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Förderungen in Liechtenstein & Region


In deiner Gegend gibt es viele Unterstützungsmöglichkeiten für Projekte von und mit Jugendlichen. Egal ob du ein kleines lokales Projekt starten oder an einer grösseren grenzüberschreitenden Zusammenarbeit teilnehmen möchtest.

 

Wo gibt es in Liechtenstein Förderungen für eure Projekte?

In Liechtenstein haben Jugendliche und junge Erwachsene verschiedene Möglichkeiten, finanzielle Unterstützung für ihre Projekte zu erhalten. Hier haben wir sie für euch zusammengestellt:

 

Kinder- und Jugendbeirat Liechtenstein (kijub)

Der Kinder- und Jugendbeirat kann euch mit bis zu CHF 5’000 unterstützen, wenn ihr als Gruppe von Jugendlichen unter 18 ein cooles Projekt auf die Beine stellen wollt. Auch Erwachsene, die Projekte planen, die Kids und Teens in Liechtenstein mehr Mitsprache geben, können dort Kohle beantragen.

Reiche deinen Antrag bis spätestens 8 Wochen vor Beginn deiner Aktivität ein oder stell erst mal eine Anfrage beim kijub: www.kijub.li

Gemeinde

Auf Anfrage gibt es Projektförderungsmittel für Jugendprojekte.

Stiftungen und Vereine

Es gibt verschiedene Stiftungen in Liechtenstein, welche Projekte aus dem Jugendbereich unterstützen. Wie zum Beispiel: www.aha.li/rokj

Kleinprojektefonds der Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK)

  • IBK-Begegnungsprojekte: Kleinere Projekte, die mit bis zu EUR 3’000 aus dem IBK-Budget unterstützt werden können.
  • Interreg-Kleinprojekte: Diese zielen auf langfristige Kooperationen ab und müssen ein konkretes, wertvolles Ergebnis für die Region liefern. Dafür gibt es eine Förderung von bis zu EUR 30’000 aus dem Interreg-Programm.

Die IBK-Jury entscheidet dreimal im Jahr über die Vergabe der Fördermittel. Stellt sicher, dass euer Antrag mit allen nötigen Unterschriften der Projektpartner rechtzeitig vor der Einreichfrist bei der IBK eingeht. Mehr Infos unter: www.bodenseekonferenz.org

Amt für soziale Dienste / Regierung

Über den ASD folgende Förderungen beantragen:

  • Jugendleiterurlaub:Ab 16 Jahren kannst du als ehrenamtliche Jugendleiter:in Anerkennungsbeiträge bekommen, wenn du in der Kinder- und Jugendarbeit aktiv bist. Dabei gibt es Unterschiede zwischen Jugendleiterurlaub, Jugendleiterurlaub Sport und anderen ehrenamtlichen Tätigkeiten.
  • Projektförderung: Wenn du Einzelaktivitäten und Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche organisierst, kannst du finanzielle Unterstützung beantragen.
  • Jahresbeiträge:Wer regelmässig in der Kinder- und Jugendarbeit aktiv ist, kann Jahresbeiträge beantragen, um die laufenden Projekte zu unterstützen.
  • Förderung ehrenamtlicher Tätigkeit: Ehrenamtlich tätigen Personen, die sich auf die Übernahme von Leitungs- und Betreuungsfunktionen im Rahmen der Kinder- und Jugendarbeit vorbereiten oder bereits eine solche Funktion ausüben, können auf Antrag Fortbildungsbeiträge ausgerichtet werden.
  • Förderung von Praktikums- und Ausbildungsplätzen: Wer in der Kinder- und Jugendarbeit tätig ist und Praktikums- oder Ausbildungsplätze anbietet, kann dafür ebenfalls Unterstützung beantragen.

Mehr Infos: www.llv.li/de/privatpersonen/engagement-und-kultur/foerderung-der-kinder–und-jugendarbeit 

Präsentation und Unterlagen

Infoflyer Förderungen für Jugendprojekte

Finanzierung_Sponsorinnen finden und Checkliste Finanzen


WICHTIG: Die Informationen wurden vom aha zusammengetragen. Für Richtigkeit (Änderungen) und Vollständigkeit übernimmt das aha keine Gewähr. Die Auflistung der Informationen erfolgt ohne Wertung.


 

Wettbewerbe, Crowdfunding und mehr


Es gibt zahlreiche Wettbewerbe auf regionaler Ebene, bei denen Projekte von und mit Jugendlichen eingereicht und prämiert werden können. Diese bieten eine ausgezeichnete Gelegenheit, eure kreativen und innovativen Ideen vorzustellen, Feedback von Expert:innen zu erhalten und Anerkennung für eure harte Arbeit zu erlangen.

 

Möchtest du dein Projekt präsentieren?

 

Crowdfunding

Im Internet gibt es Plattformen, auf denen Geld von der „Crowd“ (Engl. für Menschenmenge, Publikum) gesammelt werden kann:

Interregionaler Jugendprojekt-Wettbewerb (JPW)

Der JPW bietet eine Plattform, um den Einsatz und die Kreativität Jugendlicher bekannt zu machen. Um diesen Einsatz wertzuschätzen und junge Leute zu motivieren, gemeinsame Projekte zu realisieren, veranstalten Liechtenstein, Vorarlberg und der Kanton St. Gallen jährlich diesen Wettbewerb. Träger sind die Regierungen der einzelnen Regionen. In Liechtenstein wird der JPW durch das aha – Tipps & Infos für junge Leute in Kooperation mit dem Amt für Soziale Dienste (ASD) umgesetzt.

Ideenkanal

Der Ideenkanal bietet Unterstützung, um sinnstiftende Ideen voranzutreiben und durch interdisziplinäre Zusammenarbeit umzusetzen – in Liechtenstein und in der Bodenseeregion.

Der grüne Zweig

«Der Grüne Zweig» prämiert Projekte von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen zum Thema Umwelt und Natur. Er wird alle zwei Jahre von den WWF-Sektionen Appenzell, Glarus, Graubünden, St. Gallen und Thurgau verliehen. Das Preisgeld über insgesamt Fr. 7’000 dient als Anreiz für vielfältige Initiativen und als Anerkennung für innovative Projekte zugunsten von Lebensraumaufwertungen, Biodiversität und umwelt­freundlichem Lebensstil.

 

WICHTIG: Die Informationen wurden vom aha zusammengetragen. Für Richtigkeit (Änderungen) und Vollständigkeit übernimmt das aha keine Gewähr. Die Auflistung der Informationen erfolgt ohne Wertung. Stand: Juli 2024


 

Petition Menstruationsartikel


Eine neue Petition macht sich stark dafür, dass auf allen öffentlichen Toiletten in Liechtenstein Menstruationsprodukte kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Ziel ist es, den Landtag dazu zu bewegen, sich dieser wichtigen Angelegenheit anzunehmen.

 

 

 
 
 
 
 
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Warum ist das wichtig?

  • Es ist natürlich: Menstruation ist etwas völlig Natürliches. Warum also nicht den Zugang zu Menstruationsprodukten genauso selbstverständlich machen wie Toilettenpapier?
  • Es geht um Hygiene: Mit kostenlosen Produkten direkt auf öffentlichen Toiletten könnte jeder seine Hygiene einfach und unkompliziert aufrechterhalten. Das wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus und kann langfristig sogar Kosten im Gesundheitssystem senken.
  • Es unterstützt die Bildung: Keiner sollte die Schule verpassen müssen, nur weil er sich keine Hygieneprodukte leisten kann. Kostenlose Menstruationsprodukte helfen allen, regelmäßig zur Schule zu gehen und fördern somit die Chancengleichheit.
  • Es bricht Tabus: Menstruationsprodukte sind teuer, und nicht jeder kann sich diese leisten. Wenn wir sie kostenlos anbieten, ist das ein Schritt zur sozialen Gerechtigkeit und hilft, das Stigma rund um die Menstruation zu brechen.

 

Petition unterzeichnen – Deine Stimme zählt!

Willst du, dass alle freien Zugang zu Menstruationsprodukten haben? Dann zeig deine Unterstützung und unterschreibe die Petition der Jungen Liste hier:

Lass uns gemeinsam dafür sorgen, dass niemand in Liechtenstein sich Sorgen um das Nötigste machen muss.

Mehr Infos

Sklaverei gestern und heute – Gedenktag


Der 23. August wurde von den Vereinten Nationen (UN) ausgewählt, um sich jedes Jahr an die Menschen zu erinnern, die in Sklaverei lebten und auch heute noch leben.

 

Am 23. August 1791 brach in Santo Domingo (heute Haiti) ein Sklavenaufstand der Schwarzen, unterdrückten Bevölkerung gegen die weisse Oberschicht aus. Der Auslöser für den Aufstand waren die verheerenden Lebensbedingungen, die die Sklav:innen nicht mehr ertragen konnten. Als eines der erstes Länder der Welt verbot Haiti dann 1794 offiziell die Sklaverei.

Was sind Sklav:innen?

Versklavte Menschen haben keine eigenen Rechte, leben in Gefangenschaft und sind wirtschaftlich von Sklavenhalter:innen abhängig. Der/die Sklav:in „gehört“ einem anderen Menschen wie eine Ware. Für die Meisten ist es heute selbstverständlich, dass jeder Mensch seine eigene Würde hat und Rechte besitzt, die ihm kein anderer Mensch nehmen kann. Dies war aber nicht immer so.

Geschichte der Sklaverei

Die Sklaverei gab es schon im Altertum bei den Griechen und Römern – sie waren meist Kriegsgefangene aus den eroberten Ländern und für deren Wirtschaft wichtige und billige Arbeitskräfte. Zum Einsatz kamen sie in der Landwirtschaft, dem Gewerbe, dem Bergbau, dem Hausdienst und in Rom auch als Gladiatoren. Wer als Kind einer Sklavin/eines Sklaven zur Welt kam, war automatisch auch ein Sklave/eine Sklavin. Bei den Römern entwickelte sich die Möglichkeit, sich als Sklav:in freizukaufen.

Im Mittelalter gab es dann die sogenannte Leibeigenschaft. Leibeigene Bauern/Bäuerinnen waren von ihren adeligen Herren abhängig, sie waren aber keine Sklav:innen.
Ab dem 16. Jahrhundert blühte der Sklavenhandel aufgrund der Kolonialisierung Afrikas so richtig auf. Millionen Männer, Frauen und Kinder wurden in Afrika „gekauft“ oder entführt und vor allem an amerikanische Plantagenbesitzer:innen verkauft, wo sie unter unmenschlichen Bedingungen und ohne Bezahlung auf Baumwollfeldern, in Minen, auf Zuckerrohr- oder Obstplantagen schuften mussten. War der/die Sklavenhalter:in mit der Arbeit nicht zufrieden, konnte der Sklave/die Sklavin bestraft, weiterverkauft oder sogar legal getötet werden.

Filmtipp

Die offizielle Abschaffung der Sklaverei erfolgte erst im 19. Jahrhundert im Zuge der Aufklärung und der Französischen Revolution unter dem Motto „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“. 1948 wurde das Verbot der Sklaverei in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte festgehalten:

Allgemeine Erklärung der Menschenrechte: Artikel 4: „Niemand darf in Sklaverei oder Leibeigenschaft gehalten werden; Sklaverei und Sklavenhandel sind in allen ihren Formen verboten.“

Trotzdem – und auch daran soll der Gedenktag erinnern – gibt es auch heute immer noch Menschen, die verkauft, ausgenutzt und unter unmenschlichen Bedingungen leben und arbeiten müssen. Wenn du mehr über das Thema Menschenrechte erfahren möchtest, klicke hier.

Moderne Sklaverei

Offiziell ist Sklaverei heute verboten – doch dieses Verbot besteht nur auf dem Papier. Weltweit gibt es heute laut Schätzung des Global Slavery Index mehr als 40 Millionen Menschen, die in moderner Sklaverei leben. Sie werden mittels Drohungen, Gewalt, Zwang, Irreführung und/oder Machtmissbrauch (wirtschaftlich) ausgebeutet und kontrolliert.

Auch diese Menschen sollen uns durch den Gedenktag ins Gedächtnis gerufen werden!

Formen moderner Sklaverei sind:

  • politische Gefangenschaft
  • Kinderarbeit
  • Zwangsprostitution
  • Menschenhandel und Verschleppung
  • Kindersoldaten
  • Zwangsarbeit und Schuldknechtschaft (in der Landwirtschaft, als Hausarbeit, in Minen und im Bau)
  • Handel mit Mädchen und Frauen
  • Zwangsheirat
  • Leibeigenschaft

Wie werden Menschen heute Sklav:innen?

Heutzutage sind meist Menschen in ungeschützten Situationen und extremer Not von Sklaverei betroffen. Das sind vor allem Menschen, die auf der Flucht sind und/oder in extremer Armut leben. Aber auch Personen die aus unterschiedlichsten Gründen keine Perspektiven haben – weil sie beispielsweise in instabilen politischen Verhältnissen leben oder keinerlei Zugang zu Bildung und Chancen auf einen regulären Job haben – sind besonders gefährdet. In Europa sind das meist geflüchtete Menschen und Asylsuchende die unter menschenunwürdigen Bedingungen arbeiten müssen. Damit die Produkte in unseren Läden möglichst billig sind, verlagern Unternehmen ihre Produktion ins Ausland. Den Preis für das Billigprodukt zahlen dann die Arbeiter:innen vor Ort, die keinen angemessenen Lohn erhalten sowie schlechter Gesundheitsversorgung und unmenschlichen Arbeitsbedingungen ausgesetzt sind. Wenn du mehr über das Thema Flucht und Asyl erfahren möchtest klicke, hier.

