Hergestellt wird LSD aus der Lysergsäure welche in einem Pilz, der an Roggen und anderem Getreide wächst, enthalten ist. Es ist eine farb-, geruchs- und geschmacklose Lösung und kann auf unterschiedlichen Wegen konsumiert werden. Weit verbreitet ist es in Form von Papiertrips (Löschpapier, „Filz“, „Pappen“, „Tickets“) oder auf Zuckerwürfeln, als gepresstes Pulver in Gelatineplättchen („Micros“) eingraviert oder auch als Glasur auf Mikrotabletten. Weniger verbreitet ist LSD in flüssiger Form. Die Papiertrips können schon nach wenigen Wochen ihre Wirkung verlieren, da LSD auf Luft-, Licht- und Feuchtigkeitskontakt reagiert und verdampft.
LSD wirkt über die Schleimhäute und wird daher meist oral konsumiert, also geschluckt. Es kann aber auch in Muskel oder Vene injiziert werden. Die Wirkung tritt meist 30-60 Minuten nach der Einnahme ein und hält zwischen 8-12 Stunden an.
LSD hat eine »die Seele offenbarende« (psychedelische) Wirkung und kann verdrängte oder unterbewusste (negative wie positive) Erlebnisse wieder hervorbringen. Zudem verstärkt es die vorherrschende Stimmung und die Gefühle. Erste Anzeichen eines Rausches sind Übelkeit, Kribbeln auf der Haut, Schwindelgefühl, Herzrasen, Atembeschwerden, Schweissausbrüche, Desorientierung und Gleichgewichtsstörungen sowie eine innere Unruhe. Als positiv empfunden wird die euphorische Grundstimmung, die gesteigerte Kreativität, das Gefühl „mit allem eins zu sein“ oder der „allumfassenden Liebe“ sowie die lebhafte Fantasie. Kennzeichnend für LSD sind optische und akustische Halluzinationen, da die Droge massiv in die Wahrnehmung eingreift. Alles wird bewusster erlebt und hinterher kann man sich oft an jede Einzelheit erinnern. Töne, Farben, Gefühle werden verändert wahrgenommen. So können Töne gefühlt und Farben auch geschmeckt werden. Gegenstände verformen sich und die Grenzen zwischen Person und Umwelt verschwimmen. Man hat das Gefühl „neben sich selbst zu stehen“ und auch das Raum-Zeit-Gefühl verändert sich (die Zeit wird schneller oder langsamer erlebt). Meist kann der User einschätzen, dass dies nicht real ist. Dann spricht man von Pseudohalluzinationen.
In manchen Fällen kann es aber sein, dass Betroffene nicht mehr zwischen der Wirklichkeit und dem Erlebten unterscheiden kann oder von der Flut von Eindrücken überfordert ist. Dann spricht man von einem „Bad Trip“ oder „Horrortrip“. Anzeichen dafür sind das Gefühl bedroht zu sein, sich nicht selbst steuern zu können, Orientierungslosigkeit, Ängstlichkeit, Panik und Verwirrtheit einhergehend mit einer erhöhten Risikobereitschaft und Fehleinschätzung der eigenen Fähigkeiten, die im schlimmsten Fall zum Tod durch (Selbst)Mord führen kann. Beispielsweise durch den Irrglauben fliegen zu können oder Züge durch die eigenen magischen Fähigkeiten anhalten können.
Wie bei anderen Drogen auch ist die tatsächliche Wirkung abhängig von der Dosis, dem Wirkstoffgehalt, der Konsumform, der Konsumhäufigkeit, den Gewöhnungseffekten sowie von der Verfassung der Konsumierenden und der Umgebung.
Bleibende körperliche Schädigungen durch LSD sind nicht bekannt. Dafür sind die psychischen Folgen umso gravierender. Schon nach einmaligem Konsum kann eine psychische Abhängigkeit entstehen und schwere psychische Störungen ausgelöst werden. Bei häufigem Konsum kommt es zur Toleranzbildung, daher muss die Dosis gesteigert werden. um die gleiche Wirkung zu erzielen. Ausserdem kann es Wochen nach der letzten Einnahme zu sogenannten „Flashbacks“ kommen, bei denen völlig unerwartet eine sehr unangenehme Rauschwirkung eintritt, ohne dass erneut LSD konsumiert wurde.
Für die Bevölkerung in Liechtenstein gibt es Möglichkeiten ein Informationsgespräch, Suchtberatung oder Suchttherapie in Anspruch zu nehmen. Zum Teil sind diese Angebote anonym und kostenlos nutzbar. Die Angebote sind für direkt Betroffene und für Angehörige (z.B. Eltern oder Partner:innen) zugänglich:
Suchtberatung
Du brauchst Unterstützung? Nimm ein Informationsgespräch, eine Suchtberatung oder Suchttherapie in Anspruch.
helpchat.li
Belastet? Angespannt? Bedrückt? Niedergeschlagen? Angstgefühle? Schreibe dein Anliegen oder Problem auf Helpchat.
Im Juli 2019 wurde der gemeinnützige Verein ROKJ Rheintal-Liechtenstein gegründet. Er bietet finanzielle Unterstützung und setzt sich für die Integration von sozial und wirtschaftlich benachteiligten Kindern und Jugendlichen ein, indem er deren Potenziale und Talente fördert. Dabei geht es nicht nur um die Linderung aktueller Not, sondern vor allem auch um eine präventive, nachhaltige Wirkung.
In der Schweiz und auch in Liechtenstein gibt es Kinder, die in Armut leben. Wir wissen nur nicht immer davon, denn oft existiert ihre Not nur im Verborgenen. Scham, Stolz und Angst halten sie davon ab Hilfe zu suchen. Hier möchte ROKJ gerne helfen.
RokJ kontaktieren
Das gesamte Team steht bei Fragen und Auskünften gerne jeder Zeit zur Verfügung.
Durch die individuelle Förderung von wirtschaftlich oder sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen unterstützt ROKJ ihre nachhaltige Integration in die Gesellschaft.
RokJ – Informationsflyer für Anlaufstellen
Für das Gelingen eines Projektes muss allen Beteiligten klar sein, warum es wichtig ist, dieses Ziel zu erreichen. Kleinigkeiten müssen bedacht werden, sind aber kein Projektziel. Ziele werden verschriftlicht und müssen flexibel bleiben. Das Ziel ist der Ist-Zustand, den ihr mit eurem Projekt erreichen möchtet. Damit ihr in der 4. Phase, der Evaluations- und Auswertungsphase messen könnt, ob die Ziele auch erreicht wurden, ist es wichtig, dass diese erst einmal klar formuliert werden.
Die Ziele zu bestimmen ist aber auch entscheidend, um das Projekt realistisch und erreichbar zu machen. Die Ziele des Projekts zu lesen, sollte eine ziemlich klare Vorstellung von dem vermitteln, was durch das Projekt konkret getan oder erreicht werden wird. Die konkreten Ziele sind die Übertragung der übergeordneten Projektziele auf die Praxis. Während die übergeordneten Ziele allgemein und weitreichend sind, sind die konkreten Ziele, wenn möglich, genau. Die genaue Festlegung des Ziels bildet den Grundstein für den Gesamterfolg eines Projektes. Bei einem grossen Projekt, das über einen längeren Zeitraum laufen wird, werden im Allgemeinen auch Teilziele/Unterziele bereits von Anfang an festgelegt.
Grundsätzlich ist es sinnvoll zwischen kurz-, mittel- und langfristigen Zielen zu unterscheiden. Kurzfristige Ziele zeichnen sich dadurch aus, dass ihr sie schnell umsetzen könnt und zeitnah wisst, ob ihr erfolgreich wart oder nicht. Bei langfristigen Projektzielen ist es etwas schwieriger: Hier müsst ihr Euch darauf einstellen, dass ihr viel arbeitet und erst am Ende er fahrt, ob eure ganze Arbeit überhaupt etwas gebracht hat.
