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aha-backstage #44: Selbstbewusster im Sport


Unsere ESK-Freiwillige Daria hat Nawres am Jubel Forum im März kennengelernt. Sie hatten eine spannende Diskussion über Selbstbewusstsein im Zusammenhang mit Sport und wollten ihr Gespräch in diesem Podcast zusammenfassen.

Während Nawres dieses Jahr mit dem Boxen angefangen hat, beschäftigt sich Daria schon länger mit dem Bouldern. Beide geniessen den Sport und haben sehr viel Spass, wodurch sich beide selbstbewusster fühlen und empfehlen allen ihre eigene passende Sportart zu finden. Im Podcast erklären sie, was es ihnen alles für Vorteile im Alltag verschafft. Zum Podcast

Tipps für dein Projekt


Wir haben mit ehemaligen Teilnehmenden gesprochen, welche Tipps sie Anderen geben würden, die auch ein Projekt starten möchten.

Tipps






Massentierhaltung


Massentierhaltung, auch industrielle Tierhaltung genannt, ist ein landwirtschaftliches System, das darauf abzielt, möglichst viele Tiere auf möglichst kleinem Raum zu halten. Dabei werden die Tiere nicht als Lebewesen betrachtet, sondern lediglich als Ware, die es zu optimieren gilt. Diese Methode scheint sehr effizient zu sein, aber viele Menschen machen sich keine Gedanken darüber, wie sehr die Tiere darunter leiden.

 

Severin

aha-Jugendreporter Severin Quaderer

Wie schaut es in der Schweiz mit Massentierhaltung aus?

Meist sieht man nur das abgepackte Fleisch in der Ladentheke und nicht, wie es produziert wurde. Hinzu kommt, dass Fleisch aus der Massenproduktion viel billiger ist als fair produziertes Biofleisch, weshalb rund 98 % des konsumierten Fleisches aus der Massenproduktion stammt. Denn wer will schon mehr für sein Fleisch bezahlen, wenn es genauso gut schmeckt wie das billige? So kann man die Frage natürlich stellen, man kann sie aber auch ganz anders formulieren. Zum Beispiel: „Bist du bereit, mehr für dein Fleisch zu bezahlen, wenn du dir sicher sein kannst, dass das Tier vorher wenigstens ein schönes Leben hatte?“ Diese Frage kann natürlich jede:r für sich selbst beantworten, aber ich möchte nun die Zustände in einer Massentierhaltung etwas genauer beschreiben.

Hühner

Allein in der Schweiz gab es im Jahr 2020 78 Millionen Masthühner, was etwa dem Neunfachen der Bevölkerung entspricht. Grösstenteils leben mehrere Tausend (bis zu 27‘000) Hühner in einem Stall, wobei bis zu 17 Hühner pro Quadratmeter gehalten werden dürfen. Die natürliche Lebenserwartung eines Huhns liegt bei etwa 8 Jahren. In der Mast hingegen leben die Hühner nur 5 kurze Wochen und in der letzten Woche ihres Lebens werden die meisten Hühner so stark gemästet, dass sie sich kaum mehr auf den Beinen halten können. So wie es für uns Stress wäre, mit Tausenden von Menschen auf engstem Raum zu leben, so ist es auch für die Hühner purer Stress. Durch den starken Stress entwickeln einige Tiere Verhaltensstörungen, wie z.B. gegenseitige Verletzungen oder sogar Kannibalismus. Damit sich die Tiere nicht gegenseitig töten, wird ihnen ohne Betäubung der Oberschnabel gekürzt. Dies kann für die Tiere sehr schmerzhaft sein. Der Stress allein kann aber schon ausreichen, um eine Henne zu töten. Für die männlichen Küken endet das Leben bereits am ersten Tag, denn in der Schweiz werden sie vergast. Deutschland hingegen hat das Töten von Küken nach dem Schlüpfen verboten. Die männlichen Tiere müssen entweder noch im Ei getötet oder als sogenannte Bruderhähne aufgezogen werden.

Schweine

Schweine gehören nachweislich zu den intelligentesten Säugetieren und haben sogar eine Form von Selbstbewusstsein. Selbstbewusstsein bei Tieren ist etwas ganz Besonderes, denn ausser uns Menschen gibt es nur wenige Tiere, die sich wie Elefanten oder Delfine im Spiegel erkennen und somit eine Form von Selbstbewusstsein haben. Umso schlimmer ist es, dass in der Schweiz 2,5 Millionen (Tierbestand 2020) dieser intelligenten Tiere eingesperrt und nur zur Mast bestimmt sind. Zudem ist Schweinefleisch das meist konsumierte Fleisch in der Schweiz. In der Natur verbringen die Tiere ihre Zeit mit Futtersuche und Erkundung, sie bewegen sich also viel. In Schweizer Ställen hat nur etwa die Hälfte der Tiere überhaupt Auslauf. Zwei von drei Schweizer Sauen stammen aus Betrieben, die gerade einmal die Mindestanforderungen erfüllen. Das sind gerade mal 0,9 Quadratmeter Fläche pro Schwein, meist in trostlosen Betonbuchten. Die Ferkel werden schon nach kurzer Zeit von ihren Müttern getrennt, was die Jungtiere und auch die Mutter stark belastet und bei den Tieren grossen Stress auslöst. Es ist verständlich, dass Schweine unter solchen Bedingungen auch Verhaltensstörungen entwickeln. Häufig ist z.B. zu beobachten, dass gestresste oder gelangweilte Schweine anderen Schweinen in den Schwanz beissen.

Kühe

Bei den Kühen muss zwischen Rindern (über 1 Jahr), Kälbern (unter 1 Jahr) und Milchkühen unterschieden werden. Knapp eine Million Rinder und Kälber sowie rund 550‘000 Milchkühe lebten 2020 in den Tierhaltungen der Schweiz. Auch für Kühe ist das Leben in der Massentierhaltung alles andere als angenehm. In Laufställen dürfen die Tiere rund um die Uhr im Stall gehalten werden und nur etwa die Hälfte aller Kühe hat Auslauf. In den Ställen stehen diesen grossen Tieren je nach Gewicht 1,8 bis 3 Quadratmeter zur Verfügung. Sie werden gemästet und bereits nach 5 (Kälber) bzw. 20 Monaten (Rinder) geschlachtet. Um die Mutterkühe für die Milchproduktion nutzen zu können, werden die Kälber innerhalb der ersten 24 Stunden nach der Geburt von ihren Müttern getrennt. Dies ist für Mutter und Kalb sehr traumatisch. Die Milchkuh wird etwa 4 bis 6 Jahre alt und muss bis zu 8.000 Liter Milch pro Jahr geben. Vor der intensiven Zucht waren es 4‘000 Liter. Diese Verdoppelung kann zu schmerzhaft vollen Eutern bis hin zu Euter-Entzündungen führen. Ausserdem kann die Enthornung der Kühe bei einigen Tieren zu chronischen Schmerzen führen.

Die dargestellten Zustände beziehen sich alle auf die Schweiz und im Vergleich zu den EU-Ländern steht die Schweiz mit Abstand am besten da. Die Tierschutzgesetzgebung in der Schweiz ist deutlich strenger als in den EU-Ländern. Wenn es den Tieren in der Schweiz mit ihren hohen Mindestanforderungen schon so schlecht geht, wie sieht es dann in den Massentierhaltungen anderer Länder aus? Das möchte man sich glaub gar nicht vorstellen.
Das Problem ist, dass der intensive Fleischkonsum unserer Gesellschaft nur mithilfe von Massentierhaltung gestillt werden kann. Es muss sich also nicht nur etwas in der Tierhaltung etwas ändern, sondern auch in unserem Konsumverhalten.

Fazit

Ich persönlich finde das alles wirklich traurig. Auch wenn Tiere vielleicht nicht so klug sind wie wir Menschen, gebührt ihnen Respekt. Es kann nicht sein, dass sie ein so miserables Leben führen müssen, nur damit uns Menschen genügend Fleisch zur Verfügung steht. Ich entschied mich aus diesem, aber auch aus umwelttechnischen Gründen vor circa 2 Jahren von nun an vegetarisch zu leben. Das heisst nicht, dass ich erwarte, dass jetzt jeder Mensch auf der Erde vegetarisch werden muss. Ich möchte nur darauf aufmerksam machen, dass wir uns als Gesellschaft einmal Gedanken machen müssen, ob unser Verhalten ethisch vertretbar ist. Um der Massentierhaltung entgegenzuwirken, reichen auch schon kleine Taten, wie auf die Herkunft des konsumierten Fleisches zu achten oder einmal weniger pro Woche Fleisch zu essen aus. Wenn jeder nur einen kleinen Teil dazu beiträgt, so kann das einen grossen Unterschied machen.

Weiterführende Links

Massentierhaltung Erklärungsvideo
Schweinehaltung !Triggerwarnung!
Experiment (Öffentliche Schlachtung) !Triggerwarnung!
Massentierhaltungsinitiative Schweiz
Massentierhaltung Schweiz

Quellen

 

Internet-Quiz


Mach das Quiz!

Wie gut kennst du dich mit folgenden Internet-Begriffen aus?

Begriffe erklärt

Clickbait: Inhalte, deren Hauptzweck darin besteht, Aufmerksamkeit zu erregen und Besucher zum Klicken auf einen Link zu einer bestimmten Webseite zu bewegen.

Cheapfake / Deepfake
Deepfake: ein Video, das digital verändert wurde, um menschliche Körper und Gesichter so zu generieren, dass sie wie eine andere Person erscheinen, typischerweise böswillig oder zur Verbreitung falscher Informationen verwendet.
Cheapfake: eine audiovisuelle Manipulation, die mit herkömmlicher und erschwinglicher Software erstellt wird

Catfish: eine Person, die in den sozialen Medien ein Konto mit falscher Identität einrichtet und es in der Regel auf ein bestimmtes Opfer abgesehen hat. Dies ist bei Dating-Apps recht häufig der Fall.

Rote Flagge: ein Zeichen oder eine Warnung vor einer nahen Gefahr oder Katastrophe. Der Begriff wird oft verwendet, um auf toxisches Verhalten in Beziehungen hinzuweisen.

DM: steht für Direct Message (Direktnachricht). Eine DM ist eine private Nachricht auf Social-Media-Plattformen.

Sharebait: Ein Beitrag in den sozialen Medien, der den Nutzer auffordert, ihn mit seinen Freunden auf der Seite zu teilen, mit dem vermeintlichen Ziel, so viel Aufmerksamkeit wie möglich zu erhalten. In der Regel mangelt es ihm an Qualität und Genauigkeit.

Cancle Culture: eine Verhaltensweise, insbesondere in den sozialen Medien, bei der es üblich ist, jemanden vollständig abzulehnen und nicht mehr zu unterstützen, weil er etwas gesagt oder getan hat, das einen beleidigt.

Phishing: ist ein Cyberverbrechen, bei dem eine Person per privater Nachricht von jemandem kontaktiert wird, der sich als legitime Institution ausgibt, um Personen dazu zu verleiten, sensible Daten wie persönliche Informationen, Bank- und Kreditkartendaten und Passwörter anzugeben.

Ghosting: die Praxis, eine persönliche Beziehung zu einer Person zu beenden, indem man sich plötzlich und ohne Erklärung von jeglicher Kommunikation zurückzieht.

 

«Ideal Capoeira» goes Erasmus+


Der Verein „Ideal Capoeira“ ist mittlerweile in 6 Ländern vertreten. Das Erasmus+ Projekt bietet die Möglichkeit, die bestehenden Vereine besser zu vernetzen und den Jugendbereich stärker und stabiler aufzubauen.