Wie viele Sklav:innen arbeiten für dich?

Im Durchschnitt arbeiten rund 60 Sklav:innen für eine/n Konsument:in. Wenn du wissen möchtest, wie viele Sklav:innen für dich arbeiten, kannst du dir das über den Slavery-Footprint der Organisation Made in a Free World ausrechnen lassen:

Anhand von elf Fragen zu deinem Konsumverhalten wird berechnet, wie viele Menschen für deinen Lebensstil arbeiten müssen. Für die Berechnung haben die Entwickler des Slavery-Footprints hunderte Produktionswege von alltäglichen Gebrauchsgegenständen recherchiert– so konnte jedem Produkt eine bestimmte Anzahl an Sklav:innen zugewiesen werden, die an der Herstellung des jeweiligen Produktes beteiligt sind.

Aktiv gegen die Sklaverei

Viele Menschen sind sich nicht darüber bewusst, unter welchen menschenunwürdigen und umweltschädlichen Bedingungen Produkte unseres alltäglichen Konsums (wie z.B. Kakao, Blumen, Obst, Billigfleisch, Handys) hergestellt werden – und welch hohen Preis Menschen in anderen Ländern (vor allem Afrika und Asien) für unsere billige Schokolade zahlen.

Unser Lebensstil und Konsumverhalten sind mitverantwortlich für die Existenz und den Fortbestand von Lohndumping und Zwangsarbeit. Andere Menschen werden ausgebeutet, damit wir hier möglichst billig unsere Bedürfnisse befriedigen können. Um Menschen vor moderner Sklaverei und Ausbeutung zu schützen, können wir als Konsument:innen mit kleinen Schritten im Alltag einen grossen Unterschied machen. Wir haben hier einige Tipps für dich zusammengefasst:
 
Kaufe fair gehandelte Produkte
Egal ob Lebensmittel, Schmuck, Kleidung oder Taschen – kaufe fair gehandelte Produkte und setze dich damit für bessere Arbeitsbedingungen ein. Fair hergestellten Kaffee oder Schokolade erhältst du mittlerweile in fast jedem Supermarkt. Weltläden sind Fachgeschäfte für Fairen Handel. Dort erhältst du auch Informationen zur Herkunft der Produkte. Du kannst aber auch im Supermarkt nachfragen, wo das Produkt herkommt und wie es produziert wurde. Dadurch wird Druck auf die Unternehmen aufgebaut.


 
Saisonal und regional einkaufen
Natürlich bekommt man auch im Winter Erdbeeren. Der Geschmack fällt dabei aber eher dürftig aus. Kaufe Obst und Gemüse deshalb in der passenden Erntesaison und achte auf die Regionalität der Produkte. Beim Einkaufen auf dem Wochenmarkt kannst du die Bauern/Bäuerinnen sogar persönlich kennenlernen. In vielen Gemeinden kann auch Gemüse und Obst, manchmal auch Fleisch, direkt von Bauernhöfen bezogen werden.

 

Bewusster Umgang mit dem Smartphone
Ein Leben ohne Smartphone und Computer ist heute praktisch unmöglich. Leider kommt es auch in diesem Bereich zu Ausbeutung der Menschen. Die Mineralien, die für ihre Herstellung notwendig sind, stammen oft aus afrikanischen Konfliktregionen. Ein faires Smartphone herzustellen ist daher fast unmöglich. Deshalb frag dich selbst: Musst du denn wirklich immer das neueste iPhone haben? Schau darauf, dass du ein gebrauchtes Handy mit Garantie kaufst – privat oder über kommerzielle Anbieter. Zudem brauchen die meisten Menschen nicht alle zwei Jahre ein neues Handy oder einen neuen Laptop. Nutze die Produkte, bis sie tatsächlich nicht mehr funktionieren und bringe diese danach in den nächsten Elektromarkt. Dort werden sie recycelt und aus den Rohstoffen können neue Produkte entstehen. Vielleicht kann man das Gerät aber auch noch reparieren? Schau wenn das nächste Reparatur Café in deiner Nähe stattfindet!

Faire Kleidung
Etwa 260.000 Mädchen und junge Frauen arbeiten – nur in indischen Textilfabriken – unter katastrophalen Bedingungen. Sie arbeiten bis zu 16 Stunden am Tag, dürfen den Raum nicht verlassen, keine Pausen machen und nicht auf die Toilette. Und das ist nicht nur in Indien so. Wenn du etwas für diese Frauen und Mädchen tun willst, dann kaufe Kleidung aus fairem Handel, Second Hand oder tausche sie beispielsweise bei einer Kleidertauschparty.

Blumen vom Feld
Müssen es denn immer die Rosen aus Kenia sein? Stattdessen kannst du einfach einen Strauss Blumen auf einem Feld oder einer Wiese in deiner Nähe pflücken. Solltest du im Winter Rosen kaufen, schau darauf, dass es Fair Trade Rosen sind!

Reise nur mit verantwortlichen Anbietern
Ein grosser Teil des Menschenhandels endet in der Zwangsprostitution und -pornografie. Besonders schlimm daran ist, dass viele davon Kindersklav:innen sind. Es gibt einen Zusammenschluss aus verantwortlichen Tourismusunternehmen, die sich selbst einen „Code of Conduct“ gegen Kinderprostitution gegeben haben. Sie schulen ihre Mitarbeitenden, sodass sie entsprechende Hinweise erkennen und handeln können, und klären Tourist:innen auf. Achte bei deiner Reiseplanung also darauf, dass du mit diesen Unternehmen reist bzw. in entsprechenden Unterkünften nächtigst.

Zeige Zivilcourage
Moderne Sklaverei gibt es auch bei uns in Europa – in Form von Zwangsprostitution, Menschenhandel und prekären Arbeitsverhältnissen. Wenn dir also etwas komisch vorkommt, kannst du entweder die Polizei informieren, oder dich an Hilfsorganisationen wie Amnesty International oder dem Verein für Menschenrechte wenden. Mehr zum Thema Zivilcourage gibt es hier.

Informiere dich und andere
Ein erster Schritt hast du schon dadurch gemacht, dass du gerade diese Zeilen liest. Auch wenn es dich selbst betroffen macht, was in der Welt alles falsch läuft – sei mutig und verantwortungsvoll und stelle dich den Tatsachen, denn nur so kann sich etwas verändern!

Informiere dich online, bei Hilfsorganisationen, die sich hier und in anderen Ländern gegen die moderne Sklaverei starkmachen. Sprich mit anderen Menschen darüber und tausche dich mit ihnen aus. Teile diesen Artikel mit deinen Freund:innen, Bekannten, deiner Familie und deinem Netzwerk.

Unterstütze Organisationen
Es gibt Organisationen, die sich in Liechtenstein aber auch in den Herkunftsländern für den Schutz von Betroffenen einsetzen:

Diese Organisationen kannst du durch Spenden, ehrenamtliches Engagement oder durch die Teilnahme an ihren Aktionen (Online-Petitionen, Demos, etc.) unterstützen.
 

Nachhaltiger Alltag: Mehr Tipps für einen nachhaltigen Alltag gibt es hier.

 

Internationaler Tag der Jugend


Die UNO hat im Jahr 1999 den 12. August zum Internationalen Tag der Jugend erklärt. An diesem Tag soll auf die Bedürfnisse, Probleme und Träume von Jugendlichen aufmerksam gemacht werden.

 

Der Internationale Tag der Jugend ist für uns alle wichtig! Die UNO hat diesen Tag 1999 eingeführt, und jedes Jahr am 12. August geht es darum, auf die Bedürfnisse, Probleme und Träume von Jugendlichen aufmerksam zu machen.

Warum ist die Jugend wichtig?

„Die Jugend ist die Zukunft.“ Diesen Satz hast du bestimmt schon oft gehört. Trotzdem fühlt es sich manchmal so an, als ob die Politik nicht wirklich auf uns Jugendliche hört. Genau deshalb gibt es den Internationalen Tag der Jugend.

Der Internationale Tag der Jugend betrifft alle jungen Menschen der Erde

 
Der internationale Tag der Jugend will auf die Lage der Kinder und Jugendlichen auf der ganzen Welt aufmerksam machen. Zurzeit leben 1,8 Milliarden junge Menschen im Alter zwischen 10 und 24 Jahren auf der Welt. Das sind so viele Jugendliche wie noch nie. Allerdings leben 1 von 10 Kindern weltweit im Krisen- oder/und Kriegsgebiet und 24 Millionen erhalten keine Schulbildung. Doch auch bei uns haben viele Jugendliche Probleme – sei es

  • der Leistungsdruck in der Schule/bei der Arbeit
  • allgemeine Zukunftsängste
  • kein Mitspracherecht und keine Teilhabemöglichkeiten
  • Probleme auf dem Arbeitsmarkt/eine Lehrstelle zu finden
  • Klimaschutz
  • Drogenmissbrauch
  • Jugendkriminalität
  • die sich ständig verändernde Welt und das Gefühl, immer auf dem Laufenden sein zu müssen oder
  • die Beziehungen zwischen den Generationen.

Was können wir tun?

Damit Jugendliche als vollwertige Mitglieder der Gesellschaft ernst genommen werden, muss die Politik dazu aufgefordert werden etwas gegen die schlechte Lage der Kinder in Entwicklungsländern zu unternehmen – aber auch die Chancen für jungen Menschen bei uns müssen verbessert werden und die Ideen von Jugendlichen auf offene Ohren stossen. Auf der anderen Seite sollten sich auch junge Menschen für diese Themen interessieren und ihre eigenen sowie die Rechte von anderen Jugendlichen vermehrt einfordern. Möglichkeiten wie du dich bei uns im Land einsetzen und mitbestimmen kannst, findest du hier. Wenn du schon eine konkrete Idee für ein Projekt hast, dir ein Thema besonders am Herzen liegt oder du einfach eine persönliche Beratung über die Möglichkeiten wie du dich engagieren kannst erhalten möchtest, komm doch bei uns im aha vorbei 🙂

Dein Engagement zählt!

Es gibt viele Möglichkeiten, wie du dich engagieren und einen Unterschied machen kannst:

  • Beteilige dich an lokalen Projekten: Schau, welche Initiativen es in deiner Umgebung gibt und wie du mitmachen kannst.
  • Teile deine Ideen: Wenn du eine Vision oder eine Idee hast, zögere nicht, sie zu teilen. Oft gibt es Organisationen und Programme, die dich dabei unterstützen können.
  • Informiere dich und andere: Bildung ist der Schlüssel zur Veränderung. Informiere dich über die Themen, die dir wichtig sind, und teile dein Wissen mit anderen.
  • Setze dich für deine Rechte ein: Deine Stimme zählt. Nutze sie, um für deine Rechte und die Rechte anderer einzutreten.

Wenn du mehr wissen willst oder Unterstützung brauchst, schau einfach bei uns im aha vorbei. Wir freuen uns auf dich! 😊

 

Sag deine Meinung!

Arbeiten in Liechtenstein


Hier findest du Tipps und hilfreiche Adressen, die dich bei deiner Suche nach einem Job unterstützen.

Das Wichtigste bei der Jobsuche ist es, selbst aktiv zu sein. Wenn dein Traumjob in keiner offenen Stellenanzeige zu finden ist, dann kümmere dich selbst darum, dass er Wirklichkeit wird! Halte stets Augen und Ohren offen und erzähle deinen Verwandten, Freund:innen und Bekannten, dass du auf der Suche nach einer Arbeitsstelle bist. Bitte sie, dir von freien Jobangeboten zu erzählen und die Ohren für dich offen zu halten!

Mach dir eine Liste mit Firmen, bei denen du dir vorstellen könntest zu arbeiten und sende diesen Unternehmen deine Bewerbung. Du kannst auch dann eine Bewerbung abschicken, wenn das betreffende Unternehmen keine Stelle ausgeschrieben hat – das nennt man Initiativbewerbung. 

HILFE BEI DER STELLENSUCHE

Melde dich beim AMS und lass dich in der Datenbank als „Arbeit suchend“ vormerken. Sobald du registriert bist, wirst du über die beim AMS gemeldeten freien Arbeitsplätze informiert. Zudem berät das AMS auch darüber, wie du fehlende Qualifikationen erwerben oder ergänzen kannst. Es ist wichtig, dass du auch selber aktiv bist.

Arbeitsmarkt Service Liechtenstein
Poststrasse 1, 9494 Schaan
Tel. +423 236 68 75
eMail: info@amsfl.li

WICHTIG: Es ist notwendig, dass du Vereinbarungen und Termine immer einhältst, ansonsten wird die Vormerkung beendet.

