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Wenzel in Lappland


Erfahrungsbericht über das Training „Arctic Pedagogy“ in Lappland

Wenzel nahm im Mai an einem spannenden Training in Finnland teil. Dabei lernte er wie ein Lavvus-Zelt aufgebaut wird, wie man Essen haltbar macht und zudem ganz viel über die Kultur der Sami in Lappland. Ein Besuch bei den Rentieren durfte natürlich auch nicht fehlen.

Diversität und kultureller Austausch

In Finnland angekommen, stellte ich schnell fest, dass unsere Gruppe sehr divers war, was sich als äusserst bereichernd erwies. Andere Nationalitäten und auch vom Alter her sehr unterschiedlich.

Leitung und Atmosphäre

Die Leiter:innen des Trainings waren sehr aufgeschlossen und gingen stark auf unsere Bedürfnisse ein. Dies schuf eine respektvolle und angenehme Atmosphäre, in der sich alle frei äussern konnte. In den Workshops lag der Hauptfokus auf Diskussionen und dem Austausch verschiedener Meinungen zu den Themen Zugang zu Nahrung, Wasser und Heizmöglichkeiten.

Praktische Erfahrungen und kulturelle Einblicke

Ein Highlight des Trainings war der gemeinsame Aufbau eines Lavvus-Zelts. Besonders beeindruckend war der gemeinsame Aufbau eines Lavvus-Zelts, bei dem wir die Kultur und Traditionen der Sami hautnah erleben konnten. Durch die praktische Arbeit lernten wir viel über die traditionellen Lebensweisen und konnten unsere Kenntnisse über die Konservierung von Lebensmitteln vertiefen. Darüber hinaus hatten wir die Möglichkeit, die Rentierhaltung zu besichtigen und mehr über die Sami in Lappland zu erfahren. Wir besuchten ihre Universität und das Museum, was uns tiefe Einblicke in ihre Geschichte und ihren Alltag bot.

 

Berk im Camäleon


Erfahrungsbericht ESK-Aufenthalt in Liechtenstein (Camäleon, Vaduz)

 

Mein Name ist Berk Öndül, ich bin 24 Jahre alt und komme aus der Türkei. Ich habe zwischen 2019 und 2020 ein Jahr lang die Erasmus+ Mobilität in Breslau (Wroclaw), Polen gemacht und dann im Jahr 2020 mein Erasmus+ Praktikum in Porto, Portugal, für zwei Monate absolviert. Letztes Jahr habe ich das Studium als Geomatikingenieur in der Türkei abgeschlossen und habe mich nachher entschieden, einen 12- monatigen Freiwilligendienst von Mai 2021 bis Ende Mai 2022 beim Jugendcafé Camäleon in Vaduz, Liechtenstein zu machen. 

Mein Alltag ändert sich je nach Arbeitszeit. Die genauen Tage, an denen ich arbeite, sind Mittwoch, Freitag, Samstag und Sonntag. Aber in manchen Wochen arbeite ich auch donnerstags. An Arbeitstagen starte ich normalerweise früh in den Tag. Nach einem Kaffee und einem guten Frühstück am Morgen gehe ich zur Arbeit. Ich arbeite durchschnittlich 8 bis 9 Stunden am Tag und danach gehe ich nach Hause, weil es schon dunkel ist. An den Tagen, an denen ich nicht arbeite, versuche ich ebenfalls früh in den Tag zu starten und damit früh ins Leben zu springen! Ausserdem besuche ich auch an arbeitsfreien Tagen in einen Deutschkurs in Feldkirch, Österreich. 

Ehrlich gesagt, die Entscheidung, einen ESK-Austausch zu machen, kam mir während meines Erasmus+ Praktikums in Porto, Portugal. Ich traf dort viele Menschen und erfuhr, dass einige an einem Freiwilligenprojekt des ESK teilnahmen. So habe ich erfahren, was der Europäische Solidaritätskorps ist und wie man sich dafür bewirbt. Danach habe ich mich entschieden, mich ebenfalls für das ESK zu bewerben. 

Ich komme aus einer grossen türkischen Stadt (Antalya). Ich war deshalb schon immer neugierig auf das Leben in einem so kleinen Land, und daher habe ich mich bei den Projektanträgen auf kleine Länder oder Städte fokussiert. Da Liechtenstein eines dieser kleinen Länder ist, die ich erwähnt habe, und der Lebensstandard trotz eines so kleinen Landes hoch ist, wollte ich unbedingt das Leben in diesem kleinen Land erleben. Das bisher grösste Highlight für Liechtenstein war, wenn die Leute mich mit „Hoi“ grüssen, während ich die Strasse entlang gehe. Ich war bereits in vielen Ländern, aber so was habe ich noch nie erlebt. Mein anderes grosses Highlight hier ist definitiv die Natur in Liechtenstein! Es ist immer wieder grossartig, den Tag mit einem Kaffee und einer aussergewöhnlichen Aussicht inmitten der Alpen zu beginnen.

Wenn wir zu der grössten Schwierigkeit kommen, die ich bisher erlebt habe, war es definitiv der Dialekt hier. Aber zum Glück, wenn ich Leute bat, Hochdeutsch zu sprechen, änderten sie normalerweise sofort ihren Dialekt und haben angefangen, Hochdeutsch mit mir zu sprechen. Ansonsten läuft bisher generell alles gut in diesem schönen Land und das freut mich sehr! 

 

Ich während dem Aufenthalt in Liechtenstein:

Niklas in Griechenland


Erfahrungsbericht ESK-Aufenthalt in Griechenland (Kryoneri)


Hi, ich bin Niklas! Ich bin jetzt seit 10 Wochen in Griechenland. Genauer gesagt in
Kryoneri auf der Peloponnes. Hier wohne ich in einem kleinen Bergdorf in dem etwa 900 Leute leben. Die meisten von ihnen sind Oliven- oder Weibauern. Meine Aufgabe heisst “Rural Development” und es geht darum das Dorf in allen erdenklichen Bereichen zu unterstützen. Ich gebe zum Beispiel Englisch- und Deutschkurse, betreibe die Webseite des Dorfes und lade Wanderwege für Touristen hoch und ich helfe den Bauern teilweise bei der Ernte. Ich durfte hier schon viel über die griechische Kultur lernen und habe wertvolle Erfahrungen gemacht und ich freue mich schon auf die nächsten Wochen.
 

Maja bei CIPRA


Erfahrungsbericht ESK-Aufenthalt in Liechtenstein (CIPRA, Schaan)

 

Hoi! Ich bin Maja aus Slowenien und bin seit August 2022 in Liechtenstein. Wenn jemand vor einem Jahr gefragt hätte, wo ich mich in einem Jahr sehe, hätte ich nie gesagt «in Liechtenstein». Ich hatte einen tollen Job und ein ganz angenehmes Leben in Slowenien. Aber: das Leben ist unberechenbar.

Ich war vor ein paar Jahren in einem tollen Projekt involviert – YOALIN: Youth Alpine Interrail – und habe seitdem die Organisation, die das organisierte – CIPRA International – verfolgt. CIPRA hat eine Person, die slowenisch, englisch und (etwas) deutsch sprechen kann für einen ESK-Dienst gesucht. Ich fand das Inserat irgendwie interessant und die Idee, die Projektarbeit kennenzulernen und Zeit im Ausland zu verbringen, hat mich immer wieder beschäftigt. Es war keine leichte Entscheidung, meinen Job zu verlassen, aber nach einer Überlegung sagte ich zu mir selbst: hey, warum nicht! Die Teilnahme an Erasmus-Projekten ist schliesslich nur bis 29 möglich. Und so bin ich hier gelandet.

Ich war vor ein paar Jahren schon in Liechtenstein, in Malbun, aber ich wusste eigentlich sehr wenig über dieses kleine Land. Ich wusste nur, dass die Berge sehr schön sind und das die Sprache hier eigentlich kein «(Hoch-)Deutsch» ist. Die Sprache und der Dialekt sind für mich noch immer die grösste Herausforderung, aber die Leute hier sind sehr nett und verständnisvoll –  dafür bin ich ihnen sehr dankbar. Meine Tage vergehen schnell und mir ist nie langweilig. Bis jetzt bin ich voll zufrieden und gespannt, was ich noch im nächsten halben Jahr erlebe…  Ade! 

Hier noch ein paar Fotos:

Daria im aha


Erfahrungsbericht ESK-Aufenthalt in Liechtenstein (aha, Vaduz)

 

Ich heisse Daria Joerger. Ich bin 18 Jahre alt und komme aus Frankreich. Genauer gesagt aus Strassburg im Elsass, also gar nicht sehr weit von Liechtenstein entfernt. Ich engagiere mich als Freiwillige im Rahmen des ESK für 8 Monate im aha in Vaduz. Ich habe im November 2022 angefangen und bleibe bis Juli 2023.