Ziel ist es, Jugendlichen einen Rahmen zu bieten, in welchem sie Erfahrungen machen dürfen, aus einer anfänglichen Idee ein Projekt entstehen zu lassen und dann auch die Möglichkeiten zu erhalten, dieses von Anfang bis zum Schluss umzusetzen. Hauptpunkt ist, mit Hilfe der Erwachsenen, Verantwortung zu übernehmen und die Erfahrung zu machen, gemeinsam, über Grenzen, Kulturen und Sprachen hinaus, eine tolle Erfahrung zu machen. Dabei können die bereits gelernten Aspekte von Capoeira wie Toleranz, Beweglichkeit, Soziales Lernen auch ausserhalb des Sportes ausprobiert, umgesetzt und gelebt werden. Die Jugendlichen sind zwischen 13-30 Jahre alt und kommen aus Liechtenstein, Österreich, Deutschland, Spanien und Brasilien.

Lustiges Video zur Coronakrise

Aufgrund der Pandemie hat die Projektgruppe von Ideal Capoeira ein lustiges Video erstellt – die sogenannte Toiletpaperchallenge. Eine tolle Idee in der man sieht, dass man weltweit vernetzt sein kann, auch wenn gemeinsame Aktivitäten derzeit leider nicht möglich sind.

Treffen in Liechtenstein

Das erste Treffen fand im Mai 2019 in Liechtenstein statt. Es wurden Ideen gesammelt, Probleme besprochen und Erfahrungen ausgetauscht. Neben den Jugendlichen waren auch Mestres und Contra Mestres der Capoeira dabei, um die Jugendlichen dabei aktiv zu unterstützen. Themen wie Toleranz, Respekt, Werte und Kultur standen dabei ganz oben auf der Liste. Neben dem theoretischen Teil wurde dann aber das Ganze in die Praxis umgesetzt. Über 100 Mitglieder des Vereins im Alter zwischen 4 bis 50+ kamen zusammen und liessen das brasilianische Lebensgefühl im GZ Resch aufleben. Es wurde Capoeira gespielt, Musik gemacht, gesungen und Samba getanzt. Die «Ginga Vibration», ein von Ideal Capoeira entwickelter «Fair Play»-Contest der besonderen Art, ging erfolgreich über die Bühne.

Treffen in Spanien

Das zweite Treffen hat im Februar 2020 in Spanien stattgefunden: es war ein Jugendcamp, das vor allem für die Jugendlichen als Austausch und gemeinsamen Training diente. Jedes teilnehmende Land trug einen Teil zum Programm bei, indem die Jugendlichen div. Aktivitäten wie Ausflüge, Besuche in Museen oder auch gemeinsames Musizieren und Singen organisierten.

Weitere Pläne

Im Sommer 2020 wäre die Gruppe nach Brasilien gereist. Dieser Aufenthalt sollte die Teilnehmenden mit dem Ursprungsland und damit der Kultur von Capoeira vertraut machen. Die Mitarbeit im Kinderhilfswerk Anajó und auch das Kennenlernen der Lebenssituation der befreundeten Jugendlichen aus Brasilien sollte nicht nur die Freundschaft vertiefen, sondern auch den Blick für die andere Kultur und Lebensumstände verbessern.
Die Möglichkeit, zu erleben, dass Capoeira tief in der Gesellschaft verwurzelt ist und täglich gelebt wird, soll helfen, die Toleranz, Offenheit, Beweglichkeit und Respekt in das eigene Umfeld zu tragen. Diese Aktivität wurde auf Sommer 2021 verschoben.

Im Februar 2021 wäre ein Treffen in Spanien vorgesehen, um der Motivation und Vernetzung vor dem Besuch in Brasilien einen neuen Start zu geben. Leider ist einmal mehr die Coronapandemie dazwischengekommen.

Arbeitsgruppe Elternbildung


Wir haben ein massives Plastik-Problem. Im europäischen Vergleich haben Liechtenstein und die Schweiz mit 127 Kilogramm jährlich den höchsten Pro-Kopf-Verbrauch von Plastik. Zudem produziert jede/r Einwohner:in ca. 95 Kilogramm Kunststoffabfälle im Jahr. Diese Zahlen machen nachdenklich!

Die Arbeitsgruppe widmet sich daher dem Thema Plastikkonsum im Kinderzimmer. Sobald die Kinder grösser werden, haben auch Spielzeuge, Strandförmchen, Babyfläschchen, Schnuller etc. ausgedient. Diese landen meist im normalen Kehricht Müll. Um zu sensibilisieren, starten wir im Frühjahr  eine grosse Sammelaktion in ausgewählten Kinderbetreuungseinrichtungen. Aus den Plastikgegenständen soll dann im Herbst eine Kunstskulptur entstehen, die zur Sensibilisierung an öffentlichen Plätzen ausgestellt wird. Zudem wird im Herbst eine Aktion im Maker Space stattfinden, wo interessierte Eltern in einem Workshop Plastikgegenstände einschmelzen und neue Spielzeuge herstellen werden.

Wenn du mehr über Plastikabfall in Liechtenstein erfahren möchtest, kannst du hier weiterlesen. Auch Jannis vom aha-Jugendteam hat bereits recherchiert und viel Interessantes herausgearbeitet.

Projektziele

  • Sensibilisierung von Eltern und der breiteren Öffentlichkeit
  • Plastik ist wertvoll und kann recycelt werden

Aktivitäten

  • April: Sammelaktion
  • September: Aufbau der Skulptur durch Schüler:innen des Gestalterischen Vorkurses
  • November: Workshop Makerspace für Erwachsene
  • November: Tag der Kinderrechte

Beteiligte Organisationen

Beteiligte Organisationen:  Kunstschule, Familienraum, aha

Projekt Canvas


Ein Projekt ist wie eine gemeinsame Reise in unbekanntes Gebiet. Und wie bei einer Abenteuerreise kommt man in einem Projekt nur ans Ziel, wenn man gemeinsam am gleichen Strang zieht und nicht in verschiedene Richtungen losläuft. Deshalb ist es auch enorm wichtig, gleich zu Beginn eines Projektes bei den verschiedene, Beteiligten – mit verschiedenen Blickwinkeln und Interessen – ein gemeinsames Verständnis zu entwickeln.

Doch wie schafft man diesen gemeinsamen Startpunkt, dieses einheitliche Verständnis über den Sinn und Zweck, aber auch über Umfang und Ablauf des Projekts? Hierbei kann dir der Projekt Canvas helfen. Ein Projekt Canvas ist ein Planungstool, das dir hilft, alle wichtigen Schritte in einem Projekt im Auge zu behalten. Es hilft beim Ausarbeiten neuer bzw. beim Re-Design bestehender Projekte.

 

Alpenverein & Naturfreunde


Come2Gether Alpenverein & Naturfreunde ist ein grenzüberschreitendes Projekt zwischen Liechtenstein und Vorarlberg. Es fördert die Vernetzung der Jugend in der Region durch sportliche Aktivitäten.

Film Freeride Wochenende

Infos zum Projekt

Ziel des Projektes ist die Förderung und Vernetzung der Jugend in der Region und über die nationalen Grenzen hinaus, um sportliche Anreize für die Jugendlichen zu setzen. Des Weiteren kann gemeinsam eine grössere Programmvielfalt für die Jugendlichen angeboten werden. Die Rahmenbedingungen für die BetreuerInnen verbessern sich, da man voneinander lernen und Erfahrungen austauschen kann. Auch werden die unterschiedlichen Lehrstandards in Liechtenstein und Österreich aufeinander abgeglichen. Es werden gezielt Schulungen für Betreuer beider Organisationen in der Region abgehalten und entsprechend externe Referenten dazu eingeladen. Die Erkenntnisse werden über die Webseiten (LAV und Naturfreunde) und über den Enzian und das „Friends Magazin“ vierteljährlich publiziert.

Die aktuellste Ausbildung „Freeride Theorie und Praxis“ fand vom 16. bis 17. Januar 2021 statt. Vom 11. bis 13. Juni 2021 wird die letzte Nachwuchs-Ausbildung „Alpine Klettertouren“ stattfinden.

Links

Kickoff „zemma handla“


Bereits im vergangenen Jahr trafen sich Interessierte aus der Kinderlobby mit Expert:innen aus Umweltorganisationen, um Ideen auszutauschen und gemeinsam Projekte zu entwickeln. Dabei legen alle Arbeitsgruppen Wert auf die Sensibilisierung der Öffentlichkeit sowie auf die Mitwirkung von Kindern und Jugendlichen. Die geplanten Aktionen und Projekte bewegen sich in den Bereichen Ernährung, Mobilität, Beteiligung, Bildung und Ressourcen. Am 16. Februar 2023 fand der Auftakt der Aktionsreihe zu «zemma handla» im Loft der Kreativ Akademie in Vaduz statt.

Kickoff

Zemma handla – Gemeinsam für eine gesunde und nachhaltige Zukunft

Das Jahresthema der Kinderlobby konzentriert sich in diesem Jahr auf Klima, Umwelt und Nachhaltigkeit – grosse Themen, die miteinander verbunden sind und viel Handlungsmöglichkeiten bieten. Das aha Tipps & Infos ist für die Koordination der Aktionsreihe zuständig und arbeitet dabei eng mit der OSKJ-Ombudsstelle für Kinder und Jugendliche (Kontakt- und Koordinationsstelle der Kinderlobby) zusammen. Ein grosses Ziel der Aktionsreihe ist es, zu zeigen, dass Kinder und Jugendliche eine aktive Rolle bei der Gestaltung ihrer Umwelt spielen können und dass Nachhaltigkeit und Umweltschutz für alle Generationen wichtig sind.

Kickoff 

Präsentation der Logo Entwürfe

Die Auftaktveranstaltung legte besonderen Augenmerk auf die Präsentation von drei verschiedenen Logo-Entwürfen. Im Rahmen von zwei Workshop-Einheiten entwickelte die Klasse des Freiwilligen Zehnten Schuljahr mit ihrer Lehrperson Rebecca Burri-Lampert gemeinsam mit Klara Frick und Manuela Gritsch Bischofberger im Kunstmuseum und in der Kunstschule kreative Entwürfe aus. Die vielseitigen Ideen der Schüler:innen können sich sehen lassen und geben Einblick in die Gedanken und Hoffnungen der jungen Leute.

Logo 

Babyfläschchen werden zum Kunstwerk

Wie können wir die Eltern sensibilisieren? Gabi Buhre von FamilienRaum und Conny Biedermann von der Kunstschule Liechtenstein arbeiten daran, Eltern auf das Problem des Plastik-Überflusses im Kinderzimmer aufmerksam zu machen. Im Frühjahr starten sie eine Sammelaktion, bei der Spielzeuge und Babyfläschchen aus Hartplastik in ausgewählten Kinderbetreuungseinrichtungen gesammelt werden. Die jungen Erwachsenen des Gestalterischen Vorkurses der Kunstschule Liechtenstein werden die Gegenstände dann zu einer Skulptur verarbeiten, die im Rahmen der Aktionsreihe «zemma handla» und insbesondere am Tag der Kinderrechte im SAL gezeigt werden wird.

Im angrenzenden Makerspace läuft die «Precious Plastics»-Maschine derweil schon auf Hochtouren. In der Maschine wird das Plastik recycelt, gereinigt und zu neuen Produkten verarbeitet. Marcel Beck, Mitglied des Makerspace-Vereins, gibt den Besucher:innen der Auftaktveranstaltung einen Einblick in die Benutzung der Maschine. Das Ziel: Plastik als Rohstoff wieder wertvoll machen und dem offensichtlichen Plastikproblem auf unserem Planeten entgegenwirken.

Gabi Buhre und Conny Biedermann planen, einen Teil der gesammelten Spielzeuge zu einer neuen Form zu verarbeiten – gemeinsam mit Eltern, die an der Sammelaktion beteiligt waren. Ziel ist es, Plastik als wertvollen Rohstoff wieder zu schätzen und das Plastikproblem auf unserem Planeten zu bekämpfen.