Stellen- & Personalvermittler:innen

Nützliche Links für Menschen aus dem Ausland

Du wohnst im Ausland, möchtest aber gerne in Liechtenstein arbeiten und vielleicht auch hier wohnen? Dann haben wir für dich ein paar nützliche Links:

BEWERBUNG

Dein Bewerbungsschreiben ist oft die erste Kontaktaufnahme mit dem Unternehmen, in dem du gerne arbeiten möchtest. Der erste Eindruck ist sehr entscheidend und aus diesem Grund ist es besonders wichtig, dass deine Bewerbung positiv auffällt. Ziel deiner Bewerbung ist es ja, dass deine Unterlagen einen guten Eindruck machen und du zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch eingeladen wirst. Denn dort kannst du beweisen, dass du der/die Richtige für diesen Job oder diese Lehrstelle bist. 

Tipps & Infos rund um deine Bewerbung haben wir hier zusammengefasst. Neben dem Amt für Beruf und Bildung und dem AMS helfen auch wir dir gerne bei der Erstellung deiner Unterlagen.

Informationen, wie du deine Bewerbungsmappe, dein Bewerbungsschreiben und deinen Lebenslauf am besten erarbeitest, findest du auch in unserem Info-Folder „Einfach bewerben“.

WICHTIG: Wenn du zu einem Schnuppertag, berufspraktischen Tag oder einem Vorstellungsgespräch in den Betrieb eingeladen wirst, bedenke bei der Terminfixierung, dass dieser Termin verbindlich ist und man auf dich warten wird. Sollte dir dennoch etwas dazwischen kommen, ruf im Betrieb an und frag nach, ob du den Termin verschieben oder neu ausmachen kannst.

Jugend & Politik


Was motiviert Jugendliche, sich politisch zu beteiligen?

Das Liechtenstein-Institut hat 2023 eine umfassende Studie über die Jugend unseres Landes durchgeführt.

Das Verhältnis der Jugend zur Politik in Demokratien hat enorme Bedeutung und ist wegweisend für nachwachsende Generationen. Aber welche Einflüsse sind in den politischen Ansichten der Jugendlichen in Liechtenstein zu erkennen? Was steht auf ihrer Sorgenagenda und was empfinden die Jugendlichen als wichtiger; Selbstverwirklichung, Karriere oder Work-Life-Balance?

 

Dr. Thomas Milic, Forschungsleiter Politik beim Liechtenstein-Institut, hat in einer umfassenden Studie Ende 2022 das politische und gesellschaftliche Meinungsbild der Jugendlichen im Alter zwischen 16 und 24 Jahren untersucht. Diese Online-Befragung bietet wertvolle Einblicke in die Perspektiven und Erwartungen der jungen Menschen im Fürstentum.

Jugend und Politik

Die politische Beteiligung der Jugend in Liechtenstein zeigt ein ambivalentes Bild. Während einige Jugendliche als hochpolitisiert gelten und sich stark für Themen wie Klimawandel und demokratische Prozesse einsetzen, zeigt ein anderer Teil wenig Interesse an politischer Beteiligung. Zu den Hauptgründen zählen mangelnde Informationen und Gelegenheiten, sich politisch zu engagieren.

Dr. Thomas Milic.

Sorgen und Erwartungen

Auf der Sorgenagenda der Jugendlichen stehen vor allem globale Themen wie der Klimawandel. Gleichzeitig erwarten viele von der Politik konkrete Massnahmen, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Auch die eigenen Zukunftsaussichten und die Balance zwischen Beruf und Freizeit spielen eine wichtige Rolle. Die meisten Jugendlichen streben nach einer erfüllenden Karriere, die genug Raum für persönliche Entfaltung lässt.

Beruf und Ausbildung

In Bezug auf Beruf und Ausbildung wünschen sich die Jugendlichen eine Kombination aus Karriere, Selbstverwirklichung und Work-Life-Balance. Obwohl viele optimistisch in die Zukunft blicken, fühlen sich rund 60 Prozent stark unter Druck gesetzt, im Berufsleben erfolgreich zu sein.

Mediennutzung

Die Mediennutzung unter Jugendlichen zeigt eine klare Präferenz für soziale Medien gegenüber traditionellen Medien. Plattformen wie Instagram und TikTok sind dominierend, während klassische Printmedien kaum noch eine Rolle spielen. Dies hat Auswirkungen auf die politische Informationsbeschaffung und Partizipation der Jugendlichen.

Fazit

Die Studie von Dr. Milic zeigt, dass die Jugend in Liechtenstein keineswegs eine homogene Gruppe ist. Ihre politischen Ansichten und Erwartungen an die Zukunft sind vielfältig und von zahlreichen Faktoren beeinflusst. Um die politische Beteiligung zu stärken, ist es wichtig, gezielte Informationen und Engagementmöglichkeiten bereitzustellen.

Hier sind die wichtigsten Erkenntnisse:

Studienüberblick 📊

  • Rund 1.000 Jugendliche zwischen 16 und 24 Jahren nahmen teil.
  • Die Studie untersuchte politische Einstellungen, Beteiligung und Zukunftsvorstellungen.

Politisches Engagement 🗳️

  1. Eine kleine Minderheit ist politisch stark engagiert.
  2. Die Mehrheit beteiligt sich selektiv an politischen Aktivitäten.
  3. Instagram ist neben Diskussionen im Elternhaus eine Hauptquelle für politische Informationen
  4. Politische Diskussionen werden meist offen geführt.

Hürden für politisches Engagement 🚧

  • Zeitmangel und andere Prioritäten
  • Teilweise fehlendes Interesse
  • Als aggressiv empfundene politische Diskussionskultur
  • Angst vor öffentlicher Exponierung
  • Erwartung einer direkten Aufforderung zur Teilnahme

Motivationsfaktoren 🌟

Viele Jugendliche würden sich häufiger politisch beteiligen, wenn sie dazu aufgefordert würden.

Zentrale Anliegen und Zukunftsvorstellungen 🌍

Die Studie beleuchtet:

  • Sorgen der Jugendlichen
  • Hoffnungen und Ängste bezüglich persönlicher und gesellschaftlicher Zukunft
  • Berufliche Vorstellungen

Medienkonsum und Informationsquellen 📱

  • Soziale Medien, besonders Instagram, spielen eine zentrale Rolle
  • Traditionelle Medien verlieren an Bedeutung.
    • 24 % informieren sich täglich über Instagram über Politik. Nur 9 Prozent täglich über Tageszeitungen.

Schlussfolgerungen 🚀

Die Studie unterstreicht die Notwendigkeit:

  1. Niederschwellige Ansätze für politisches Engagement zu entwickeln
  2. Eine offene und respektvolle politische Diskussionskultur zu fördern
  3. Jugendliche aktiv zur politischen Teilnahme zu ermutigen
  4. Die vielfältigen Anliegen der jungen Generation zu berücksichtigen
  5. Neue Wege der politischen Bildung und Informationsvermittlung zu finden

Diese Erkenntnisse bieten eine wichtige Grundlage für die Gestaltung der Zukunft Liechtensteins. Sie zeigen, wie wichtig es ist, junge Menschen in politische Prozesse einzubinden und ihre Perspektiven ernst zu nehmen.

Wichtige Diagramme

 

Ausflüge in Liechtenstein und der Region


Hallo Sommer! Viele nutzen die Sommerferien, um  in dieser Zeit zu reisen und oder Urlaub zu machen. Doch auch zuhause kann man es sich schön machen. Welche Möglichkeiten für tolle Aktivitäten in deinen Ferien es in Liechtenstein und der Region gibt erfährst du hier.
 


aha-Reporterin Lilien Kajtazaj

aha@aha.li


aha-Reporterin Aurelia Jehle

aha@aha.li

Malbun und Steg

Bei heissem Wetter flüchten viele in die Berge. In Malbun wandern oder im Steg baden und grillen sind in solchen Zeiten eine gute Möglichkeit die Zeit zu vertreiben.

Burgruinen in Schellenberg

In Schellenberg befinden sich zwei Burgruinen, welche beliebte Ausflugsziele im Land sind. Historisches lässt sich hier perfekt mit Seele baumeln lassen verbinden.

Liechtenstein-Weg

Wenn du Liechtenstein besser kennenlernen willst, dann ist der Liechtenstein-Weg das richtige für dich. Es warten 75 Kilometer voll mit spannenden Geschichten, Sehenswürdigkeiten und atemberaubende Ausblicke auf dich. Mit der App LIstory werden dir 147 historische Stätten und Ereignisse in ganz Liechtenstein gezeigt.

Freizeitanlage Grossabünt

In Gamprin bietet dir die Freizeitanlage Grossabünt viel Bade- und Sommerspass. Du kannst dort in einem Badesee baden, Fussball spielen, klettern, auf einer Slackline balancieren oder einfach nur auf einer Liegewiese sonnenbaden und entspannen.

Minigolf in Vaduz

Beim Mühleholz in Vaduz bietet ein kleiner Minigolfplatz Spass für die ganze Familie.

Hochseilpark in Triesen

Liechtensteins erster Hochseilpark befindet sich im schönen Triesen. Der Grosse Park ist super geeignet für Jugendliche und topt mit 3 Parcours und 1 Zipline-Parcour. Auf den Übungen werden Geschicklichkeit und Konzentration gefördert und mit ein wenig Mut meisterst du auch die kniffligen Aufgaben.

Summerträff Vadoz

Das Städtle in Vaduz bietet im Sommer viel. Du kannst schön essen gehen, etwas trinken, ins Kunst- oder Landesmuseum oder einfach nur ein wenig im „Summerträff Vadoz“ entspannen.


© Copyright Fotos Summerträff to Julian Konrad Photography 2021

 

Escape & Adventure Rooms sowie Gaming Parks

Wenn du gerne spannende Rätsel im Team löst sind Escape Rooms genau das Richtige. Escape Rooms erwarten euch mit einer packenden Story und kniffligen Rätseln, lasst euch mitreissen und geniesst die Zeit. Ideal als Teamevent, Freizeitaktivität oder einfach um Zeit mit Freund:innen und Familie zu verbringen.

EISBAR – FROZEN JOGHURT & FRISCHEIS

Die hausgemachten, natürlichen und nachhaltigen Glace-Sorten und Frozen Joghurts der Familie Jehle sind in Schaan und Eschen erhältlich. Im Hofladen in Schaan ist Selbstbedienung und in Eschen beim Presta-Kreisel steht sieben Tage in der Woche der Eis-Van und sorgt für die tägliche Abkühlung.

Ein Besuch im Museum

Museumsbesuche sind immer wieder abenteuerlich. Sie bieten uns die Möglichkeit, die Welt mit anderen Augen zu sehen und wir lernen immer wieder neues dazu. Wir erforschen nicht nur mit den Augen, sondern dürfen in einigen Museen sogar riechen, schmecken oder gar fühlen. Das macht diese Erlebnisse umso spannender und die Erinnerung ist viel präsenter.

Kino

Im sKino in Schaan kannst du dich auch bei kalten Temperaturen und schlechtem Wetter beschäftigen. Dieses niegelnagelneue Kino mit zwei Sälen ist definitiv einen Besuch wert.

Rheindamm

Fahrradfahren, spazieren oder entspannen und grillen am Rheindamm ist sicher eine gute Möglichkeit sich während des Sommers zu beschäftigen.

Werdenbergersee

Beim Werdenbergersee in Buchs kann man gut entspannen, spazieren und ein Eis essen. Direkt daneben gibt es ausserdem eine kleine Freizeitanlage mit einem Minigolfplatz.

Bowling

Die Bowlinganlage in Buchs bietet auch Spass bei schlechtem Wetter.

Wildpark Feldkirch

Der Wildpark in Feldkirch ist ein Tierpark im Wald . Auf einer Fläche von 10 Hektar leben rund 130 Tiere darunter Luchse, Wildschweine, Wölfe und Waschbären.

Eisdiele Kolibri

Ob ein klassisches Eis oder ein Eis aus aussergewöhnlichen Zutaten – das experimentierfreudige Team der Eismanufaktur Kolibri in Vorarlberg, das mit Herzblut und Überzeugung bei der Herstellung von Speiseeis und anderen süssen Leckerein dabei ist, freut sich über euren Besuch. Wenn euch eine Eis-Idee vorschwebt, schreibt dem Kolibri-Team. Gute Ideen und Vorschläge sind immer herzlich willkommen. Die nächstgelegenen Kolibri-Filialen in Feldkirch City bzw. Feldkirch Nofels lassen sich prima mit einer Radtour verbinden.