Meine Einsatzstelle ist Aha – Tipps und Infos für junge Leute in Vaduz. Jeder Tag ist sehr unterschiedlich, da ich mit dem ganzen Team in verschieden Bereiche arbeite. Ich mache Jugendinfo, Dokumentation/Reportage, Social Media, Podcasts und vieles mehr. Dazu gehe ich an Veranstaltungen oder mache Vertretung für Aha. Ich nehme auch an verschiedenen Projekten teil: ich mache vieles zum Thema Umweltschutz (zum Beispiel „zemma handla“, „futurecheck4“ oder der nachhaltige Sommercamp).

Wenn ich fertig mit meiner Arbeit bin, entweder verbringe ich den Abend mit den anderen ESK-Freiwilligen oder gehe ich bouldern. Manchmal verbringe ich den Abend mit meinen Mitbewohnern in unserer WG. Am Wochenende gehe ich gerne in den Bergen wandern.

Ich war in einer deutsch-französische bilingualen Klasse seit dem Kindergarten. Nach meiner deutsch-französischen Matura habe ich mich für ein Zwischenjahr entschieden. Ich war auf der Suche nach einem ESK-Projekt in Europa und habe mich für die Stelle im aha beworben. Ich wollte mit Jugendlichen zusammenarbeiten und mein Deutsch-Sprachniveau verbessern. Mir hat das Land Liechtenstein und auch die Ideen von aha sehr gefallen und deshalb habe ich mich entschieden, hierherzukommen. Nächstes Jahr möchte ich in Deutschland studieren.

Bisher hatte ich schon einige Erfahrungen im Fürstentum Liechtenstein. Ein der Highlights ist meine Wanderung am Schönberg: es war ein sehr schönes, aber auch herausforderndes Abenteuer im Schnee in den Bergen. Auch die Veranstaltungen von Aha mit den Jugendlichen haben mir sehr gefallen, wie das jubel Werkstatt und das Jugend-Projekt-Wettbewerb.

Jedoch hatte als junge Person in einem fremden Land ich auch Herausforderungen. Das alltägliche Problem ist die Sprache: auch wenn ich alles verstehe, finde ich nicht immer die richtigen Wörter. Es ist ziemlich anstrengend, den ganzen Tag Deutsch zu sprechen und den Dialekt zu versuchen zu verstehen. Die Kommunikation ist also nicht perfekt, aber meine Mitarbeiter sind sehr geduldig.

Als letztes würde ich sagen, dass ich das ESK anderen jungen Leuten wirklich empfehle. Ihr seid noch jung und es ist ein Geschenk, die Welt mit diesem Programm zu entdecken. Es ist eine Chance für alle junge Europäer, sich für Europa zu engagieren und eine Erfahrung im Ausland zu haben.

 

Hier findest du meine Podcasts:


 Hier noch ein paar Fotos von meinen Erfahrungen:

Lina in der Bretagne


Erfahrungsbericht ESK-Aufenthalt in Redon (Bretagne, Frankreich)

Lina

Lina verbringt neun Monate in Frankreich.

Mittlerweile sind es schon mehr als zweieinhalb Monate, seit ich in Redon, einer kleinen Stadt in der Bretagne, angekommen bin. Und schon während meiner Anreise wurde ich mit der ersten grossen Herausforderung konfrontiert: die französische Sprache. Was auch bis zum jetzigen Tag eine der grössten Herausforderungen geblieben ist. Dies gelangt aber häufig in den Hintergrund, weil es viele positive Aspekte in meinem Alltag bei der Organisation «La MAPAR» gibt. Man kann sagen, dass mich die Menschen in meinem Arbeitsumfeld sehr schnell auf- und angenommen haben. Vor allem «Les jeunes , welche mir jeden Arbeitstag verschönern. Dieser besteht tagsüber aus Büroarbeit (Organisatorischem) und an den Abenden finden immer die Aktivitäten, welche wir für und mit den Bewohnern veranstalten, statt. Die sind für mich persönlich das Beste an meiner Arbeit. Neben dem Aspekt, dass «La MAPAR» ein Wohnkomplex mit mehreren Standorten ist, finde ich es sehr schön, dass den jungen Menschen die Möglichkeit geboten wird, neben der Arbeit oder der Schule auch neue Dinge, wie verschiedene Sportarten, interkulturelle Unterschiede oder die internationale Küche, kennenzulernen.

Bis jetzt kann ich sagen, dass ich positiv überrascht bin von den Menschen, der Arbeit und den anderen Freiwilligen. Ich habe keine Erwartungen (ausser, dass ich mein Französisch verbessern möchte) und lasse alles auf mich zukommen und freue mich auf die weiteren Monate in der Bretagne.

 

Ich mit den anderen Freiwilligen aus ganz Europa:

André in Lissabon


Erfahrungsbericht ESK-Aufenthalt in Lissabon (Portugal)

Nach sieben Wochen bin ich sicher, dass ich diese Entscheidung niemals bereuen werde. Ich heisse André Arpagaus, bin 29 Jahre alt und leiste derzeit einen Freiwilligendienst in Lissabon, Portugal, bei einer gemeinnützigen Organisation namens SPIN, die sich in einem sozial benachteiligten Viertel befindet.

Die „Associação Spin“ engagiert sich in verschiedenen Bereichen. Ihr Hauptziel besteht darin, den interkulturellen Dialog, Menschenrechte, Chancengleichheit, Solidarität und soziale Integration zu fördern und zu verteidigen. Um diese Ziele zu erreichen, führt sie diverse nationale und internationale Mobilitätsprojekte durch.

Im Allgemeinen verbringe ich drei Tage in unserem Büro in der Nachbarschaft Bairro Padre Cruz und arbeite zwei Tage von zu Hause aus. Die Arbeitszeiten sind zwar festgelegt, dennoch gibt es oft die Möglichkeit, flexibel zu arbeiten. Die Organisation vertraut ihren Freiwilligen, was keineswegs selbstverständlich ist.

Die Arbeit ist äusserst abwechslungsreich, von administrativen Aufgaben im Büro bis hin zur Teilnahme an Veranstaltungen und Projekten vor Ort sowie extern. Darüber hinaus kümmere ich mich regelmässig um unser hauseigenes Hostel. Es gibt stets genug zu tun – Langeweile kommt nie auf.

Gewisse kulturelle Unterschiede sind zu spüren, an die ich mich jedoch schnell gewöhnen konnte. Lissabon ist unglaublich liberal und entspannt, eine Stadt mit besonderem Charme. Aufgrund der Ähnlichkeit meines absolvierten Praktikums beim aha konnte ich mich auch hier schnell einfinden.

Die grösste Herausforderung, abgesehen von der etwas eigenartigen und schwierigen Sprache, war das Zusammenleben mit Menschen aus verschiedenen Ländern. Es ist leicht, zu vergessen, wie privilegiert wir sind – in jeder Hinsicht.

Das bisherige Highlight? Die gesamte Erfahrung! Lissabon ist eine atemberaubend schöne Stadt, die alles bietet, was das Herz begehrt. Unvorstellbar tolle und weltoffene Menschen, mit denen man lebenslange Erinnerungen schafft!

Das was ich geniesse in Lissabon:

Julia in Kryoneri Korinthias (Griechenland)


Erfahrungsbericht ESK-Aufenthalt in Kryoneri Korinthias (Griechenland)

Mein Name ist Julia Eberle und ich komme aus Liechtenstein. Seit über einem Monat lebe ich in Kryoneri Korinthias, Griechenland, wo ich für insgesamt drei Monate meinen Europäischen Solidaritätskorps-Dienst (ESK) absolviere. Ich arbeite für die Organisation „Filoxenia“, und meine Aufgaben sind sehr vielfältig und ermöglichen mir, viele Menschen kennenzulernen. Wenn die Saison beginnt, kommen Gruppen und Seminarteilnehmer sowie viele Freiwillige aus verschiedensten europäischen Ländern, mit denen ich dann zusammenarbeiten werde. Meine Arbeitszeit erstreckt sich normalerweise von 10:00 bis 14:00 Uhr, anschliessend haben wir Siesta. Am Nachmittag nehme ich meine Arbeit um 17:00 Uhr wieder auf. Wir, die Freiwilligen, arbeiten im Garten und helfen dabei, Wanderwege frei zu machen. Bei Anwesenheit von Gruppen oder Seminaren unterstützen wir Freiwilligen auch in der Küche.

