den Bauarbeiten ist eine nächtliche Benutzung auch nach 22 Uhr durchaus denkbar.
Bei einem Jugendcafé geht es den Jugendlichen darum, einen eigenen Treffpunkt zu führen, in welchem sie verschiedene Fähigkeiten erlernen können. Fragen rund um das Thema Verantwortung und die rechtliche Situation wurden besprochen. Angeboten wurden, «Probetage» bei der Offenen Jugendarbeit in Schaan oder Vaduz durchzuführen. Christine Hotz von der OJA: «Der Betrieb teilautonomer Räume wird durch die Tatsache verhindert, dass die Offene Jugendarbeit bisher noch keine geeigneten Räumlichkeiten anmieten konnte.»

Direkte Ansprechpartner

Mit dem LIEmobil-Betriebsleiter Carsten Steinmann wurde über unzureichende Busverbindungen und überfüllte Busse gesprochen. Den Jugendlichen wurde angeboten, Fotos zu erstellen und an LIEmobil zuzuschicken, damit Verbesserungsmöglichkeiten geprüft werden können. Genau so funktioniert das «jubel-Forum»: Es ermöglicht Jugendlichen, ihre Probleme und Anliegen direkt bei den richtigen Personen zu deponieren und Lösungsansätze zu diskutieren. Die meisten Wünsche und Vorhaben können die Jugendlichen selbst umsetzen – entscheidend sind jedoch Erwachsene, die bereit sind, die Türen dafür zu öffnen.

 

jubel-forum 2018


Chancen für Jugendliche und Erwachsene.

Zum jährlichen Höhepunkt der Jugendbeteiligung Liechtenstein, kurz jubel, zählt die Zusammenkunft von Jugendlichen mit Erwachsenen aus Politik, Wirtschaft und der Jugendarbeit zum gemeinsamen Austausch. Im März 2018 fand dieses Treffen bereits zum 11. Mal statt.

Beim sogenannten jubel-Forum trafen 35 Klassensprecher/innen der Sekundarstufe I auf ebenso viele Erwachsene, um an verschiedenen Thementischen über ihre Anliegen zu diskutieren. Wichtig dabei war – sowohl den Jugendlichen als auch den Erwachsenen – der Dialog auf Augenhöhe, bei welchem Zuhören und Nachfragen im Mittelpunkt stand. Das jubel-Forum bot Jugendlichen eine Bühne, auf welcher sie gehört und Schritte zur Verbesserung erörtert wurden. Für die Erwachsenen stellte die «jubel-Bühne» die Chance dar, direkt von Jugendlichen zu hören, was sie bewegt.

Nach einem Intro zum vergangenen jubel-Jahr gehörte die Bühne der jungen Moderatorin Nina Häring, die Mauro Pedrazzini u.a. zu seiner politischen Beteiligung im Teenageralter befragte. Eine solche, so der Minister für Gesellschaft, sei ihm mit 15, 16 Jahren nicht wichtig gewesen – da hätte er andere Interessen gehabt. Er machte den Jugendlichen jedoch Mut zur Beteiligung, indem er darauf hinwies, dass man – auch wenn ein Vorhaben nicht wie geplant umgesetzt werden könne – nicht scheitere, sondern daraus lerne.

Inhalte des Forums

Bereits im Vorfeld hatten sich Klassensprecher/innen in ihren Klassen bzw. Schulen nach Themen erkundigt, welche die 12 – 16-Jährigen am meisten beschäftigen. Daraus wurde vom jubel-Kernteam (Squad) gemeinsam mit jubel-Programmleiter Johannes Rinderer eine Auswahl getroffen und für das jubel-Forum vorbereitet (Themen siehe Fact-Box). Im vorbereitenden Kernteam hatten sich auch Nina Häring, Biona Krasniqi, Michael Schädler und Corina Schächle über mehrere Monate engagiert und darüber hinaus sowohl als Gesprächspartner/innen an den Thementischen teilgenommen als auch die Gesamtmoderation des gestrigen Vormittags übernommen – und bestens gemeistert.