Makerspace

Arbeitsgruppen stellten ihre Projekte vor

An der im Laufe des Jahres geplanten Aktionsreihe sind zahlreiche Organisationen beteiligt. Einige nutzen den heutigen Kickoff, um ihr Projekt vorzustellen. Weitere Projekte sind in Planung.

Podcast #43: Geld


Finanzbildung für junge Leute in Liechtenstein: Was die Jugend wirklich will

Wir haben vor kurzem eine Umfrage zum Thema „Finanzbildung für junge Menschen in Liechtenstein“ durchgeführt durchgeführt. Rund 50 junge Leute füllten einen Online-Fragebogen aus und mit einem weiteren Dutzend haben wir persönliche Gespräche geführt.

Der Podcast 🎧

In unserem Podcast sprechen wir mit Alina und Eva, zwei Lernenden der Liechtensteinischen Landesbank, sowie mit Natalie Keienburg und Marie Müller vom Marketing der Bank. Hört rein in unseren Podcast, der in Zusammenarbeit mit der Liechtensteinischen Landesbank entstanden ist.

Los geht’s! 🚀

Die Umfrage hat gezeigt, dass viele Jugendliche wenig oder gar kein Wissen über Finanzen und Finanzbildung haben, aber ein grosses Bedürfnis danach besteht. Die Befragten wünschten sich mehr Finanzbildung in der Schule, und zwar am liebsten als eigenes Fach oder in Form von Workshops und Projekten.

Die wichtigsten Themen für junge Leute sind Steuern, Sparen, Budgets, Schulden und Banken. Auch praktische Erfahrungen und der direkte Kontakt mit Expert:innen sind für die Jugendlichen besonders wichtig.

Ideen 💡

Die Jugendlichen haben konkrete Vorstellungen darüber, was sie in einer zukünftigen Finanzbildung lernen möchten:

  • Guter Umgang mit Geld: Wie kann man bewusst und selbstkontrolliert mit Geld umgehen und sparen oder investieren?
  • Geld besser einschätzen: Wie sehen die Verdienstmöglichkeiten in verschiedenen Berufen aus und wie kann man Ausgaben besser einschätzen?
  • Hintergründe unseres Finanzsystems: Warum regiert Geld die Welt, und wie funktioniert unser derzeitiges Finanzsystem?
  • Verwaltungsaufgaben und bürokratische Prozesse: Verträge abschließen, Bankkonto eröffnen, Rechnungen überweisen, Versicherungen wählen und die Lohnabrechnung verstehen.

Fazit

Es ist klar, dass junge Menschen in Liechtenstein mehr Finanzbildung wünschen und benötigen. Die Schule, das Elternhaus und das Internet sind die wichtigsten Bildungsorte für Finanzbildung. Die Jugendlichen haben konkrete Ideen und Wünsche für die zukünftige Finanzbildung, und es ist wichtig, auf ihre Bedürfnisse einzugehen, um sie auf die Herausforderungen des Erwachsenenlebens vorzubereiten.

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Was zählt wirklich im Leben?


aha-Jugendreporterin Sarah

Viele Menschen rennen immer etwas Neuem nach: das, was sie nun wirklich glücklich machen soll. Es sind materielle Dinge, die das Unterbewusstsein glauben lassen, dass sie das Leben besser machen. Jedoch ist es nicht entscheidend, wie viele Handtaschen oder Autos man besitzt, sondern es kommt auf das psychische Wohlbefinden an. Wenn wir ständig traurig oder bedrückt sind, werden uns da ein paar Taschen mehr auch nicht wirklich glücklicher machen.

Was bedeutet Glück?

Dieser Frage ist der Grafiker und Künstler Steve Cutts aus London auch nachgegangen. Er ist bekannt dafür, solche Themen zu behandeln und mit sehr realen und auch etwas provokativen Videos und Kunstwerken ein Statement zu setzten. Cutts bringt die eigentliche Wahrheit zum Vorschein, auch wenn sie traurig und brutal ist, doch er bringt es auf den Punkt und möchte zeigen, was so viele Menschen nicht verstehen. Seine Videos und andere künstlerischen Darstellungen regen zum Denken an und verändern so einige Blickweisen auf solche kontroversen Themen.

Was Glück nun wirklich ist, wird wohl jeder Mensch anders definieren. Unsere Gesellschaft, die ständig konsumieren will, definiert Glück wohl in materialistischen Dingen. Das neuste Handy, die teuerste Tasche, ein neues Auto. Genau das bringt einem die Erfüllung und den Sinn des Lebens, oder? Es wird stets diesen Dingen nachgerannt und das eigene glücklich sein wird davon abhängig gemacht. Für einen kurzen Moment erhält man ein Gefühl von Fülle und Zufriedenheit, doch wie lange kann dieses anhalten? Glück findet sich wohl kaum im Konsum, wie sollte es auch, denn es hält nie wirklich über einen längeren Zeitraum an.

Der Sinn des Lebens

Jeder Mensch findet für sich selbst einen Sinn im Leben. Auch wenn jemand glaubt, ihn in seinem neuen Haus gefunden zu haben, werden andere wohl behaupten, dass sie in sich Zufriedenheit gefunden haben, zum Beispiel durch Spiritualität. Für jede Kultur variiert der Begriff. Es gibt Kulturen, die den Minimalismus heranziehen, um ihr Leben zu schätzen und glücklich zu sein, doch viele Kulturen sind in der Konsumgesellschaft gefangen. Das ständige Vergleichen mit anderen; noch besser sein wollen; noch mehr haben wollen. All dies führt uns direkt in den andauernden Kreislauf des Konsums. Manche Menschen können ihren Sinn im Leben vielleicht nicht finden und suchen nach einer Antwort, indem sie sich stets neu beglücken. Ich denke, jeder wird anders darauf antworten, wenn man ihn nach seinem persönlichen Sinn im Leben fragt, und trotzdem ist die Liebe zum Konsum in unserer heutigen Gesellschaft bereits stark etabliert.

Wie entsteht Minimalismus?

Viele Menschen können oder wollen nicht lernen, wie sie mit ihrem Geld umgehen sollten. Es macht ihnen Spass, ständig Neues zu kaufen, auch wenn es nutzlose Dinge sind, die danach nur noch im Abstellschrank herumliegen. Das Gefühl, etwas Neues zu besitzen, befriedigt sie. Wenn diese Befriedigung nicht lange nach dem Kauf wieder verschwindet, kauft man sich eben das Nächstbeste. So einfach ist es. Doch auf lange Zeit hinaus wird es schwer, wenn man dem Materialismus verfallen ist. Das Geld kann knapp werden, man kann eine Sucht entwickeln, man hat keinen Überblick mehr und auch das Verhältnis zur Realität verlässt einem allmählich. Materialismus wird in unserer Gesellschaft als „normal“ gewertet, jedoch kann er schwerwiegende Folgen mit sich tragen. Eine materialistische Lebensweise wird nur noch bestärkt, wenn sich alle mit allen vergleichen und stets mehr haben wollen als der andere.

Als Folgen trägt der Materialismus auch Umweltschäden mit sich, da sehr viel Plastik produziert und verbraucht wird, weniger Menschen haben genug zu essen oder Materialien, um ein gesundes Leben zu leben, und vor allem junge Menschen können ihr Leben zerstören und in die Schuldenfallen treten, wenn sie schon früh in den Wahn gelangen und immer mehr Geld für neue Sachen ausgeben. Natürlich wird auch immer die Frage nach Fair Trade aufgeworfen. Wer steckt hinter dem Label und wie menschlich wird mit ihnen umgegangen? Genau das möchte der Film Made in Bangladesh zeigen und zur Hinterfragung unseres eigenen Konsums anregen.

Glück als Marketing-Trick

Viele Firmen und Konzerne nutzen den Begriff Glück aus, um ihr Produkt attraktiver zu machen und mehr Verkäufe zu erzielen. Sie wollen Kunden anlocken und sie dazu bewegen, das Produkt unbedingt zu kaufen, denn es wird sie glücklich machen und ihnen ganz viel Bereicherung im Leben bringen. Werbeplakate, Prospekte, Slogans, Fernsehwerbung oder auch Newsletters, die ständig im E-Mail-Postfach landen, fordern zu erneutem Kauf auf und garantieren beste Leistung. Da diese Tricks gut durchdacht und verfeinert werden, springen viele Leute darauf an, denn sie wollen genau das haben, was das Produkt verspricht. Das Traurige daran ist, dass das Produkt ihnen dieses Versprechen nicht erfüllen wird. Der Schlüssel liegt in einem selbst. Was ist wichtig für mich persönlich, was mache ich gerne, wen will ich in seinem Leben haben? Solange wir diese Dinge für sich uns selber nicht beantworten können, wird es schwer, den ständigen Konsum zu stoppen und wirklich über den Sinn im Leben nachzudenken. Ein ständiges Nachrennen nach materialistischen Dingen oder einer Karriere kann zu einer Sucht führen und gleichsam in ein tiefes Loch, aus dem man schwer wieder herausfindet.

Auch viele Filme und Serien zeigen starkes Konsumverhalten als selbstverständlich. Es wird gerne gezeigt, wie die Reichen leben und sich alles kaufen, was sie wollen oder auch einfach Leute, die schlichtweg eine Shopping-Sucht entwickelt haben. Die Leute finden so was grossartig und schauen sich solche Szenarien gerne an, da man natürlich selbst auch immer mehr kaufen will und sich hineinversetzen kann.

Der Weg zur wirklichen Zufriedenheit

Viele Künstler, Autoren, Produzenten oder auch einfach Laien haben es sich zur Aufgabe gemacht, ihr wahres Glück zu finden, herauszufinden, was im Leben wirklich zählt, und dies mit ihren Mitmenschen zu teilen. Zum Beispiel hat der amerikanische Bestsellerautor John Strelecky ein Buch über den Sinn des Lebens verfasst. Das Café am Rande der Welt wirft nicht bloss die Sinnfrage auf, sondern geht ihr auch nach. Strelecky kommt zum Schluss, dass der Zweck der Existenz gefunden sei, wenn ein Mensch wisse, warum er am Leben sei, und die Dinge tue, die er tue.

Das Café am Rande der Welt

Eine Erzählung über den Sinn des Lebens

Auszug aus Orell Füssli

Ein kleines Café mitten im Nirgendwo wird zum Wendepunkt im Leben von John, einem Werbemanager, der stets in Eile ist. Eigentlich will er nur kurz Rast machen, doch dann entdeckt er auf der Speisekarte neben dem Menü des Tages drei Fragen:

„Warum bist du hier? Hast du Angst vor dem Tod? Führst du ein erfülltes Leben?“ Wie seltsam – doch einmal neugierig geworden, will John mithilfe des Kochs, der Bedienung und eines Gastes dieses Geheimnis ergründen.

Die Fragen nach dem Sinn des Lebens führen ihn gedanklich weit weg von seiner Vorstandsetage an die Meeresküste von Hawaii. Dabei verändert sich seine Einstellung zum Leben und zu seinen Beziehungen, und er erfährt, wie viel man von einer weisen grünen Meeresschildkröte lernen kann. So gerät diese Reise letztlich zu einer Reise zum eigenen Selbst. Ein ebenso lebendig geschriebenes, humorvolles wie anrührendes Buch.

Leseprobe

Über John Strelecky

John Strelecky wurde 1969 in Chicago, Illinois geboren und lebt heute in Florida. Er war lange Jahre in der Wirtschaft tätig, bis ein lebensveränderndes Ereignis ihn im Alter von 33 Jahren dazu veranlasste, die Geschichte vom Café am Rande der Welt zu erzählen. Er hatte bis zu diesem Zeitpunkt keinerlei Erfahrung als Autor. Und er hatte auch an keinen Schreibseminaren an der Universität teilgenommen.