Ich habe mich sehr schnell hier eingelebt und fühle mich wohl. Die Zusammenarbeit mit den beiden anderen Freiwilligen verläuft sehr gut. Gestern bin ich mit meiner Mitbewohnerin, die ebenfalls eine Freiwillige aus Deutschland und für ein Jahr hier ist, in ein Haus für Freiwillige umgezogen. Ich freue mich auf die nächsten zwei Monate, gefüllt mit spannenden neuen Erlebnissen, der Möglichkeit, neue Menschen kennenzulernen und wertvolle Erfahrungen zu sammeln.

Hier ein paar Eindrücke aus Griechenland:

Justin ESK Polen

backstage: Justin in Polen #26


Freiwilligenprojekt in Hajnówka, Polen

Justin aus Liechtenstein war von August 2021 bis Juni 2022 als ESK-Freiwilliger in Polen. Dort unterstützte er eine Theaterorganisation und lernte viele neue Tätigkeiten kennen. Erfahre, was Justin alles erlebt und warum er ein Freiwilligenprojekt auch anderen jungen Menschen empfehlen würde.

Podcast

Video

Hier vor Ort in Hajnówka, sehr nahe der Grenze zu Weissrussland, befindet sich mein Arbeitsplatz in der ehemaligen Zugstation. Diese Zugstation befindet sich momentan in einem mehrjährigen Renovationsprozess, an dem auch wir Freiwillige teilnehmen: Im Frühling/Sommer werden wir uns damit intensiver beschäftigen aufgrund der Wetterlage. Im Winter sind wir regelmässig damit beschäftigt, Holz von einem kleinen Häuschen nebenan in die Zugstation zu tragen, da diese grösstenteils mit Holz beheizt wird. Generell ausgedrückt: wir kümmern uns hauptsächlich um unseren Arbeitsplatz/Wohnbereich und nutzen nebenbei diesen Ort auch für Theaterproben oder andere kleinere Aktivitäten.

Fotoalbum

Um die Weihnachtszeit (katholisches und orthodoxes Weihnachten!) herum, hatten wir einige Weihnachtslieder-Shows. Diese Shows haben wir eigenständig mit der Hilfe von 2-3 externen Personen zusammengestellt und im öffentlichen, sowie im privaten Raum in speziellen Kostümen aufgeführt. In Podlasie (die Region, in der sich Hajnówka befindet) ist das Vorsingen von Weihnachtsliedern vor Häusern eine langjährige Tradition, welche am ehesten mit dem hiesigen Sternsingen zu vergleichen ist.

Corona-Situation

Mir persönlich geht es, seitdem ich hier angekommen bin, viel besser. Auch die Corona-Situation ist in Polen relativ entspannt im Vergleich zu anderen europäischen Ländern. Wenn ich nicht gerade im Zug sitze oder in Warschau bin, vergesse ich oft, dass wir uns immer noch in einer Pandemie befinden.

 

 

 

 

Warum es Katharina im HPZ gefallen hat


Katharina im HPZ

 
Katharina verbrachte ein Jahr im Heilpädagogischen Zentrum Liechtenstein. Sie absolvierte dort einen Freiwilligendienst. Im Video erzählt sie, wie es ihr gefallen hat und was ihre Aufgaben waren.
 
Das Projekt lief über Erasmus+ JUGEND IN AKTION.
 
Willst auch du ein Freiwilligenprojekt in Europa machen? Dann melde dich bei uns unter aha@aha.li.
 

Michael war in Spanien


Barcelona ruft

Ich habe mich während meiner Matura im Frühjahr 2017 für ein Zwischenjahr entschieden und wollte auch ein paar Monate im Ausland verbringen. Ein Freiwilligenprojekt zu machen war mich das Naheliegendste und als ich die Zusage aus Barcelona hatte, war ich überglücklich.

Anfang Februar 2018 reiste ich also nach Barcelona, um meinen sechs monatigen Freiwilligendienst bei der Organisation TACC Barcelona zu starten. Mittlerweile ist es Ende Juni 2018 und ich möchte über meine Erfahrungen berichten.

Projekt „YOUTH CULTURE“ 

Obwohl ich jede Menge Informationen zu meinem Projekt „YOUTH CULTURE“ erhalten habe, konnte ich mir nicht gut vorstellen was mich erwartet. Ich kam also voller Neugier in Barcelona an, wo ich die erste Nacht in einer Jugendherberge verbrachte. Am zweiten Tag wurde ich kurz im Büro über meine Tätigkeiten informiert und anschliessend zu meiner Unterkunft gebracht.

Ich war sehr überrascht, dass trotz der internationalen Aufstellung der Organisation nur zwei der Angestellten English sprachen und mir wurde schnell klar, dass die Kommunikation und Arbeit nicht einfach wird. Da meine Mentorin (Ansprechperson) jedoch gut Englisch kann und ich gerne etwas Spanisch lernen wollte, hat mich das nicht gross irritiert. Schnell wurde mir aber klar, dass in Barcelona zu einem grossen Teil Katalonisch gesprochen wird. Obwohl das stolze katalonische Volk darauf besteht, dass Katalonisch kein Dialekt, sondern eine eigene Sprache ist, kann ich den Unterschied bis heute nicht erkennen und dementsprechend gut (schlecht) lief es auch mit meinen Spanischkenntnissen.

Wo ich wohnte

Vor meiner Abreise wurde mir gesagt, dass ich die Wohnung mit anderen Freiwilligen und Studenten teilen werde. Leider kam es im letzten Moment zu Änderungen und ich bezog ein Zimmer in der Wohnung eines Barceloners. Da auch dieser kaum Englisch spricht, war die Kommunikation sehr schwer. Einige Wochen und Missverständnisse später war ich gezwungen die Wohnung zu wechseln. Meine Organisation war in dieser unangenehmen Situation sehr hilfsbereit und wir fanden ein anderes Zimmer, glücklicherweise war die Vermieterin nett und wir verstanden uns sehr gut.

Mein Arbeitsplatz

Die Organisation TACC BCN unterstützt eine Vielzahl von Jugendtreffs und ähnlichen Einrichtungen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Auch Hilfsprojekte in Afrika wurden schon von TACC realisiert. Wir waren zu dieser Zeit sieben Freiwillige aus Italien, Ungarn, Frankreich und natürlich Liechtenstein in der Organisation.

Unser Arbeitsalltag bestand darin, grössere und kleinere Projekte im Büro in Barcelona vorzubereiten und diese anschliessend in unterschiedlichen Einrichtungen in und ausserhalb von Barcelona durchzuführen. Ich hatte auch die Möglichkeit, eigene Projekte zu lancieren und habe bereits am Anfang meines Freiwilligenprojekts einige Vorschläge für kleinere Projekte gemacht. Leider konnten diese wegen dem zu komplizierten bürokratischen Aufwand nicht realisiert werden. In einer normalen Woche verbrachte ich 3-4 halbe Tage im Büro und 1-2 Tage in Einrichtungen ausserhalb von Barcelona. Vor allem im Büro hatte ich oft nichts zu tun. Das lagzum Teil an meinen mangelnden Spanischkenntnissen aber vor allem auch daran, dass es niemals genügend „Arbeit“ für sieben Freiwillige gab.

Meine Projekte

In den Jugendtreffs ausserhalb von Barcelona machte ich mit den Kindern und Jugendlichen ein Spiel/Quiz über europäische Länder . Das Spiel habe ich im Büro vorbereitet und es kam überraschend gut an (obwohl die Kinder und Jugendlichen meistens nicht sehr gut darin sind). Die restliche Zeit verbrachten wir mit intensiven Ping Pong-Turnieren, bei denen bis aufs Letzte gekämpft wurde und alle viel Spass hatten. Ab und zu war es zwar anstrengend so viel mit dem Zug zu fahren, dafür hat es mir die Möglichkeit gegeben, viele interessante Ortschaften ausserhalb der Stadt zu erkunden.

Was ich in meiner Freizeit machte

Barcelona ist eine wunderschöne Stadt, die sehr viel bietet. In meiner Freizeit war ich meistens mit meinem Skateboard unterwegs. Die Skateboard-Szene hier ist riesig und hat einiges zu bieten. Wenn ich nicht mit dem Skateboard unterwegs war, bin ich am Strand unterwegs gewesen oder verbrachte meine Zeit in den vielen kleinen Gassen der Altstadt.

Neben den ganzen Skatern gibt es in Barcelona sehr viele junge Leute aus allen Ecken der Welt, die wie ich einige Monate hier verbringen. Aus diesem Grund war es sehr einfach, Leute kennen zu lernen und gemeinsam Sachen zu unternehmen.