Grillplätze in Liechtenstein


Jeder hat sich bestimmt schon mal im Sommer gefragt, wo man mit Freund:innen oder der Familie einen schönen Abend in der Natur verbringen und am besten auch noch Grillen kann. In Liechtenstein gibt es jede Menge Grillplätze, die hier und hier aufgelistet sind. Einige davon sind:

  • Triesenberg: Spielplatz Wangerbärg, Spielplatz Rizlina
  • Mauren: Freizeitanlage Weiherring, Grillplatz Mauren Berg
  • Triesen: Kleinspielfeld Meierhofstrasse, Robinson-Spielplatz, Spielplatz Forst / Bad Vogelsang
  • Ruggell: Ruggeller Ried (bei der Kanalmündung  im Gebiet Weinbau), Grillplatz Kemmi, Grillplatz Weienau
  • WalserSagenWeg: Feuerstelle in der Studa
  • Malbun: Grillplätze Schlucher-Treff, Sass-Seelein, Spielplatz Malbun
  • Schaanwald: Grillplatz Rüfen, Grillplatz unterhalb des Hangriedes
  • Nendeln: Sägaweiher-Weg
  • Steg: Grillplatz Gänglesee
  • Schellenberg: Obere und untere Ruinen Schellenberg
  • Schaan: Grillplatz Dux
  • Balzers: Grillplatz St. Kathrinabrunnen (Richtung St. Lutzisteig am Weiher)

Unsere ehemalige aha-Reporterin Lil Louise hat sich mehrere Grillplätze angeschaut und wird an dieser Stelle ihre drei Favoriten in Schaan, Triesen und Balzers genauer beschreiben.

Grillplatz auf Dux in Schaan

Der erste Grillplatz ist auf Dux in Schaan zu finden. Obwohl dieser Grillplatz mitten im Wald liegt, ist er sehr zentral. Nach wenigen Metern Fussweg befindet man sich auf der Finnenbahn oder auf Wanderwegen. Auch ein grosser Spielplatz mit vielen verschiedenen Spielgeräten befindet sich auf dem Weg. Ein kleiner Bach und ein Brunnen mit Trinkwasser grenzen an die Grillstelle. Ein Vorteil dieses Grillplatzes ist, dass man nur noch den Proviant mitbringen muss, da das Grillholz bereits in grossen Mengen vorhanden ist.

Ein weiterer Pluspunkt sind die Holzhütten, in die man bei schlechtem Wetter fliehen kann. Dank des Tennisplatzes auf der gegenüberliegenden Strassenseite finden sich dort ein Café, ein Getränkeautomat als auch sanitäre Anlagen. Dieser Platz ist bei Jugendlichen sehr beliebt und abends bei gutem Wetter stark besucht. Der Duxwald ist mit dem Fahrrad oder zu Fuss sehr leicht erreichbar. Kommt man mit dem Auto, muss man am Parkplatz vor der Schranke parkieren und von dort dann ca. 3-5 Minuten geradeaus hochlaufen und schon ist der Grillplatz erreicht.

Grillplatz Dux Schaan

Grillplatz Robinson Spielplatz in Triesen

Der zweite Grillplatz befindet sich in Triesen auf dem Robinson Spielplatz. Dieser Grillplatz liegt ebenfalls inmitten der Natur zwischen Bäumen, Wiesen und schmalen Wasserläufen. Im Vergleich zu Schaan hat man hier nicht nur einen Spielplatz und Wanderwege in unmittelbarer Nähe, sondern auch viele andere Attraktionen, wie beispielsweise der Seilpark, der für Kinder sowie Erwachsenen geeignet ist (gebührenpflichtig).

Auf dem Robinson Spielplatz stehen über das ganze Areal verteil viele Grillstellen mit Tischen, weshalb es im Sommer sehr voll und laut werden kann. Bei diesem Platz muss man sein Grillholz und die Grillkohle von zu Hause mitbringen. Bei schlechtem Wetter gibt es leider keine Überdachungen, ausser das Blätterdach. Toiletten sind auch an diesem Grillplatz für die Besucher bereitgestellt. Auch hier gibt es Toiletten. Der Robinson Spielplatz ist noch leichter als die Grillstelle auf Dux zu erreichen, da die Buslinien 11 und 13 direkt davor anhalten. Wer mit dem Auto kommt, muss nur die Landstrasse in Balzers entlangfahren, bis das Schild zum Seilpark auftaucht. Vor dem Seilpark ist ein kleiner Parkplatz, welcher auch für Grillfreunde zur Verfügung steht.

Grillplatz Triesen

Grillplatz auf den Balzner Sandbänken

Der dritte Grillplatz, der aus mehreren kleinen Feuerstellen besteht, befindet sich in Balzers/Mels und eignet sich für all diejenigen, die es gerne etwas einsamer und ruhiger haben. Dieser Platz ist landschaftlich sehr schön, da er auf einer Sandbank am Rhein liegt und einen schönen Blick auf den Rhein und die dahinterliegenden Berge bietet. Der Vorteil dieses Platzes ist, dass sich ein Sprung ins kühle Nass an heissen Tagen anbietet und für die nötige Abkühlung sorgt. Der Nachteil liegt darin, dass auch hier das Grillholz und die Grillkohle jeder selber mitbringen muss. Eine öffentliche Abfallentsorgung ist nicht vorhanden, weshalb es sich von selbst erklärt, dass der eigene Müll wieder mitgenommen und fachgerecht entsorgt wird. Auch sanitäre Anlagen findet man nicht in der Nähe.

Um die Feuerstelle zu Fuss oder mit dem Auto zu erreichen, muss man von Balzers aus sehr lange am Rheindamm Richtung Mels entlang laufen oder fahren, bis das Ende der Strasse erreicht ist, wo sich auf der linken Seite ein kleiner Parkplatz befindet. Vom Parkplatz aus folgt man einem etwas steileren Pfad hinter zur Sandbank und schon ist die Feuerstelle erreicht.

Grillplatz Balzers

Grillideen

Ein Klassiker ist das Grillgemüse, das man ganz einfach zubereiten kann und welches auch nur wenige Zutaten benötigt. Alles, was man braucht, ist Gemüse nach Wahl (Kartoffeln, Karotten, Zucchini, Auberginen, Tomaten, Paprika etc.) mit Knoblauch, Zwiebeln, Gewürze und etwas Olivenöl. Das Gemüse wird in einer Schüssel vermengt und mit den Gewürzen und Öl ergänzt. Dann lässt man die Zutaten in der Schüssel kurz ziehen und nimmt in der Zwischenzeit den Grill in Betrieb.

Hier kommen auch Veganer:innen nicht zu kurz

Gordon & Aljosha – die beiden Jungs von Vegan ist Ungesund erklären auf einfache Art und Weise, wieso es sich lohnt, stetig weniger tierisches Produkte zu konsumieren. 

Tipp: Super interessante und aufschlussreiche Informationen zum Thema vegane Ernährung – aus gesundheitlichem und vor allem ethischem Aspekt.

Häufige Fragen: Liebe und Sexualität


Wie verändert sich der Körper in der Pubertät? Wie fühlt es sich an, verliebt zu sein? Was tun bei Liebeskummer? Was passiert beim 1. Mal? Welches Verhütungsmittel passt zu mir? Vielleicht schwanger? Nicht schwanger: Periode?  Homosexualität? Wer darf mit wem? Alles porno oder was? Etwas passt in deinem Intimbereich nicht?

 

 

Körper und co.

 

 

Liebe und Beziehung

 

Sex und Schwangerschaft

Sex und Schwangerschaft

 

Vielfalt der Sexualität

Ich bin schwul. Ich bin lesbisch. Ich bin bi (finde Frauen und Männer attraktiv). Alles ist ok! Du bist ok, so wie du bist! Stehe zu dir und schau dir am besten das folgende Video zu diesem Thema an. Amos und Anne-Cathérine erzählen liebevoll von ihren Erfahrungen und geben Mut zu dir selbst zu stehen, falls du auch so bist, wie du bist.

Alles porno oder was?

Bilden Pornos die Realität ab? Die Antwort lautet: nein. Pornos sind wie Hollywood-Filme. Es gibt ein Drehbuch, Schauspieler, Regisseure und viele Menschen, die hinter der Kulisse arbeiten. Die Porno-Industrie ist ein riesiges Geschäft, indem es nur ums Geld geht. Die Männer müssen sich so verhalten und die Frauen müssen sich so verhalten. Das hat absolut nichts mit der Realität zu tun. Geh gelassen an Sex ran und lass Pornos Pornos sein. Kleiner Tipp: Pornos dürfen erst ab 18 Jahren geschaut werden. Dies hat einen guten Grund: die Aktivitäten in Pornos können sehr einschüchternd sein und Angst machen. Wenn du schaust, schau mit gesundem Verstand 🙂

 

Links

Du möchtest dich von einer Frauenärztin oder einem Frauenarzt beraten lassen oder dich beim Urologen informieren?

 

Beim Thema Schwangerschaft und Verhütung findest du unter folgenden Links Untersützung:

 

Der Verein Flay ist der LGBTQIA+ Verein in Liechtenstein

 

Dich bedrückt etwas? Du hast Probleme und möchtest (anonym) mit jemandem darüber sprechen? Folgende Anlaufstellen stehen dir zur Verfügung:

 

Coming-out


Mit Coming-out ist der Prozess gemeint, bei dem man sich seiner eigenen sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität bewusst wird & sie auch gegenüber anderen Menschen – also Freund/innen, der Familie und Bekannten öffentlich vertritt.

 

 
Coming-out („Herauskommen“) bedeutet, dass man sich selbst & seine sexuelle Orientierung/Geschlechtsidentität akzeptiert und in einem weiteren Schritt auch das Umfeld darüber informiert. Man spricht dann davon, dass sich jemand „outet“ oder „geoutet hat“.

Es gibt zwei Arten des Coming-outs:

  • das innere und
  • das äussere Coming-out

Das Coming-out ist mit grossen Vorteilen verbunden und in den meisten Fällen hat es auf lange Sicht positive Auswirkungen auf dein Leben. Dazu gehören:

  • Du musst dich nicht mehr verstecken und kannst ganz zu dir und deinen Gefühlen stehen.
  • Du musst keine Ausreden mehr erfinden und kannst offen und ehrlich zu den anderen sein.
  • Du triffst eher auf gleichgesinnte Menschen.

Das Coming-Out ist auch mit einigen Nachteilen verbunden, die normalerweise mit der Zeit seltener auftreten oder an Wichtigkeit verlieren:

  • Du wirst Vorurteilen begegnen und durch gewisse Reaktionen wahrscheinlich verletzt werden.
  • Deine Eltern, Geschwister und Freunde werden möglicherweise einige Zeit brauchen, bis sie mit der neuen Situation umgehen können.

Sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität

Sexuelle Orientierung beschreibt, von welchem Geschlecht wir uns angezogen fühlen, beziehungsweise ob wir uns überhaupt von einem Geschlecht sexuell angezogen fühlen. Wenn sich eine Frau von einem Mann angezogen fühlt und umgekehrt spricht man von Heterosexualität. Menschen gleichen Geschlechts, die sich voneinander angezogen fühlen, bezeichnet man als Homosexuelle. Daneben existieren noch eine Vielzahl weitere sexuelle Orientierungen wie pansexuell, asexuell oder demisexuell…

Die Geschlechtsidentität gibt an, welchem Geschlecht wir uns zugehörig fühlen. Also ob ich mich als Junge oder Mädchen sehe oder mich gar nicht in eine dieser Kategorien einordnen möchte. Transgender beispielsweise sind Personen, welche sich nicht wohl mit ihrem biologischen Geschlecht fühlen. Ein Junge wäre lieber ein Mädchen und umgekehrt. 

Genaueres zu den unterschiedlichen sexuellen Orientierungen und Geschlechtsidentitäten erfährst du hier.

 

Das Coming-out – sexuelle Orientierung

Ein Coming-out kann von einigen Monaten bis hin zu einigen Jahren dauern und ist an kein Alter gebunden. Während sich manche schon in der Kindheit/Jugend über ihre sexuelle Orientierung im Klaren sind, können sich andere erst im (späten) Erwachsenenleben outen. Der Prozess des Outings ist also ganz individuell. Das innere und äussere Coming-out sind dabei eng miteinander verbunden und verflochten.

Das innere Coming-out – sexuelle Orientierung

Als inneres Coming-out bezeichnet man den Prozess, bei dem es darum geht, sich selbst klar zu werden, ob und von welchem Geschlecht man sich angezogen fühlt und damit zu wissen, ob man lesbisch, schwul, bisexuell etc. ist.

In der Regel will man seine sexuelle Orientierung nicht gleich wahrhaben und akzeptieren. Manchmal belügt man sich auch selbst – zu gross sind die Ängste und Unsicherheiten. Das hat auch damit zu tun, dass in unserer Gesellschaft nach wie vor die Beziehung zwischen Mann und Frau als normal angesehen wird. Daher ist es nur verständlich, dass es nicht einfach ist, sich selbst einzugestehen, dass man anders ist als das was uns die Gesellschaft als normal verkauft.

Wichtig ist, dass man sich selbst nicht unter Druck setzt und sich die Zeit nimmt herauszufinden, wo man wirklich steht.

Das äussere Coming-out – sexuelle Orientierung

Nachdem man sich darüber klar geworden ist, wie man sich selbst sieht und wo man steht – das innere Coming-out also abgeschlossen ist, steht in der Regel als nächster Schritt das äussere Coming-out an. Damit ist gemeint, sich der Öffentlichkeit so zu zeigen, wie man wirklich ist und sich nicht mehr verstecken zu müssen. Denn natürlich möchte man auch, dass die nahestehenden Personen (Eltern, Freund/innen, Arbeitskolleg/innen…) einen so akzeptieren, wie man ist. Es ist aber auch ok, wenn man nicht das Bedürfnis hat, mit anderen über seine sexuelle Orientierung zu sprechen – das ist ganz allein deine persönliche Entscheidung!

