Die Fördertöpfe der beiden EU-Jugendprogramme sind frisch gefüllt und auch auf regionaler Ebene gibt es finanzielle und ideelle Unterstützung für Ideen von und mit Jugendlichen – von der kleinen lokalen Initiative bis zum grossen grenzüberschreitenden Kooperationsprojekt.
Nathalie Jahn vom aha Liechtenstein und Veronika Drexel vom aha Vorarlberg stellen am Mittwoch, den 8. November 2023 im Jugendzentrum „Graf Hugo“ in Feldkirch die EU-Programme ERASMUS+ und EUROPÄISCHES SOLIDARITÄTSKORPS vor und erläutern anhand konkreter Beispiele einige Vorarlberger und Liechtensteiner Fördertöpfe für Jugendprojekte.
Wann: Mittwoch, 8. November um 18 Uhr
Wo: Jugendzentrum Graf Hugo, Feldkirch
Anmeldung: nathalie@aha.li (Frist: 3. November)
In Liechtenstein haben Jugendliche und junge Erwachsene verschiedene Möglichkeiten finanzielle Unterstützung für ihre Projekte zu erhalten. Hier haben wir sie für euch zusammengestellt:
Der Kinder- und Jugendbeirat unterstützt Jugendpartizipationsprojekte in Liechtenstein mit bis zu CHF 5’000.00 Das heisst, wenn ihr mehrere Jugendliche bis 18 Jahren seid, die eine Idee für ein Projekt habt, könnt ihr euch beim kijub melden.
Auch Erwachsene, die ein Projekt machen wollen, durch welche die Partizipation von Kindern und Jugendlichen in Liechtenstein gefördert wird, können beim kijub um Gelder ansuchen.
Entweder gleich den Antrag für eine Förderung ausfüllen und bis spätestens 8 Wochen vor Beginn der Aktivität beim kijub einreichen oder erst mal eine Anfrage beim kijub machen: www.kijub.li
Das EU-Programm Erasmus+ unterstützt Projekte im Bereich Jugendbegegnung, Jugendarbeitermobilität, Jugendpartizipation und Kooperationspartnerschaften. Informationen dazu findest du im aha Liechtenstein, direkt in Vaduz, Tel. 239 91 15 und auf www.aha.li
Das EU-Programm ESK unterstützt Projekte im Bereich Freiwillige Einsätze und Solidaritätsprojekte. Informationen dazu findest du im aha Liechtenstein, direkt in Vaduz, Tel. 239 91 15 und auf www.aha.li
Die IBK-Jury entscheidet dreimal im Jahr über die Fördermittelvergabe. Euer Antrag muss jeweils bis zur Einreichfrist mit Unterschrift aller Projektpartner auf dem Postweg bei der IBK eingegangen sein. Mehr Informationen dazu findest du unter: www.bodenseekonferenz.org
Gemäss der Verordnung vom 22. September 2009 über die Ausrichtung von Beiträgen im Rahmen der Kinder- und Jugendförderung (Kinder- und Jugendförderungs-Beitragsverordnung; KJFBV), können via ASD folgende Förderungen beantragt werden:
Im Rahmen der Förderung von Jugendleiterurlaub können Jugendlichen ab 16 Jahren und Erwachsenen, die im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit ehrenamtlich Tätigkeiten ausüben, auf Antrag Anerkennungsbeiträge ausgerichtet werden. Es wird zwischen Jugendleiterurlaub Sport und den weiteren Tätigkeiten unterschieden.
Förderungsberechtigte erhalten nach Art. 80 des Gesetzes für einzelne Aktivitäten und Veranstaltungen im Rahmen der Kinder- und Jugendarbeit auf Antrag Einzelbeiträge.
Förderungsberechtigten, die eine kontinuierliche Tätigkeit in der Kinder- und Jugendarbeit ausüben, können auf Antrag Jahresbeiträge ausgerichtet werden.
Ehrenamtlich tätigen Personen, die sich auf die Übernahme von Leitungs- und Betreuungsfunktionen im Rahmen der Kinder- und Jugendarbeit vorbereiten oder bereits eine solche Funktion ausüben, können auf Antrag Fortbildungsbeiträge ausgerichtet werden.
Förderungsberechtigte, die in der Kinder- und Jugendarbeit tätig sind, können für die Bereitstellung von Praktikums- und Ausbildungsplätzen auf Antrag Praktikums- und Ausbildungsbeiträge ausgerichtet werden.