 

Weiteres zum Thema Glück

Quellen

Finanzen nachhaltig anlegen


Vielen Jugendlichen und jungen Erwachsenen fällt es schwer, ihre Finanzen im Blick zu behalten. In diesem Beitrag geht es um Übersichten, hilfreiche Apps und Tipps rund um den nachhaltigen Umgang mit Geld.

aha-Jugendreporterin Noemi

Der erste Schritt, um seine Ausgaben in den Griff zu bekommen, ist sich eine Übersicht zu schaffen. Das kann mithilfe eines Notizheftes sein oder es wird gemütlich auf dem Handy getippt: Jeder ausgegebene Betrag notierst du konsequent auf.

Apps für meine Finanzen

Wenn du deine Finanzen mindestens einen Monat lang zuverlässig aufgeschrieben hast, setzt du dich hin und schaust, wo du im nächsten Monat sparen könntest. Manchmal brauchen wir bestimmte Dinge nicht so dringend wie wir ursprünglich dachten. Für den nächsten Monat prüfst du, wie viel Geld du für jeden einzelnen Bereich ausgeben möchtest.

Um Geld nachhaltig anzulegen, muss der Gesamtbetrag aller deiner Ausgaben natürlich geringer sein, als deine gesamten monatlichen Einnahmen.
Daraus rechnen wir zusammen, wie viel wir sparen und wofür wir wie viel Geld ausgeben dürfen.

Moneyfy

Monefy ist eine Anwendung für persönliche Finanzen, die das Geldmanagement erleichtert. Die App wurde entwickelt, um die Verfolgung von Ausgaben zu vereinfachen und Ihnen zu helfen, Geld zu sparen.

BudgetCH

Kann ich mir zusätzlich zur Bluejeans ein Poloshirt kaufen? Oder überstrapaziert das mein Monatsbudget? Wie viel Geld ich seit Monatsbeginn für Lebensmittel, Kleider und Freizeitaktivitäten ausgegeben habe, weiss ich nur schätzungsweise. Mit der Budgetberatung Schweiz bekommst du den notwendigen Überblick.

Buddy

Buddy hilft dir, ein Budget zu erstellen und deine Ausgaben im Auge zu behalten, entweder allein oder gemeinsam mit deinen Angehörigen.

💡 Bei den Apps machen die Erstellung und Nutzung von Kategorien Sinn. So siehst du klar, wo du was eingekauft und bestellt hast.

Effektive Spar-Tipps

Einfach und unkompliziert kannst du am Anfang des Monats den ausgerechneten Betrag entweder auf dein Sparkonto zu schieben oder in deine Spardose legen. So ist dein gesparter Betrag schon weg und für den Rest des Monats gar nicht mehr für alltägliches verfügbar.

💡 Bevor du jedoch mit Sparen anfängst, zahle unbedingt deine noch offenen Schulden zurück. Zu Beginn ist das nicht sehr motivierend, jedoch wirst du am Ende belohnt und kannst dann endlich DEIN Geld für DICH sparen.

Damit dir das Sparen leichter fällt, kannst du dir kleinere und grössere Ziele setzten. So willst du beispielsweise nach deinem 17. Geburtstag mit dem Führerschein beginnen oder für deine erste eigene Wohnungseinrichtung sparen. Entweder kaufst du dir eine Spardose oder du bastelst dir gleich selber eine und machst ein Upcycling.

Einfach und rasch gebastelt

Wenn es etwas aufwändiger sein soll

Zusätzlich Geld verdienen

Falls du nicht die Möglichkeit hast, deine Ausgaben gross zu reduzieren oder einfach sehr viel Geld in sehr kurzer Zeit anlegen willst, empfiehlt sich die Suche nach einem Nebenjob. Angebote für Nebenjobs findest du beispielsweise unter www.aha.li/ferienjobs. Das verdiente Geld legst du am besten auch gleich auf die Seite. Sollte dir das noch immer nicht reichen, kannst du mehr Geld verdienen, in dem man alte Sachen verkaufst, Nachbarn oder Familienmitgliedern behilflich bist oder kleine Jobs von zu Hause aus tätigst.

Beispielsweise beim Befüllen von Webseiten, Unternehmen bei Social Media unterstützen, Texte und Beiträge schreiben, bei Projekten mitwirken, Flyer und Plakate verteilen. Und falls du dich in deiner Freizeit einfach auch engagieren möchtest, findest du unter www.aha.li/freiwillig-engagieren einige Möglichkeiten und Orgnisationen, die immer froh um freiwillige Helfer sind.

Der eine oder andere Tipp

 

Infos Geld mit Fonds anlegen

 

Quellen

Sexismus in Werbungen


Sexismus in Werbungen (Kinderprodukte, Autos, Spülmaschinen) Vergleich von früher zu heute.

 

 
aha-Reporterin Lea Hofmänner
aha@aha.li 

Werbung begegnen wir täglich in unserem alltäglichen Leben, sei es auf im Internet, auf der Plakatwand, bei der Autobahn oder in deinem Briefkasten. Doch wie weit darf Werbung provozieren und somit auf sich aufmerksam machen? Wie sexistisch waren früher Werbungen und was hat sich bis heute verändert? In den folgenden Beispielen sieht man, wie sich Werbung in den letzten Jahrzehnten verändert hat.

 

Wann ist Werbung sexistisch?

Sexy ja, sexistisch nein! Leider ist Werbung immer noch sehr oft sexistisch.


Wird Werbung für den Bikini gemacht, kann das als sexy gelten (Bild links). Wird hingegen für das Sofa geworben (Bild rechts), muss man sich fragen, was die leicht bekleidete Frau denn auf dem Sofa zu suchen hat. Das wäre also ein Beispiel für Sexismus. Unser nachgestelltes Beispiel ist an die tolle Werbung von Pinkstinks angelehnt. 

 

Wenn eines der folgenden Kriterien zutrifft, kann Werbung sexistisch sein:

  • Werbung, die ein geschlechtsbezogenes Über-/Unterordnungsverhältnis wiedergibt (ein Geschlecht wird überlegen/stärker als das andere dargestellt)
  • wenn Menschen aufgrund ihres Geschlechts Eigenschaften, Fähigkeiten und soziale Rollen in Familie und Beruf zugeordnet werden (beispielsweise die Frau ist Hausfrau, der Mann Manager)
  • wenn Frauen nur auf ihre sexuelle Anziehung reduziert werden (beispielsweise durch den Werbespruch: „Warum Sie lieber in Gold als eine schöne Frau investieren sollten: weil Gold nie seinen Glanz verlieren wird“)
  • wenn Frauen auf einen Gegenstand zum sexuellen Gebrauch reduziert, insbesondere indem weibliche Körper oder Körperteile ohne Produktbezug als Blickfang eingesetzt werden oder der Eindruck vermittelt wird, die abgebildete Frau sei wie das Produkt käuflich

Schweizer Lauterkeitskommission

In der Schweiz führte 2019 der Kanton Waadt nach 6 Jahren endlich das Verbot für geschlechterdiskriminierende Werbung ein. Das Ziel war, jede Werbung mit sexistischem Inhalt zu verhindern. Dazu musste jedoch erstmals sexistische Werbung definiert werden. Für diesen neuen Artikel wurde der Grundsatz aus der Schweizerischen Lauterkeitskomission übernommen, gemäss welchem «eine Werbung, die ein Geschlecht diskriminiert, indem sie die Würde von Frau oder Mann verletzt, unlauter» ist. Der Gesetzesentwurf umfasst also eindeutig Frauen und Männer ebenso wie Jugendliche und Kinder.

Die Grundsätze der Schweizerischen Lauterkeitskommission zur Lauterkeit in der kommerziellen Kommunikation verbieten geschlechterdiskriminierende Werbung. Der Grundsatz 3.11 lautet:

1. Werbung, die ein Geschlecht diskriminiert, indem sie die Würde von Frau oder Mann herabsetzt, ist unlauter.

2. Geschlechterdiskriminierende Werbung liegt insbesondere vor, wenn

  • Männern oder Frauen stereotype Eigenschaften zugeschrieben werden und damit die Gleichwertigkeit der Geschlechter infrage gestellt wird;
  • Unterwerfung oder Ausbeutung dargestellt oder zu verstehen gegeben wird, dass Gewalt oder Dominanzgebaren tolerierbar seien;
  • das Kindes- und Jugendalter nicht mit erhöhter Zurückhaltung respektiert wird;
  • zwischen der das Geschlecht verkörpernden Person und dem beworbenen Produkt kein natürlicher Zusammenhang besteht;
  • die Person in rein dekorativer Funktion als Blickfang dargestellt wird;
  • eine unangemessene Darstellung von Sexualität vorliegt.

Kinderproduktewerbung früher & heute

Wie sexistisch waren früher Werbungen und was hat sich bis heute verändert? In den folgenden Beispielen sieht man, wie sich Werbung in den letzten Jahrzehnten verändert hat.

Kinderproduktewerbung früher

Kinderüberraschungsei, als es noch keine extra Mädchen/ Jungs Kindereier gab:

In der Kinderüberraschungseiwerbung von 1990 sieht man eine Familie, bestehend aus einem Mann, seiner Frau und ihrem Sohn. Der Vater bringt in der Werbung seinem Sohn ein Überraschungsei mit und am Ende ist die ganze Familie glücklich. „Erfüllt 3 Wünsche auf einmal“ ist der Slogan dieser Werbung. Zu dieser Zeit gab es nur eine Art des Produktes und es wurde nicht unterschieden, ob ein Mädchen oder Junge das Produkt kauft. Die Überraschungen in den Schokoladeneiern waren oft Helikopter, kleine Autos oder meist männliche Figürchen, wie zum Beispiel Schlümpfe oder Minions.

Kinderproduktewerbung heute

Kinderüberraschungsei 2017 als es schon extra pinke Designs gab:

In der Kinderüberraschungseiwerbung von 2017 sieht man einen Mann, der auf der Strasse auf Kinder zugeht und ihnen ein Überraschungsei schenkt, sodass die Kinder am Schluss glücklich sind. Zusätzlich zu den ursprünglichen Überraschungseiern, gibt es nun auch welche in einer pinken Verpackung mit Blumen darauf. In der Werbung gibt der Mann den Mädchen immer die Eier mit der pinken und den Jungs die Eier in der traditionellen Verpackung. Die Überraschungen in den traditionellen Eiern sind immer noch Helikopter, Autos und Figuren, welche oft männlich sind. In den Eiern mit der pinken Verpackung befinden sich eher weibliche Figuren wie Disney-Prinzessinnen. Man sieht hier also, dass sich das Produkt von einem früher für alle Kinder gedachten, in nun zwei Produkte, wobei jeweils eines für Jungs und eines für Mädchen gedacht ist, entwickelt hat.

Auch bei Klamotten sieht man diesen Trend. Früher hat man oft Unisex T-Shirts im Verkauf für Kinder. Heute findet man kaum mehr solche Unisex Kleider, sondern geschlechtsspezifische T-Shirts. In Mädchenabteilungen findet man die pinken T-Shirts mit Barbie Motiven und bei den Jungen blaue T-Shirts mit Superman Motiven.

 

Autowerbungen

Autowerbungen früher

1996 gab es ein Werbeplakat von Daihatsu, welches mit dem Spruch „Picks up five time more women than a Lamborghini“ warb.