Zu allerletzt

Zusammengefasst kann ich sagen, dass mir die letzten fünf Monate in Barcelona sehr gut gefallen haben und dass ich froh bin, dass ich mich für einen Freiwilligenprojekt entschieden habe. Ich hatte die Möglichkeit eine neue Kultur und Mentalität kennenzulernen und zu verstehen. Auch die Diskussion um die Unabhängigkeit Kataloniens habe ich hautnah miterlebt. Ich finde es nach wie vor sehr spannend und beeindruckend, wie sich die katalonische Bevölkerung für ihre Interessen einsetzt.

Obwohl ich von meinem Projekt und vor allem von der Organisation ein wenig mehr erwartet habe, konnte ich sehr viel Lebenserfahrung sammeln und interessante Menschen aus aller Welt kennenlernen. 

Céline goes Finland


Auf Wiedersehen Finnland!

Hei, ich heisse Céline Meier, bin 19 Jahre alt und bin letzten Sommer für neun Monate nach Finnland gereist. Dort habe ich jeden Tag ungefähr 6 Sunden in einer Organisation gearbeitet, die Freizeitaktivitäten für Kinder und Jugendliche aus Finnland organisiert. Gewohnt habe ich in einem kleinen Dorf namens Kuukanniemi, bei einer netten Gastfamilie. Im ersten Monat war ich die einzige Freiwillige in der Organisation Lemi 4H und habe zusammen mit meiner Chefin und meiner Mentorin verschiedene Events in der Gegend organisiert, wie zum Beispiel Wald-Tage, Musik- und Kochevents. Als der erste Monat um war, kam noch eine zweite Freiwillige aus Frankreich zu uns in die Organisation, was den Alltag dann schon lustiger machte. Wir sind gute Freunde geworden und haben auch in unserer Freizeit viel gemeinsam unternommen. Zusammen sind wir ins Capoeira Training und in den Finnisch Kurs in der am nächsten gelegenen grösseren Stadt Lappeenranta gegangen. An den Wochenenden haben wir oft Ausflüge gemeinsam unternommen oder sind andere Freiwillige in Finnland besuchen gegangen, die wir im On- Arrival Training Anfang Oktober kennen gelernt hatten. Wir haben versucht so viel wie möglich von Finnland und den Nachbarländer zu bereisen und viele verschiedene Orte und Leute zu besuchen.

Als der Winter langsam näher rückte, hatten wir einiges zu tun mit Weihnachtsevents, bei denen wir mit den Kindern Kekse gebacken haben oder Weihnachtsmärkte und Tombolas in der Schule organisiert haben. Über Weihnachten bin ich nach Lappland geflogen, wo ich zwei Wochen mit meiner Familie verbrachte. Mitte Januar sind meine Kollegin und ich für eine Woche nach Mikkeli gefahren und haben dort in einer Universität das Erasmus+ Programm vorgestellt, sowie den Studierenden unsere eigene Kultur etwas näher gebracht. Kurz darauf sind wir dann auch schon wieder nach Helsinki gereist, fürs Mid- Term Meeting, bei dem wir fast alle Freiwilligen wieder getroffen haben, die wir im On- Arrival Training kennen gelernt hatten.

Über den Winter bis Anfang Februar hatten wir also eine ziemlich intensive Zeit, was sehr gut war, da wir dadurch von der Kälte und der Dunkelheit des Winters abgelenkt waren. Danach kam aber eine etwas schwierigere Zeit für uns, da wir auf der Arbeit einige Probleme hatten und nicht mehr viel zu tun hatten. In dieser Zeit haben wir begonnen eigene Projekte zu realisieren, um uns zu beschäftigen und nicht in ein Loch zu fallen. Das hat alles auch ziemlich gut funktioniert und wir haben zum Beispiel einen Back Club nach der Schule für die Kinder organisiert, den wir dann für 2 Monate geführt haben. Danach kam auch schon unser nächstes und wahrscheinlich grösstes Projekt, welches wir durchgeführt haben. Wir haben mit einer Organisation aus Rumänien einen Jugendaustausch organisiert. Letztendlich sind wir gemeinsam mit vier anderen jungen Leuten aus Finnland zu diesem Jugendaustausch in Rumänien geflogen. Dort haben wir zwei Wochen lang mit Leuten aus Rumänien, Spanien, Portugal, Malta und Griechenland über politische Themen, wir zum Beispiel das Wählen unter jungen Leuten, und auch über die EU gesprochen. Es war ein sehr interessantes Projekt und dabei habe ich nochmals viele tolle Leute kennen gelernt.

Nach unserem Aufenthalt in Rumänien sind wir wieder zurück nach Finnland geflogen, wo ich nochmals zwei Wochen lang gearbeitet habe, und dann war mein Erasmus+ Projekt in Finnland auch schon vorbei. Ich bin dann noch zwei Wochen länger dort geblieben, um noch etwas Zeit mit meiner Gastfamilie zu verbringen und mit Freunden nach St. Petersburg zu reisen, bevor ich nach 9 Monaten wieder nach Hause geflogen bin.

Rückblickend gingen diese 9 Monate extrem schnell um und ich habe viele schöne Dinge erlebt, viele Erfahrungen gemacht, mein Englisch verbessert, eine neue Sprache und Kultur kennen gelernt, meinen Horizont erweitert und viele tolle Leute kennen gelernt. Natürlich gab es zwischen drin schwierigere Phasen, da wir auf der Arbeit nicht immer so viel zu tun hatten, wir in einem sehr kleinen Dorf wohnten, wo nicht viel los war und auch der Winter der so lange ist, hat uns irgendwann zu schaffen gemacht. Gemeinsam mit meiner Freundin, die mit mir in der Organisation gearbeitet hat, habe ich auch die schwierigeren Zeiten gut überstanden und ich würde jeder Zeit wieder zurückgehen und kann jedem der das liest, nur empfehlen, selbst auch ein Freiwilligenjahr zu machen.

 

 

Ein Inselabenteuer


Die beiden Livias aus Liechtenstein haben ihren Freiwilligendienst auf der wunderschönen Insel Madeira gemacht. Sie erzählen wie sie auf das Projekt gestossen sind, was sie alles erlebt haben und wie ihr Alltag als Touristenführerinnen auf der Insel der Blumen aussah.

 

Livia S.

Im Februar letzten Jahres war ich mir nicht ganz sicher was ich studieren möchte, daher habe ich mich nach anderen Optionen umgeschaut, was ich in meinem Zwischenjahr machen könnte. Hier auf der aha-Seite, bin ich dann auf das Inserat von der Universität von Madeira gestossen. Touristenführerin auf einer portugiesischen Insel mitten im Ozean, mit viel Sonne und Stränden zu sein, klang genau nach der „Entspannung“ die ich nach der Matura gesucht und gebraucht habe.

Der Zuständige des Projekts hat mir dann erklärt, was meine Aufgaben wären und wir haben besprochen wie lange meine Projektdauer wäre. Ich habe mich schlussendlich für 7 Monate entschieden, nicht zu lange aber auch nicht zu kurz. Da ich von vielen gehört habe wie schön die Insel ist (und sie natürlich auch auf den Fotos im Internet gesehen habe), fand ich vor allem gut, dass man nur 4 Stunden pro Tag arbeiten musste. So blieb genug Zeit übrig, um die Insel auch richtig erkunden zu können und natürlich auch mal am Strand zu relaxen, da es im Sommer relativ heiss werden kann.

Meine Unterkunft war in der Studentenresidenz von Madeira, in der Hauptstadt Funchal. Wir haben mitten in der Altstadt von Funchal gewohnt und waren ca. 1-2 Minuten vom Strand entfernt, 10-20 Minuten vom jeweiligen Arbeitsplatz. Es war sehr ungewohnt das Zimmer auf einmal mit 2 (noch) fremden Personen zu teilen. Ein grosser Teil der Privatsphäre geht verloren, aber nach ca. 3-4 Wochen hat man sich daran gewöhnt. Konflikte im Zimmer gab es eigentlich keine und nach der Eingewöhnungszeit habe ich es auch geschätzt, immer jemandem im Zimmer zu haben um zu plaudern. Der Lebensstandard ist logischerweise tiefer in Portugal, allerdings fand ich die Studentenresidenz ganz ok. Manche Sachen sind natürlich mangelhaft (Bsp.: zu wenig Platz zum Kochen in der Küche, etc.), aber man kann gut damit leben. Die Location der Residenz ist einfach genial. Alle Freiwilligen dieses Projekt leben dort (mit wenigen Ausnahmen) und das war auch mega praktisch, wenn man etwas zusammen unternehmen wollte (Ausflüge, Strand, Käffala).