Ergebnisse

In mehreren Durchgängen wurde an den Tischen in unterschiedlicher Zusammensetzung diskutiert, nachgefragt, zusammengefasst und versucht, die nächsten Schritte gemeinsam zu definieren. Einige der daraus resultierenden Erkenntnisse sind, dass Jugendliche den Mut haben dürfen, auf Erwachsenen zuzugehen, um ihre Anliegen vorzubringen. Oftmals erfahren Erwachsene an den entsprechenden Stellen zu wenig darüber, was Jugendliche beschäftigt. Auch gezeigt hat sich, dass Jugendlichen zu wenig bekannt ist, wo sie am besten andocken können, um sich Gehör zu verschaffen. Ein entsprechender Informationsbedarf ist im Zeitalter des Informationsüberflusses wohl wichtiger denn je. Beim Thema Schule gab es unterschiedliche Ansätze: Angefangen von mehr kleineren Prüfungen anstelle von wenig grösseren zur Reduktion von Druck, über Rückzugsorte innerhalb der Schule bis hin zu besser greifenden Massnahmen gegen Mobbing und gegen Dauerstörenfriede. Weitere Infos zu jubel und zu den Ergebnissen des Forums unter jubel.li.

Das Programm jubel wird vom aha – Tipps & Infos für junge Leute seit 2007 geführt. Alljährlich darf sich das aha auch beim jubel-Forum auf die Unterstützung der Jugendarbeitenden Liechtensteins sowie verschiedener weiterer Expert/innen verlassen, welche die Thementische moderieren und sich den Diskussionen stellen. Vielen Dank dafür!

Themen

  • Benachteiligung von Jugendlichen aufgrund ihres Geschlechts, ihrer Herkunft, ihrer Religion
  • Ausgeh- & Freizeitmöglichkeiten für unter 16-Jährige
  • Jugendbeteiligung – Erfahrungen der Jugendlichen
  • Halle für alle – wie geht es weiter?
  • Digitaler Alltag – bessere (realitätsnähere) Vorbereitung der Jugendlichen im Unterricht
  • Freiräume und Treffpunkte – Öffnungszeiten, Angebote, Erwartungen
  • Mobilität – Schulbusse und Busverbindungen
  • Schulstress – was erhöht den Druck auf Schüler/innen? Was kann dagegen unternommen werden?
  • Schule – Was gefällt Jugendlichen an ihrer Schule? Welche Ideen gibt es für Veränderungen an Schulen?

Neuer Liechtensteiner Lehrplan vorgestellt


Der neue Lehrplan wurde vorgestellt. Die Einführungsphase des neuen Liechtenstein Lehrplans ist im Zeitraum 2019 -2023 geplant.

Welche Fächer nehmen an Bedeutung zu? Was ändert sich im Vergleich zum bisherigen Lehrplan? Und was bedeutet „Kompetenzorientierung“?

Der Lehrplan 21 der Deutschschweizer Kantone wird in seinen Grundzügen in Liechtenstein übernommen. 

„Es war uns von Beginn an wichtig, in diesem wegweisenden Erarbeitungsprozess eine offene Kommunikationskultur zu schaffen. Ein Lehrplan gibt die Lerninhalte für unsere Bildungslandschaft vor, damit unsere Kinder und Jugendlichen bestmöglich auf Ihre Zukunft vorbereitet werden. Und daher ist es uns ein wichtiges Anliegen, dass mit Weitsicht vielseitige Aspekte von den Beteiligten aktiv eingebracht werden können“, so Bildungsministerin Dominique Gantenbein. 

Der neue Lehrplan stellt „Kompetenzen“ ins Zentrum. „Das bedeutet, dass der Lehrplan nicht bereits erfüllt ist, wenn der Stoff im Unterricht behandelt wurde, sondern erst, wenn die Kinder und Jugendlichen diesen Stoff auch verstehen und ihn in unterschiedlichen Kontexten anwenden können“, erklärte Dominique Gantenbein. „Ein Lernansatz, den ich als sehr wertvoll erachte.“

Anpassungen zum Schweizer Lehrplan waren erforderlich, da der Kindergarten im Unterschied zur Schweiz in Liechtenstein freiwillig ist, die Primarschule hierzulande 5 Jahre und nicht wie in den Deutschschweizer Kantonen 6 Jahre dauert. Zudem waren natürlich auch Anpassungen in den Bereichen Staatskunde, Geschichte, Geographie und Unterricht über die Religionen sowie betreffend den Zeitpunkt der Einführung der Fremdsprachen notwendig.

Zu den neuen Lehrinhalten, welche die Kinder und Jugendlichen bestmöglich auf ihre Zukunft vorbereiten sollen, gehört: „Wirtschaft, Arbeit und Haushalt“ und „Medien und Informatik“. Der Fachbereich „Mensch und Umwelt“ heisst neu „Natur, Mensch und Gesellschaft“. Es wird auch grossen Wert auf Überfachliches wie die Sozialkompetenz und fächerübergreifendes, interdisziplinäres Arbeiten gelegt.