Viele Menschen erzählen erst einmal einer Vertrauensperson von ihrer sexuellen Orientierung. Das kann eine beste Freundin / ein bester Freund oder sonst eine Person sein, den man vertraut. Vielleicht hilft es aber auch, wenn du dich an jemanden wendest, der in der gleichen Situation ist wie du? Hierzu gibt es zahlreiche Beratungsstellen online und offline. Ein Coming-out ist normalerweise sehr befreiend, weil man endlich als der Mensch leben kann, der man wirklich bist.

Das Coming-out – Geschlechtsidentität

Das innere Coming-out – Geschlechtsidentität

Viele Menschen können noch immer nicht verstehen, dass es nicht nur zwei Geschlechter gibt, die sich klar voneinander trennen lassen, sondern sich manche Menschen keiner der beiden Kategorien zugehörig fühlen oder das biologische Geschlecht (Mann/Frau aufgrund von Geschlechtsmerkmalen) nicht mit dem sozialen Geschlecht (wie was man sich selbst fühlt/als was man sich selbst bezeichnet) übereinstimmt.

Trans* Menschen geht es da nicht anders. Viele spüren aber bereits als kleine Kinder, dass sie nicht so sind, wie andere sie vielleicht gerne hätten und teilen das auch deutlich mit. Andere spüren zwar, dass sie sich mit dem Geschlecht, das ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde, nicht wohlfühlen, wissen aber noch nicht, was sie mit diesem Gefühl anfangen sollen. Es braucht Zeit, die eigene Identität zu finden.

Das äussere Coming-out – Geschlechtsidentität

Wann der richtige Zeitpunkt für das äussere Coming-out gekommen ist, ist ganz alleine die Entscheidung der Person, die es betrifft. Jede trans Person hat ihr eigenes Tempo, wann du den Leuten um dich herum die Chance gibst, zu sehen, wer du wirklich bist genauso. Oftmals ist es trans Personen aber irgendwann ein Bedürfnis, nicht mehr mit ihrem Geburtsnamen, sondern mit ihrem selbstgewählten Namen angesprochen zu werden „Nennt mich bitte nicht mehr Andreas, ich bin Sina! Und sagt „sie“, wenn ihr über mich redet.“Denk daran, dass die Umstellung am Anfang auch für die Personen in deinem Umfeld nicht einfach ist, vor allem Eltern können sehr hartnäckig sein. Such dir für das Coming-out in der Schule oder Ausbildungsstätte Vertraute, die dir bei der Planung zur Seite stehen. Das Coming-out ist sicherlich ein befreiendes Gefühl. Endlich kannst du auch nach Aussen zeigen, wer du bist und musst dich nicht (mehr) verstecken. Kannst die Kleider und Frisuren tragen, die zu deinem wirklichen Geschlecht passen.

Aber auch hier gilt, wenn du dich nicht outen möchtest, ist das allein deine Entscheidung.  Wen man nach der Transition (= Prozess der sozialen, juristischen und/oder medizinischen Angleichung an die eigene Geschlechtsidentität) ungeoutet bleiben möchte, nennt sich das auch „Stealth leben“. Trotzdem gibt es Situationen, in denen es sich nicht vermeiden lässt, sich zu outen. Beispielsweise kann es sein, dass es gegenüber medizinischem Personal nötig wird, damit du deine Gesundheit nicht aufs Spiel setzt.

 

Wie sage ich es…

… meiner Familie?

… meinen Freund/innen?

…in der Schule/ bei der Arbeit?

… im Militär?

Tipps für das Coming-out

Wie schon weiter oben erwähnt, ist das Coming-out ein ganz individueller Prozess, der Monate oder sogar Jahre dauern kann. Diese Zeit ist nicht einfach und oftmals geplagt von Selbstzweifel und Sorgen. Folgende Tipps können dir bei deinem eigenen Coming-out vielleicht helfen:

  • Am besten fängst du mit dem Coming-out bei dem Menschen / den Menschen an, denen du vertraust und die deine Neuigkeiten sicher nicht weitererzählen! Gute Erfahrungen bestärken dich.
  • Wenn du dir nicht sicher bist, wie jemand über dein Outing denken könnte, versuche im Vorfeld herauszufinden, wie er/sie gegenüber Schwule, Lesben und trans Menschen denkt? V
  • Zeit geben ist eines der wichtigsten Dinge! Genau wie du deine Zeit für dein (inneres) Coming-out gebraucht hast, braucht auch dein Umfeld Zeit, um die neuen Informationen zu verarbeiten.
  • Das Coming-out bei der eigenen Familie ist in der Regel ein wichtiger Schritt für sich selbst. Wähle den Ort /möglichst mit Rückzugsmöglichkeiten für alle) und den Zeitpunkt bewusst aus und plane genügend Zeit zum Reden ein.
  • Nicht alle können es verstehen, dass man nicht „normal“ wie alle anderen ist. Setze dich im Vorfeld mit gängigen Vorurteilen auseinander, um auf solche Situationen vorbereitet zu sein.
  • Freue dich auf die neuen Erfahrungen & geniesse dein Liebesleben – die ersten Flirts, die erste grosse Liebe und das berühmte erste Mal als DU selbst
  • Trotz all der neuen Erfahrungen und Möglichkeiten solltest du beim Sex nicht auf den Schutz vor HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen (STI) vergessen!
  • Tausch dich mit anderen jungen Menschen aus, die bereits Ähnliches durchlebt haben. Das geht beispielsweise hier. In Liechtenstein gibt es ausserdem den Verein FLay, an den du dich wenden kannst und der dich bei deinem Coming-out unterstützt. Sie bieten regelmässig zu sogenannten „Höcks“ bei dem du dich austauschen und neue Kontakte zu Gleichgesinnten knüpfen kannst.
  • Denk daran – es ist nie zu spät DU selbst zu sein! Umstellungen brauchen Zeit, gerade wenn es so gravierende sind, wie bei einem Coming-out. Gib dir selbst die Zeit, die du brauchst. Gleiches gilt für das Alter, in dem man sich über die eigenen Gefühle klar wird. Vielen wird es im Zuge der Pubertät klar, andere wissen es schon früher und wieder andere erst im Erwachsenenalter. Gar nicht so selten sind Familienväter und -mütter, die erst in späteren Jahren erkennen, dass sie – eigentlich doch – schwul, lesbisch oder bisexuell sind. Für das Coming-out ist es nie zu spät.

 

(Fremd-)Outing

Das Coming-out kann auch als „sich outen“ oder einfach nur „Outing“ bezeichnet werden und ist eine sehr persönliche Sache. Deshalb sollte jede/r selbst entscheiden können, wann, wo und bei wem man sich outet.

Leider kann es absichtlich oder unabsichtlich vorkommen, dass man „fremd-geoutet“ wird. Das bedeutet, dass man gegen seinen eigenen Willen bei anderen Personen als schwul, lesbisch, bi oder trans* geoutet wird. So ein Fremd-Outing ist eine Verletzung der Privatsphäre und kann auf jeden Fall richtig verletzen. Zudem erfüllt es den Tatbestand der strafbaren Handlung gegen die Ehre und kann mit Geld- oder Freiheitsstrafe geahndet werden.

 

Coming Out Day

Der Coming Out Day (COD) wird jedes Jahr am 11. Oktober begangen. Rund um den Tag gibt es in vielen Ländern Aktionen, die das Ziel verfolgen, LGBTQIA+ in ihrem (öffentlichen) Coming-out zu bestärken. Sofern sie persönlich bereit dazu sind, sind sie aufgerufen, sich öffentlich zu zeigen, also erstmals oder erneut den sichtbaren Schritt des Coming-out-Prozesses zu unternehmen. Das öffentliche Outing ist auch ein wirkungsvolles Mittel gegen Homo- & Transphobie. Ein weiteres Ziel des Tages ist es, die Bevölkerung über das Thema aufzuklären und wie Aussenstehende den Prozess des „Outings“Prozess unterstützen können.
 

Anlaufstelle in Liechtenstein

In Liechtenstein ist der Verein FLay die Anlaufstelle für LGBTQIA+. Er setzt sich dafür ein, dass LGBTIs als Teil der Liechtensteinischen Gesellschaft nach ihren eigenen Wünschen und Bedürfnissen leben können. Sie bezwecken die Integration sowie die rechtliche Gleichstellung der LGBTIs in Liechtenstein. Dafür organisieren sie Veranstaltungen und regelmässige Zusammenkünfte zur Förderung von Kontakten und Informationsaustausch sowie zur Diskussion aktueller Themen.

 

Weiterführende Links

 

„Lieb doch einfach, wenn du willst“


Facts:

Die Selbstmordrate von homosexuellen Jugendlichen ist 4- bis 7-mal höher, als die von Heterosexuellen.

In mehr als 70 Staaten ist Homosexualität verboten und 7 Staaten gilt sogar die Todesstrafe.

Die Diskriminierung von Schwulen und Lesben nennt man Homophobie.

 

Flagge zeigen heisst es am internationalen Tag gegen Diskriminierung von Schwulen, Lesben und Transsexuellen. Regenbogenfarben sind das Gebot der Stunde. Der Aktionstag findet am 17. Mai statt. Das Datum wurde gewählt, da am 17. Mai 1990 die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Homosexualität aus ihrem Diagnosen Schlüssel strich (Liste psychischer Krankheiten). So selbstverständlich wie regenbogenfarbene Flaggen inzwischen allerorts gehisst werden, ist Toleranz gegenüber der gleichgeschlechtlichen Liebe im Alltag jedoch längst nicht, manchmal sogar brutal und menschenverachtend.
Deshalb braucht es noch immer diesen Tag, was die Betroffenen traurig stimmt. Der Grundsatz der Gleichheit und Nichtdiskriminierung ist ein grundlegender Bestandteil des Schutzes der Menschenrechte. Er wird von der Europäischen Menschenrechtskonvention garantiert (Artikel 14) und durch Protokoll Nr. 12 der Konvention gestärkt, das allgemein festlegt, dass niemand unter keinerlei Vorwand von einer öffentlichen Behörde diskriminiert werden darf.

Homophobe Zwischenfälle in einigen Mitgliedsstaaten haben jedoch leider gezeigt, dass die Grundrechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender (LGBTIs) systematisch verletzt werden. Sie haben auch gezeigt, dass Ungerechtigkeiten dieser Art oft von genau jenen Behörden geduldet oder aktiv gefördert werden, deren Aufgabe es ist, ihre Bürger vor allen Formen der Diskriminierung zu schützen.
Frankreich erinnert daran, dass die Gleichheit der Würde und der Rechte für alle respektiert werden muss, unabhängig von sexueller Orientierung und Gender-Identität. Dieser Kampf gehört zu ihren diplomatischen Prioritäten im Bereich der Menschenrechte.
Frankreich setzt sich aktiv für die Verteidigung der Rechten von LGBTI-Personen ein, die immer noch zu Opfern von Gewalt, Diskriminierung und der Verletzung ihrer Grundrechte werden. In über 70 Ländern gelten homosexuelle Beziehungen als Vergehen oder Verbrechen, für die eine Gefängnis- oder gar die Todesstrafe droht.

In Liechtenstein gibt es den Verein Flay, der LGBTIQ+ eine Plattform gibt. Flay äussert sich zu Anliegen von LGBTIs, also Homo- und Bisexuellen, Transpersonen und Intersexuellen. Das Ziel des Vereins ist die rechtliche und gesellschaftliche Gleichstellung – also ein Ende der Diskriminierung. Es finden verschiedene Veranstaltungen statt, dazu gehört auch der monatliche Event „Höck“ wo man sich zum Stammtisch trifft. Am Fürstenfest ist der Verein auch mit einem Stand vertreten.

In Liechtenstein sind leider viele Einwohner/innen nicht über das Thema LGBTI aufgeklärt, was zu Fremdenfeindlichkeit führt. Wenn man nichts über ein Thema weiss, sollte man sich lieber mal darüber informieren, anstatt darüber zu urteilen.  Wir haben ein Interview mit Angi geführt, indem sie über das Thema LGBT aufklärt. Auch wenn es nur ein kleiner Beitrag ist, man muss darüber sprechen, um die Menschen darauf aufmerksam zu machen.

 

 

Bildung für alle!


Du suchst Unterstützung in der Schule, hast aber Sorge wegen der Kosten? Wir haben tolle Neuigkeiten für dich! Das aha bietet nun auch gratis Nachhilfe für einkommensschwache Familien an. Egal ob Mathe, Deutsch oder Englisch – wir helfen dir, deine Noten zu verbessern.

 

Dank der Unterstützung von engagierten Student:innen von der Uni Liechtenstein können wir für einen gewissen Zeitraum kostenlose Nachhilfe anbieten. Wie bei allen neuen Angeboten ist es schwierig abzuschätzen, wie gross die Nachfrage sein wird. Wir versprechen dir, unser Bestes zu geben, um dir weiterhelfen zu können. Wir können aber nicht garantieren, dass wir alle Anfragen abdecken können.