Wir möchten euch hier einige Methoden zur Zielformulierung vorstellen:
Zur Konkretisierung deines/eures Projektes kannst du dich/könnt ihr euch an den berühmten W Fragen orientieren:
SMART steht für
S = Spezifisch: Ihr wollt eine spezielle Herausforderung angehen. Verallgemeinerungen und Unklarheiten sind die natürlichen Feinde von Zielen. Vage Formulierungen und undeutliche Vorstellungen reichen nicht. Zielstrebigkeit braucht präzise Ansagen, die keinen Zweifel daran lassen, was erreicht werden soll. Konkret und detailliert bedeutet in dem Fall nicht, dass du in ausschweifende Beschreibungen verfallen. Im besten Fall wird das Ziel in einem einzigen prägnanten Satz zusammengefasst, der es auf den Punkt bringt.“
M = Messbar: Ihr könnt überprüfen, ob ihr euer Ziel erreicht habt. Um rückblickend festzustellen, ob du dein Ziel erreicht hast, muss dieses so formuliert werden, dass es messbar ist (qualitativ = Wirkung und/oder quantitativ = in Zahlen).
A = Attraktiv: Eure Ziele sind für euch und andere Menschen interessant. Ziele erreichen wir nicht per Durchhalteparolen, sondern nur, wenn wir dahinterstehen und Lust haben, sie in die Tat umzusetzen. Das funktioniert vor allem durch positive Formulierungen: „Ich möchte einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.“ motiviert mehr als „Ich will nicht, dass es eine Klimakatastrophe gibt.“ Der Gedanke hinter diesem SMART– Kriterium: Kaum ein Ziel lässt sich leicht erreichen. Der Erfolg wird oft begleitet von Widerständen und Rückschlägen. Aber nur wenn das Ziel attraktiv genug ist, übersteht es etwaige Misserfolge.
R = Realisierbar: Ihr setzt euch Ziele, die ihr auch erreichen könnt. Think big! – Was grundsätzlich eine gute Einstellung ist, kann bei aller Zielstrebigkeit blockieren. Übertriebener Ehrgeiz führt zu Frust; Luftschlösser zu Enttäuschungen. Ziele dürfen zwar gerne gross gewählt werden, aber nicht gänzlich unrealistisch oder utopisch sein, sodass wir sie gar nicht erreichen können. Das killt jeglichen Ansporn. Im besten Fall wird die Zielsetzung so gewählt, dass sie noch herausfordert, das Ergebnis aber machbar bleibt.
T = Terminiert: Ihr könnt eure Ziele in einer bestimmten Zeit erreichen und plant auch mit dieser. Jedes Ziel braucht einen zeitlichen Rahmen, eine Deadline, bis zu der etwas erledigt werden soll. Der Termin ist nicht nur ein wichtiger Kontrollpunkt für den Erfolg. Er spornt zugleich an: Je näher die Deadline rückt, desto mehr strengen sich alle an. Deshalb: Teilschritte planen, Teil-Limits setzen und schneller mehr erreichen.
Beispiel „Klimafreundliche Schule“Unsere Ziele sind:S = CO2-Ausstoss (vor der Schule) verringernM = drei Workshops veranstaltenA = coole, interaktive WorkshopsR = eine Klassenstufe informierenT = bis zum Ende des Schuljahres
Eine einfache Methode, um im Team Projektziele zu betrachten. Wenig kreativer Zugang notwendig.
Bildquelle: Sammelt eure Visionen, also einen Zustand, den ihr mit eurem Projekt er– reichen möchtet. Aus diesen könnt ihr Ziele ableiten, welche als „Etappen“ auf dem Weg zu dieser Vision erklommen werden wollen.Ein kurzfristiges Ziel ist bspw. Aufklärung oder Informationen über ein bestimmtes Thema oder den Verkauf eines Produkts. Was den Menschen durch diese Informationen oder Artikel ermöglicht wird, könnten mittelfristige Ziele sein. Selbst handlungsfähig zu werden oder gesellschaftliche Missstände dadurch zu beheben, sind die Visionen, die das Projekt tragen. Diese Ziele bilden eine tolle Grundlage für euren Meilenstein- und Massnahmenplan.
Für kreative Köpfe. Eine tolle Methode, um das Projektziel wortwörtlich vor Augen zu haben. Benötigt Material und etwas Zeit.
Wie genau kann nun eine solche Zielbeschreibung aussehen?
Projekt »Geldsammelaktion«
Deutlich werden die unterschiedlichen Ziele z. B. bei Geldsammelprojekten wie Flohmärkten oder Adventsbasaren. Häufig werden solche Aktionen genutzt, um Geld für bestimmte Institutionen, wie z. B. einJugendzentrum zu sammeln. Am Anfang steht, wie bei jedem Projekt, die Definition der Ziele und Schritte.
Das grosse Ziel ist in diesem Fall die Durchführung eines möglichst erfolgreichen Basars. Während die Wahl des Ortes und des Zeitpunktes ein kurzfristiges Ziel ist, ist die Frage nach den Sachen die verkauft werden (inkl. der Überlegung wer besorgt die Sachen eigentlich) ein langfristiges Ziel. Die verschiedenen Phasen sind zeitlich unterschiedlich angelegt.
Bei all der Planung und Überlegung der kurz- , mittel- und langfristigen Ziele, dürft ihr aber eines nicht vergessen: Das grosse Ganze, also in diesem Fall, das Geld für das Jugendzentrum.
Die Projektplanung ist (zugegebenermassen) eine Fleissaufgabe. Manchem er scheint sie vielleicht als unnötig, will man aber sein Ziel erreichen, kommt man nicht darum herum.
Das, was anfangs für euch vielleicht wie Mehraufwand wirkt, ist im Grunde genommen meist sehr wirkungsvoll und bringt jede Menge Vorteile mit sich. Häufig kommt man heute auch gar nicht mehr ohne einen konkreten Plan aus, vor allem, wenn Ihr bei Ämtern, Verbänden oder Stiftungen Geld für euer Projekt beantragen wollt. Potentielle Geldgeber:innen sind nämlich nicht nur daran interessiert, zu erfahren wie viel Geld ihr zur Durchführung eurer Aktion benötigt, sondern auch, wie ihr vorgehen wollt und was eure Ziele sind.
Auch für alle Beteiligten ist ein gut ausgearbeiteter Projektplan hilfreich, da er als eine Art »Fahrplan« Auskunft über die nächsten Schritte gibt. Er erleichtert euch die Arbeit: auf der einen Seite wisst ihr immer genau, was noch zu tun ist und auf der anderen Seite könnt ihr euch selber »kontrollieren«. Sollte z. B. etwas eintreten, dass die Erreichung eures Ziels gefährdet, könnt ihr zeitnah darauf reagieren.
Quellen:
Partizipation, Klassenklima und Soziales Lernen in der Gruppe
Das Präventionsangebot der Schulsozialarbeit Liechtenstein baut sich stufenweise auf und ist dem Alter der Schülerinnen und Schüler angepasst.
Klassen- und Gruppenstärkung
Das NetzWerk – Verein für Gesundheitsförderung bietet versch. Workshops rund um die Themen Soziales Lernen, Klassen- und Gruppenstärkung.
Ihre Organisation bietet auch ein Workshopangebot zum Thema Soziales Lernen & Klassenstärkung an? Gerne nehmen wir sie in die Auflistung auf – E-Mail an aha@aha.li.
Mein positives Selbstbild formen
Der Verein kinderschutz.li bietet in Zusammenarbeit mit Alexandra Schiefen kostenpflichtige Workshops für Jugendliche 6. bis 9. / 10. bis 12. Klasse, Informationsanlässe für Eltern und Seminare für Lehrpersonen.