Rückmeldungen erwünscht
Bis zum 30. August 2018 hast du die Möglichkeit, den Entwurf zu sichten und dem Schulamt Rückmeldung zu geben: info.sa@llv.li. 

Die nächsten Schritte

Voraussichtlich im Dezember 2018 wird der neue Lehrplan der Regierung zur Beschlussfassung vorgelegt. Ab 2019 sind dann Weiterbildungen für die Lehrerschaft geplant und im Schuljahr 2019/20 soll die 4-jährige Einführungsphase des LiLe beginnen.

Quelle: http://www.regierung.li/de/mitteilungen/203690/

 

Jugendliche beim Lernen

Lerntipps


Wenn die Prüfung naht, beginnt für viele der Ausnahmezustand. Diese zwölf Tipps führen zum Happy End.
 

Mit Freude lernen

Um etwas leichter zu lernen ist eine Portion Motivation nötig. Um diese Motivation aufzubauen kannst du dir zum Beispiel bewusstmachen, für was du den Stoff lernst und wie er dein Leben bereichern kann. Wenn du eine Lern-Etappe geschafft hast, kannst du dich auch mal selbst belohnen. Dann hast du auch schon während dem Lernen etwas, auf das du dich nach der Pflicht freuen kannst.

Lieber früher anfangen

Du bist nur begrenzt aufnahmefähig. Deshalb bringt es nichts, kurz vor einer Prüfung den kompletten Stoff aufzuarbeiten. Teile dir die Zeit ein und fange immer rechtzeitig mit dem Lernen an. Kurz vor einer Prüfung solltest du nur noch wiederholen.

Überblick verschaffen, Liste führen

Versuche dir zuerst einen Überblick über den ganzen Stoff zu machen und erstelle eine Liste, was du alles lernen solltest. Teile dir die Menge so ein, dass du täglich einen Schritt weiterkommst. So hast du jeden Tag ein Erfolgserlebnis.

Die richtige Arbeitsumgebung

Kennst du das? Statt zu Lernen, räumst du sogar lieber dein Zimmer auf. Im Chaos an einem unaufgeräumten Schreibtisch lernt es sich nicht gut. Du solltest bequem sitzen und ausreichend Licht sowie Platz haben. Lass dich nicht ablenken (Handy, Musik oder Fernsehen).

Spickzettel machen

Ein Spickzettel hilft dir beim Lernen und gibt dir Sicherheit. Bei der Prüfung sollte er dann lieber in der Tasche bleiben. Schreib dir die wichtigsten Punkte zu einem Thema auf. Auch Dinge, die du dir schwer merken kannst, solltest du dir notieren. Den Zettel kannst du dir immer mal wieder durchlesen – auf dem Weg zur Schule zum Beispiel.

Pausen sind wichtig

Lege etwa alle 45 Minuten eine Pause von mindestens fünf Minuten ein. Mach‘ dann etwas, das dir Freude bereitet und dir gut tut – bewege dich, höre Musik oder iss etwas. Beim längeren Lernen sollten die Pausen zwischendurch auch mal grösser sein, damit du dich nicht überforderst – zu viel auf einmal verwirrt nur.

Sorge für Abwechslung

Du solltest dich nicht zu lange am Stück in nur ein Thema vertiefen. Eine bestimmte Menge an Wissen muss sich erst einmal „setzen“. Lerne nach einer Pause im Wechsel für ein anderes Fach. Ähnliche Fächer hintereinander – zum Beispiel zwei Sprachen – empfehlen sich allerdings nicht, das bringt einen nur durcheinander.

Lerne mit allen Sinnen

Es ist effektiv, den Lernstoff mit allen Sinnen zu erfassen. So werden verschiedene Hirnregionen gleichzeitig angeregt – und der Stoff prägt sich noch besser ein. Du kannst zum Beispiel laut lesen, Bilder und Grafiken zeichnen und nach „Eselsbrücken“ suchen. Lass‘ deiner Fantasie ruhig freien Lauf.

Lernen geht auch nebenbei

Zeichne zum Beispiel ein Plakat mit den schwierigsten Vokabeln und hänge es über dein Bett. Beim Einschlafen schaust du darauf – und die Wörter prägen sich ein. Du kannst den Stoff auch laut vorlesen und dich dabei aufnehmen. Anschliessend spielst du deine Worte immer wieder im Hintergrund ab, während du etwas malst oder gerade einschläfst.