Autowerbungen heute

Im Audi Werbespot von 2020 sieht man die technischen Fortschritte, die Audi in den letzten Jahren gemacht hat. Der Hauptfokus des Werbeclips liegt auf dem Auto und der Vermittlung von Informationen. Dabei sitzt eine Frau hinter dem Steuer und während man das fahrende Auto sieht, werden Informationen eingeblendet. Der Werbespot ist dabei sehr informativ und sachlich gestaltet. Diese Werbung ist im Kontrast zur anderen Werbung keine Erinnerungswerbung, sondern die Werbung zur Informationsübermittlung eines neuen Produkts. Früher wurden öfter Erinnerungswerbungen mit provokanten Inhalten für Aufmerksamkeit gemacht, heute findet man noch einzelne Fälle, die meisten Werbungen dienen aber nur zur Information und Vorstellung eines neuen Autos.

Spülmaschinenwerbungen

Spülmaschinenwerbungen früher

Miele hatte schon früher oft Männer in den Werbungen:

Man sieht in der Werbung von 1962 bis 1964, wie ein Mann einen Stapel voll mit Kleidern macht und eine Waschmaschine diese dann wäscht. Es gab also schon früher Männer in diesen Werbungen. Trotzdem war es früher noch typischer, eine Hausfrau in solchen Werbungen zu benutzen, heute benutzt man oft ganze Familien.

Spülmittelwerbung mit Frauen:

In dieser Spülmittelwerbung von 1968 sieht man eine typische Werbung dieser Zeit, in der Frauen in einem Waschraum vorkommen und Kleider waschen, während sie reden. Damals herrschte noch das Bild, dass Frauen Hausfrauen sind und zu Hause bleiben und putzen oder sich um ihre Kinder kümmern.

Spülmaschinenwerbungen heute:

In dieser Werbung von 2017 wird eine Spülmaschine beworben und dafür werden ein Mann und eine Frau gezeigt, die zusammen bei einer Party Geschirr abräumen und dieses in die Spülmaschine einräumen und waschen lassen.

Es gibt immer noch sexistische Werbung, sei es, weil die Einstellung der Leute noch die gleiche ist oder die Hersteller*innen  der Werbungen absichtlich provokante Werbung für Aufmerksamkeit produzieren. Insgesamt gibt es aber heutzutage weniger sexistische Werbungen als früher.

Sexistische Werbung melden

Eine Möglichkeit, sexistische Werbung zu melden ist über die Werbemelder*in. Dabei kannst du per Handy (natürlich auch vom Rechner) sexistische Werbung melden, die du fotografiert oder im Netz gefunden hast. Einfach auf deinem Gerät das Webformular aufrufen, das Foto hochladen und sagen, wo du es aufgenommen hast:

Wenn man der Meinung ist, dass eine Werbung sexistisch sei, kann man dies auch bei der Lauterkeitskommission beanstanden. Auf deren Website findet man Infos, wie man eine Beschwerde schreibt und einreicht. Zusätzlich findet man ein Beschwerdeformular und eine Musterbeschwerde zum Herunterladen:

In der Schweiz gibt es jedoch kein landweites geltendes Gesetz, welches sexistische Werbung verbietet. Vereinzelte Kantone oder Städte führten jedoch solche Regelungen ein.

Eine landesweite Regelung würde der Bekämpfung von sexistischer Werbung sicher helfen. Auf der anderen Seite muss man beachten, dass ein solches Gesetz je nach Art und Weise der Umsetzung grundlegenden Grundrechten widerspräche. So verstiesse es gegen die in der Verfassung geregelten Medienfreiheit und der daraus folgend der Wirtschaftsfreiheit.

Weiterführende Links

Quellenangaben:

 

Ernährung während dem Zyklus


Viele Mädchen und Frauen sind während ihrem Zyklus von Menstruationsbeschwerden und Prämenstruelles Syndrom (kurz PMS) betroffen. Den meisten ist jedoch nicht bewusst, dass die Ernährung einen grossen Einfluss darauf haben kann.

aha-Jugendreporterin Noemi

Zyklus-Unterteilung in vier Phasen

  1. Ein neuer Zyklus beginnt mit dem Einsetzen der Periode. Der Hormonspiegel ist sehr niedrig und man hat meist wenig Energie.
  2. Die zweite Phase wird Folikelphase genannt. In diesem Teil des Zyklus wird die Gebärmutterschleimhaut neu aufgebaut. Der Östrogenspiegel steigt in dieser Zeit. Das Wohlbefinden wird langsam wieder positiver.
  3. In der Ovulationsphase findet der Eisprung statt. Damit ein Eisprung stattfinden kann, muss der Östrogenanstieg die Produktion des Hormons LH (luteinisierende Hormon) anregen. Zu diesem Zeitpunkt ist man meist energiegeladen und gut gelaunt.
  4. Der Zyklus endet mit der Lutealphase. In der Lutealphase bereitet sich der Körper auf eine mögliche Einnistung der befruchteten Eizelle vor. Jetzt produziert der Körper sehr viel mehr Progesteron als üblich. Wenn keine Eizelle befruchtet wurde, sinkt der Hormonspiegel und schlechte Laune oder Stimmungsschwankungen können wieder auftreten.

Hormonelle Verhütung

Wenn hormonell verhütet wird (z.B. Pille, Stäbchen) sind die Zyklusphasen nicht so stark ausgeprägt und die Beschwerden sind teilweise geringer. Trotz hormoneller Verhütung macht es jedoch Sinn, die Ernährung seinem Zyklus anzupassen.

Die ideale Ernährung in der Menstruationsphase

Da der Körper die Gebärmutterschleimhaut abbaut und durch die Blutung viele Nährstoffe ausscheidet, ist es sehr wichtig, dass diese auch wieder aufgenommen werden. Ein Beispiel dafür ist Eisen, welches über Samen, Nüsse, Vollkorn, Kerne und Fleisch (wird nicht empfohlen) aufgenommen wird. Sehr eisenhaltige Gemüsesorten sind Fenchel, Rucola, Rote Bete, Spinat und Brokkoli. Um die Eisenaufnahme zu erhöhen, können Säuren wie Vitamin C, Milchsäure oder Fruchtsäure helfen.

Um die Leber bei der Verarbeitung der Hormone zu unterstützen, kann Vitamin A helfen. Das finden wir vor allem in Kürbis, Grünkohl, Tomaten, Spinat oder Aprikosen.

Magnesium wirkt unterstützend bei Unterleibskrämpfen. In Hülsenfrüchten, Haferflocken und Nüssen finden wir Magnesium. Um Krämpfe vorzubeugen, sollte schon in der 4. Zyklusphase (Lutealphase) mit der Magnesiumzufuhr begonnen werden.

Die ideale Ernährung in der Folikelphase (Phase 2)

Der Körper braucht Energie, um die Gebärmutterschleimhaut neu aufzubauen. Dabei helfen Proteine, die wir aus Hülsenfrüchten und Getreide aufnehmen können. Proteine können auch über tierische Produkte aufgenommen, davon wird in der Zyklusernährung jedoch abgeraten.

Um die Verarbeitung der Hormone in dieser Phase zu stärken, helfen probiotische und fermentierte Lebensmittel. Beispiele dafür sind Kimchi, gekeimte Sprossen, Sauerkraut und Kombucha.

Die ideale Ernährung in der Ovulationsphase (Phase 3)

In der 3. Zyklusphase braucht der Körper viele Antioxidantien, Ballaststoffe und Calcium. Man sollte viele verschiedene Gemüse- und Obstsorten sowie Nüsse zu sich nehmen. Es wird abgeraten in dieser Zeit viel tierische Produkte zu konsumieren. Die energievolle Zeit kann besetzten für einen Spaziergang in die Natur genutzt werden.

Die ideale Ernährung in der Lutealphase (Phase 4)

In der vierten Phase fühlt man sich meist nicht sehr gut, daher sollten viele B-Vitamine eingenommen werden. Als Vorbereitung für die Menstruation sollte ausserdem genügend Magnesium auf dem Menüplan stehen. Omega-3-Fettsäuren sind in dieser Zeit auch sehr wichtig. Die Symptome von PMS können reduziert werden, indem vermehrt Calcium eingenommen wird.

Nicht empfehlenswerte Lebensmittel

  • Tierische Produkte
  • Koffein
  • Alkohol
  • Salz
  • Weisser Zucker
  • Weissmehl

Allgemeine Tipps

Bei allem gehen wir natürlich auf die individuellen Bedürfnisse unseres Körpers ein und ihm nichts vorbehalten, das er gerade braucht. Alternative Hilfsmittel bei Beschwerden sind Teesorten (Frauenkräuter wie Frauenmantel, Schafgarbe, Kamille), genügend Wärme durch Kirschsteinkissen, Wärmeflasche oder ein warmes Bad. Bei manchen Frauen hilft auch Sport gegen Schmerzen – hier einfach individuell schauen, nach was dir der Sinn steht. Um die Laune zu verbessern und das allgemeine Wohlbefinden zu erhöhen, ist ein Spaziergang in der Natur immer sehr zu empfehlen, denn die Natur erdet uns und bringt Ruhe in unser Nervensystem.

Weitere hilfreiche Links

Quellen

 

Jugendteam-Beiträge


Infoabend FSJ

Sprungbrett in die Arbeitswelt Das Freiwillige Soziale Jahr Liechtenstein (FSJ) bietet die einzigartige Chance für ein soziales Zwischenjahr im Inland. «Ganz egal, ob man sich schon für eine berufliche Richtung…


Arbeit


Ausland


Ferien & Freizeit


LIEWO Artikel


Leben A-Z


Politik


Rezepte


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Umwelt


Wissen & Bildung


World Wide Web


 

Workshop: Surf Smart


Muss ich jede Nachricht auf meinem Smartphone sofort beantworten? Wie kann ich erkennen, ob eine online gefundene Information wirklich glaubwürdig ist?

Inhalte

Jugendliche bewegen sich scheinbar mühelos in digitalen Welten. Der kompetente Umgang mit diesen Medien will aber gelernt sein, um die sich bietenden Chancen auch nutzen zu können. Im Workshop „Surf Smart!“ werden Jugendliche dabei unterstützt, eine sichere, faire und kreative Nutzung digitaler Medien zu erlernen. Neben Tipps zur Privatsphäre im Netz und zum Thema „sicheres Passwort“ befasst sich der Workshop auch mit dem Thema „digitaler Zeitstress/Traumberuf Influencer:in ?!“. Zudem werden Strategien im Umgang mit Online-Risiken erarbeitet.

Der Workshop ist modular aufgebaut. Zur Auswahl stehen die folgenden Module:

  • Modul A: Ich als Konsument:in (Mein digitales Ich, Apps – wem gehören diese?, Digitaler Zeitstress)
  • Modul B: Privatsphäre & sichere Passwörter (Privatsphäre-Check, Datenspuren im Netz, Privatsphäreeinstellungen checken & umstellen)
  • Modul C: Karriere als Influencer:innen? (Sein oder Schein: Meine Freund:innen im Netz, Traumberuf YouTubstar? Influencer:innen)
  • Modul D: Online-Risiken/Entscheidungen (Onlinerisiken, Was kann/soll/darf ich im Internet für „Geheimnisse“ haben bzw. wie gehe ich damit um? Tipps und Hilfestellung, Handlungsoptionen kennen zB: wenn man jemanden übers Internet kennen lernt)

Pro Modul kalkulieren wir eine Unterrichtsstunde, wobei wir keinen Workshop unter zwei Unterrichtsstunden durchführen.