Selbstwert & Persönlichkeitsbildung
Das NetzWerk – Verein für Gesundheitsförderung bietet versch. Workshops rund um die Themen Glück, Selbstbewusstesein stärken, Gefühle wahrnehmen und ausdrücken, Hilfestellungen im Umgang mit Krisen etc..
Ihre Organisation bietet auch ein Workshopangebot zum Thema Persönlichkeitsbildung an? Gerne nehmen wir sie in die Auflistung auf – E-Mail an aha@aha.li.
Peer Mediation/Friedensstifter:innen - Soziales Kompetenztraining
Während eines Jahres werden 2 bis 4 Kinder pro Klasse ausgebildet und trainiert, Konflikte gewaltfrei zu lösen und andere Kinder dazu anzuleiten. Ein Angebot von NetzWerk – Verein für Gesundheitsförderung.
Gewaltfreie Kommunikation - Klassenklima stärken
In einer Klasse sollen sich alle wohlfühlen. Das ist leider nicht immer so, kann aber so werden. Es wird trainiert, Wünsche zu äussern und die Wünsche des anderen zu akzeptieren. Ziel ist es, das Miteinander einfacher zu machen.
Einfach «Klasse» sein! - Umgang mit Gewalt
Es werden Konfliktlösungsstrategien geübt und der persönliche Umgang mit Stress, Aggression und Frustration reflektiert.
Streit, Mobbing, Gewalt
Ihre Organisation bietet auch ein Workshopangebot zum Thema Gewalt & Konflikte an? Gerne nehmen wir sie in die Auflistung auf – E-Mail an aha@aha.li.
Berufsinformationszentrum (BIZ)
Das Berufsinformationszentrum ist eine Selbstinformationseinrichtung, d.h. man kann sich zu den Öffnungszeiten ohne Voranmeldung, anonym und unverbindlich vor Ort informieren.
profil+ Impulstag für junge Frauen und Männer
Die Orientierung an traditionellen Rollenbildern engt Frauen und Männer in der Entwicklung von Berufs- und Lebensperspektiven ein. Die Unterschiede in den Lebensplänen und den damit einhergehenden Anforderungen an den Beruf sprechen für eine genderorientierte Auseinandersetzung mit diesem Thema beim Übertritt in die Arbeitswelt.
Das aha bietet zum Thema Zwischenjahr einen kostenlosen Workshop an:
Ab ins Leben
Ab einer Schulstunde für Schüler/innen ab 15 Jahren.
Ihre Organisation bietet auch ein Workshopangebot zum Thema Berufsbildung / Zwischenjahr an? Gerne nehmen wir sie in die Auflistung auf – E-Mail an aha@aha.li.
Xanax ist genau genommen ein starkes, verschreibungspflichtiges (!) Medikament, das zu der Gruppe der Benzodiazepine (auch Benzos genannt) gehört.
Benzodiazepine: Benzodiazepine sind verschreibungspflichtige Medikamente, die als Schlaf- oder Beruhigungsmittel verwendet werden. Sie werden aufgrund ihrer entspannenden Wirkung auch als Tranquilizer (engl. to tranquillize = beruhigen) bezeichnet und bei schweren Angstzuständen, Schlafstörungen, Muskelverspannungen, Epilepsien, Panikzuständen und ähnlichen Erkrankungen sowie bei körperlichen Entzugsbehandlungen eingesetzt. Beispiele dafür sind Alprazolam (Xanor®/Xanax®), Diazepam (Valium® Gewalcam®, Psychopax® ) oder Flunitrazepam (Rohypnol®, Somnubene®).
Grundsätzlich wird Xanax bei Angstneurosen, Depression oder Panikstörungen verschrieben und als Schlaf- oder Beruhigungsmittel eingesetzt. Allerdings nur für einen kurzen Zeitraum, da es innerhalb weniger Wochen zu einer psychischen und physischen Abhängigkeit führen kann.
Bekannt und beliebt wurde Xanax aufgrund der vielen Erwähnungen und Verherrlichung des Medikaments in der amerikanischen Hip-Hop-Kultur & Rapszene. Beispielsweise vom Rapper Lil Peep. In seinen Texten ging es oft um seinen Medikamenten- und Drogenkonsum. Er selber war drogenabhängig und starb Ende November 2017 vor einem Konzertauftritt an einer Überdosis Xanax und einem Cocktail anderer Schmerzmittel (Stichwort Mischkonsum!).
Der eigentliche Wirkstoff in Xanax ist Alprazolam. Es wird üblicherweise oral (über den Mund) eingenommen. Am Schwarzmarkt gehandelte Substanzen werden allerdings auch injiziert („gespritzt“, „geschossen“), geschnupft oder geraucht. Nachweisbar ist der Stoff im Urin zwischen einem und drei Tagen nach der Einnahme. Je nachdem, wie lange und regelmässig man Xanax nimmt, kann es auch noch zwischen vier bis sechs Wochen nachgewiesen werden.
Der Wirkstoff Alprazolam dockt an Bindungsstellen im Nervensystem an und erhöht die Wirkung des körpereigenen Hemmstoffes GABA. Dadurch wird die nervliche Erregungsweiterleitung gedämpft, Angst- und Panikzustände gemindert.
Die Wirkung setzt bereits 30 Minuten nach der Einnahme ein und dauert zwischen 6 – 12 Stunden an (dosisabhängig). Wie auch bei anderen Benzos besteht das Risiko einer psychischen und physischen Abhängigkeit. In Kombination mit anderen zentraldämpfenden Substanzen (z.B. Alkohol oder Opioide) = Mischkonsum wird die Wirkung von Benzos verstärkt und das Risiko einer Hypoventilation (man kann nicht mehr richtig atmen & hat das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen) steigt.
Eine betroffene Jugendliche (Name geändert) äussert sich zu Xanax wie folgt:
„Xanax bewirkt, dass man ruhiger wird und die Sorgen weggehen. Man fühlt sich schwerelos. Alles ist plötzlich einfach und unkompliziert. Es lindert böse Gedanken. Man spürt sie weniger. Das ist natürlich am Anfang ein schönes Gefühl. Nur wenn die Wirkung nachlässt, ist die Realität eben wieder da. Dann will man mehr nehmen und nachlegen.“
Quelle der Aussage: puls/Bayrischer Rundfunk
Neben der Gefahr eine psychische und physische Abhängigkeit zu entwickeln, gibt es noch andere Risiken. Unter anderem kann die Einnahme von Xanax folgende kurzfristigen negativen Folgen haben:
Auch die langfristigen Folgen bei regelmässigem Konsum dürfen nicht unterschätzt werden:
Die gleichzeitige oder zeitlich kurz versetzte Einnahme von Xanax (Benzos) mit anderen Substanzen kann schwerwiegende Folgen haben und im schlimmsten Fall auch zum Tod führen. Dies gilt besonders für das Mischen mit Alkohol, Barbituraten (eine Gruppe von Medikamenten) oder Opiaten und bestimmten Antidepressiva oder Antihistaminika. Dadurch wird nämlich die für Benzos typische dämpfende Wirkung um ein Vielfaches erhöht, was zu Atem- und Herzstillstand führen kann.
Schwarzmarkt: Achtung bei Produkten vom Schwarzmarkt. Du kannst nie wissen, welche Inhaltsstoffe tatsächlich enthalten sind. Auch wenn das Aussehen der Pille oder der Verpackung der Originalen sehr ähnlich ist – lass dich nicht täuschen. Wir raten dringend vom Konsum ungetesteter, nicht von Ärzt*innen verschriebener Benzodiazepine ab!
Konsumiere nie …
Safer-Use-Regeln: Risiko vermindern
Safrty first – Sicher(er) konsumieren: Was es beim Konsum von Substanzen zu beachten gilt.