Es gibt verschiedene Stiftungen in Liechtenstein, welche Projekte aus dem Jugendbereich unterstützen. Wie zum Beispiel: www.aha.li/rokj
Auf Anfrage gibt es Projektförderungsmittel für Jugendprojekte.
Präsentation Förderung für Jugendprojekte
Infoflyer Förderungen für Jugendprojekte
WICHTIG: Die Informationen wurden vom aha zusammengetragen. Für Richtigkeit (Änderungen) und Vollständigkeit übernimmt das aha keine Gewähr. Die Auflistung der Informationen erfolgt ohne Wertung. Stand: September 2023
Um sich über die zahlreichen Angebote und Möglichkeiten von Auslandsaufenthalten zu informieren, organisieren wir die kostenlose Infoveranstaltung Ab ins Ausland. Es gibt Informationen zu Reisen, Sprachaufenthalten, Schuljahr im Ausland, Au-pair, Jobs und Praktika im Ausland, Sozialeinsätze und vieles mehr.
Externe Fachleute stellen ihre Angebote im Ausland vor und beantworten Fragen. Neben dem aha-Team erzählen auch junge Weltenbummler*innen von ihren Erfahrungen und Erlebnissen im Ausland. Jugendliche, junge Erwachsene, Eltern und weitere Interessierte erhalten so die Möglichkeit, sich auszutauschen, Fragen zu stellen, mit Experten sprechen und sich inspirieren zu lassen. Die Veranstaltung ist für alle Interessierte kostenlos. Du möchtest dich freiwillig im Ausland engagieren? Du interessierst dich für Projekte im Sozial-, Umwelt oder Kulturbereich? Du willst deine Sprachkenntnisse aufbessern, ein Praktikum im Ausland absolvieren oder auf eigene Faust reisen? Über diese und weitere Thema wirst du an diesem Abend im aha an der Kirchstrasse 10 in Vaduz informiert.
Komm ins aha, bevor es ab ins Ausland geht!
Viele weitere Erlebnisse und Erfahrungen, die Jugendliche im Ausland gemacht und gesammelt haben, findest du auch bei den Erfahrungsberichten. Auf unserer Website www.aha.li/ausland findest du zudem zahlreiche Informationen zu Studium, Arbeit, Reisen, Wohnen etc.
Du weißt noch nicht, welcher Auslandsaufenthalt am besten zu dir passen würde? Mach den Auslandscheck: www.aha.or.at/auslandscheck.
Eurodesk ist ein Jugendinformationspool in über 35 Ländern Europas. In Liechtenstein ist das aha die Eurodesk-Stelle, welche über die europäischen Partnerorganisationen Fragen von jungen Leuten abklären und Kontakte vermitteln kann. Bei einem Besuch im aha in Vaduz kann man sich direkt an die Eurodesk-Verantwortliche wenden. Weitere Informationen gibt’s auch per Mail an aha@aha.li oder unter +423 239 91 11.
Hand in Hand Anstalt
Hilfe zum Thema.
Weitere Infos: Geld, Wohnen und Finanzen
Budgetplanung, Schulden- und Konsumfallen, Tachengeld, erste Wohnung, Lehrlings- und Jugendlohn u.v.m. .
Mehr Hintergrund-Infos zum Thema Cannabis haben wir auf dieser Seite zusammengefasst.
Was ist der Unterschied zwischen Cannabis, Marihuana und Haschisch? Cannabis ist ein Überbegriff (wie auch Hanf) und bezeichnet die ganze Hanf-Pflanze, unabhängig von ihrer Verwendung und ob legal (CBD) oder illegal (THC). Marihuana („Gras“) sind v.a. die getrockneten Blüten, aber auch Teile von Blättern und Stängel der Hanfpflanze, welche zerrieben werden und entweder pur oder gemischt mit Tabak geraucht werden. Haschisch wird aus dem Harz der Cannabis-Pflanze gewonnen. Dieses wird zu Platten gepresst. Haschisch hat in der Regel einen höheren THC Gehalt als Marihuana.