Die Module können auch mit den Modulen aus dem Workshop „Lost in Information“ kombiniert werden:

Organisatorisches

Termin und Ort: nach Absprache

Dauer:  2-4 Unterrichtsstunden

Referent:in: Mitarbeiter:in vom aha

Alter: Schüler:innen ab 12 Jahren

Kosten: keine

Anmeldung: aha@aha.li

 

Jugendteam: Jana



aha-Jugendreporterin Jana

Meine Beiträge

Gestalterischer Vorkurs


Egal ob als Zwischenjahr oder als Vorbereitung auf einen gestalterischen Beruf, die Kunstschule ist der perfekte Ort für Menschen mit Interessen im gestalterischen Bereich.

aha-Jugendreporterin Noemi

Der Vorkurs ist nicht nur gut, um sich im kreativen Bereich weiterzuentwickeln, sondern auch um menschlich vieles dazuzulernen. Die Atmosphäre in der Kunstschule ist nicht mit normalen Schulen zu vergleichen, da ein völlig anderes Klima herrscht. Die Schüler:innen wie auch die Lehrer:innen sind extrem offen und es gibt keine Verurteilung oder Ähnliches. Jede:r kann so sein wie er oder sie ist. Einen grossen Beitrag dazu leistet bestimmt auch Martin Walch (Schulleiter), denn bei ihm merkt man, dass es ihm am Herzen liegt, wie es jedem Schüler und jeder Schülerin geht und dass er alle individuell unterstützt. 

 

Das Besuchen der Kunstschule hilft sehr dabei, offener gegenüber anderen zu sein. Man lernt viel über sich selbst und über seine Mitmenschen und hat immer einen verständnisvollen und anständigen Umgang. Das Beste am Vorkurs ist, dass er von Personen jeder Altersklasse besucht werden kann, so kann man viel voneinander profitieren. Durch Vorträge und Besprechungen der jeweiligen Blockabschlüsse lernt man sich selbst zu reflektieren und sich gut zu verkaufen, woraus man im Alltag auch enorme Vorteile ziehen kann. Von den Lehrer:innen, wie auch von den Schüler:innen ist immer Unterstützung da und man kann ohne Druck Gespräche führen, was vielen Schüler:innen in der Schule wahrscheinlich schwerfällt. 

 

Bild: Kunstschule.li – Aktzeichnen

 

Da die meisten Teilnehmer:innen den Vorkurs als Vorbereitungsjahr für einen gestalterischen Beruf nutzen, wird während des Schuljahres eine Mappe oder ein Portfolio erstellt. In der Mappenwoche arbeitet man gezielt daran, es ist aber natürlich zu jedem Zeitpunkt möglich, sich Hilfe oder andere Meinungen zu holen. Bei den Einzelgesprächen mit dem Schulleiter wird ausserdem besprochen, wo man hin möchte und wie viel Unterstützung man braucht. Die Fachlehrpersonen können auch sehr gute Unterstützung in den jeweiligen Themenbereichen bieten. Man wird im Laufe des Jahres auch sehr gut auf Bewerbungs- und Aufnahmegespräche sowie Präsentationen vorbereitet. 

 

Bild: Kunstschule.li – Vorkurs Ausstellung im Engländerbau, Vaduz

 

Der Unterricht setzt sich aus allen möglichen gestalterischen Themenbereichen zusammen. Während des Schuljahres gibt es im Wechsel Themenwochen und Wochen mit geregeltem Stundenplan. Man hat einen sehr abwechslungsreichen Alltag, was ein Vorteil ist, wenn einem ein Fach einmal nicht so viel Spass macht. Aufgrund der vielen Wechsel hat man im Vorkurs natürlich auch viele verschiedene Lehrpersonen, von denen man profitieren kann. Meist startet ein Schulfach mit Übungsaufgaben, die einem beim Endprodukt helfen sollen. Der Unterricht findet mehrheitlich sehr frei statt und es ist viel Raum für eigene Ideen. Die Unterrichtszeiten sind montags bis freitags von 08:45 bis 12:00 Uhr und von 13:00 bis 16:15 Uhr. 

 

Bild: Kunstschule.li

 

Das Highlight für viele ist die Studienreise des Vorkurses. In den zwei Wochen bereist man im Frühling eine Stadt und kann dort eine Schule so wie auch viele Orte besuchen. Die Reisen finden immer in Zusammenarbeit mit Erasmus statt. In den vergangenen Jahren waren zum Beispiel Paris, Glasgow und Madrid Reiseziele. Das Ziel dieser Reise ist, möglichst viele Erfahrungen zu sammeln und die jeweiligen Sehenswürdigkeiten des Ziels zu besuchen. Ausser der Studienreise macht man auch im Rahmen des Unterrichts Ausflüge in Museen und zu Freizeitangeboten.  

 

Um sich für den Vorkurs zu bewerben, hat man die Möglichkeit, den Infoabend zu besuchen, um sich einen ersten Eindruck zu verschaffen. Schnuppern im Unterricht ist nach Absprache auch möglich. Für das Auswahlverfahren muss man seine Mappe in der Kunstschule abgeben und bekommt eine Hausaufgabe mit. Bei dem Aufnahmegespräch werden dann Mappe und Hausaufgabe besprochen und man bekommt einige Zeit später Bescheid, ob man aufgenommen wurde. 

 

Kosten für den Vorkurs 

Mappenüberprüfung: 80 CHF 

Aufnahmeprüfung: 120 CHF 

 

Schulgeld für das gesamte Schuljahr:  

Wohnsitz EWR-/EU-Raum: 2 500 CHF 

Wohnsitz ausserhalb: 9 000 CHF (z.B. Schweiz)  

 

Material und Exkursionen: 

2 000 CHF 

Smartwatches – Die Handys fürs Handgelenk



aha-Jugendreporter Severin

Smartwatches entwickeln sich immer weiter und werden immer besser. Was sie bereits alles können, wie zuverlässig sie sind und worauf ihr beim Kauf achten solltet, erfahrt ihr in diesem Artikel 

Mehr als nur eine Uhr

Früher waren es noch ganz normale Uhren, welche uns durch den Alltag begleiteten, heute sind es superintelligente Smartwatches mit unendlich vielen Features. Eine Smartwatch („schlaue Uhr“) kann neben der Darlegung der Uhrzeit auf verschiedenen Zifferblättern auch Puls, Schritte, Schlaf und viele weitere Dinge messen, aber auch Benachrichtigungen oder das Wetter können anzeigt werden. Viele Uhren haben zusätzlich eine Notruffunktion, welche in prekären Situationen wie z. B. bei einem heftigen Sturz entweder automatisch oder manuell einen Notruf aussendet und so Leben retten kann. Smartwatches sind also schon lange nicht mehr „nurUhren, sondern schon halbe Handys. Zudem sind sie viel anpassbarer als herkömmliche Armbanduhren und widerspiegeln so auch oft den Charakter der tragenden Person. Das ist auch der Grund, warum es so wichtig ist, die passende Smartwatch für sich selbst auszusuchen.

Worauf du achten solltest

Vor allem bei jungen Menschen werden sie immer beliebter. Zu den beliebtesten Smartwatches gehören derzeit die Apple Watch und die Samsung Galaxy Watch. Beim Kauf einer Smartwatch sollte man aber auf einiges achten. Zuerst einmal sollte die Uhr mit deinem Handy kompatibel sein. Wer ein Android Handy besitzt und eine Apple Watch möchte, kann dies zwar tun, muss dafür aber einige Features einbüssen. Umgekehrt also Apple Handy und Android Uhr funktioniert es leider gar nicht. Für die meisten Benutzer ist auch das Design sehr wichtig. Hier gibt es ein sehr grosses Spektrum, von Eckig bis Rund, von Metall zu Silikon, von sportlich zu elegant usw. hier muss jeder Nutzer und jede Nutzerin für sich entscheiden, ob er oder sie lieber eine elegante, eine sportliche oder einfach eine lässige Smartwatch will. Ein anderer Aspekt ist das Betriebssystem. Hier gibt es eigentlich nur WearOS von Google und WatchOS von Apple. Man kann aber keines als „besser“ einstufen, da beide Betriebssysteme ihre Vor- und Nachteile besitzen und es schlussendlich darauf ankommt, was der Nutzer will. Wenn man die Uhr aber eigentlich nur für den Sport benötigt, sollte man sich eher zum Sortiment der Fitnesstracker begeben. Diese haben zwar meist weniger Funktionen und sind schlechter für den Alltag geeignet, sind dafür aber in der Trainingsverfolgung umso besser. Schlussendlich kommt noch die wichtigste Frage, und zwar, wie viel man für die Uhr ausgeben will bzw. kann. Generell lässt sich hier eigentlich nur sagen, je teurer die Smartwatch, desto genauer ihre Messungen und desto mehr Features erhält man. 

Bluetooth oder LTE-Version?

Vielfach gibt es Smartwatches in zwei Versionen, zum einen die normale Bluetooth-Version und zum anderen die teurere LTE-Version (ca. 100 CHF teurer). Der Unterschied ist, dass bei der LTE-Version auch ohne verbundenes Telefon Nachrichten geschrieben, Musik gestreamt oder Anrufe beantwortet werden können. Dafür muss aber noch ein zusätzliches Abo für die Watch beim Mobilfunkanbieter gelöst werden. Dies kann nochmal Kosten bis zu 23 CHF monatlich verursachen. Für Personen, die ihr Handy sowieso immer dabeihaben, lohnt sich die LTE-Version also sicherlich nicht. 

Die Smartwatch als Messgerät

Wie schon gesagt, können Smartwatches viele Messungen durchführen. Doch sind die Messungen der Uhren auch wirklich zuverlässig? Viele der neueren Smartwatches können ein EKG durchführen. Mit einem EKG können Herzrhythmus-Störungen festgestellt werden. Diese sind im Grunde genommen sehr zuverlässig und können auch Ärzten und Ärztinnen helfen. Bei einer schlechten Diagnose kann man dies mit dem Arzt oder der Ärztin besprechen und so Herzrhythmus-Störungen frühzeitig erkennen. Auch die Herzfrequenz und die Schlaflänge können mit einer Smartwatch gut und zuverlässig gemessen werden.

Bei den Messungen des Sauerstoffgehalts im Blut sind die Uhren aber vielfach ungenau und fehleranfällig. Deshalb sind die Geräte für Menschen mit Lungenkrankheiten nicht zur Überprüfung ihrer Werte geeignet. Und auch die Schlaftiefen können mit Smartwatches nicht wirklich genau gemessen werden. Genaue Analysen können hier fast nur in Schlaflaboren durchgeführt werden. 

Weiterführende Links zum Thema Smartwatches

Quellen

Das neue Windows 11 Betriebssystem


Microsoft hat am 5. Oktober 2021 das neue Windows 11 veröffentlicht. Die Vor- und Nachteile des neuen Betriebssystems und wie du es downloaden kannst, erfährst du in diesem Artikel.


aha-Jugendreporter Severin

Windows 11 löst Windows 10 ab

Laut Microsoft sollte Windows 10, welches 2015 veröffentlicht wurde, eigentlich das letzte Windows bleiben. Jedoch ist mit Windows 11 doch noch eine Nachfolgeversion erschienen. Grundlegend hat sich das Betriebssystem aber nicht geändert, es hat nur ein neues Design und viele neue Features bekommen.

Das Design des neuen Windows 11 schaut um einiges eleganter und stilvoller aus als wie bei Windows 10. Eleganz gewinnt es insbesondere durch eine Kleinigkeit, nämlich abgerundete Ecken. Diese sind das stilistische Merkmal von Windows 11. Es wurde aber auch vielen verschiedenen Symbolen, wie bspw. dem Windows-Logo oder dem Ordner-Symbol, ein neuer Look verpasst. Das ganze Betriebssystem ist nun in verschiedenen Blautönen gehalten, was ein angenehmes Ambiente generiert. Auch die Taskleiste hat eine Änderung erhalten. Sie ist nun mittig und erinnert stark an die Taskleiste von Mac-OS (Betriebssystem von Apple Computern und Laptops). Auch das Infocenter wurde abgespeckt und attraktiver gestaltet. Bezüglich Design hat Windows 11 also deutliche Fortschritte gemacht.