Wer Xanax nach längerer Einnahme absetzt, muss mit starken, sehr unangenehmen Entzugserscheinungen rechnen. Dies deshalb, weil sich der Körper an die Zufuhr der körperfremden Stoffe gewöhnt hat. Konkret kann sich ein Entzug so äussern:
Alles zum Thema Sucht & Drogen
Wovon kann man süchtig werden und was haben Drogen damit zu tun?
Medikamentenabhängigkeit
Infos zu (anderen) Benzos
Mundpropaganda
Erzähle vielen FreundInnen, Verwandten, Bekannten und ArbeitskollegInnen, dass du eine Wohnung suchst. Bitte sie, in ihrem Bekanntenkreis herumzufragen und sich bei dir zu melden, wenn irgendwo etwas frei ist.
Manchmal hörst du, dass jemand für längere Zeit ins Ausland geht, ein Haus baut oder eine grössere Wohnung sucht – oder dass ein Paar zusammenzieht, das bisher in zwei Wohnungen gelebt hat. Dann frag gleich nach, was mit der jetzigen Wohnung geschehen wird. Vielleicht hast du Chancen, diese Wohnung zu übernehmen.
Viele Angebote werden gar nicht erst veröffentlicht und VermieterInnen verlassen sich auf Empfehlungen.
Wohnungsanzeigen in Tageszeitungen
Lies die Inserate in Zeitungen und gib selbst Kleinanzeigen im Vaterland, Liewo auf. Schau auch auf dem „Schwarzen Brett“ in Einkaufszentren, Gemeindeverwaltungen oder Geschäften sowie im Liechtensteinischen Landeskanal oder Gemeindekanal nach. Ab und zu sind günstige Wohnungen ausgeschrieben. Eine weitere Möglichkeit ist im Internet unter kleininserate.li zu suchen.
Melde dich gleich bei dem/der WohnungsanbieterIn. Wenn du vertröstet wirst, weil es viele InteressentInnen gibt, frag nach, wie deine Chancen stehen. Gib für Rückrufe eine Telefonnummer an, unter der du gut erreichbar bist.
Tipp: Gib selbst Kleinanzeigen in Tageszeitungen und Gemeindeblättern auf. Solche Anzeigen sind nicht teuer. Sie sollten Angaben zu deiner Person enthalten und ebenfalls die Höhe der Miete, die du bereit bist zu zahlen. Gib auch hier eine Telefonnummer an, unter der man dich gut erreichen kann.
Online Wohnungsbörsen
Auch im Internet kannst du Angebote finden oder eine Anzeige aufgeben:
Immobörse
Immobilienmarkt
Achtung: „Schwarze Schafe“ gibt es auch auf dem Wohnungsmarkt und es können unseriöse Angebote dabei sein. Sei deshalb vorsichtig und nimm zur ersten Wohnungsbesichtung am besten eineN FreundIn oder deine Eltern mit.
ImmobilienmaklerIn
Die Vermittlung über eineN ImmobilienmaklerIn kostet zwar meistens zwischen zwei und drei Monatsmieten (Provision), kann aber auch Zeit und Arbeit sparen. Informiere dich bei mehreren MaklerInnen über ihre Leistungen und die anfallenden Kosten, bevor du einen Vermittlungsvertrag abschliesst. Unterschreibe nichts, was du nicht genau durchgelesen und verstanden hast!
Marxer Immobilien
Immocasa
Immobilien Center
Josef Wohlwend AG
Confida
Ingbau AG
Immoland
Vogt Immobilien
Turnex
Wohnbau.li
Damit du bei deiner Wohnungssuche nichts vergisst, kannst du dir hier eine Checkliste anschauen (PDF).
Tipp: Wenn vor oder während des Einzuges Mängel entdeckt werden, unbedingt eine Mängelliste erstellen – ein Exemplar für dich und eines für den Vermieter, jeweils von beiden unterschrieben.
Fixkosten wie Versicherungen, Strom-, Wasser-, Fernseh- und Radiogebühren, Nebenkosten für die Wohnung (ca. 10% der Grundmiete) und Steuern darfst du nicht unterschätzen. Faustregel: Die Wohnung inkl. aller Nebenkosten sollte 1/3 des Nettolohnes nicht übersteigen. Zu den Ausgaben kommen noch die „persönlichen“ Kosten wie Krankenkasse, Ausgang/Taschengeld, Kleider, Wäsche, Telefon, Essen und Getränke, Ferien, Zahnarzt usw. (vgl. Budgetvorlagen von www.budgetberatung.ch) Lies den Mietvertrag gut durch. Manchmal ist das Kleingedruckte schwer zu verstehen. Dann solltest du auf jeden Fall den Mut haben, nachzufragen, z.B. unter www.mieterverband.ch. In Liechtenstein gibt es leider keinen Mieterverband, man kann sich jedoch bei den Gerichtspraktikanten des Landesgerichts informieren. Diese können über die folgende Nummer erreicht werden: Tel: +423 236 61 11.
Einkaufsliste für die erste Wohnung
Infos rund um deinen Umzug
Einmalige Kosten
Kaution: Viele VermieterInnen verlangen eine Kaution (meistens drei Monatsmieten), um eventuelle Schäden abzudecken. Du bekommst die Kaution beim Auszug wieder zurück, ausser du hast Schäden in der Wohnung verursacht.
Tipp: Wenn du in die Wohnung einziehst, dokumentiere den Zustand der Wohnung durch Fotos oder ein Übergabeprotokoll, das von beiden Seiten unterschrieben wird – so sollte es beim Auszug keine Schwierigkeiten mit der Kaution geben. Bei Problemen kann die Mietervereinigung helfen.
Ablöse: Oft wird von dem/der Vormieter/in bzw. dem/der Vermieter/in eine Ablöse für zurückgelassene Möbel oder andere Investitionen verlangt. Die Höhe richtet sich nach dem aktuellen Wert der Möbel.
Ablöse: Lass dir eine Bestätigung für die bezahlte Ablöse geben.
Umzugskosten: Bedenke die Kosten für z.B. Umzugskartons, Klebeband, Müllsäcke, Benzingeld, Kosten für Nachsendeaufträge,…
Regelmässige Kosten
Miete: im Mietvertrag festgelegt
Betriebskosten: alle vorgeschriebenen Kosten, um den „Betrieb“ einer Wohnung aufrecht zu erhalten (z. B. Wasser, Müllabfuhr, Beleuchtung,…)
Nebenkosten: Kosten für Strom und Gas
Haushaltsversicherung: Zahlt sich auf jeden Fall aus! Zudem verlangt einE VermieterIn sehr oft eine Haushaltsversicherung von dir, als Teil des Mietvertrages.
Kreditraten: monatliche Raten für die Rückzahlung, falls du für die Wohnungsfinanzierung einen Kredit aufgenommen hast.
weitere Kosten: hängen von deinem persönlichen Lebensstil ab. Setz dich am besten einmal hin und schreibe eine Liste mit Dingen, die monatlich anfallen werden (Internetanschluss, Handygebühren, öffentliche Verkehrsmittel, Ausgehen u.a.).
Vorteile einer Wohngemeinschaft (WG) sind die niedrigen Kosten und dass man mit anderen zusammen wohnt. Um das Zusammenleben angenehm und fair zu gestalten, braucht es jedoch meist klare Regelungen bzgl. Putzen und Einkaufen sowie Finanzierung (wer bezahlt wie viel für: Miete, Versicherung, Nahrungs-, Wasch- und Reinigungsmittel), die im voraus verhandelt werden müssen. Zudem ist es wichtig, sich Zeit zu nehmen, die künftigen Mitbewohner/innen kennen zu lernen und bedacht auszusuchen. Es gibt verschiedene Arten der WG:
In der Nähe von Universitäten oder Hochschulen findest du meistens Studentenwohnheime. Informiere dich direkt an deiner Uni. Hier findest du Infos zum Wohnheim der Universität Liechtenstein.