Zur Arbeit: Wir hatten einen Monat Zeit, um die uns zugeteilte Tour zu lernen (war mehr als genug Zeit). Nach etwa einem Monat, hat man dann die Prüfung abgelegt. Ich hatte zuerst die eher etwas geschichtliche Tour „Mysteries of Funchal“ und nach ca. der Hälfte meines Projekts, musste ich eine neue Tour lernen. Die neue Tour war die allgemeine Tour durch die Stadt „Heart of the City“. Mir hat es nichts ausgemacht eine neue Tour zu lernen, da es nach einer Zeit langweilig wird, immer das Gleiche aufzusagen. Da man bei jeder Tour andere Touristen hat, ist die Tour trotzdem immer abwechslungsreich. Am meisten hatte ich deutsche und englische Touristen, aber auch Touristen aus Schottland, Ungarn, Norwegen, etc. Ich habe sehr gern Touren gegeben, da es eigentlich immer sehr spannend war, sich mit den Touristen zu unterhalten. Da wir viele Freiwillige waren und nur begrenzt Touren hatten, musste man allerdings oft auch aushocken und die 4 Stunden im Shop der Uni verbringen. Wenn man nicht viel arbeiten, aktiv sein will und vor allem draussen arbeiten und seine sozialen Kompetenzen verbessern möchte, dann ist das auf jeden Fall das richtige Projekt!

Die Insel hat auch fast jeden Monat ein Festival (Weinfestival, Blumenfestival und etliche mehr). Man kann auch gut Sport machen: man kann laufen, wandern, baden, surfen und vieles mehr. Auch das Wetter war mega gut und man konnte jeden Monat ins Meer baden gehen, auch wenn es in den Wintermonaten zunehmend kälter wurde.

Mit den Freiwilligen habe ich mich sehr gut verstanden und auch Freunde fürs Leben gefunden. Da es viele Freiwillige in diesem Projekt gibt (variiert immer zwischen 10-20 Personen), lernt man ganz viele Leute aus ganz Europa kennen.

Ich würde dieses Projekt wärmstens empfehlen und wenn ich nochmals die Wahl hätte, würde ich mich wieder für Madeira und dieses Projekt entscheiden.

 

Livia H.

Ich denke besonders bei einem Freiwilligenprojekt ist es so wie bei vielen Dingen, die man nie zuvor gemacht hat. Man weiss nie genau was einem erwartet und wie die Situation in die man sich begibt dann wirklich aussieht. Anfang August reiste ich nach Madeira, eine portugiesische Insel im atlantischen Ozean. Das Projekt an dem ich teilnahm, lief und läuft noch immer über die Universität von Madeira. 

Die Studenten Union der Universität rief dieses Projekt in die Welt um Bücher und Mahlzeiten für die Studenten und ausserdem die Renovation der Universität zu finanzieren. Am Projekt selber nahmen viele Freiwillige aus unterschiedlichen Ländern teil und unsere Hauptaufgabe war es Touren in Funchal, der Hauptstadt Madeiras zu geben. Die Tour die mir zugeteilt wurde hiess „The Mysteries of Funchal“ und dabei erklärte ich die Geschichte Madeiras auf einem Rundgang zu drei Kirchen und einem Kloster. Ich half auch in einem der zwei Läden unseres Projekts mit, da wir von diesen aus immer unsere Touren starteten. Ich arbeitete fast mehr im Laden, wie als Tour Guide, da meine Tour sehr selten gebucht wurde im Vergleich zu anderen Touren die das Projekt auch angeboten hat.

Untergebracht waren alle Freiwilligen im Studentenwohnheim in Madeira, zumindest für die ersten zwei Monate, die ich dort war. Manche neuen Freiwilligen wurden in meinen letzten zwei Monaten in einer viel schöneren Wohnung untergebracht mit einer Küche die tatsächlich einen Backofen hatte und funktionierende Herdplatten. 

Ich wohnte in der Studentenunterkunft in einem Zimmer mit zwei anderen Freiwilligen. Wir teilten gemeinsam noch ein Badezimmer und einen Kühlschrank. Die Küche mussten wir mit etwa 30 (manchmal mehr manchmal weniger) Studenten teilen, die alle auf unserem Stockwerk lebten. Ab und zu fiel diese auch einfach aus und eine kurze Zeit lang war die Küche auf unserem Stockwerk die einzige die in ganzen Wohnheim funktionierte. Somit „kochten“ alle Studenten und Freiwilligen von fünf Stockwerken mit drei funktionierenden Herdplatten und fünf Mikrowellen.

Das Studentenwohnheim war aber gut gelegen, direkt in der Altstadt und vielleicht eine Minute vom Meer. In Funchal war aber auch sonst alles was man täglich brauchte zu Fuss erreichbar.

 

Die ersten zwei Monate war es noch so heiss, dass ich vor und nach der Arbeit immer an den Strand ging und mich im Meer ein bisschen abkühlen konnte. Sonst ging ich sehr oft in die Parks in Funchal um zu zeichnen oder zu lesen, denn es war bis ich abreiste nie wirklich kalt.

 

Der Sommer scheint in Madeira für immer anzuhalten. An den Wochenenden machte ich ein paar Wandertouren oder Ausflüge mit anderen Freiwilligen. Am meisten von der Insel sah ich trotzdem als mein Papa zu Besuch war und wir dann gemeinsam die Insel mit dem Auto erkunden konnten.

 

Das On Arrival Training war definitiv ein Highlight des Projekts. Bei mir fand es im Norden von Portugal statt. Ich lernte dort viele tolle Menschen kennen, die ihre Projekte in Portugal hatten und ging sie in meinen Ferien auch in Lissabon und Porto besuchen. Auf dieser Reise machte ich wieder ein paar tolle Freunde und sah viel neues von Portugal.

 

Einen Freiwilligendiest würde ich sicherlich jedem empfehlen, da es ein toller Weg ist viele neue Leute kennen zulernen, Freunde zu machen, neue Orte und Kulturen zu entdecken und einfach mal wirklich selbstständig zu leben. Ich habe viel gelernt und viele neue Situationen bezwungen. Auch die Anzahl an Freunden, die ich nun in anderen Ländern besuchen kann und die mich besuchen werden ist unglaublich. Auch wenn Madeira selbst die ein oder anderen Tücken mit sich gebracht hatte  war es eine gute Entscheidung diesen Freiwilligendienst zu machen. Und im Endeffekt geht es nicht nur um einen selbst sondern auch um die gute Tat die man damit vollbringt.

Maria ist zurück aus Griechenland


Das Hundeheim in Griechenland

In Griechenland in einem Hundeheim zu arbeiten, ist alles andere als einfach. Es ist nicht nur Tatsache, dass die körperliche Arbeit sehr anstrengend ist, wir „aus dem Norden“ sind uns die Arbeit in der Mittagssonne bei 45 Grad nicht gewöhnt. Man muss auch daran denken, dass man gerade an einem Ort mit 600 Hunden ist, dem grössten Heim in Griechenland. Jedoch sind diese 600 Hunde nur ein winziger Teil aller Strassenhunde in diesem Land. Ich bin jedoch sehr froh, dies erleben zu dürfen, manchmal müssen einem einfach die Augen geöffnet werden!

Komplett in ein neues Leben geworfen zu werden, ist anfangs nicht ganz leicht. Mit der Tatsache, dass ich nach meiner Ankunft am Flughafen nur noch Englisch reden werde, hatte ich kein Problem. Ich bin im Winter angekommen, der Temperaturunterschied stieg also nur von 0 auf ca. 10 Grad. Jedoch ist die Wohn- und Lebenssituation eine komplett andere als Zuhause. Ich stieg aus dem Reisebus aus, glücklicherweise war es die Endstation, denn angeschrieben sind die Stationen weder im Bus noch draussen, und wurde abgeholt. Im neuen Zuhause angekommen, ging es zu später Stunde direkt ins Bett. Ich habe dann gleich realisiert, dass ich jetzt in mitten einer Stadt lebe, direkt an einer stark befahrenen Strasse und mit kaum isolierten Fenstern. Für mich als „Mädchen aus den Bergen“, das Zuhause nicht einmal Nachbarn hat, ist es hier ganz schön laut.

Schwierigkeiten wieder wettgemacht

Anfängliche Schwierigkeiten wurden natürlich schnell überwunden; die tolle Arbeit und die anderen Freiwilligen haben die Zeit sofort verschönert. Ich habe Freunde gefunden, die besser nicht sein könnten, zukünftige Europareisen sind schon geplant. So kann jeder die Heimat der Anderen, über die man schon so viel erfahren hat, dann auch endlich kennenlernen.