Neue Funktionen vereinfachen die Handhabung

Mit Windows 11 gibt es auch ein neues Widget Feature. Das Widget Feature bündelt die wichtigsten Informationen deines Tages und zeigt sie dir schön geordnet an. Mit „Snap Assists“ hat Microsoft ein verbessertes Fenster-Management eingebaut. Durch diese Funktion kann dein Bildschirm durch ganz wenige Klicks in 2, 3 oder sogar 4 Teile geteilt werden. Dies ist sehr hilfreich, sobald man zwei Tabs gleichzeitig geöffnet haben will und fördert so das Multitasking. Auch wurde gegenüber Windows 10 die Schnelligkeit etwas verbessert und das Betriebssystem schaut insgesamt geschmeidiger aus.

Es ist nicht alles Gold, was glänzt

Das neue Windows 11 hat aber auch seine Nachteile. Einer der grössten Nachteile sind die gestiegenen Hardware-Anforderungen, denn das neue Betriebssystem läuft nicht auf jedem PC. Mit den meisten einigermassen neuen PCs sollte der Umstieg aber klappen. Auch ist mit Windows 11 keine DVD-Wiedergabe mehr möglich.

So kommst du zum neuen Betriebssystem

Das Upgrade von Windows 10 auf Windows 11 bekommst du kostenlos. Umsteigen musst du aber noch nicht sofort, denn der Support von Windows 10 endet erst im Oktober 2025. Du hast also noch genügend Zeit. Das Update wird Schritt für Schritt an alle Rechner verteilt. Falls du aber nicht warten willst, gib in deinem Browser „Windows 11 download“ ein und klicke auf Download Windows 11 von microsoft.com. Erstelle dir bestenfalls vor der Installation ein Backup deiner Dateien, denn in wenigen Fällen passiert es, dass beim Update Dateien verloren gehen. Dies ist nicht zwingend nötig, aber empfehlenswert. Nun musst du auf „Jetzt Herunterladen“ drücken und allen Schritten folgen, welche dir der Installationsassistent vorgibt.

Persönliche Erfahrung

Ich persönlich habe meinen Computer schon auf Windows 11 umgestellt und bin sehr glücklich mit der neuen Version. Ich habe bisher nur gute Erfahrungen damit gemacht. 

Weiterführende Links zum Thema Windows 11

Quellen

NFTs – Die Kunstwerke der Zukunft?



aha-Jugendreporter Severin

In letzter Zeit hörte man immer mehr von sogenannten NFTs. Jedoch ist für viele gar nicht klar, was das überhaupt ist und wie NFTs funktionieren. Das und noch vieles mehr erfahrt ihr in diesem Artikel.

Die Abkürzung NFT steht für Non-Fungible Token. Non-Fungible bedeutet im Deutschen nicht austauschbar, und Token lässt sich als Wertmarke übersetzen. NFTs sind also nicht austauschbare Wertmarken.

Token

Token können fungible (austauschbar) oder eben non-fungible (nicht austauschbar) sein. Ein fungible Token ist austauschbar gegen andere Token mit gleichem Wert. So wie ein 20 CHF Schein in zwei 10 CHF Scheine umgetauscht werden kann. Ein Beispiel für einen fungible Token sind Bitcoins, diese können untereinander ausgetauscht werden, da sie immer den gleichen Wert besitzen. Ein nicht austauschbarer Token ist, wie sein Name schon sagt, nicht austauschbar, denn jeder non-fungible Token besitzt einen eigenen, individuellen Wert. In der Realität kann man dies vergleichen mit einem Originalgemälde, welches nicht ersetzt werden kann, da es nur ein einziges Mal existiert. Da NFTs immer individuell und einzigartig sind, eignen sie sich besonders gut zur Darstellung von Vermögenswerten wie Kunst und Sammlerstücken.

Blockchain

Um das Prinzip von NFTs zu verstehen, muss man erst mal wissen, was eine Blockchain ist, denn NFTs basieren auf einer Blockchain. In einer Blockchain können Informationen gespeichert werden. Jede Information bildet einen Block, für welchen ein Hash (eine Art digitaler Fingerabdruck z.B. X725) berechnet wird. Dieser Block erhält zusätzlich den Hash des vorherigen Blocks. Über diese Hashes werden die Blöcke dann miteinander zu einer Kette verbunden. Diese Speichermethode ist deshalb so sicher, weil die gespeicherten Informationen im Nachhinein nicht mehr geändert werden können. Denn durch eine Änderung des Inhalts würde sich das Hash verändern und die Kette würde auseinanderbrechen. So eine Blockchain wird über ein de-zentrales (nicht von einer Stelle ausgehendes) Netzwerk verwaltet, dem jeder beitreten kann. Jedes Mitglied hat eine vollständige Kopie dieser Blockchain. Ein neuer Block wird erst dann hinzugefügt, wenn er von jedem Computer verifiziert worden ist.

Digitale Kunstwerke

NFTs können über verschiedene Marktplätze wie Veve, OpenSea oder Rarible erworben werden. Hier können bspw. Künstler:innen ihre Kunstwerke veröffentlichen und verkaufen. Nehmen wir an, ein:e Künstler:in veröffentlicht ein Kunstwerk von einer Katze. Nun kann dieses von dir ersteigert werden. Hast du es dann ersteigert, wird zur Blockchain ein neuer Block hinzugefügt, indem steht, dass du jetzt der rechtmässige Besitzer dieses Kunstwerkes bist. Zwar kann sich jeder eine Kopie dieses Kunstwerkes herunterladen, aber du bist die einzige Person, die das Original besitzt und auch die Rechte hat, dieses weiterzuverkaufen. NFTs müssen aber nicht immer Kunstwerke sein, es können auch Bilder, Videos oder Musikstücke sein.

Das teuerste NFT

Das bisher teuerste NFT wurde am 11. März 2021 für 69 Millionen Dollar verkauft. Bei diesem NFT handelt es sich um eine Collage des Künstlers Beeple, welche aus 5’000 kleinen Bildern besteht. Derzeit herrscht ausserdem viel Interesse an NFTs der Sammlung Bored Ape Yacht Club (BAYC). Diese Sammlung besteht aus 10’000 gelangweilten Affen mit verschiedensten Facetten und Persönlichkeiten. Viele Prominente wie Eminem, Marshmallo, The Chainsmokers oder Jimmy Fallon schnappten sich so einen bored Ape. Der durchschnittliche Verkaufspreis eines Affen liegt derzeit bei 277’000 Dollar.

Auf Veve erschien im November eine NFT Sammlung von Disney Namens Golden Moments. Man konnte eine Figur (z.B. eine goldene Wall-E Statue) für 60 Dollar ersteigern. Nun werden diese NFTs schon für um die 3’000 Dollar gehandelt.

Mein Vorhaben

Ich möchte in naher Zukunft 50 CHF in die Hand nehmen und in NFTs investieren. Das Ergebnis dieses Selbstexperiments möchte ich dann hier teilen.

Weiterführende Links zum Thema Metaverse

Quellen

Filme für die Erde Festival


„Die besten Umweltdokus anschauen: Am 19. und 21. November 2021 bringt das Filme für die Erde Festival ausgewählte Dokumentarfilme rund um die Themen Konsum, nachhaltige Landwirtschaft und Ernährung in 17 Schweizer Städte. Am Festival sind Filme zu sehen, die die Geschichten hinter unseren Alltagsprodukten erzählen und wichtige ökologische Fragen beleuchten. Darunter auch eine Schweizer Filmpremiere und Kurzfilme.“ – Organisatoren Filme für die Erde.

Am 19.11.21 wurde das Festival „Filme für die Erde“ auch in Schaan durchgeführt. Im TAK liefen vier verschiedene Filme und Dokumentationen für Schulklassen und das öffentliche Publikum, die alle in die Richtung von Klimawandel und wie z.B. auch Menschen aus anderen Ländern von deren Auswirkungen betroffen sind.


aha-Jugendreporter Dario

Die freiwilligen Helfenden

Zusammen mit vier jungen Frauen aus Liechtenstein und der Schweiz unterstütze ich die Organisatoren während des gesamten Festivaltages. Jedem Freiwilligen wurde zuvor eine Aufgabe zugeteilt und drei Tage vor dem Festival trafen wir uns nochmals über ein Zoom-Meeting, um alles ein letztes Mal zu besprechen und den Einsatzplan zu fixieren.

Die zugeteilten Rollen

Denise war Eventmanagerin, sie organisiert alles rund um das Festival. Madeleine übernahm die Rolle der Moderatorin und begrüsste, unterhielt und verabschiedete die Zuschauer, während Yvonne als Film-Deejane für den reibungslosen Ablauf der Filme sorgte. Noemi war als Allrounderin eingeteilt und prüfte beispielsweise die Zertifikate, zeigte den Weg zu den Toiletten und viele weitere kleine Dinge. Meine Zuständigkeit als Kameramann lag im Einfangen besonderer Eindrücke während des ganzen Tages hindurch.

Der grosse Tag

Am 19. November 2021 sollten wir uns alle um 7:25 Uhr im TAK in Schaan treffen. Da ich aber etwas früher da war, half ich Denise beim Aufhängen der Poster. Als alle da waren, haben wir uns im TAK umgeschaut und durften sogar Backstage, also hinter die Bühne. Für mich war das sehr cool, denn ich gehe öfters mit meiner Klasse ins TAK, aber im hinteren Bühnenbereich war ich doch noch nie.
Wir richteten unsere Sachen und Equipments ein und testeten alles, damit wir später keine Schwierigkeiten mit der Technik oder sonstigem haben. Ich hatte noch mit der Kamera, die mir das aha zur Verfügung gestellt hat, Probebilder gemacht und suchte vorab gute Winkel für spannende Aufnahmen.

Erwärmung am Südpol

Um 8.30 Uhr kamen dann schon die ersten Schulklassen. Der erste Film war nur für Kassen der Unter- und Mittelstufen vorgesehen, also nicht für das öffentliche Publikum. Um 09.00 Uhr begrüsste Madeleine Schülerinnen und Schüler und kündigte den ersten Film an. Die Dokumentation handelte von der Erwärmung am Südpol und dem Leben der Tiere dort.
Nachdem Madeleine die Schulkassen wieder verabschiedet hat, prüften Denise und ich, ob niemand etwas vergessen hat und desinfizierten sämtliche Oberfläche wie z.B. Türgriffe und Tische.

Der springende Kameramann

Ich habe meinen Standort immer wieder gewechselt, um unterschiedliche Bilder aus unterschiedlichen Blickwinkeln einzufangen. Einmal schlich ich mich links unter die Leinwand, anschliessend war ich wieder oben rechts, usw. Leider habe ich vom Film nicht viel mitbekommen, aber anhand der Kommentare und dem Kichern der Kinder scheint er gut gewesen zu sein. Mir geschah dann noch ein Missgeschick und aus Versehen löschte ich beim Durchsehen alle Bilder, die ich beim ersten Film machte. Das war jedoch am Ende nicht so tragisch, da noch drei weitere Filme gezeigt wurden.

Australien und Indonesien

Die nächsten Klassen trudelten um 10.00 Uhr ein (Mittel-, Oberstufe). Sie waren alle ungefähr in meinem Alter und einige der Schülerinnen und Schülern waren aus meinem Bekannten- und Freundeskreis. Im zweiten Film ging es um zwei Mädchen, eines kam aus Australien und das zweite aus Indonesien. Das Mädchen aus Australien erzählt von ihrem Leben und wie sie sich gegen den Bau eines Kohlekraftwerkes einsetzt. Sie wird von ihren Kolleginnen oft ausgegrenzt, weil viele deren Eltern in diesem Kohlekraftwerk arbeiten würden und diese Arbeit den Lebensunterhalt der gesamten Familie sichere. Das australische Mädchen demonstriert gemeinsam mit ihrer Familie und vielen anderen Menschen gegen den Bau der Miene.