Ein Auszug von zu Hause ist, wenn du jünger als 18 Jahre alt bist, generell von der Zustimmung deiner Erziehungsberechtigten/Eltern abhängig. Schließlich üben diese bis zu deiner Volljährigkeit die Obsorge (das Sorgerecht) aus und übernehmen damit auch deine Erziehung.
Willst du von Zuhause ausziehen und bist unter 18 Jahre alt, dann musst du neben den Vorschriften zur Obsorge auch beachten, dass du nur „beschränkt geschäftsfähig“ bist. Das heisst, du darfst mit dem Geld, das dir zur freien Verfügung steht (z. B. Lehrlingsentschädigung, Taschengeld, Ferienjob) finanzielle Verpflichtungen übernehmen, wenn du dadurch deine Existenz nicht gefährdest. Einen Mietvertrag kannst du nur dann abschliessen, wenn dir neben der Bezahlung der Miete auch noch genug Geld für die Ausgaben des täglichen Lebens (z. B. Nahrung, Kleidung, Schulsachen) übrig bleibt.
Zudem musst du eine selbstständige Lebensführung bewältigen können: pünktlich in die Schule/zur Arbeit kommen, den Haushalt ordentlich führen, alltägliche Verbindlichkeiten erfüllen,…
Achtung: Viele VermieterInnen schliessen prinzipiell keine Mietverträge mit unter 18-Jährigen ab.
Deine Eltern bzw. Erziehungsberechtigten sind mit deinem Auszug einverstanden
Keine Schwierigkeiten sind zu erwarten, wenn deine Eltern dem Auszug zustimmen und du es auch bewältigen kannst, alleine zu leben. Sie sind für deinen Unterhalt verantwortlich, auch wenn du nicht mehr gemeinsam mit ihnen wohnst. Während sie den Unterhalt bisher in Form von Wohnen, Essen, Kleidung usw. geleistet haben, hast du nach deinem Auszug das Recht auf einen finanziellen Beitrag. Die Unterhaltspflicht deiner Eltern endet übrigens nicht, wenn du volljährig bist, sondern erst dann, wenn du deine Ausbildung abgeschlossen hast und für dich selbst sorgen kannst.
Zahlen deine Eltern keinen Unterhalt, dann kann dir, wenn du unter 18 Jahren alt bist, der Jugendschutz bei der Durchsetzung helfen. Hier klärt man dich über deine Rechte auf und hilft dir bei Problemen mit deinen Eltern – kostenlos, vertraulich und anonym.
Deine Eltern bzw. Erziehungsberechtigten sind nicht mit deinem Auszug einverstanden
Falls du zu Hause eine sehr schwierige Situation hast und es einen wichtigen Grund gibt, von zu Hause auszuziehen, kannst du dies auch gegen den Willen deiner Erziehungsberechtigten durchsetzen. Hier geht es um Situationen, in denen deine Entwicklung und deine Gesundheit bedroht sind, zum Beispiel durch körperliche oder psychische Gewalt oder wenn du vernachlässigt wirst.
Kein wichtiger Grund wäre, dass dir die Vorschriften und Regeln deiner Eltern nicht passen, dass du ständig mit ihnen streitest und du endlich deine eigenen vier Wände haben willst.
Falls ein wichtiger Grund für deinen Auszug besteht, muss auch das Familiengericht seine Zustimmung zum Auszug geben. Deine Eltern sind verpflichtet, für dich Unterhalt zu zahlen, wenn du nicht mit ihnen zusammen lebst.
Hol dir in derartigen Situationen Unterstützung durch den Jugendschutz. Hier klärt man dich über deine Rechte auf und hilft dir bei Problemen mit deinen Eltern – kostenlos, vertraulich und anonym.
Anträge auf Unterstützung können beim Amt für Soziale Dienste gestellt werden. Mehr Infos gibt es im Merkblatt.
Soziale Wohnformen in Liechtenstein Zu sozialen Wohnformen gehören zum Beispiel betreute Wohngemeinschaften für Jugendliche und Frauennotwohnungen.
Amt für Soziale Dienste
Therapeutische Wohngemeinschaft
Verein für Betreutes Wohnen
Sozialpädagogische Jugendwohngruppe
Frauenhaus Liechtenstein
Offizielle Jugendschutz-Seite
Jeder Mensch hat von Geburt an Rechte aber auch Pflichten. Damit Kinder und Jugendliche gut aufwachsen können und um sie vor möglichen Gefahren, die ihre Entwicklung beeinträchtigen könnten, zu schützen gibt es für sie spezielle Rechte. Diese werden unter dem Begriff „Kinder- und Jugendschutz“ zusammengefasst und sind im Kinder- und Jugendgesetz rechtlich verankert. Generell enthält das Kinder- und Jugendgesetz Regelungen und Bestimmungen für Kinder (Personen unter 14 Jahren), Jugendliche (Personen unter 18 Jahren) und junge Erwachsene (Personen unter 25 Jahren).
Konkret regelt das Kinder- und Jugendgesetz wie lange du wegbleiben darfst, an welchen Orten du dich nicht aufhalten darfst und ob du mit Zustimmung deiner Eltern in Hotels, auf Campingplätzen und in Jugendherbergen übernachten darfst. Ausserdem zielt das Kinder- und Jugendgesetz darauf ab, dich vor dem schädlichen Gebrauch von Suchtmitteln, Schulden, Gewalt, sexueller Ausbeutung etc. zu schützen.
Das Kinder- und Jugendgesetz gibt deinen Eltern einen rechtlichen Rahmen vor, innerhalb dessen sie mit dir Vereinbarungen treffen können. Allerdings sind auch Eltern an das Kinder- und Jugendgesetz gebunden und müssen sich an dessen Inhalte halten. So können sie dir beispielsweise nicht schon mit 14 Jahren erlauben, Alkohol zu trinken, denn laut dem Gesetz ist dies (mit Einschränkungen) erst ab 16 Jahren erlaubt. Auf der anderen Seite müssen deine Eltern die Grenzen des Kinder- und Jugendgesetzes nicht ausreizen. So können sie beispielsweise von dir verlangen, dass du schon um 22 Uhr zuhause sein musst, obwohl es das Gesetz bis 24 Uhr erlauben würde.
Wenn du gegen das Kinder- und Jugendgesetz verstösst, musst du je nachdem mit pädagogischen Massnahmen (Beratungsgespräch, Sozialstunden) rechnen. Zudem werden deine Eltern/Erziehungsberechtigten informiert und ihr werdet gemeinsam zu einem Gespräch eingeladen. Auch deine Eltern oder die Verkäufer, Wirte, Händler, die an der Übertretung beteiligt sind, können bestraft werden. Ihnen droht eine Geldstrafe oder sogar eine Freiheitsstrafe.
Achtung! Wenn du im Ausland bist, gelten die Kinder- und Jugendschutz Bestimmungen des Landes, in dem du dich aufhältst. Bevor du also in den Urlaub fährst, solltest du dich am besten davor über deine Rechte im jeweiligen Land informieren. Dies machst du am besten hier.
Wenn du noch mehr Informationen möchtest oder eine spezielle Frage hast, kannst du sie von einer Fachperson beantworten lassen.
Hier findest du die Kontaktadressen von verschiedenen Ämtern und Stellen, die dir bei Rechtsfragen weiterhelfen können.
Soziale Fragen
Allgemeine Rechtsauskünfte
Gesetzestexte
Dann stell sie im Jugendschutz-Forum. Hier kannst du uns völlig anonym deine Frage stellen. Selbstverständlich werden deine Daten absolut vertraulich behandelt. Deine Email Adresse wird nur dazu verwendet, um dir die Antwort zusätzlich per Mail zu senden. Möchtest du das nicht? Dann lass das Feld einfach leer.