Hier zu sein hat einiges verändert: Ich habe meine Liebe zu Tieren neu entdeckt, kann in die Welt des Unterrichtens eintauchen, in dem ich Deutschunterricht im Jugendzentrum gebe, kann Griechisch lernen und kenne viele einzelne Wörter der Sprachen der anderen Freiwilligen. Was mir besonders gefällt ist, dass ich nicht nur die griechische Kultur, sondern auch Traditionen von anderen europäischen Ländern kennenlerne. Vor allem für Geografie-Schwache wie mich ist das eine grossartige Möglichkeit endlich mehr über die Welt um mich herum zu erfahren.

Warum es sich lohnt

An einem Freiwilligenprojekt in einem fremden Land teilzunehmen ist eine Herausforderung, aber es lohnt sich auf jeden Fall, sich dieser zu stellen. Nicht nur weil man viele neue Freunde gewinnen kann, interessante Orte besucht, allgemeine Lebenserfahrung sammelt und viel Neues lernt, sondern auch durch das Negative. Es ist wichtig zu erleben, dass das Leben nicht immer und überall so einfach ist wie Daheim. Es ist auch wichtig, das Elend der Strassenhunde selber zu sehen und nicht nur im Internet davon zu lesen. Und, es fühlt sich einfach gut an, zu helfen – sowohl den Menschen als auch den Hunden. Ich weiss, dass „mein“ Hundeheim all die Hilfe brauchen kann, die es bekommt und es ist toll zu wissen, dass mein Einsatz einen Sinn hat.

 

Liebe Grüsse von der schönen Halbinsel mit den wunderschönen Hunden

Maria Schädler

Joana über ihre Zeit in Liechtenstein


Joana in Liechtenstein

 
Joana verbrachte ein Jahr in der Jugendwohngruppe Liechtenstein. Sie absolvierte dort einen Freiwilligendienst. Im Video erzählt sie, wie es ihr gefallen hat und was ihre Aufgaben waren.
 
Das Projekt lief über Erasmus+ JUGEND IN AKTION.
 
Willst auch du ein Freiwilligenprojekt in Europa machen? Dann melde dich bei uns unter aha@aha.li.
 

Sara Frommelt war in Madrid


Mit 19 Jahren machte Sara Frommelt ihren Europäischen Freiwilligendienst (EFD). Sie war zwischen Oktober 2014 bis Ende März 2015 in Madrid.

Dort wirkt sie in im Kinderheim «Fundación Alicia Koplowitz AFAU» mit. Im Kinderheim leben Kinder und Jugendliche (ca.7-18 Jahre) mit ihren Erzieherinnen und Erziehern in einer Wohnung. Die Eltern haben kein Sorgerecht (mehr), halten jedoch Kontakt zu ihren Kindern.

Was war deine Hauptmotivation, einen EFD zu machen?

In meinem letzten Jahr am Gymnasium Vaduz habe ich schnell gemerkt, dass ich nicht direkt nach der Matura ein Studium beginnen will. Nach so vielen Jahren des theoretischen Lernens wollte ich einmal mein Wissen anwenden und etwas Anderes machen, Neues ausprobieren, reisen und einfach einmal weg vom «Ländle». Somit war der EFD der richtige Entscheid für mich, da ich zudem im sozialen Bereich arbeiten wollte.

Weshalb hast du dir Spanien dafür ausgesucht?

Spanien hat mich immer schon interessiert. Letztendlich  habe ich mich für Spanien entschieden, da ich im Gymnasium Spanisch gelernt habe und mittels eines EFD habe ich mir erhofft, die spanische Kultur vor Ort und die Menschen dort kennen zu lernen, Kontakte zu knüpfen. Zudem hatte ich das Glück ein Projekt in Madrid zu finden, denn ich wollte einmal das  Grossstadtleben ausprobieren.

Hattest du vor deiner Abreise irgendwelche Bedenken/Unsicherheiten?

Falls ja, welche? Natürlich hatte ich ein paar Bedenken. Beispielsweise dachte ich, dass ich vielleicht Heimweh haben würde, was glücklicherweise nicht der Fall ist! Ausserdem habe ich mich gefragt, was ich denn machen werde, sollte mir das Projekt überhaupt nicht gefallen. Aber auch in diesem Punkt kann ich nur sagen, dass es mir sehr gut gefällt. Auch hatte ich vor meiner Abreise nicht sonderlich viele Informationen, ich wusste zwar, dass ich mit Kindern arbeiten würde, aber nicht mit wie vielen. Auch das Chaos mit der Versicherung war mühsam…Doch all dies war nach meiner Ankunft in Madrid schnell vergessen.

Welche Aufgaben hast du bei deiner Aufnahmeorganisation?

Ich unterstütze die Kinder und Teenager bei den Hausaufgaben, kontrolliere, dass sie die Sachen im Haushalt ordentlich machen, gehe mit ihnen in den Park und manchmal helfe ich bei der Zubereitung des Abendessens.

Welche Kontakte hast du zu anderen EFDlern?

Aus welchen Ländern kommen sie? Ich habe sehr viel Kontakt zu anderen Freiwilligen. Alleine in Madrid hat es unglaublich viele Freiwillige. Wir gehen gemeinsam aus, reisen oder verbringen den Tag gemeinsam in Madrid. So habe ich auch viele neue Freundschaften geschlossen.

Die Freiwilligen kommen aus aller Welt. Meine Mitbewohner kommen aus Dänemark und Argentinien und auch sonst habe ich in Madrid Freiwillige aus Italien, Österreich, Deutschland, Frankreich, Finnland, Island, Taiwan, Indien, Slowakei, Polen, Rumänien, Ungarn, USA, Bulgarien, Türkei und der Ukraine kennen gelernt. Ausserdem habe ich während meines EFD in Madrid noch Freiwillige aus Chile, Litauen, Portugal und Tschechien kennen gelernt.

Du kannst jetzt bereits auf einige Monate EFD zurückblicken, was hat dir am meisten Eindruck gemacht, dir am besten gefallen?

Was mir sicherlich am meisten Eindruck gemacht hat, sind die Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft aller. Sowohl die Spanier, als auch die Freiwilligen sind alle sehr freundlich, offen und tolerant.

Gefallen haben mir vor allem die Arbeit in meinem Projekt und das Leben generell in Spanien. Ich konnte Reisen und so viele neue Leute aus anderen Ländern kennen lernen. Besonders positiv sind mir auch das On-Arrival und Mid-Term Training in Erinnerung geblieben, bei denen Freiwillige aus ganz Spanien zusammenkommen.

Was denkst du, bringt dir der EFD für deine weiteren beruflichen und privaten Pläne?

Ich bin so froh, dass ich mich für einen EFD entschieden habe. Dank dem EFD weiss ich nun, was ich studieren will, habe mich persönlich weiterentwickelt und praktische Erfahrungen gesammelt, die man nur lernen kann, wenn man den Schritt wagt, für eine gewisse Zeit ins Ausland zu gehen. Zudem spreche nun fliessend spanisch und werde sicherlich nochmals hierher reisen.

Welchen Rat gibst du Leuten, die sich für einen Auslandaufenthalt entscheiden?

Primär gebe ich jedem den Rat einen EFD zu machen! Ich habe bis jetzt noch niemanden getroffen, der diesen Entscheid bereut hat. Zudem bin ich überzeugt, dass sich all die Mühen vor der Abreise lohnen. (Projektsuche, Versicherung, etc.).

Ihr solltet darauf achten, euch bei einem Projekt zu bewerben, dass euch wirklich gefällt. Und dann muss man den EFD nur noch geniessen.

Louis startete in Italien durch


Der 19-jährige Louis absolvierte seinen Freiwilligendienst in Italien in der Organisation «A.N.F.F.A.S. Onlus di Pordenone». A.N.F.F.A.S setzt sich für die Rechte von Menschen mit Beeinträchtigungen ein und hat über die Jahre, neben einem Sportverband für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung auch eigene Wohnheime und Tagesstätten in ganz Italien aufgebaut.