Was ist CBD und THC? Die Cannabispflanze hat mehrere Hundert verschiedene Inhaltsstoffe, darunter ca. 80 Cannabinoide, welche so nur in der Cannabispflanze vorhanden sind. Die beiden bekanntesten Cannabinoide sind THC und CBD. THC hat eine psychoaktive Wirkung, d.h. es führt bei Konsum zu einem Rauscherleben. Cannabis mit einem THC-Gehalt von über 1% fällt daher unter das Betäubungsmittelgesetz und ist in Liechtenstein illegal. CBD hat im Gegensatz zum THC keine psychoaktive Wirkung. Es wirkt u.a. beruhigend und kann eine schmerzlindernde Wirkung haben. Legal erhältliches Cannabis zeichnet sich durch einen hohen CBD Gehalt aus und einen THC Wert von unter 1%.
Ist CBD THC-haltig? CBD und THC sind zwei unterschiedliche Cannabinoide. In „CBD-Hanf“ ist jedoch auch ein geringer THC Wert (< 1%) vorhanden. Daher ist auch bei dem legal erhältlichen CBD-Hanf bei regelmässigem Konsum nicht ganz auszuschliessen, dass ein Drogentest durch Summierung des THC-Gehalts auch mal positiv ausfallen könnte.
Was ist der Unterschied zwischen Indica und Sativa? Es handelt sich dabei um zwei verschiedene Cannabis-Arten mit unterschiedlicher geografischer Herkunft. Die Indica-Pflanze stammt aus trockenen Regionen und wächst z.B. in Indien. . Sativa stammt aus tropischen Regionen Nähe des Äquators, bspw. aus Jamaika. Aufgrund von unterschiedlich hohen Konzentrationen der Cannabinoide in den beiden Arten ist die Wirkung der beiden Sorten unterschiedlich. Aufgrund von Indoor-Anbau und Züchtungen gibt es aber beide Arten mit unterschiedlich hohen THC und CBD Konzentrationen.
Ist Cannabis eine Einstiegsdroge? Die meisten Jugendlichen, die Cannabis probieren bzw. konsumieren, greifen später nicht zu anderen oder härteren Drogen. Die wenigsten kiffen zudem bis ins Erwachsenenalter, sondern beenden den Konsum von Cannabis im Laufe des Erwachsen-werdens.
Warum meinst du, kiffen Jugendliche? Die meisten Jugendlichen probieren Cannabis aus Neugier. Angeboten wird das Cannabis meist über Freunde, die bereits Erfahrung mit Cannabis haben. Wird der Konsum als positiv erlebt, z.B. wegen der berauschenden Wirkung oder aber wegen des positiven sozialen Erlebens, konsumieren sie u.U. weiter. Motive für einen regelmässigen Cannabiskonsum können sehr individuell sein. Manche suchen Entspannung, das gesellige Beisammensein mit Freunden, wollen durch einen Rauschzustand Stress oder Probleme vergessen usw. Letzteres wäre ein Risikofaktor für eine Suchtentwicklung, wenn man nebst dem Cannabis keine weiteren Bewältigungsstrategien im Leben hat. Dann nimmt das Suchtmittel plötzlich einen zentralen Platz im Leben ein. Besser ist es daher, andere Strategien zu haben, um seine Bedürfnisse, die hinter einem Suchtmittelkonsum stehen, stillen zu können.
Ist die Haltung einer Cannabispflanze in Liechtenstein legal? Hierbei kommt es auf den THC Gehalt der Pflanze an. Liegt dieser unter 1%, ist die Pflanze legal. Sieht man bspw. Felder von Cannabispflanzen, so handelt es sich hierbei um legalen Industriehanf. Auch im Vogelfutter sind manchmal Hanfsamen beinhaltet. Auch hier muss man keine Angst haben, wenn plötzlich ein Cannabis-Schössling wächst.