Jugendschutz-Forum
Portrait über die Jugendschützerin
Jennifer Rheinberger, Psychologin, ist seit März 2018 im Amt für Soziale Dienste in Liechtenstein zuständig für den Kinder- und Jugendschutz.
Wann hast du dich das letzte Mal so richtig gelangweilt? Heutzutage kann man der Langeweile sehr schnell aus dem Weg gehen, in dem man gleich zum Handy greift. Egal ob man gerade auf den Bus wartet oder einfach nichts zu tun hat, das Handy ist all Zeit bereit. Mit den ganzen Sozialen Medien findet jeder schnellstens die passende Unterhaltung, ohne grosse Umstände. Langeweile ist eigentlich gar nicht so übel, wie wir immer meinen. Denn wer gelangweilt ist, ist unterfordert, orientiert sich neu und kann sich so besser kennenlernen. Man entdeckt vielleicht neue Interessen und Wünsche, von denen man vorher noch nichts wusste und dies fördert wiederum die Kreativität. Ausserdem sorgt Langeweile für wichtige Erholungsphasen im Gehirn, was uns zugegeben bestimmt nicht schadet.
Wir haben ein paar Alternativen aufgelistet, die du ausprobieren kannst, damit das Handy mal liegen bleiben kann.
Weiter Tipps gegen Langeweile & Aktivitäten die du zu Hause & alleine machen kannst, hat aha-Jugendreporterin Aurelia für dich zusammengefasst.
Medien-Konsum
Jugendliche ab 16 Jahren und Erwachsene können den Jugendleiterurlaub in Anspruch nehmen, wenn sie eine ehrenamtliche Funktion in einem liechtensteinischen Verein oder einer liechtensteinischen Institution wahrnehmen und dabei Kurse, Lager oder ähnliche Veranstaltungen betreuen. Bei Inanspruchnahme erhält man vom ASD (Amt für soziale Dienste) eine finanzielle Entschädigung für die zur Verfügung gestellte Zeit (max. 5 Arbeitstage pro Jahr).
Es wird zwischen Jugendleiterurlaub Sport und den weiteren Tätigkeiten unterschieden.
Die Höhe der Beiträge sind wie folgt (Stand Dezember 2023):
Infos und Antragsformular zum Jugendleiterurlaub
Der Antrag muss spätestens 14 Tage vor Antritt der Reise an das ASD gestellt werden, betrifft es den Sportbereich, an die Dienststelle für Sport. Der Jugendleiterurlaub kann pro Kalenderjahr nur einmal beantragt werden.
Als sie selbst noch eine Jugendliche war, wusste sie lange nicht, was sie später einmal machen will. Psychologie lag schon früh in ihrem Interesse, jedoch nicht nur das, auch Medizin und Jura fand sie spannend. Zu Anfang des Studiums entschied sich Jennifer zunächst für Jura, wechselte nach einem Jahr aber auf Psychologie, was ihr mehr lag. Das Interesse an Suchtthemen, Prävention und dem Arbeiten mit Jugendlichen wurde ursprünglich durch einen Zufall geweckt. Damals, während dem Psychologie-Studium, suchte sie nämlich ein Praktikum. Beim Amt für Soziale Dienste in Liechtenstein fand sie dann auch Arbeit. Jennifer war dort im Bereich «Suchtprävention» tätig. Somit lernte sie das Thema Sucht kennen und fand dies auch sehr spannend. Sie entschloss sich, weiterhin in diesem Bereich arbeiten zu wollen und so kam es, dass sie im Kanton Thurgau für 5 Jahre in der Suchtprävention tätig war. Als sie Kurse mit Jugendlichen leitete, wurde ihr bewusst, dass ihr der Austausch mit den jungen Menschen liegt und dass sie es gerne macht. Seit März 2018 ist Jennifer nun hier in Liechtenstein für den Jugendschutz zuständig und ist sehr glücklich mit dieser Entscheidung.
Wir haben Jennifer einige Fragen zum Thema „Cannabis“ gestellt.
Wenn man selbst im Gespräch mit Jennifer ist, merkt man sehr schnell, dass sie sich in ihrem Gebiet auskennt. Es macht Spass mit ihr zu diskutieren, denn sie strahlt eine vertrauliche Art aus. Man kann sehr locker über Themen wie Drogen und Partymachen mit ihr sprechen, da sie sehr sachlich ist. Mit 16 Jahren stellte sie sich vor, wie ihr Leben in der Zukunft aussehen wird. «Mit 28 bin ich alt und habe auch schon Kinder» Mit ihren jungen 32 Jahren ist sie zwar noch keine Mutter, jedoch ist Jennifer sehr glücklich mit ihrem Beruf und der Arbeit, die sie täglich macht.
Menschenrechte sind international anerkannte Rechte, die jedem Menschen, unabhängig von seinem Geschlecht, seiner Herkunft oder seiner Religionszugehörigkeit zustehen. In den meisten Rechtsstaaten werden die Menschenrechte als Grundrechte in der Verfassung garantiert.
Die Vereinten Nationen (UNO) ist die Organisation, die für die Ausarbeitung, Verbreitung und Einhaltung der Menschenrechte zuständig ist. Sie wurde 1945 nach dem zweiten Weltkrieg von 51 Staaten gegründet. Aufgrund der schrecklichen Ereignisse in den vorangegangenen Kriegen beschlossen diese sogenannten Gründerstaaten sich gemeinsam für den Weltfrieden einzusetzen. Mittlerweile sind bereits 196 Länder Mitglied der UNO. Um Mitglied der UNO werden zu können müssen die Antragsländer die UNO – Charta unterschreiben und in ihre nationalen Gesetze einbauen.
Teste dein Wissen – Wie gut kennst du dich mit den Menschenrechten aus?
Menschenrechte in drei Minuten erklärt
Menschenrechts-Workshop: Das aha hat gemeinsam mit dem Verein für Menschenrechte (VMR) und Amnesty International Liechtenstein (AI) einen Menschenrechts-Workshop entwickelt. Weitere Infos und Details zum Workshop gibt es hier.
Am 10. Dezember wird weltweit der Tag der Menschenrechte auch Human Rights Day begangen. Warum der 10. Dezember? An diesem Tag wurde im Jahr 1948 die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (AEMR) als direkte Reaktion auf die Ereignisse des drei Jahre zuvor beendeten Zweiten Weltkriegs von der UN (Vereinte Nationen) verabschiedet. Die AEMR soll(te) die Weltgemeinschaft dazu verpflichten, dass es nie wieder zu solch grauenvollen Verbrechen kommt.
Menschenrechtsorganisationen auf der ganzen Welt nehmen diesen Tag jedes Jahr zum Anlass, die Menschenrechtssituation weltweit kritisch zu betrachten und auf aktuelle Brennpunkte hinzuweisen. Das Europäische Parlament verleiht um diesen Tag zudem den Sacharow-Preis. Des Weiteren verleiht die Organisation Reporter ohne Grenzen deren jährlichen Menschenrechtspreis.
Offizielle Website Human Rights Day
Da Menschenrechtsverletzungen in vielen Regionen der Welt an der Tagesordnung stehen, hat sich seit dem Zweiten Weltkrieg eine Vielzahl von Menschenrechtsorganisationen gebildet. Diese setzen sich – weltweit oder in bestimmten Gebieten – für die Einhaltung, Förderung, Verbreitung und Weiterentwicklung der Menschenrechte ein und dokumentieren Verstösse gegen diese Rechte. Sie organisieren Kampagnen wie Petitionen und Unterschriftenaktionen, Patenschaften für Opfer und rufen zum Boykott auf. In Fällen von Gefangenen, die aufgrund ihrer Überzeugung, Hautfarbe, ethnischer Herkunft, Sprache, wegen ihres Glaubens oder ihres Geschlechts inhaftiert sind versuchen sie durch öffentlichen Druck eine Freilassung durchzusetzen.
