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Nachhilfe


Hier findest du private und professionelle Nachhilfeanbieter:innen aus Liechtenstein und der Region.

 

Professionelle Nachhilfe

Wenn du Interesse hast, melde dich direkt unter dem entsprechenden Kontakt.


 

Private Nachhilfe

Die aha Nachhilfebörse ist die Plattform in Liechtenstein für private Nachhilfe. Von Mathe, über Französisch und Englisch bis hin zu Chemie oder Physik – hier findest du für jedes Fach und jede Schulstufe die passende Unterstützung. 

Auch das Gymnasium hat ein eigenes Nachhilfeangebot. Hier kommst du zur Liste.

Nachhilfe anbieten

Du möchtest auch Nachhilfe anbieten?

Hier kannst du dein Nachhilfe-Angebot kostenlos in unsere Nachhilfebörse eintragen.

Checkliste

Folgende Kriterien gelten:

  • Du hast dein 15. Lebensjahr vollendet und deine Schulpflicht beendet.
  • Du hast Freude daran, Wissen und Spaß am Lernen zu vermitteln.
  • Du hast Erfahrungen und Freude an unterrichtenden Tätigkeiten.
  • Du bist/warst selbst gut in der Schule.
  • Du kannst dich auf unterschiedliche Personen gut einstellen.
  • Du kannst auf die individuellen Anforderungen gut eingehen.
  • Du schaffst es eine schülergerechte Arbeitsatmosphäre herzustellen(ohne Handy, Rauchpausen, …).
  • Du hast Freude im Umgang mit Kindern und Jugendlichen.
  • Du hast gute persönliche Erfahrungen mit Lernstrategien und Lerntechniken.
  • Du bist kreativ und kannst Lernmaterialien selbst herstellen.
  • Du scheust dich nicht mit Eltern und ev. sogar mit Lehrern Kontakt zu halten.
  • Du bist sehr geduldig, wenn du manches mehrmals erklären musst.
  • Wenn es sein muss, bist du mobil

Tipps für Halloween


Dieser Beitrag wurde im Oktober 2020 im Rahmen des Betriebs- und Sozialpraktikums des Liechtensteiner Gymnasiums von unseren beiden Praktikantinnen Leonie Hürlimann und Hannah Harrer ergänzt.

 

Bald ist es soweit – Halloween steht wieder vor der Tür und damit auch die Zeit der Kürbisse, des Schminkens und des Gruselns! Doch was weisst du über Halloween?

Dass man insbesondere in den USA Halloween feiert, ist nicht unbekannt. Es gibt viele Filme zu und über Halloween, egal ob Familien- oder richtige Gruselfilme. Halloween hat jedoch anderswo seinen Ursprung und zwar in Irland. Samhain wird es dort genannt und es existiert schon seit Hunderten von Jahren! Die Kelten glaubten, dass sich die Tür zum Jenseits in der Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November öffnet und die Verstorbenen sich an den Lebenden rächen wollen. Deshalb begannen sie, sich mit wilden Kostümen und Masken zu verkleiden, um sich zu tarnen oder um die Geister der Verstorbenen abzuschrecken.

Heutzutage hat Halloween aber eine andere Bedeutung und wird auch anders gefeiert. Zwar verkleiden sich auch heute viele Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene, doch vor allem für Kinder ist es ein Riesenspass, da sie um die Häuser ziehen, um Süssigkeiten zu kriegen. Auch das gruselig aussehende Verkleiden, Schminken und Essen sind zu Trends geworden. Es gibt viele Anleitungen im Internet dafür. Wir haben dir ein paar Links zusammengestellt, damit dein Halloween besonders gruselig wird.

Eine unvergessliche Halloweenparty planen

Halloween steht bald wieder vor der Tür und du hast vor, eine Party zu schmeissen, weisst aber nicht wie? Dann ist hier der perfekte Wegweiser für eine gelungene Halloweenparty.