Motivation

Bildung ist ein grundlegendes Recht und sollte allen Menschen unabhängig von ihrem finanziellen Hintergrund zugänglich sein. Wir bei aha glauben fest daran, dass jede:r Schüler:in die gleiche Chance haben sollte, sein/ihr volles Potenzial zu entfalten. Mit unserem neuen Angebot möchten wir dazu beitragen, Bildungshürden zu überwinden und Chancengleichheit zu fördern.

Auf Augenhöhe

Warum ist es so vorteilhaft, wenn junge Menschen anderen jungen Menschen Nachhilfe geben? Ganz einfach: Student:innen, die selbst erst kürzlich die Schulbank gedrückt haben, können oft besser auf die Bedürfnisse und Herausforderungen von Schüler:innen eingehen. Sie kennen die aktuellen Lehrpläne und Prüfungsanforderungen aus erster Hand und können ihre eigenen Lernerfahrungen teilen. Das schafft eine entspannte und verständnisvolle Lernatmosphäre, in der es leichter fällt, Fragen zu stellen und schwierige Themen zu meistern.

Interessiert?

Dann melde dich direkt bei uns unter aha@aha.li oder +423 239 91 11.

Wir freuen uns darauf, dir zu helfen!

Generation Changemaker


Generation Changemaker ist eine grenzübergreifende Mut-Tankstelle für junge Menschen, die mit ihren Anliegen gehört werden wollen.

Was ist Generation Changemaker?

Mit GenC fördern wir das Selbstvertrauen der Teilnehmer:innen und vermitteln ihnen zusammen mit unseren Partnerorganisationen wertvolle Tools, um sie in ihrem Engagement zu unterstützen. Unser Ziel ist es, junge Menschen zu befähigen, positive Veränderungen in ihren Gemeinschaften und darüber hinaus zu bewirken. Als Teil der europäischen Ashoka Community, erhalten sie hilfreiche Ressourcen für ihren Weg und ein Netzwerk, das sich gegenseitig zum Anpacken ermutigt.

Um was geht es genau?

40 ausgewählte Changemaker werden im Oktober 2024 nach Vorarlberg zum GenC Changemaker Weekend eingeladen. Dort haben sie die Gelegenheit, sich gegenseitig kennenzulernen und aktiv am Austausch sowie am gemeinsamen Mitwirken innerhalb der grenzübergreifenden Community teilzunehmen. Dies wird auch nach dem Wochenende möglich sein, beispielsweise durch Community Calls oder Austauschtreffen.  

Letztes Jahr war Michael aus Liechtenstein u. a. einer der ausgewählten Teilnemenden:

Wer kann sich bewerben?

Die Teilnahmevoraussetzungen für das Programm sind:

  • Alter: 14-24 Jahre
  • Wohnort: Liechtenstein, Österreich oder Schweiz
  • Aktives Engagement oder echtes Interesse daran, sich für das Gemeinwohl einzusetzen (unabhängig davon wie klein oder gross das Vorhaben ist) – z.B Initiierung eines Programms zur Sensibilisierung für Diskriminierung, Clean-up-Aktionen in der lokalen Gemeinde, Gründung einer Schulgruppe oder eines Vereins zur Förderung von Umweltbewusstsein, Engagement in der Schüler:innenvertretung, Initiierung von eigenen Projekten oder Initiativen und vieles mehr.

Wo und bis wann muss ich mich bewerben?

Alle Bewerbungen müssen bis zum 10. Juli auf der Website hochgeladen werden.

 

Solidarität ohne Grenzen – Dein Sprungbrett in die liechtensteinische Berufswelt


Der Verein SKS Integrationshilfe organisiert gemeinsam mit jungen Leuten eine einzigartige Reihe von Workshops und Aktivitäten. Es geht darum, eigene Fähigkeiten zu entdecken und neue berufliche Möglichkeiten zu erkunden.

Projektidee

Der Verein SKS Integrationshilfe hat Ende 2023 ein Solidaritätsprojekt eingereicht. Die Idee dahinter ist, jungen Geflüchteten die liechtensteinische Berufslandschaft näherzubringen. Der Start in einem neuen Land ist nicht einfach, besonders für Jugendliche im schulpflichtigen Alter der nächste wichtige Schritt die Eingliederung in die Schule. Wer aber schon älter ist, eine Ausbildung oder ein Studium angefangen hat oder ganz einfach einen Job sucht, fühlt sich erst einmal überfordert und orientierungslos in einem neuen Land. Dies soll das Projekt auffangen. Durch Besuche in Betrieben, Informationsstellen und Workshops sollen die jungen Erwachsenen unterstützt werden, Neues zu lernen und vielleicht auch Neues auszuprobieren. So bekommen sie nicht nur Einblicke in verschiedene Berufsfelder, sondern auch die Chance, ihre eigenen Stärken und Interessen zu entdecken.

Was bisher geschah

Projekt Kick Off im Vaduzner Huus

Kick Off

Workshop Gastronomie Basiswissen

Zitat einer Teilnehmerin:

«Heute im Unterricht habe ich viele interessante Dinge gelernt, z.B. welche Arten von Dienstleistungen es gibt. Für mich war es lehrreich. Vielen Dank für die Möglichkeit, neue und nützliche Informationen zu erhalten.»

Besuch im Berufsinformationszentrum BIZ

Zitat Teilnehmer:

«Ich habe den heutigen Tag wirklich genossen. Ich habe etwas über das Bildungssystem in Liechtenstein gelernt und erfahren, wie man nach einem Praktikum sucht, um einen zukünftigen Beruf zu erlernen. Herzlichen Dank.»

Besuch in der Hilti

Workshop in der Kaffeerösterei Demmel 

Zitat Teilnehmerin:

«Ich war sehr zufrieden mit diesem Workshop, er war sehr interessant und nützlich. Wir haben verschiedene Kaffeesorten zubereitet und probiert, sie waren sehr lecker. Das in diesem Workshop erworbene Wissen war und wird für mich nützlich sein!»

Zitat Teilnehmer:

«Offen gesagt war ich beeindruckt von dem, was ich gesehen habe. Ich hätte nie gedacht, dass es so viele Nuancen und Geheimnisse bei der Kaffeezubereitung gibt.»

Über das Projekt

Das Projekt ist Ende 2023 im Rahmen eines ESK Solidaritätsprojekts gestartet. Die Projektgruppe besteht aus 5 jungen Leuten sowie vielen interessierten ukrainischen Jugendlichen und jungen Erwachsenen.

Rückblick liPride 2024


liPride 2024 in Liechtenstein – Ein buntes Fest für alle!

Die liPride 2024 war ein voller Erfolg und hat Liechtenstein mit einer Welle aus Farben und Fröhlichkeit überzogen! Unter dem Motto „I säg jo“ haben wir dieses Jahr nicht nur die Liebe gefeiert, sondern auch ein kräftiges „Ja“ zur „Ehe für alle“ und zur Gleichberechtigung gerufen.

 

 

Was ist eigentlich eine Pride?

Kurzer Geschichts-Flashback: Die erste Pride fand als Reaktion auf die heftigen Stone Wall Krawalle im Jahr 1969 in New York statt. Was damals als Stand gegen Polizeigewalt und Unterdrückung begann, hat sich zu einer weltweiten Bewegung gemausert, die laut und stolz für die Rechte der LGBTIQ+ Community einsteht.

 

Warum die liPride rockt!

Die liPride ist super wichtig, weil sie uns allen zeigt, wie vielfältig unsere Gesellschaft ist und dass jeder Mensch das Recht hat, so zu leben, wie er oder sie möchte. Es geht darum, Vorurteile abzubauen, sich gegenseitig zu unterstützen und einfach eine gute Zeit zusammen zu haben.

 

aha war mittendrin!

Das Team von ‚aha – Tipps & Infos für junge Leute‘ war natürlich auch am Start. Unser Stand war ein echter Hingucker mit Regenbogenschminke und glitzernden Tattoos – für alle, die ihre Pride-Looks noch ein bisschen aufpeppen wollten. Wir hatten auch ein cooles LGBTQ+ Quiz am Laufen, bei dem es tolle Preise zu gewinnen gab. Ausserdem haben wir unsere Podcasts vorgestellt, in denen queere Leute aus Liechtenstein über ihre Erfahrungen mit Alltagsdiskriminierung sprechen. Definitiv reinhören!

 

 

Planen, schwitzen, feiern

Die Organisation einer solchen Mega-Party ist natürlich eine Riesenarbeit, aber es lohnt sich so sehr! Dank der Unterstützung von vielen ehrenamtlichen Helfer und der Zusammenarbeit mit lokalen Behörden konnte die liPride auch dieses Jahr wieder über die Bühne gehen. Organisiert wurde die liPride wie jedes Jahr vom Verein Flay, der sich in Liechtenstein für die queere Community einsetzt.

 

Das Motto: „I säg jo“

Mit „I säg jo“ haben wir dieses Jahr nicht nur „Ja“ zur „Ehe für alle“ gesagt, sondern auch zu Toleranz, Akzeptanz und einer offenen Gesellschaft. Es ist ein starkes Statement für die Liebe in allen ihren Formen.

 

Wer war dabei?

Eingeladen war wirklich jeder – egal ob jung oder alt, queer oder nicht-queer. Die liPride ist der perfekte Ort, um neue Leute kennenzulernen, mehr über die LGBTIQ+ Community zu erfahren und einfach eine tolle Zeit zu haben. Mit dabei waren viele Botschafter und auch der zuständige Gesellschaftsminister hielt eine Ansprache und nahm an der Podiumsdiskussion teil. Ausserdem gab es coole Acts mit Musik von Roa, Tobias Jensen, Georgy und DJ Adoreble.

 

Bunte Vielfalt

Natürlich dürfen bei einer Pride die bunten Regebogenflaggen nicht fehlen. Aber hast du gewusst, dass es ganz verschiedene Flaggen gibt? Wir erklären euch welche für was steht. 

 

Blick nach vorn

Auch wenn wir schon viel erreicht haben, gibt’s immer noch einiges zu tun. Die liPride hat auch dieses Jahr wichtige Themen angesprochen und konkrete Forderungen gestellt, um das Leben für queere Menschen in Liechtenstein weiter zu verbessern:

  1. Ergänzung des Anti-Diskriminierungs-Artikels im StGB: Wir fordern, dass der Art. 283 des Strafgesetzbuchs um die sexuelle Identität erweitert wird, um umfassenden rechtlichen Schutz gegen Diskriminierung zu gewährleisten.
  2. Durchführung einer Studie zum queeren Leben in Liechtenstein: Es soll eine Studie initiiert werden, die die Lebenssituation und das Wohlbefinden von queeren Menschen in Liechtenstein, einschliesslich Jugendlicher zwischen 14 und 18 Jahren, erfasst.
  3. Verbesserung des Aufklärungsunterrichts an Schulen: Wir setzen uns für einen offenen, neutralen und ideologiefreien Aufklärungsunterricht an Schulen ein, der über sexuelle Orientierungen und Geschlechtsidentitäten informiert.
  4. Erarbeitung eines modernen Personenstandsgesetzes: Die Schaffung eines umfassenden, modernen Personenstandsgesetzes, das die heutige Lebenswirklichkeit aller Menschen widerspiegelt, ist ebenfalls eine unserer Kernforderungen.

Mit diesen Forderungen möchte Flay nicht nur auf bestehende Missstände aufmerksam machen, sondern auch konkrete Schritte in Richtung einer gleichberechtigten und offenen Gesellschaft in Liechtenstein anstossen.

Die liPride 2024 war mehr als nur eine Party – sie war ein klares Zeichen für mehr Liebe, Respekt und Zusammenhalt in Liechtenstein. Wir bleiben dran und freuen uns jetzt schon auf das nächste Jahr, um diese wichtigen Themen weiter voranzutreiben! 🌈

*Fotos: aha, Florina Wolwend und Mascha Frick 

Festivals


Sommerzeit heisst Festivalzeit! Dieses Jahr gibt es ALLES von Rock, Pop, bishin zu Techno und Metal! Wir haben für dich die besten nationalen und internationale Festivals herausgesucht, von klein bis gross

 

Tipps & Tricks zum Thema Planung und Geld sparen

Wer gut vorbereitet sein will, kann mit unseren Spartipps mitunter auch noch den ein oder anderen Franken sparen:

  • Early Birds Tickets sichern: Bei manchen Festivals gibt es ermässigte Preise, wenn du dein Ticket/deinen Festivalpass schon früh kaufst
  • Freiwillig mithelfen: Wer freiwillig beim Festival mitwirkt, kann seine Lieblingsband mitunter gratis sehen!
  • Preisvergleiche lohnen sich – die Preise sind nicht bei allen (Vor-)Verkaufsstellen identisch!
  • Selber kochen: Wer selber kocht, statt überteuertes Essen an den Ständen zu kaufen, spart zusätzlich!
  • Ausrüstung aus 2. Hand: Bevor du dir eine komplett neue Ausrüstung zulegst, frag in deinem Freundeskreis herum, wer dir was leihen kann oder mach dich auf Secondhand Onlineseiten schlau.
  • Wiederauffüllen statt Schleppen: Eine wieder-auffüllbare Trinkflasche erspart dir das Schleppen und die Kosten für gekauftes Wasser
  • Anreise: Vergleiche die Kosten aller Verkehrsmittel, begib dich auf die Suche nach Mitfahrgelegenheiten oder bilde eine Fahrgemeinschaft mit anderen Festivalbesuchenden. Vom Bahnhof zum Festivalgelände wird meist ein (gratis) Shuttlebus angeboten.