Überdies Fordern sie Regierungen und internationale Organisationen dazu auf, die Zusammenarbeit mit menschenrechtswidrigen Regimen einzustellen und die Menschenrechte einzuhalten. Die Mehrheit dieser Vereinigungen sind sogenannte Nichtregierungsorganisationen (NGOs), die hauptsächlich von Spenden und dem Engagement ihrer Mitglieder leben.
Für Rechte wie das „Recht auf Bildung“ das „Recht auf ein Privatleben“ oder „Recht auf Freizeit“, die für dich vielleicht selbstverständlich sind müssen Menschen mancherorts tagtäglich kämpfen. Deshalb gibt es verschiedene Menschenrechtsorganisationen, die sich für solche Menschen einsetzen.
Humanrights
Amnesty
Human Rights Watch
Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM)
Verein für Menschenrechte (VMR)
Amnesty International Liechtenstein
Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International nehmen den Tag der Menschenrechte jährlich zum Anlass, die Menschenrechtssituation weltweit kritisch zu betrachten und auf aktuelle Brennpunkte hinzuweisen.
Was genau bedeutet Zivilcourage? Zivilcourage bedeutet den Mut haben hinzusehen, den Mund aufzumachen aus eigener Überzeugungen oder um für andere (in Not) einzustehen und sich nicht einschüchtern zu lassen. Grundsätzlich ist es die Aufgabe des Staates uns und unsere Rechte zu schützen. Doch auch wir stehen in der Verantwortung. Einfach weggucken und denken „da kann sich jemand anderes drum kümmern“ geht nicht. Egal ob eine junge Frau im Bus blöd angemacht wird, rechte Skins einen Ausländer einschüchtern oder ob Klassenkameraden einen Mitschüler terrorisieren – im Alltag gibt es viele Situationen in denen Zivilcourage gefragt ist.
Durch Zivilcourage werden Menschenrechte eingefordert und auch umgesetzt denn auch wenn Menschenrechte von staatlicher Seite anerkannt werden und die staatlichen Ordnungsorgane sie zu schützen verpflichtet sind können sie nicht überall sein. Deshalb sind wir gefragt!
Oft treten die Täterinnen und Täter in einer Gruppe auf. Die Gemeinschaft macht sie stark. Ziel der Gruppe ist es anderen gegenüber ihre Macht zu demonstrieren. Dies geschieht durch Belästigungen, Einschüchterungen oder aber auch durch verschiedene Formen von Gewalt. Oftmals wird die gruppe dabei von unbeteiligten Personen beobachtet. Zu oft trauen sich diese allerdings aufgrund von Gleichgültigkeit, Mitläufer, Scham und Angst nicht einzugreifen. Um anderen in solchen Situationen zu helfen muss man allerdings nicht Superman oder Wonderwoman sein – Menschen wie du und ich können schon etwas bewirken. Es geht dabei darum anderen zu helfen, öffentlich aufzustehen und zu protestieren, wenn Unrecht geschieht. Alles was es dazu braucht ist eine grosse Portion Mut, Mitgefühl und Sinn für Gerechtigkeit.
Es geht darum den Täterinnen und Tätern klar zu machen, dass ihr Verhalten nicht okay ist. Dazu kann man je nachdem mit einer Anzeige drohen. Dadurch lassen sie meist von den Betroffenen ab denn die Gruppe ist nur mutig, weil sie keinen Widerstand erwartet. Wenn man allerdings der einzige Unbeteiligte ist sollte man vorsichtig an die Sache herangehen. Dann ist es meist ratsam, Hilfe zu holen bzw. offizielle Stellen zu informieren, was man beobachtet hat. Selbst wenn man einmal eine Situation falsch einschätzt, ist Handeln besser als Wegsehen – jedes gerettete Opfer ist dankbar dafür.
Die Polizei hat dafür sechs praktische Regeln für mehr Sicherheit zusammengestellt, die jede und jeder anwenden kann: 1. Ich helfe, ohne mich selbst in Gefahr zu bringen. 2. Ich fordere andere aktiv und direkt zur Mithilfe auf. 3. Ich beobachte genau und präge mir Täterinne- und Tätermerkmale ein. 4. Ich organisiere Hilfe unter der Notrufnummer 117 (Polizei) oder 112 (europäischer Notruf) 5. Ich kümmere mich um das Opfer. 6. Ich stelle mich als Zeugin/Zeuge zur Verfügung.
Dieser zunächst normative Anspruch der Menschenrechte wurde in den internationalen Menschenrechtsverträgen der Vereinten Nationen (UN) völkerrechtlich verbindlich verankert. Der historisch-politische Ausgangspunkt der Menschenrechtsabkommen lag in den Unrechtserfahrungen zweier Weltkriege und dem in den 1940er Jahren beginnenden Prozess der Entkolonialisierung der Entwicklungsländer. Fast alle grundlegenden Menschenrechtsabkommen wurden inzwischen von den meisten Staaten ratifiziert. Sie sind der wichtigste Bezugspunkt für die Umsetzung der Menschenrechte.
Auch wenn Staaten einen einzelnen Menschenrechtsvertrag nicht ratifiziert haben, sind sie an bestimmte Menschenrechte gebunden. So sind das Verbot von Völkermord, Folter, Sklaverei und Zwangsarbeit sowie rassistischer Diskriminierung für alle Staaten und unter allen Umständen bindend.
Wenn du Fragen zu den Menschenrechten in Liechtenstein hast oder dich selbst für Menschenrechte einsetzen möchtest bist du hier richtig:
Förderung und Schutz der Menschenrechte in Liechtenstein
Amnesty International Liechtenstein unterstützt internationale Kampagnen, führt Schulungen im Bereich Menschenrechte durch, trifft sich regelmässig mit Asylsuchenden und Behörden sowie internationalen Gremien und engagiert sich ganz allgemein in der Menschenrechtsarbeit sowohl im Inland als auch im Ausland
Menschenrechtsführerschein
Du denkst du weisst schon alles über die Menschenrechte? Dann mach doch den „Menschenrechtsführerschein“.
Last Exit Flucht
Auch das Recht auf Asyl und Schutz vor Verfolgung ist ein Menschenrecht! Du hast dich immer schon gefragt wie es sein muss auf der Flucht zu sein? Dann kannst du es im interaktiven Spiel „Last Exit Flucht“ herausfinden.
Menschenrechte in Liechtenstein
Du möchtest wissen wie genau es um die Einhaltung der Menschenrechte in Liechtenstein steht? Dann kannst du den Bericht in Ruhe nachlesen.
Online Spiele
Hier findest du eine Reihe an Online Spielen auf Englisch und Deutsch zum Thema Menschenrechte.
Was haben die Menschenrechte mit dem Klima zu tun?
06_12_Podcast mit Weihnachtsmann von Verein Jugendinformation
aha-Reporterin Aurelia Jehle aha@aha.li
Die Traditionen in Liechtenstein und der Schweiz sind sich sehr ähnlich. Es werden Kekse gebacken, Adventsmärkte besucht, Geschenke gekauft, der Weihnachtsbaum geschmückt und den Gottesdienst besucht. Speziell allerdings, dass in der Schweiz und in Liechtenstein oft bereits am Abend des 24. Dezembers gefeiert wird, während in anderen mitteleuropäischen Ländern ausschliesslich am 25. Dezember gefeiert wird.
Im Mittelalter wurden die Kinder bereits am 6. Dezember, am Tag des heiligen Nikolaus beschenkt. Da die Protestanten die Verehrung eines heiligen ablehnten, ersetzte Martin Luther den 6. Dezember durch den „heiligen Christ“. So erfolgte die Beschenkung neu am ersten Weihnachtstag.