 

Der Aufenthalt, welcher im September 2017 startete dauerte insgesamt 11 Monate. Louis hatte keine Italienischkenntnisse, erlernte die Sprache aber recht schnell und war schlussendlich fähig sich mit anderen problemlos zu unterhalten. Gleichzeitig wurde ihm der Freiwilligendienst als Vorpraktikum angerechnet, welches er für die Zulassung zum Ergotherapie Studium benötigte.  Anfangs hatte Louis etwas Angst, als er die Verantwortung für ein paar Bewohner im Wohnheim erhielt, weil er das erste Mal mit beeinträchtigten Menschen arbeitet und dann dies auch noch in einem fremden Land. Diese Bedenken wurden aber schon bald bei Seite gelegt. Auch wenn man viel Nerven braucht, hatte sich Louis schnell an die Arbeit gewöhnt und machte sie mit viel Freude und Engagement. Was ihm besonders am Projekt gefiel, ist die Abwechslung. An jedem Tag lernte er die Menschen mit Beeinträchtigungen und Arbeiter besser kennen und er sieht neue Techniken oder auch Fähigkeiten der Bewohner, die er ihnen nie zugetraut hätte. Langeweile war somit definitiv nicht an der Tagesordnung und für ihn hat sich ein ganz neues Berufsfeld aufgetan.

Selbst in der Freizeit hatte Louis stehts Unterhaltung, da er in einer Wohnung mit vier anderen Freiwilligen lebte. Seine Mitbewohner*innen kamen aus Portugal, der Ukraine, Griechenland und Litauen. Zu Beginn kam es zu gelegentlichen Schwierigkeiten bei der Verständigung, da nicht alle die gleichen Englischlevels hatten, doch auch dies verging mit der Zeit. Aus Raumnachbar*innen wurden Freund*innen und das Klima in der Wohnung wurde immer besser. Louis und seine Mitbewohner*innen waren zusammen kreativ, schmückten das Wohnzimmer aus und unternahmen gelegentliche Wochenend-Trips.

Für Louis war die Reise nach Italien auch eine Chance für einen Neuanfang. Louis ist transmaskulin/non binär (Genaueres findet man unter: www.tgns.ch) und konnte sich in Pordenone outen, wo die meisten Leute positiv darauf reagierten. Das gab ihm weiter Kraft auf seinem Weg fort zu schreiten und sich selbst zu sein.

Nach dem Freiwilligendienst begann Louis sein Studium als Ergotherapeut an der ZHAW.

Franziska in Malta


Wie es Franziska Matt geht, die in Malta als Freiwillige mitarbeitet.
Aller Anfang ist schwer! Das hat sich mir gezeigt, als ich meinen EFD begonnen habe. Jetzt bin ich schon länger als einen Monat in Malta und kann rückblickend sagen, dass mir der Anfang alles andere als leicht gefallen ist. Doch habe ich auch gemerkt, dass es mit der Zeit besser wird und man sich einlebt.

Ende September bin ich nach Malta geflogen und war in diesem Projekt eine der ersten neuen Freiwilligen für dieses „Jahr“ (2017/2018). Daher war mein Anfang sehr schwer und in der ersten Woche sind viele der vorherigen Freiwilligen abgereist, was eher bedrückend war. Zudem hatte ich keine Einführung zur Arbeit selbst.

Die erste Woche hatte ich Mühe von Zuhause weg zu sein und ich fühlte mich nicht wirklich wohl, auch weil meine Zimmermitbewohnerin nur drei Tagen nach meiner Ankunft nach Hause flog. Als vier weitere Freiwillige in der zweiten Woche ankamen, war ich glücklich, nicht mehr die einzig Neue zu sein. Immer wieder hatte ich Tage, in denen ich Heimweh hatte, aber meine lieben Mitbewohnerinnen waren stets sehr freundlich und mitfühlend.

Insgesamt bin ich mit neun weiteren Freiwilligen hier und wir arbeiten alle zusammen im Centru Tbexbix. Die Arbeit gefällt mir gut, auch wenn es manche Aufgaben gibt, die mir nicht so liegen und ich dann nicht so begeistert bin. Am liebsten mag ich den Nachmittag, da ich den Kindern im Center mit den Hausaufgaben helfe und sie beschäftige mit verschiedenen Aktivitäten. Besonders gefällt mir, dass wir Freiwilligen die Möglichkeit haben, unsere eigenen Ideen einzubringen und jeder von uns hat ein bis zwei Mal die Woche eine Aktivität zu planen und mit den Kindern durchzuführen. Das kann beispielsweise basteln, singen oder Yoga sein, oder aber auch das Ausprobieren verschiedener Spiele und Sportarten.

Die Wohnsituation war anfangs gewöhnungsbedürftig, weil sich die Standards in Malta und Liechtenstein sehr unterscheiden, aber mit der Zeit habe ich mich daran gewöhnt und bin glücklich. Das Zimmer teile ich nun mit Isabelle, die aus Deutschland kommt und im selben Alter ist wie ich. In der Wohnung wohnen noch vier weitere Freiwillige und wir sind eine Mädchen-WG. Sie legen glücklicherweise auch alle viel Wert auf Sauberkeit und so schauen wir zusammen, dass die Wohnung immer geputzt ist. Dennoch sind die Standards der verschiedenen Länder und verschiedener Ausstattung der Wohnung fragwürdig für mich, aber alles ist eine wertvolle Erfahrung. In dem Monat, seit ich hier bin, bin ich schon viel selbstständiger geworden und habe viel Neues dazugelernt. Sehr schätze ich, dass ich in einem Projekt arbeite, indem auch andere Freiwillige arbeiten, weil ich so von Anfang an Leute kennengelernt habe, die in derselben Situation sind wie ich. Somit haben sich bis jetzt auch schon ein paar sehr gute, neue Freundschaften entwickelt.

Meine Mama war die letzten sieben Tage hier, was mich überglücklich gemacht hat und ich habe mich auch dazu entschieden, an Weihnachten nach Hause zu fliegen. Ich freue mich schon auf ein paar tolle Dinge, wie eine Badewanne und mein eigenes, kuscheliges Bett für eine Woche. Ausserdem habe ich noch eine Reise nach Sizilien mit meiner Zimmermitbewohnerin im Dezember geplant und darauf freue ich mich auch sehr.

So viele neue Erfahrungen in so kurzer Zeit zu erleben ist toll und anstrengend zugleich. Verschiedene Orte wie Valletta (Hauptstadt), Mdina (dort gibt es ein Caféhaus mit dem allerbesten Kuchen), Marsaxlokk (Fischerdorf), Marsaskala, die Renella Rocks und die schöne kleine Insel Gozo habe ich besucht und bestaunt. Freundschaften und neue Bekanntschaften sowie der Austausch von verschiedenen Kulturen sind spannend und bezaubernd. Froh bin ich, dass all diese wunderschönen und positiven Erlebnisse dominieren und mich mein Heimweh und Dinge, über die ich mich aufrege, vergessen lassen.

Ich schicke euch noch schön warme Grüsse aus Malta, Franziska

Alex


Videointerview

Auch Alex machte einen Freiwilligendienst in Wien. Vor seinem Antritt haben wir ihn interviewt und ihn gefragt, warum er für ein Jahr lang den Europäischen Freiwilligendienst in Wien macht und warum er sich für die Kinderbetreuung entschied.

 

 

Mariam in Liechtenstein


Freiwilligenprojekt im Jugendcafé Camäleon

Mariam aus Genf war bis Ende August als europäische Freiwillige im Jugendcafé Camäleon in Liechtenstein tätig. Im Erfahrungsbericht erzählt sie von ihren Erfahrungen und warum sie sich für ein Freiwilligenprojekt entschieden hat.

Freiwilligenprojekt in Corona-Zeiten

Für Mariam war Liechtenstein der perfekte Ort in Corona-Zeiten, da es keinen kompletten Lockdown gab und man viel spazieren konnte. Jedoch empfiehlt sie einen Freiwilligendienst eher weniger in Corona-Zeiten, da man durch die Massnahmen nicht so viele Leute treffen konnte.

Anfangs fiel ihr die deutsche Sprache und die Maskenpflicht schwer, jedoch gesteht sie, dass sie wahrscheinlich durch die Maskenpflicht mehr Deutsch gelernt hätte als ohne. Sie fühlt sich auch sicher auf Deutsch zu telefonieren und fand den Freiwilligendienst im Grossen und Ganzen eine tolle Erfahrung.

Interessierst du dich auch für einen Freiwilligeneinsatz? Hier geht’s zu weiteren Infos.

ESK-Freiwilligenprojekte


Zeit im Ausland verbringen? Sozial-, Kultur- oder Umweltbereich? Kulturen, Bekanntschaften und Sprachen entdecken?

 

Im Rahmen des Europäischen Solidaritätskorps (ESK) kannst du dich in einem gemeinnützigen Projekt in ganz Europa und darüber hinaus beteiligen. Du entdeckst dabei ein anderes Land sowie dessen Kultur, schliesst neue Bekanntschaften und erweiterst nebenbei deine Sprachkenntnisse. Es gibt viele verschiedene Einsatzstellen, die dir persönliche und berufliche Orientierung geben können. Sei es im Bereich Umwelt, Soziales, Kultur und viele mehr. 