Ist Cannabis schädlich? Was löst es bei uns im Gehirn aus? Kurzfristig • Abnahme der Gedächtnisleistungen sowie Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit • Hemmende Wirkung auf Motivation • Risiken im Zusammenhang mit der Qualität des Produkts z.B. Mischung mit anderen Substanzen • Entzündungen der Atemwege, Kurzatmigkeit, chronischer Husten oder Bronchitis
Langfristig • Erhöhtes Risiko für Krebserkrankungen • Beeinträchtigung der Verarbeitung komplexer Informationen, der Gedächtnisleistungen sowie der Konzentration • Schulische und berufliche Probleme • Kann eine Psychose auslösen (sofern Veranlagung) • Psychische und physische Abhängigkeit
Jugendliche sind eine besonders verletzliche Altersgruppe: • Jugendliche sind dabei, sich körperlich und psychisch zu entwickeln und reagieren empfindlicher auf Cannabis als Erwachsene, sie sind daher anfälliger für dessen Auswirkungen. • Konsum in jungen Jahren kann die Gehirnentwicklung und damit die Gehirnstruktur beeinflussen • Beeinträchtigung der Lernfähigkeit und des Entwicklungspotenzials (schulisches Umfeld als auch persönlicher Bereich sind betroffen z.B. Stress- und Emotionsregulierung)
Macht Cannabis abhängig? Ja. Cannabis kann bei regelmässigem Konsum psychisch anhängig machen. Auch ist eine leichte körperliche Abhängigkeit feststellbar.
Wie lange ist Cannabis im Körper nachweisbar? Je nach Häufigkeit bzw. Regelmässigkeit des Konsums ist Cannabis im Blut bis zu mehreren Tagen und im Urin 30 Tage und länger nachweisbar.
Wie kann man den Cannabiskonsum nachweisen? Über eine Blut- oder Urinprobe oder eine Haaranalyse.
Was sind Space Cookies? Backwaren, in welche (THC haltiges) Cannabis eingebacken wurde.
Was passiert mit den Dealern, wenn sie erwischt werden? Erhält die Polizei Kenntnis davon, kann eine Hausdurchsuchung veranlasst werden. Es werden zudem Fingerabdrücke und DNA abgenommen. Das Strafmass ist unterschiedlich je nach Umfang und der Vorgeschichte.
Wie viele Jugendliche im Land haben schon einmal gekifft? 2015 wurden in Liechtenstein Jugendliche eines Jahrgangs (zu dem Zeitpunkt mehrheitlich 15 Jahre alt) zu legalen und illegalen Drogen, Medikamenten und digitalen Medien befragt. 31% der Jugendlichen gaben an, mind. einmal in ihrem Leben Cannabis probiert zu haben. Derzeit liegen uns keine aktuelleren Zahlen vor.
Was passiert, wenn man bekifft Auto fährt? Was sind die Folgen, wenn man erwischt wird? Wenn man „bekifft“ in eine Polizeikontrolle gerät, wird Anzeige wegen BM-Konsum erstattet. Zudem erfolgt eine Meldung an die MFK. Zweiteres führt zu einem vorsorglichen Sicherungsentzug des Führerscheins, einer Fahreignungsabklärung- sowie ggf. einer verkehrspsychologischen Abklärung. Die Fahreignungsabklärung wird beim Amt für Gesundheit oder einem/einer Schweizer Verkehrsmediziner/in durchgeführt und beinhaltet einen mehrmonatigen Abstinenznachweis mittels mehreren Urinproben (auf eigene Kosten). Berauscht (egal, durch welche Substanz) zu fahren, ist gefährlich. Man gefährdet nicht nur sich selbst, sondern auch andere Personen. Daher im Strassenverkehr bitte auf jegliche Rauschmittel verzichten! Und Achtung: THC ist auch noch nachweisbar, wenn der „Rausch“ längst verflogen ist.
Wäre es möglich, die Legalisierung in Liechtenstein einzuführen? Ja. Dafür bräuchte es jedoch eine Gesetzesänderung.
Wie funktioniert es in den Ländern, wo Cannabis legal ist? Braucht man einen „Ausweis“?
Würdest du sagen, dass es in letzter Zeit mehr Kiffer im Land gibt oder einfach mehr erwischt werden? Das ist schwierig zu beantworten. Wenn gleich eine ganze Gruppe beim Kiffen erwischt wird, kann sich dies in einem so kleinen Land wie Liechtenstein auf die Statistik auswirken. Von 2017 auf 2018 gab es eine Zunahme von Anzeigen wegen Betäubungsmittelkonsum bei Jugendlichen. Umgekehrt werden aber die meisten, welche Cannabis konsumieren, nicht erwischt und auch nicht auffällig. Wir können derzeit nur auf Zahlen von 2015 aus der Schülerstudie zurückgreifen und haben keine aktuellen Vergleichszahlen. Ich persönlich habe jedoch den Eindruck, dass zumindest der Probierkonsum eher zu- als abnimmt.