Das indonesische Mädchen erzählt, wie es den Bewohnern der Insel geht, und wie sie vom ganzen Müll aus aller Welt direkt betroffen sind. Sie will dafür sorgen, dass kein Müll mehr nach Indonesien verschifft werden soll. Denn sie schrieb bereits Briefe an den ehem. US-Präsidenten Donald Trump und die ehem. Bundeskanzlerin Angela Merkel, in denen sie sich über die Müllabschiebung nach Indonesien beschwert und stattete sogar dem deutschen Botschafter einen Besuch ab. Auch in Zukunft möchte sie weiteren Präsidenten Briefe senden und sie über die Müllverschmutzung der anderen Länder und dessen Abschiebung in ihr Land berichten.

Mittagszeit – Essenszeit

Bei der nächsten Vorstellung war der Film für Schulklassen und auch das öffentliche Publikum zugänglich. Leider startete der Film in der Mittagszeit und deshalb kamen nur zwei Zuschauer. Ich nutze diese Zeit ebenfalls, um eine kurze Mittagspause einzulegen und ebenfalls zu Mittag essen.

Den Blick nach Afrika

Der nächste Film am frühen Nachmittag handelte wiederum von zwei Mädchen. Das eine Mädchen kommt aus Afrika und erzählt, wie sehr sich ihre schulische Leistung verschlechtert hat, da sie oft täglich frisches Wasser für die Familie und ihr Dorf holt und das viel Zeit kostet. Aus diesem Grund ist es schwer für sie, nebenbei noch für die Schule zu lernen. Bei einem Besuch in einem anderen Dorf sieht sie zufällig, dass ein Fass mit sehr viel Regenwasser für die Dorfbewohner bereitsteht. Am Ende des Films steht auch in ihrem Dorf ein Wasserfass.

Fast Fashion

Zum letzten Film kamen dann die Gymnasiastinnen und Gymnasiasten und ihnen wurde ein Film über Fast Fashion gezeigt. Sie wurden mit der Wahrheit konfrontiert, dass die Arbeitsbedingungen der Mitarbeitenden in diesen Fabriken miserabel sind. Die Schülerinnen und Schüler bekamen von ihren Lehrpersonen zudem noch die Aufgabe, einen Beitrag über den soeben gesehen Film zu schreiben.

Abschluss und Fazit

Nachdem alle Jugendlichen und Lehrpersonen den Saal wieder verlassen hatten, räumten wir auf und packten alles wieder zusammen.
Für mich war es ein sehr spannender, aber auch ein stressiger Tag. Ich hatte die Möglichkeit, hinter die Kulissen der Kinosäle und Filmproduktion zu sehen, lernte neue Menschen kennen und durfte Teil dieses Festivals sein. Wenn ich die Möglichkeit habe, nochmals bei so einem Event mit dabei zu sein, dann werde ich das auf jeden Fall sein.

Metaverse – Die Vision der Zukunft?


Vor kurzem hat der Konzern Facebook eine Namensänderung vorgenommen. Mit dem neuen Namen kommt auch eine neue Vision: Das Metaverse

Was das ist und was daran so spannend ist, erfährst du in diesem Artikel.


aha-Jugendreporter Severin

Von Facebook zu Meta

Im Oktober verkündete der Konzern Facebook eine Namensänderung. Und zwar soll der Konzern von nun an Meta Platforms Ireland Limited heissen. Diese Namensänderung gilt aber nur für den Dachkonzern. Die dazugehörigen Plattformen wie Facebook, WhatsApp, Instagram und Co. behalten ihre Namen. In letzter Zeit war der Name Facebook immer wieder in schlechtem Zusammenhang zu lesen. Durch diese Namensänderung möchte der Konzern sozusagen einen Neuanfang starten. Auch will Mark Zuckerberg mit dem neuen Namen den Fokus auf das Metaverse legen. Dieses soll nämlich die Zukunft des Internets werden.

Metaversen

Es gibt nicht nur das Metaverse von Meta/Facebook, denn auch viele andere Firmen haben die Vision, ein Metaversum zu bauen. Dazu gehören bspw. Epic, Microsoft und Google. Ein Metaverse ist eine virtuelle Welt. Wir haben dort unsere Avatare und können eigentlich alles machen, was wir auch in der echten Welt machen können. Wichtig ist aber, dass dies die Vision ist, denn bis jetzt haben die Metaverse noch sehr wenig mit der realen Welt zu tun. Wer besser verstehen will, was ein Metaversum ist, dem kann ich den Film READY PLAYER ONE empfehlen. Dieser ist auf Netflix, Amazon Prime und bei vielen weiteren Streaminganbietern zu finden. Die im Film genannte Oasis ist im Grunde genommen genau die Vision der Tech-Industrie.

Das Metaverse von Facebook

Eine Tochterfirma des Metakonzerns ist Oculus. Zusammen mit Oculus und vielen anderen entwickelt Facebook ihre Version des Metaversums. Am 9. Dezember 2021 veröffentlicht Meta in den USA Horizon Worlds, man könnte es als die erste Version des Metaversums ansehen. Auch wenn es noch sehr wenig mit der Vision zu tun hat, ist es ein erster Fortschritt. Zugang zu dieser virtuellen Welt bekommt man nur durch eine Oculus Quest 2 VR-Brille, die bisher nur in den USA und Kanada verfügbar ist. Horizon Worlds ist ein virtueller Raum, auf dem sich Nutzer treffen können. Durch ein eingebautes Mikrofon im Headset können sich die Nutzer miteinander unterhalten, zusammen Spiele spielen, Meetings abhalten, gemeinsam Welten gestalten oder einfach miteinander herumhängen. Durch die im Headset verbauten Sensoren und die Sensoren der Controller, welche man in den Händen hält, können die Bewegungen der Nutzer getrackt werden. Nur Beine haben die Avatare im Moment noch nicht, diese werden aber sicherlich bald folgen.

Irgendwann soll das Metaverse auch über AR-Brillen aufgerufen werden können. AR steht für Augmented Reality, dies ist eine computergestützte erweiterte Realität. Diese Brillen könnten uns den Alltag um einiges erleichtern und wir könnten noch realer Gespräche mit Personen führen, welche sich an einem ganz anderen Ort befinden. Es gibt schon einige solche Brillen, jedoch sind alle diese Technologien noch nicht ganz ausgereift. Deshalb muss man damit rechnen, dass es noch eine Weile dauern wird, bis hier ein Durchbruch erzielt wird. Einen Durchbruch hat Meta jedoch schon geschafft. Denn sie haben einen Handschuh entwickelt, welcher dich virtuelle Gegenstände spüren lässt. Wenn du damit also einen virtuellen Stein aufnimmst, kannst du seine Kontur in deiner Hand spüren. Jedoch ist dies erst ein Konzept und noch nicht für die Öffentlichkeit zugänglich.

10’000 Leute für die Entwicklung gesucht

Das Metaverse wird wahrscheinlich schubweise erweitert und es könnte noch eine Weile dauern, bis die Vision wirklich Realität wird. Im Moment sucht Mark Zuckerberg nur schon in Europa 10’000 Leute für die Entwicklung des Metaverse, denn laut ihm wird das Metaverse schon bald der Nachfolger des mobilen Internets.

Persönliches Fazit

Obwohl viele daran zweifeln, sehe ich persönlich die Vision von Mark Zuckerberg als eine Vision, welche schon bald zur Realität wird.

Weiterführende Links zum Thema Metaverse

Quellen

Tag der Demokratie


„I ka wähla – s‘Volk ka entscheida“


aha-Jugendreporterin Hannah

Am 15. September feiert man den Internationalen Tag der Demokratie. Das Ziel des Tages sind die Förderung und Verteidigung der Grundsätze der Demokratie.
Den Satz „Wir leben in einer Demokratie.“ hören wir oft, aber was bedeutet er genau? Das demokratische Prinzip garantiert Liechtensteiner Staatsbürger*innen das Recht, die Politik aktiv mitzugestalten. Das Volk kann wählen, von wem es im Landtag vertreten wird und wer somit wichtige Entscheidungen fällen darf.
Demokratie heisst auch, dass die Menschen- und Grundrechte geachtet werden und jeder Einzelne seine Meinung vertreten darf und diese auch kundgeben soll.

Was bedeutet Demokratie für dich?

Für ein Beteiligungsprojekt habe ich Personen unterschiedlicher Altersklassen befragt, was für sie ganz persönlich Demokratie bedeutet, wie sie Demokratie erleben und was sie verändern würden, wenn sie könnten. Dabei bemerkte ich vor allem, dass Jugendliche sich für die Politik interessieren und sich bereits viele Gedanken gemacht haben.

Robin Frommelt, Schüler des Liechtensteinischen Gymnasiums erzählte, dass er vor allem in der Schule in Kontakt mit der Politik gerät. „In der Schule dürfen wir zu Beginn des Schuljahres einen Klassensprecher wählen. Der gewählte Klassensprecher vertritt uns als Klasse und versucht, unsere gemeinsamen Wünsche und Anregungen durchzusetzen. Aber auch zwischen uns Schülern und Lehrern wird demokratisch abgestimmt. Wenn wir Prüfungstermine setzen, fragen uns die Lehrer, welche Tage wir am besten finden und dann stimmen wir ab. Ausserdem bin ich schon achtzehn und durfte dieses Jahr zum ersten Mal wählen.“

Alexandra Kabasser, Mitglied der “Jungen Liste”, ist es vor allem wichtig, dass alle Menschen die gleichen Rechte erhalten sollen. „Für mich ist Demokratie, wenn alle ihre Stimme abgeben dürfen und jeder seine Meinung sagen kann. Ich würde so viel verändern, wenn ich könnte. Es wären so viele Dinge, zu viel, als dass man alles sagen könnte. Aber generell wünsche ich mir für alle Minderheiten, dass alle ihre Meinung sagen dürfen und dass Gerechtigkeit herrscht. Alle sollen eine Meinung haben und diese sagen dürfen.“

Andere Jugendliche setzten sich für die Themen „Ehe für alle“ oder gegen Rassismus ein. Vor allem für junge Erwachsene scheint Gleichheit ein zentraler Punkt zu sein: Alle sollen gleichbehandelt werden und gleiche Chancen haben. Viele der Jugendlichen wünschen sich das „Wählalter 16“, um somit eine Stimme zu erhalten. Lorenz Jehle, ehemaliger Vizepräsident des Liechtensteinischen Entwicklungsdienstes (LED), meint dazu: „Man sollte die Jugendlichen bereits früher wählen lassen, denn sie haben tolle Ideen und diese sollte man hören.“

Jugendliche wollen mitbestimmen

Die Forderung nach dem „Aktiven Wahlalter 16“ verdeutlichen den Wunsch der Jugendlichen aktiv mitzumischen und ihre Zukunft mitzubestimmen. Bislang ist die Entscheidung zur Senkung des Wahlalters noch nicht getroffen, jedoch gibt es andere Formen der Partizipation in Liechtenstein. Das revidierte Kinder- und Jugendgesetz von 2009 schreibt die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen fest und garantiert ihnen in altersgerechter Weise mitzureden und mitzubestimmen. In Liechtenstein fördern und unterstützen der „Kinder- & Jugendbeirat“, der „Kinder- und Jugenddienst“ des Amtes für Soziale Dienste und die Offene Jugendarbeit Beteiligungsprojekte. Gemeinsam mit der Kinderlobby und der Ombudsstelle für Kinder & Jugendliche setzen sich diese Organisationen für kinder- und jugendrelevante Themen in der Öffentlichkeit ein. Eine erste Anlaufstelle ist das „aha – Tipps & Infos für junge Leute“, das Projektideen von Jugendlichen begleitet und unterstützt. Die Jugendbeteiligung Liechtenstein, kurz „jubel“ bietet eine Plattform für Klassensprecher*innen der Weiterführenden Schulen sich zu vernetzen und mit Entscheidungsträgern über wichtige Themen auszutauschen.

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