Die neue Figur „heiliger Christ“ konnte die Volksfantasie nicht befriedigen und deshalb entstand daraus das „Christkind“. Diese Tradition verbreitete sich erst in Deutschland und kam über Österreich in die Schweiz. Das Christkind kennt man heute zudem in Ungarn, Slowenien, Tschechien, der Slowakei und Kroatien als Symbol des Weihnachtsfestes.
Die traditionelle Bescherung hat sich erst im 20. Jh. Von städtischen Zentren aus in die Dörfer verbreitet. Früher wurde zudem nur ein einzelner geschmückter Baum in der Gemeinde aufgestellt und jede Familie hatte nur einen einzelnen Baum zu Hause. Im Kanton Tessin kommen auch heute noch viele diesem Brauch nach.
Ein geschmückter Baum, Kekse und Geschenke sind bei uns kaum mehr wegzudenken. Doch wie wird Weihnachten eigentlich in anderen Ländern gefeiert?
In Russland nutzen Single-Frauen 12 Tage ab dem 6. Januar, um ihren zukünftigen Ehemann kennenzulernen. Gemäss Tradition tippen die Frauen dann teilweise wahllos Telefonnummern ein und rufen dann wildfremde Personen an. Heiratsunwillige Männer gehen dann besser nicht ans Telefon, denn die Regel besagt, wer abnimmt, wird der zukünftige Ehemann.
In Schweden ist die Lucia-Tradition ebenso fest in der Kultur verankert wie Mittsommer und das Krebsfest im Spätsommer. Das Herzstück der Lucia-Tradition in Schweden bildet der singende „Luciatåg“: ein Umzug mit Sänger:innen in weissen Roben, angeführt von einer Lucia. Alle tragen Kerzen und bringen Licht, wohin sie auch kommen: in Kirchen und ins schwedische Fernsehen sowie in Kindergärten, Schulen, Pflegeheime und Büros im ganzen Land. Wenn du um den 13. Dezember herum in Schweden bist, kannst du an verschiedenen Orten das Lucia-Fest miterleben. Die besten Orte sind Kirchen und zentrale Plätze, aber auch Rathäuser und Restaurants.
Auch in Irland gibt es einen speziellen Brauch, denn am Weihnachtstag zeigen die Iren, was sie für abgehärtete Inselbewohner sind. Vor allem beim Forty Food Gebiet, aber auch im Rest von Irland finde das alljährliche Weihnachtsschwimmen statt, bei dem Menschen über die Klippen ins eiskalte Seewasser springen. Am Morgen des 24. Dezembers gehen Kindergruppen von Haus zu Haus und singen traditionelle Weihnachtslieder, denn das soll Glück und Segen für die Familie bringen. Sie möchten mit ihrem Gesang die Geburt von Jesus Christus verkünden und erhalten dafür Geld. Diese Tradition ist vergleichbar mit den Sternsingern, wie man sie bei uns kennt.
Auch in Venezuela gibt es einen Brauch, der für uns ein wenig speziell vorkommen mag. So gehen die Menschen in Caracas nicht mit dem Auto oder dem Zug in die Kirche. Nein, sie rollen mit ihren Inlineskates in die Kirche. Um zusammen zur Messe cruisen zu können, werden sogar extra Strassen gesperrt.
Jetzt hast du schon eine ganze Menge über Weihnachtsbräuche und -traditionen in anderen Ländern erfahren. Bist du bereit, dein Wissen auf die Probe zu stellen? Das aha – Jugendinformationszentrum Vorarlberg hat ein tolles Quiz zum Thema „Weihnachten in Europa“ erstellt. Andere Länder, andere Sitten – welche Weihnachtsbräuche gibt’s in welchen europäischen Ländern? Finde es heraus:
Wir feiern zu Hause so wie die meisten in Liechtenstein und der Schweiz. Im Advent hat für uns auch immer die Kekse backen und das Besuchen von Adventsmärkten eine grosse Rolle gespielt. Am 24. Dezember wird bei uns immer der Weihnachtsbaum geschmückt. Am Nachmittag haben wir gemeinsam das Krippenspiel besucht und sind dann nach Hause gegangen, um gemeinsam zu kochen und anschliessend zu essen. Später am Abend haben wir dann um den Christbaum Weihnachtslieder gesungen und Geschenke ausgepackt.
Verrückte Weihnachtsbräuche aus aller Welt
Ganz schön skurril: 7 kuriose Weihnachtsbräuche aus aller Welt zum Fest
Quellenangaben:
23_12_Rezept_heisse_schokolade von Verein Jugendinformation
20_12_Buchvorstellung von Verein Jugendinformation
18_12_rezept_gebrannte Mandeln von Verein Jugendinformation
13_12_weihnachten_überstehen von Verein Jugendinformation
Besprecht euch also frühzeitig mit eurer Familie, um Stress zu vermeiden. Wer übernimmt was? Braucht es wirklich ein 5-Gang-Menü? Wie wäre es mit Wichteln statt unzählige Geschenke für alle?
Du fühlst dich gestresst? Die Situation wird nicht besser? Du möchtest dich mit jemandem austauschen? Das Sorgentelefon für Kinder- und Jugendliche und der Helpchat sind für dich da:
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche
Helpchat
09_12_weihnachtsschmuck von Verein Jugendinformation
04_12_rezept weihnachtskekse von Verein Jugendinformation
Der internationale Tag der Menschen mit Behinderung soll jedes Jahr am 3. Dezember weltweit das Bewusstsein für die Belange der Menschen mit Behinderungen schärfen und den Einsatz für ihre Würde und Rechte fördern.
03_12_int_tag_menschen_mit_behinderung von Verein Jugendinformation
Weltweit haben laut WHO mehr als eine Milliarde Menschen eine Behinderung – das sind gut 15 Prozent der Weltbevölkerung. Diese Menschen haben immer noch mit vielen Benachteiligungen zu kämpfen.
In Liechtenstein gibt es seit 2006 das sogenannte Behindertengleichstellungsgesetz. Grundlage für das Gesetz ist die UN-Behindertenrechtskonvention. Ziel ist die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am Leben in der Gesellschaft.
Auch wenn bei uns schon manches gut läuft, gibt es laut einer Studie aus 2018 noch vieles zu tun:
Damit ist gemeint, dass alle Menschen von der Gesellschaft akzeptiert werden sollen, mit oder ohne Behinderung. Niemand soll benachteiligt sein, weder bei der Arbeit noch in der Freizeit.
Merke!: Nicht jede Behinderung ist sichtbar!
Aussage eines Betroffenen: «Manchmal wäre es mir lieber, ich würde im Rollstuhl sitzen.»
Eines der Hauptprobleme bei den «unsichtbaren» Behinderungen ist die Akzeptanz der Gesellschaft. Auch weil darüber in der Öffentlichkeit viel zu wenig berichtet wird.
Liechtensteiner Behinderten-Verband
VBW - Verein für Betreutes Wohnen in Liechtenstein
Heilpädagogisches Zentrum (HPZ)
Lebenshilfe Balzers
Gehörlosen Kulturverein Liechtenstein
Verein für Menschenrechte
Familienhilfe Liechtenstein e.V.
unanders - Selbsthilfegruppe für Familien von Kindern mit Behinderung
Vereinigung der mund- und fuss-malenden Künstler in aller Welt e.V.
Zur Einstimmung auf Weihnachten eignen sich im Dezember die zahlreichen Weihnachtsmärkte im Land und der Region. Sie sind die perfekten Orte, um die schöne Vorweihnachtszeit bei Punsch, weihnachtlicher Musik und lokalen Spezialitäten zu geniessen.
Weihnachtsmärkte in Liechtenstein
Alle Weihnachtsmärkte im Land findest du hier.
02_12_weihnachtsmärkte von Verein Jugendinformation
Du hast noch einen Tipp für unsere Liste? Dann schreib uns eine Mail unter aha@aha.li .