Wiederhole das Gelernte

Stoff, der nicht regelmässig wiederholt wird, rückt schnell in den Hintergrund. Wiederholungen müssen von Anfang an eingeplant werden. Es bringt nichts, immer mehr Stoff in sich hineinzufressen, sich dabei ungeheuer fleissig und schnell vorzukommen und erst nach Tagen mit dem Wiederholen zu beginnen. Du solltest das Gelernte deshalb immer mal wieder kurz durchgehen und auch die älteren Vokabeln ins Gedächtnis rufen – vor allem diejenigen, die dir grössere Schwierigkeiten bereiten. Dann werden sich die Dinge auch über längere Zeit gut einprägen.

Lerne mit Freunden

Lernen kann manchmal viel besser klappen, wenn man in der Gruppe ist. Dabei könnt ihr euch gegenseitig abhören, auf Fehler aufmerksam machen und mit eurem Wissen ergänzen – denn jeder hat andere Stärken und Schwächen. Ausserdem lernst du auch, während du einem anderen den Stoff erklärst. Du kannst auch in einer Videokonferenz (Skype, Facetime) mit anderen Freunden lernen.

Setze dich nicht unter Druck

Wenn du gelernt hast, kannst du sicher einige Fragen in der nächsten Arbeit beantworten. Fange mit dem an, was du kannst. Dann startest du mit einem guten Gefühl. Wenn du etwas nicht weisst, dann bekomme nicht gleich Panik und setze dich nicht unter Druck. Du hast für die Vorbereitung gesorgt und gibst einfach das wieder, was du gelernt hast.

Bonus-Tipp:

Die Loci-Methode ist besonders geeignet, um sich Gliederungen, Reihenfolgen oder Aufzählungen einzuprägen. Zunächst überlegt man sich eine Abfolge von Orten; das können markante Punkte auf dem Weg zur Schule sein, aber auch die eigenen Körperteile vom Kopf bis zur Sohle oder die Stationen einer Reise. Diesen Weg wandert man gedanklich ab, bis man ihn jederzeit parat hat. Dann entwickelt man zu jedem Stichwort, das man lernen muss, ein Bild. Dieses Bild wiederum wird mit den einzelnen Orten bildhaft verknüpft. An der Kommode hängt dann zum Beispiel ein Fieberthermometer, das erhöhte Temperatur signalisiert.

Fragen über Fragen

Häufige Fragen zur Lehre und zum Lehrvertrag


Gibt es ein Mindestalter für eine Lehre?

Ja, 15 Jahre. Ausnahme: Werden Jugendliche früher aus der Schulpflicht entlassen, ist ein Lehrbeginn schon mit 14 möglich. Es braucht dann aber ein ärztliches Zeugnis, welches bestätigt, dass sich die Lehre nicht negativ auf die Gesundheit und Entwicklung auswirkt. Das Amt für Berufsbildung und Berufsberatung (ABB) muss den früheren Start in die Lehre bewilligen.

 

Muss ein Lehrvertrag schriftlich abgeschlossen werden?

Ja. Darin müssen mindestens Art und Dauer der Ausbildung, Lohn, Probezeit, Arbeitszeit und die Ferien geregelt werden. Das vom ABB zur Verfügung gestellte Vertragsformular muss verwendet werden. Das ABB muss den Vertrag genehmigen, damit er gültig ist. Der Lehrvertrag muss vor Beginn der beruflichen Grundbildung vollständig ausgefüllt und von folgenden Personen unterschrieben werden:

  • Anbieter der Bildung in beruflicher Praxis (Lehrbetrieb)
  • lernende Person
  • gesetzliche Vertretung

 

Können die Eltern eines minderjährigen Lehrlings mitbestimmen?

Ja, die gesetzlichen Vertreter müssen den Lehrvertrag mitunterzeichnen. Sie müssen auch bei Vertragsänderungen mitwirken, etwa wenn es um die Verlängerung der Probezeit geht. Im Falle einer Kündigung aus wichtigem Grund werden sie vorgängig angehört.

 

Wie viel Ferien haben Lehrlinge?

Der Arbeitgeber hat dem Arbeitnehmer jedes Dienstjahr wenigstens vier Wochen, dem Arbeitnehmer bis zum vollendeten 20. Altersjahr wenigstens fünf Wochen Ferien zu gewähren.

 

Dürfen Lehrlinge zu Nacht- und Sonntagsarbeit verpflichtet werden?

Nein, höchstens mit einer entsprechenden Bewilligung oder wenn sie bereits volljährig sind. Bei bestimmten Berufen können Jugendliche in reduziertem Umfang in der Nacht und an Sonntagen beschäftigt werden – etwa in Bäckereien, im Gastgewerbe oder im Gesundheitswesen.