 

 

Liechtenstein

Vorarlberg

Schweiz

Weitere Festivals, die in Österreich stattfinden, findest du hier.

Deutschland

Weitere Festivals, die in Deutschland stattfinden, findest du hier.

Europa und weltweit

Europa hat eine Vielzahl an kleinen und grossen, kostenlosen und kostenpflichtigen Festivals zu bieten. Eine Auflistung aller Festivals in ganz Europa, bei der du nach Ländern, Datum und Genre sortieren kannst, findest du hier.

Zu den bekanntesten europäischen Festivals zählen:

Erfahrungsberichte


Sarina

FSJ im Sprachförderkindergarten des hpz in Schaan

«Ich bin selbstbewusster geworden und habe die unterstützende Gebärdensprache gelernt. Morgens hole ich die Kinder vom Bus ab und bringe sie in den Kindergarten. Dort starten wir meistens im Kreis und dann bleibt Zeit zum Spielen oder Basteln. Die herzliche Aufnahme der Kinder und die Unterstützung der Lehrpersonen haben mir geholfen, schnell Sicherheit zu gewinnen. Ein weiteres Highlight vom FSJ ist die gemeinsame Zeit mit den anderen Freiwilligen in den Modulen. Dort haben wir jede Menge Spass und die Kurse sind eine Abwechslung zum Arbeitsalltag. Ich habe mich letztes Jahr erst kurz vor den Sommerferien für das FSJ beworben und habe mich sehr gefreut, dass es geklappt hat.»

Dilay 

FSJ bei der LAK im Haus St. Martin in Eschen

«Die Liebe zu älteren Menschen wurde durch mein Praktikumsjahr noch verstärkt. Fachfrau Gesundheit ist mein persönlicher Traumberuf. Ich unterstütze die Bewohner:innen im Alltag und begleite sie bei den Mahlzeiten oder Aktivitäten. Das FSJ hat mich selbständiger gemacht und ich habe viel Neues gesehen und gelernt. So starte ich nun erfahrener in die Lehre und habe die Sicherheit, dass der Beruf genau das Richtige für mich ist.»

Mykyta

FSJ bei der Tagesstruktur des Vereins Kindertagesstätten Liechtenstein in Schaan

«Der Alltag mit Kindern bringt viel Abwechslung. Ich hole die Kinder im Kindergarten ab und begleite sie beim Mittagessen. In den Ferien haben wir auch Ausflüge gemacht. Aber auch persönlich bin ich einen grossen Schritt weitergekommen. Ich habe in diesem Jahr noch viel mehr Möglichkeiten in Liechtenstein kennengelernt und bin sicherer in Deutsch geworden.»

Aurora

FSJ bei der LAK im Haus St. Laurentius in Schaan

«Ich war nicht sicher, ob ich einen technischen Beruf erlernen oder eine Lehre als Fachfrau Gesundheit machen möchte. Da ich gerne Menschen helfe, entschied ich mich für das Freiwillige Soziale Jahr. Das FSJ ist eine spannende und unvergessliche Zeit, aus der ich sehr viel mitnehme, auch wenn ich im Sommer eine Lehre als Anlagenführerin starte. Durch den täglichen Umgang mit Menschen mit Demenz bin ich viel geduldiger geworden. In einem Team zu arbeiten war ebenfalls neu für mich, aber es ist grossartig, wie wir uns alle gegenseitig unterstützen.»

 

Weltflüchtlingstag


Jedes Jahr am 20. Juni wird am Weltflüchtlingstag – World Refugee Day – den vielen Millionen Menschen gedacht, die weltweit aus verschiedensten Gründen auf der Flucht sind.

Warum?

Der Weltflüchtlingstag wird bereits seit 2001 jedes Jahr am 20. Juni begangen und wurde von UNHCR – der Organisation, die sich weltweit für Flüchtlinge einsetzt – ins Leben gerufen. An diesem Tag soll an das Schicksal der mittlerweile mehr als108  Millionen Menschen erinnert werden, die innerhalb des eigenen Landes bezw. in ein anderes Land flüchten müssen. Durch verschiedene Aktionen und Aktivitäten wie Flashmobs, friedliche Demonstrationen, Petitionen, Begegnungsmöglichkeiten zwischen Einheimischen und „Neuen“ etc. wird die Solidarität mit geflüchteten Menschen bekundet und auf die schwere Situation der Geflüchteten aufmerksam gemacht.

 

Fakten & Zahlen

Wir haben für euch ein paar Fakten & Zahlen zum Thema Flucht & Asyl zusammengestellt:

Auf der Website United against Refugee Deaths wird dokumentiert, wie viele geflüchtete Menschen auf dem Weg nach Europa ihr Leben lassen mussten.

Ali über seine Flucht nach Liechtenstein

 

Weltflüchtlingstag in Liechtenstein

Auch in Liechtenstein wird jedes Jahr  der Weltflüchtlingstag begangen.

Anbei ein kurzer Ausschnitt vom Weltflüchtlingstag 2014:

 

Links

 

Weiterbildungsgutscheine


Bildung für alle: Nutze deinen Weiterbildungsgutschein und entdecke neue Möglichkeiten!

Möchtest du dich weiterbilden, hast aber nicht genug Geld dafür? Kein Problem! Der Weiterbildungsgutschein unterstützt junge Menschen in Liechtenstein, die nur begrenzte finanzielle Mittel haben. Über 800 Kurse stehen zur Auswahl: Du kannst eine neue Sprache lernen, deine Computerkenntnisse verbessern, ins Yoga oder Pilates gehen oder einen kreativen Kurs besuchen – mit dem Weiterbildungsgutschein kannst du deine Talente entdecken, Selbstvertrauen gewinnen und dein Wissen auffrischen.

Was genau ist ein Weiterbildungsgutschein?

Der Weiterbildungsgutschein hat einen Wert von CHF 500 und soll dich in deiner Weiterbildung unterstützen.

 

Wer kann davon profitieren?

Der Weiterbildungsgutschein unterstützt Menschen:

  • die in Liechtenstein wohnhaft sind
  • die zwischen 20 und 65 Jahre alt sind,
  • die ein steuerbares Jahreseinkommen von höchstens CHF 65‘000 für alleinstehende Personen und maximal CHF 77‘000 für Ehepaare bzw. Personen in einer Lebensgemeinschaft ausweisen

Welche Bedingungen müssen erfüllt sein?

  • Der Weiterbildungsgutschein muss vor Kursbeginn beantragt werden. Gesuche nach Kursbeginn können nicht mehr berücksichtigt werden.
  • Der Kursbeginn muss im Jahr 2024 erfolgen.
  • Der Kurs muss mindestens zu 80 % besucht werden. Andernfalls muss der Gutschein an die Stiftung zurückerstattet werden.

Welche Angebote werden gefördert?

Du kannst aus einem Angebot von über 800 Kursen bei mehr als zehn Kursanbietern wählen. Die Kursangebote findest du auf der Webseite der Erwachsenenbildung.

Welche Angebote sind von der Förderung ausgeschlossen?

Die Angebote der Berufsmittelschule, der Universität sowie andere formale Bildungsangebote werden mit dem Weiterbildungsgutschein nicht gefördert. Der Gutschein kann nicht mit anderen Förderprogrammen kombiniert werden (z.B. durch APA geförderte Sprachkurse).

So beantragst du deinen Weiterbildungsgutschein:

  1. Kurs auswählen: Suche dir einen Kurs auf unserer Website oder in einem Kursbuch aus und vergewissere dich beim Kursanbieter, ob der Kurs deinen Wünschen und Bedürfnissen entspricht.
  2. Antragsunterlagen bereitstellen: Für die Antragsstellung benötigst du:
    • Gültige Ausweisdokumente (ID, Pass oder Ausländerausweis)
    • Aktuelle Steuererklärung
    • Name des Kursanbieters, Kursangebot, Beginn des Kurses
  3. Antragsformular ausfüllen: Fülle das Antragsformular auf der Homepage der Erwachsenenbildung aus.

Wie geht es weiter?

  1. Antragsprüfung: Die Stiftung Erwachsenenbildung prüft deinen Antrag.
  2. Kontaktaufnahme: Sollten weitere Auskünfte notwendig sein, wirst du von der Stiftung kontaktiert.
  3. Gutschein erhalten: Bei einem positiven Bescheid erhältst du einen personalisierten Weiterbildungsgutschein mit einem Code zugestellt.
  4. Kursanmeldung: Melde dich jetzt beim Bildungsanbieter für den Kurs an und gib bei der Kursanmeldung den Code des Gutscheins an.
  5. Restbetrag: Sind die Kurskosten höher als CHF 500, erhältst du eine Rechnung mit dem Restbetrag vom Kursanbieter. Sind die Kurskosten tiefer als CHF 500, kannst du den Restbetrag für einen weiteren Kurs einsetzen.

Über 800 Kurse für dich

Ob du eine neue Sprache lernen, deine Computerkenntnisse verbessern oder im Lesen und Schreiben sicherer werden möchtest – mit dem Weiterbildungsgutschein kannst du deine Talente entdecken, Selbstvertrauen gewinnen und dein Wissen auffrischen.

mach mit!


Du möchtest dich in der Freizeit beim aha sinnvoll engagieren und auch ein Taschengeld dazu verdienen?

Aber nicht nur das, sondern es macht dir auch Freude, Neues auszuprobieren und zu lernen und deine Skills zu erweitern? Dann werde Teil vom aha-Jugendteam.

Die drei Teams

Bist du interessiert und zwischen 13 und 18 Jahren? Du willst dich in deiner Freizeit engagieren?

Dann bist du bei uns genau richtig! Denn das aha sucht immer wieder junge Leute, die im Team Jugendreporter 🌐 aktuelle Themen bearbeiten, recherchieren und Interviews führen. Du hast aber auch die Möglichkeit, dich im Team Podcast 🎧 mit Interviews und den Podcast-Tools auseinander zu setzten oder Beiträge für das Team Social Media 📱 vorzubereiten.

Kick-Off Treffen

Es gibt regelmässig Kick-Off Treffen für neue Interessierte. Anmelden kannst du dich dennoch und vor dem Treffen kontaktieren wir dich und lassen uns von dir nochmals deine Teilnahme bestätigen.

Schreib uns doch einfach, wenn du dabei sein möchtest: tanja@aha.li. Wir freuen uns über jede Unterstützung!



Mädchen hält ein Globus in der Hand

Freiwilligeneinsätze


Unter Freiwilligenarbeit versteht man soziale Einsätze, was heisst, dass du in einer Organisation, einem Verein oder aber auch bei privaten Personen arbeitest, ohne Geld dafür zu bekommen.

 

 

ESK-Freiwilligenprojekt

Das EU-Förderprogramm (ESK) und die Aufnahmeorganisation finanzieren dir bis auf einen eventuellen Teil der Reisekosten alles (Unterkunft, Verpflegung, Versicherung, Reisekostenzuschuss, Transportkosten vor Ort, monatliches Taschengeld, Trainings und einen Online-Sprachkurs). 

Was ist ein Freiwilligeneinsatz?

Arbeiten ohne Geld? Wer macht denn sowas? Glücklicherweise gibt es nicht wenig Leute, die einen Sozialeinsatz leisten möchten. Ob das nun im eigenen Land, vielleicht sogar im eigenen Dorf, oder aber im Ausland ist, spielt dabei keine Rolle. Viele Vereine und Organisationen sind auf Freiwillige (auch Volontäre genannt) angewiesen, vor allem im sozialen Bereich sowie auch in Bereichen, welche mit Tier- und/oder Naturschutz zu tun haben.

Vielleicht fragst du dich, was du davon hast, wenn du freiwillig arbeitest. Dass du nichts verdienst, heisst nicht, dass du nichts bekommst – im Gegenteil. Für die Organisationen, Vereine oder Privatpersonen ist es wichtig, dass du dich wohlfühlst und dass du für deine Leistung belohnt wirst. Die Belohnung bekommst du zwar nicht in Form von Geld, jedoch ist für die Unterkunft und meist auch für die Verpflegung gesorgt. Das nennt sich Kost und Logis. Du verdienst kein Geld, brauchst dich aber weder um Unterkunft noch um Essen zu kümmern.

Doch zurück zur Frage, was du persönlich davon hast:
Wenn du dich dafür entscheidest, im Ausland einen sozialen Einsatz zu leisten, hilfst du dort den Menschen, den Tieren oder der Natur. Du gehst also ins Ausland aus einem guten und auch wichtigen Grund, wofür einem auch gedankt wird. Wie bei jedem anderen Auslandsaufenthalt lernst du andere Kulturen, Sprachen, Menschen und Lebensstile kennen. Bei einem Freiwilligenprojekt ist dies sogar noch etwas intensiver, da du ja nicht als Tourist unterwegs bist, der in einem beliebten Touristenort seine Ferien verbringt, sondern, weil du mit den Einheimischen und ihrem Leben direkt zu tun hast. Dies kann dazu führen, dass du an deine eigenen Grenzen stösst, da du dich an ein anderes Leben gewöhnt bist. Doch es tut gut, von anderen Menschen und Kulturen umgeben zu sein. Es fördert die Gemeinschaft und das gegenseitige Verständnis. Das Tollste an allem ist, dass du dabei ganz viel über dich selber lernst, insbesondere, wenn du alleine im Ausland bist. Du lernst und wächst ständig!