Das EU-Förderprogramm (ESK) und die Aufnahmeorganisation finanzieren dir bis auf einen eventuellen Teil der Reisekosten alles (Unterkunft, Verpflegung, Versicherung, Reisekostenzuschuss, Transportkosten vor Ort, monatliches Taschengeld, Trainings und einen Online-Sprachkurs). 

Facts

Wer: 18- bis 30-Jährige mit Wohnsitz im Fürstentum Liechtenstein 

Wann: Jederzeit möglich (melde dich frühzeitig im aha) 

Wo: In fast jedem europäischen Land 

Wie lange: 2 bis max. 12 Monate 

Wie teuer: Evtl. kleiner Beitrag an die Reisekosten, ansonsten kostenlos 

Tipp: Überlege dir, wo du gerne hinwillst und wann dein Freiwilligenprojekt starten soll. Am besten meldest du dich frühzeitig bei uns im aha, dann bleibt genug Zeit, ein passendes Projekt zu finden. Wenn du spontan und flexibel bist, ist es auch möglich, kurzfristig einen Projektplatz zu ergattern. Wir erklären dir, was zu tun ist und unterstützen dich gerne bei allen weiteren Schritten. 

Kontakt

Kontaktperson: Samantha Fernandes Da Silva

samantha@aha.li / Tel. +423 239 91 19

Projektsuche

Erfahrungsberichte

Besart im Camäleon


Freiwilligenprojekt im Jugendcafé Camäleon

Besart aus Nordmazedonien war für ein Jahr als europäischer Freiwilliger im Jugendcafé Camäleon tätig.

Warum sein Lieblingstag Mittwoch war und wie das Team mit kreativen online Ideen auf die coronabedingte Schliessung des Jugendtreffs reagierte, erfährst du in seinem Video-Erfahrungsbericht.

Kultur, Menschen, Fotografie


2018 ist das Europäische Kulturerbejahr.

 

«Mit dem Europäischen Jahr des Kulturerbes möchte die Kommission mehr Menschen für das europäische Kulturerbe begeistern und ihnen ein Gefühl der Zugehörigkeit zu einem gemeinsamen europäischen Raum vermitteln.»

Freiwillige aus ganz Europa

Im Rahmen meines Praktikums beim aha komme ich mit Freiwilligen des EU-Programms Erasmus+ JUGEND IN AKTION in Kontakt. Ich unternehme gerne etwas mit ihnen, helfe bei Alltagssituationen weiter und versuche ihnen den Start in ein Leben in Liechtenstein leichter zu machen, sodass sie sich hier schnell einleben können. Es macht mir Freude und ich kann dadurch auch neue, wertvolle Erfahrungen sammeln. Menschen aus aller Welt kennenzulernen und ihre Geschichten zu hören, war immer schon mein Ding und da ich ebenfalls in einem Freiwilligenprojekt in Finnland war, wusste ich genau, wie wichtig und schön es ist, Kontakte mit Gleichaltrigen und Gleichgesinnten im «Gastgeberland» zu pflegen.

Jeden Monat wird ein Treffen für die Freiwilligen aus ganz Europa, welche in Vorarlberg, Ravensburg und Liechtenstein ihr Freiwilligenprojekt machen, organisiert. Auch ihre Mentoren und ehemalige Freiwillige aus dieser Region sind stets herzlich willkommen. Bowlingabend, Wanderung, Schlittschuhfahren – das Programm ist vielfältig. Der Fokus liegt dabei immer auf dem Miteinander und dem Spass.

Im April waren wir an der Reihe, eine sogenannte «Free Time Activity» in Liechtenstein zu organisieren. Ich durfte dafür die Hauptorganisation übernehmen und schnell war klar, dass wir etwas in Zusammenhang mit dem Europäischen Jahr des Kulturerbes machen wollten.
 


 

Free Time Activity in Liechtenstein

Wir Liechtensteiner überlegten uns, was und welche Orte wir als sehenswert und schön empfinden und unseren Gästen zeigen wollten. Im Oberland waren dies der Rhein am Ellhorn in Balzers, die St. Mamerten-Kapelle in Triesen, das Schloss in Vaduz und der Sarojaplatz in Planken. Im Unterland konzentrierten wir uns auf die beiden Burgruinen in Schellenberg, das Ruggeller Riet sowie dem Badesee in Gamprin. Die Berge mit der tollen Aussicht ins Tal waren für später geplant. Das Ziel war, dass junge Leute mit unterschiedlicher Herkunft und aus ganz Europa mithilfe von Fotos ihre Wahrnehmung von Liechtenstein darstellen. Wie sehen andere unsere Heimat? Was gefällt ihnen? Welche Stimmung und Eindrücke möchten sie festhalten?

 

«The concept of culture has always been present in time and space. Culture is an art of living. According to me diversity of habits, behaviour patterns and man-made things make life interesting and special.» – Ana, Slowenien

 

Anders als bei den vorherigen Aktivitäten erstreckte sich unsere nicht nur über ein paar wenige Stunden, sondern über ein ganzes Wochenende. Kurzerhand luden wir auch zwei jugendliche Flüchtlinge und die Freundin einer Freiwilligen, welche zu der Zeit zu Besuch war, dazu ein. Bei wunderschönem Wetter traf ich die insgesamt 12 Teilnehmer* bei der Post in Vaduz, bevor wir dann gemeinsam ins aha gingen.

Bis zu jenem Zeitpunkt wussten alle nur, dass wir in einem Ferienhaus übernachten und dass fotografiert wird, deshalb erklärte ich ihnen das detaillierte Programm und gab ihnen einige Fotografietipps. Nach dem gemeinsamen Mittagessen teilten wir uns in zwei Gruppen auf. Die eine Gruppe war im Oberland, die andere im Unterland unterwegs. Jede Gruppe konnte selbst bestimmen, wie viel Zeit sie am jeweiligen Ort verbringen wollte und jeder Teilnehmer konnte fotografieren, was ihm gefiel.

Gegen 18:00 Uhr trafen wir uns alle in Triesenberg, wo eine Führung durchs Heimatmuseum auf uns wartete. Bei dieser Führung erfuhren unsere Gäste und wir, wie das Leben in dieser Region früher war und mit welchen alltäglichen Arbeiten und Problemen die Menschen zu kämpfen hatten. Nach dem historisch und kulturell sehr interessanten Input machten wir uns auf den Weg ins Steg, da wir dort in einem Ferienhaus übernachteten. Wir bezogen unsere Zimmer und kochten und assen gemeinsam. Anschliessend spielten wir verschiedene Gruppenspiele, erzählten uns Geschichten und hörten Musik. Es war ein wunderschöner Abend, den wir so schnell nicht vergessen werden.

 

«Culture helps to define ourselves and to give us the feeling of belonging somewhere.» – Jarka, Slowakei

 

Den zweiten Tag unseres Wochenendes starteten wir etwas später mit einem ausgiebigen Frühstück. Nachdem wir unsere Zimmer geräumt hatten, machten wir uns langsam auf den Weg, um vom Steg über den alten Tunnel nach Masescha zu wandern. Das Wetter war perfekt, der Weg nicht allzu lang und die Aussicht wunderschön. Selbstverständlich machten wir wieder viele Fotos, da wir am ersten Tag im Tal unterwegs gewesen waren. Von Masescha fuhren wir zurück ins aha, sammelten die gemachten Fotos auf dem Computer und wählten gemeinsam davon die besten aus.

Das Wochenende hat unseren Gästen und uns sehr viel Spass gemacht und auch wir haben einmal mehr festgestellt, wie schön es bei uns ist! Ich hoffe, wir werden wieder die Gelegenheit haben, eine solche oder ähnliche Aktivität durchzuführen.

 

Bildergalerie

 

*Länder: Albanien, Eritrea, Frankreich, Italien, Österreich, Portugal, Slowakei, Slowenien, Ungarn

 

Geschrieben von: Taina
(Praktikantin im aha, Peermentorin der Freiwilligen in Liechtenstein, ehemalige Freiwillige in Finnland)

Ana aus Slowenien


Ich heisse Ana Plavčak, bin 28 Jahre alt und aus Slowenien. Im vergangenen Jahr engagierte ich mich über ein Freiwilligenprojekt in Liechtenstein bei CIPRA International in Schaan. Im Video erzähle ich mehr über die Arbeit der Organisation und meine Erfahrungen als Freiwillige in Liechtenstein. Im aha erfährst du mehr über Freiwilligenprojekte und andere soziale Einsätze im Ausland.

 

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