 

Gilt die Berufsfachschule während der Lehre als Arbeitszeit?

Ja. Dem Lehrling ist die Zeit für den Besuch der Berufsschule und für überbetriebliche Kurse zu gewähren. Es steht ihm auch die erforderliche Zeit für Abschlussprüfungen zu. Ein Lohnabzug ist unzulässig. Der obligatorische Unterricht sowie die Stütz- und Freikurse der Berufsfachschule gelten als Arbeitszeit; ein Schultag entspricht dabei einem Arbeitstag.

 

Kann der Lehrbetrieb den Vertrag wegen schlechter Schulnoten kündigen?

Ja. Aber nur, wenn diese so schlecht sind, dass davon ausgegangen werden muss, dass dem Lehrling die für einen erfolgreichen Abschluss der Lehre nötigen Fähigkeiten oder die Motivation fehlen.

 

Darf ein Lehrling im Lehrvertrag verpflichtet werden, nach Abschluss der Lehre weiterhin für eine bestimmte Zeit im Lehrbetrieb tätig zu sein?

Nein, eine solche Vereinbarung wäre ungültig. Der Lehrling muss frei entscheiden können, wie er sich nach seinem Lehrabschluss beruflich orientieren möchte.

 

Ist ein Konkurrenzverbot im Lehrvertrag zulässig?

Nein. Denn auch dadurch wäre der Lehrling in seiner Wahl der weiteren beruflichen Tätigkeit eingeschränkt.

 

Gibt es Arbeitslosengeld, wenn man nach der Schule keine Lehrstelle findet?

Ja. Die Personen mit Wohnort in Liechtenstein müssen sich beim Arbeitsmarktservice (AMS) als arbeitslos anmelden. Die Fristen und den Taggeldanspruch müssen beim Amt für Volkswirtschaft (AVW) angefragt werden. Personen mit Wohnort in der Schweiz müssen sich beim entsprechenden Regionalen Arbeitsvermittlungszentrum (RAV) anmelden.

Ein Jubeltag für Klassensprecher/innen


Kürzlich ging im Jugendcafe Camäleon in Vaduz die zweite «jubel Werkstatt» über die Bühne.

Rund 60 Klassensprecher/innen und ihre Stellvertreter/innen lernten sich kennen und tauschten in Kleingruppen ihre Erfahrungen zum Thema Jugendbeteiligung aus.

In dieser Auftaktveranstaltung lernten die Schüler/innen Johannes Rinderer als Ansprechperson für jubel kennen und erfuhren mehr über die jubel Aktivitäten wie die Dialogveranstaltung «jubel Forum» und die Weiterbildungstage «jubel Impulse». Rosmarie Marxer veranschaulichte in ihrer Präsentation die vielfältigen Angebote des aha – Tipps & Infos für junge Leute, unter anderem die internationalen Sommercamps und den Jugendprojekt-Wettbewerb.

Herbert Wilscher stellte gute Beispiele für Beteiligungsprojekte der Offenen Jugendarbeit Schaan vor und machte Lust darauf, sich zu engagieren. Die Inputs wurden durch Bilder und kurze Videoclips aufgelockert. So wurde die Videoreportage «Halle für alle», «Warum findest du Jugendbeteiligung wichtig?» und ein Rückblick über den jubel-Ausflug zum Europa-Park gezeigt.

Für die Klassensprecher/innen war die «jubel Werkstatt» ein abwechslungsreicher Tag, den sie im Jugendtreff verbrachten. Am Vormittag beschäftigten sie sich in Kleingruppen mit folgenden Fragen: «Was würdest du in deiner Umgebung verändern?», «Wie informierst du dich und was für ein Jugendmedium wäre für dich interessant?» und «Welche Trainings sollten für KlassensprecherInnen angeboten werden?».

Während die einen in den Gruppen diskutierten, lösten die anderen Gruppen gemeinsam Aufgaben mit ihrem Smartphone. Unter Anleitung von Taina Heeb, Praktikantin im aha, testeten sie Apps (#Stadtsache», «Padlet») auf deren Einsatzmöglichkeit in der Jugendbeteiligung. Im Workshop reflektierten sie ihre Erfahrungen als Klassensprecher/innen.

Am Nachmittag wurden die Ideen in Gruppen weiter konkretisiert, während in den Räumen des Jugendtreffs Foto-, Audio- und Videoaufnahmen zur Dokumentation gemacht wurden. Ganz nach dem Motto: jubel bietet den Jugendlichen ein Sprachrohr für ihre Anliegen. Die Ergebnisse sind auf www.jubel.li abrufbar.

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