Ab ins Ausland

Zweimal im Jahr findet im aha die Infoveranstaltung „Ab ins Ausland“ statt, bei denen Mitarbeitende aus dem aha sowie verschiedene externe Fachleute über die zahlreichen Angebote und Möglichkeiten von Auslandsaufenthalten informieren. Wir haben die Anbieter vor Ort gefragt:

 

Tipp: Im Folgenden findest du weitere Anbieter, die dich über Projekte in der Freiwilligenarbeit informieren und die selber auch solche Projekte organisieren.

Kurzzeiteinsätze und Workcamps

Bei Kurzzeiteinsätzen und Workcamps ist man meist eine sehr kurze Zeit (2-4 Wochen) beschäftigt. Je nach Organisation und Projekt kann die Dauer 2-12 Wochen betragen. In manchen Fällen handelt es sich sogar nur um ein paar wenige Tage.

Freiwilligeneinsätze unter 18 Jahren:

Mittel- und Langzeiteinsätze

In den meisten Fällen spricht man von einem Langzeiteinsatz ab einer Einsatzzeit von mindestens sechs Monaten. Manche Organisationen bieten sogar gezielt nur Langzeiteinsätze an. Sechs oder mehr Monate im Ausland zu sein, bedeutet viel Mut und Wille. Es bedeutet aber auch, dass du viele, neue, schöne Erfahrungen und Erlebnisse machen kannst und auf interessante Menschen stossen wirst.

 

Unter 18 Jahren:

Ab 18 Jahren:

 

 

Weitere Links

Jugendbeteiligung


Die Beteiligung von Jugendlichen an Projekten ist nicht nur wünschenswert, sondern von entscheidender Bedeutung für den Erfolg eines Jugendprojektes.

 

Hier erfährst du, warum es so wichtig ist, Jugendliche von Anfang an in Projekte einzubeziehen, welche Tools die Beteiligung erhöhen können, wie man Jugendliche motiviert, sich zu engagieren, und welche Rolle die „Stufen der Partizipation“ spielen.

Was ist Jugendpartizipation?

Jugendpartizipation (Beteiligung) bezeichnet die aktive Einbeziehung von Jugendlichen in Entscheidungsprozesse, die sie betreffen. Dabei geht es nicht nur um die blosse Anwesenheit oder Beratung von Jugendlichen, sondern vielmehr um ihre aktive Teilnahme, Mitbestimmung und Einflussnahme auf Entscheidungen und Aktivitäten. Jugendbeteiligung zielt darauf ab, die Stimmen, Ideen und Bedürfnisse junger Menschen zu respektieren und ernst zu nehmen, um gemeinsam bessere Lösungen zu finden und eine inklusive Gesellschaft zu fördern.

Warum ist die Beteiligung von Jugendlichen an Projekten von Anfang an wichtig?

Die Einbindung von Jugendlichen von Anfang an schafft nicht nur ein Gefühl der Zugehörigkeit und „Ownership“ an einem Projekt, sondern gewährleistet auch, dass die Projekte tatsächlich die Bedürfnisse, Interessen und Perspektiven der Jugendlichen berücksichtigen. Durch ihre direkte Beteiligung können Jugendliche ihre Ideen einbringen, Entscheidungen mitgestalten und Verantwortung übernehmen. Dies stärkt ihr Selbstbewusstsein, fördert ihre Fähigkeiten in Bereichen wie Kommunikation und Teamarbeit und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Projekte tatsächlich relevante und wirkungsvolle Ergebnisse erzielen.

Für Jugendprojekte gilt:

  • Jugendbeteiligung kann bei Jugendprojekten ein wichtiges Kriterium in der Beurteilung und Finanzierhung des Projekts sein, wenn es bspw. über einen Erasmus+ Förderantrag läuft.
  • Deshalb Jugendliche so intensiv wie möglich aktiv in den gesamten Prozess von der Planung hin zur Durchführung und der Evaluation miteinbeziehen! -> gut im Vorfeld überlegen, wo und wie!

Stufen der Partizipation

Es gibt versch. Modelle, die von einer unterschiedlichen Anzahl an Stufen ausgehen. Wir werden das Stufenmodell anhand der „9 Stufen der Partizipation“ nach Wright, Block und Unger erklären.

Ein Stufenmodell der Partizipation bieten einen Rahmen zur Bewertung und Reflexion der Beteiligung von Jugendlichen in Projekten. Die Stufen reichen von der niedrigsten Stufe, in der Jugendliche instrumentalisiert werden, bis hin zur höchsten Stufe, in der Jugendliche die volle Kontrolle über Entscheidungen und Ressourcen haben. Durch die Anwendung dieses Modells können Projekte und Programme bewerten, wie weit Jugendliche tatsächlich in Entscheidungsprozesse eingebunden sind und welche Massnahmen ergriffen werden können, um ihre Partizipation zu erhöhen.


Bildquelle: https://www.thomasdiller.com/2020/09/18/partizipation/ STUFENMODELL NACH Wright/Block/Unger

Das Wissen über die Stufen der Partizipation in Jugendprojekten kann auf verschiedene Weise helfen:

  1. Bewusstsein schaffen: Durch das Verständnis der verschiedenen Stufen der Partizipation können Projektverantwortliche und Jugendarbeiter:innen ein Bewusstsein dafür schaffen, wie weit Jugendliche tatsächlich in Entscheidungsprozesse eingebunden sind und welche Stufe der Partizipation angestrebt wird.
  2. Reflexion und Evaluation: Die Stufen der Partizipation bieten eine Grundlage für die Reflexion und Evaluation von Jugendprojekten. Sie ermöglichen es, den Grad der Beteiligung von Jugendlichen zu bewerten und zu überprüfen, ob die angestrebten Ziele erreicht wurden.
  3. Entwicklung von Strategien: Das Wissen über die Stufen der Partizipation kann dazu beitragen, gezielte Strategien zu entwickeln, um die Beteiligung von Jugendlichen zu erhöhen. Je nachdem, auf welcher Stufe der Partizipation sich ein Projekt befindet, können entsprechende Massnahmen ergriffen werden, um die Partizipation zu fördern und zu stärken.
  4. Empowerment von Jugendlichen: Indem Jugendliche über die Stufen der Partizipation informiert werden, können sie besser verstehen, wie sie in Entscheidungsprozesse eingebunden werden können und welche Möglichkeiten sie haben, ihre Stimme zu erheben und Einfluss zu nehmen. Dies kann ihr Selbstbewusstsein stärken und sie ermutigen, sich aktiv an Projekten und Aktivitäten zu beteiligen.

Insgesamt kann das Wissen über die Stufen der Partizipation dazu beitragen, die Qualität und Wirksamkeit von Jugendprojekten zu verbessern und die Beteiligung von Jugendlichen auf authentische und nachhaltige Weise zu fördern.

Welche Tools erhöhen die Beteiligung von Jugendlichen?

Es gibt eine Vielzahl von Tools und Methoden, die die Beteiligung von Jugendlichen an Projekten erhöhen können. Zum Beispiel können digitale Plattformen wie Online-Umfragen, Diskussionsforen oder gemeinsame Dokumente die Teilnahme und den Austausch erleichtern. Kreative Workshops, Spiele und Theateraktivitäten sind ebenfalls effektive Möglichkeiten, um Jugendliche zu aktivieren und ihre Ideen zu sammeln. Wichtig ist, dass die gewählten Tools altersgerecht, barrierefrei und partizipativ gestaltet sind, um die unterschiedlichen Bedürfnisse und Präferenzen der Jugendlichen zu berücksichtigen.

Eine sehr hilfreiche Sammlung, die im Rahmen eines unserer Kooperationsprojekte entstanden ist, ist die Website e-parti.eu:

Wie kann man Jugendliche motivieren, sich an Projekten zu beteiligen und langfristig mitzumachen?

Jugendliche sind motiviert, wenn sie das Gefühl haben, dass ihre Stimme gehört wird, ihre Ideen geschätzt werden und sie einen echten Einfluss auf das Projekt haben können. Daher ist es wichtig, von Anfang an Transparenz zu schaffen, klare Kommunikationswege zu etablieren und Möglichkeiten zur Mitbestimmung zu bieten. Lob und Anerkennung für ihre Beiträge, die Schaffung einer unterstützenden und inklusiven Atmosphäre sowie die Möglichkeit zur persönlichen Weiterentwicklung sind ebenfalls entscheidende Faktoren, um Jugendliche langfristig zu motivieren und zu engagieren.

Hilfreiche Fragen/Checkliste

  • Deckt das Projekt Bedürfnisse von Jugendlichen ab? Hast du mit Jugendlichen über das Projekt gesprochen?
  • Wie wird die Gruppe ausgewählt? Wer entwickelt die Auswahlkriterien? Wie werden Jugendliche dabei involviert?
  • Wie/Warum wird das Partnerland ausgewählt?
  • Hatten die Jugendlichen die Möglichkeit, ihre Erwartungen in Bezug auf das Lernpotenzial dieser Begegnung einzubringen?
  • Sind Jugendliche in ALLE Entscheidungsprozesse miteinbezogen und wenn ja wie?
  • Wie werden Jugendliche im Aufnahmeland/ im Entsendeland miteinbezogen?
  • Wie sind Jugendliche in die Öffentlichkeitsarbeit involviert?
  • Welche Art von Kommunikation findet zwischen den Jugendlichen statt –vor, während und nach dem Projekt?
  • Wie werden Jugendliche ihre Erfahrungen evaluieren? Auf welcher Basis (Ziele, Standards) findet die Evaluation statt?
  • Wie werden sie ihre Erfahrungen anderen Teilnehmer:innen kommunizieren?

Rückblick – Leaders of Future


Wir freuen uns, bekannt zu geben, dass wir unser Projekt „Leaders of Future“ erfolgreich abgeschlossen haben!
 
Das Projekt hatte zum Ziel, Jugendbegleiter:innen in den Bereichen Führung, Kommunikation und Teambildung zu stärken, um die Jugendarbeit weiter zu verbessern.

Durch „Leaders of Future“ haben wir die Qualität der Jugendarbeit gesteigert und den Jugendbegleiter:innen Möglichkeiten zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung geboten.

Unsere Ziele im Überblick:

  • Stärkung der Führungsqualitäten der Jugendbegleiter:innen durch Schulungen in Führung, Coaching, Konfliktlösung und Kommunikation.
  • Austausch bewährter Praktiken aus verschiedenen Jugendarbeitskontexten.
  • Förderung von Zusammenarbeit, Gleichberechtigung und Gleichstellung unter den Jugendbegleiter:innen.

Das Training war praxisorientiert und interaktiv gestaltet. Die Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, in Workshops, Gruppendiskussionen und praktischen Übungen ihre Fähigkeiten zu verbessern. Besonderes Augenmerk lag dabei auf der positiven Konfliktlösung und der Förderung von Vorbildfunktionen für die jüngere Generation.

Insgesamt haben 52 Teilnehmende aus verschiedenen europäischen Ländern am Projekt teilgenommen und ihre einzigartigen Perspektiven eingebracht.  „Leaders of Future“ hat einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Jugendarbeit geleistet und die Grundlage für eine noch reichhaltigere und kooperativere Jugendarbeitsgemeinschaft geschaffen.

Es war eine inspirierende Erfahrung für alle Beteiligten!

Bildergallerie

Erfahrung von Justin und Dominik

Im Juli 2023 fand das letzte Training „Leaders of Future“ in der Slowakei statt. An diesem Kurs nahmen zwei Jugendliche aus Liechtenstein teil, die sich als zukünftige Jugendbegleiter engagieren möchten.

Justin und Dominik trafen dabei auf Gleichaltrige aus Slowakei, Estland, Belgien, Rumänien, Finnland und Deutschland. Sie erweiterten ihren Horizont und lernten verschiedene Kulturen kennen. 

Das Hauptziel des Projekts war es, die Fähigkeiten von Jugendleiter:innen zu stärken. Diese Jugendleiter: innen sind wichtige Vorbilder und Unterstützer bei Jugendaktivitäten.

Dafür brauchen sie bestimmte Fähigkeiten, um andere und sich selbst besser führen zu können. 

Das Training konzentrierte sich auf Teamarbeit, Coaching, Konfliktlösung und gute Kommunikation. 

Das Ziel des Training Kurses war es ausserdem, Jugendleiter:innen in den Bereichen Gruppenarbeit, Führung, Konfliktlösung, Kommunikation und Verständnis für Erasmus+, Europäisches Solidaritätskorps (ESK) und das Plattform Netzwerk auszubilden. Dabei wurde auf eine besondere Art des Lernens gesetzt, bei der die Teilnehmer:innen durch eigene Erfahrungen lernen. 

Dieses Training half jungen Menschen, sich besser auf ihre Rolle als Jugendleiter :innen vorzubereiten und die nötigen Fähigkeiten zu entwickeln. 

 
 

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