Uhrzeit und Datum

Das Wichtigste ist das Datum und die Uhrzeit. Das Datum bei der perfekten Halloweenparty ist schon mal klar: 31.10 fehlt nur noch die Uhrzeit… Wenn ihr noch nicht 18 Jahr alt seid, solltet ihr zunächst mit euren Eltern abklären, ab wann und wie lang die Party dauert. Praktisch für ein gelungenes Fest ist ein offener Eingang, das heisst, die Gäste können ab einer von dir festgelegten Zeit eintrudeln.

Budget

Weiter gehts mit dem Budget. Lege dir ein Budget fest, mit dem du die Party organisieren willst. Damit du dieses nicht überschreitest, solltest du dir jegliche Kosten aufschreiben, damit du den Überblick behältst. Bei einem limitierten Budget solltest du dir eine Rangierung machen, was dir bei der Party am wichtigsten ist (Location, Anzahl Gäste, Essen, Band, Deko usw.). Je nachdem, was dir wichtiger erscheint, für das solltest du mehr Geld ausgeben und dann drum herum planen. Wichtig bei der Berechnung des Budgets ist; je mehr Leute, desto teurer.

Location

Suche dir eine passende Location! Entscheide zuerst, ob du einen externen Raum dafür mieten willst oder ob es möglich ist, sie beispielsweise bei dir zu Hause zu feiern. Unter https://aha.li/partyraum findest du einige Partyräume in Liechtenstein. Wenn die Party bei dir zu Hause stattfinden sollte, muss dies mit deinen Eltern abgeklärt werden. Zu guter Letzt müssen noch die Anwohner der Party Location informiert werden.

Gäste

Das Budget hängt stark von der Zahl der Gäste ab, deshalb ist es umso wichtiger, dass du deine Gäste sorgfältig auswählst. Achtet ausserdem auf deine Kapazitäten; die Anzahl der Gäste sollte mit der Location abgestimmt sein, damit die Party nicht überladen ist. Wenn genug Kapazität vorhanden ist, können auch viele Leute kommen, das Gleiche andersrum. Entscheide dich auch, ob es erlaubt ist, dass deine Gäste selber noch Gäste mitnehmen dürfen, und kommuniziere das auch mit ihnen, sonst führt das nur zu Verwirrung und unerwünschten Gästen.

Motto

Das Grobe ist geplant, nun kommt es zu den Feinheiten. Eine Halloweenparty kann verschiedene Mottos haben. Mit einem coolen Motto hat man nicht nur Spass beim Verkleiden, sondern es werden garantiert auch erinnerungswürdige Fotos entstehen.

Schmink-Tutorials


Drinks und Snacks

Stelle dir zuerst die Frage, was willst du deinen Gästen anbieten. Sollte es nur ein Snack sein oder doch ein ganzes Abendessen? Es gibt verschiedene Wege, deine Gäste kulinarisch zu versorgen. Die kostenintensivere Variante ist dabei sicher, Catering zu bestellen. Lieg das im Budget nicht drin, kann das Essen auch von dir alleine gekauft und gemacht werden oder deine Gäste bringen selber Essen mit. Du kannst dein Essen natürlich auch selber ganz leicht Halloween-tauglich machen.

Bei den Getränken ist das ein wenig heikler. Die Getränke müssen abgestimmt auf das Alter der Partygäste werden.

<16: Fruchtsäfte, Süssgetränke
>16: Alkoholhaltige Getränke und Cocktails (starker Alkohol nur an >18)

Musik

Eine Live-Band ist immer ein Blickfang, jedoch auch sehr kostenintensiv. Wenn das Budget nicht reicht, kannst du dir selber eine Playlist zusammenstellen. Es ist auch möglich, eine öffentliche Playlist zu erstellen, in die deine Gäste selber ihre erwünschten Songs hinzufügen können. Du solltest dich auch um eine gute Musikanlage kümmern, oftmals kann diese gemietet oder du kannst dich auch mal umhören bei deinen Freunden. Oder du nimmst eine bereits vorhandene Playlist sowie diese:

Deko

Abgestimmt auf dein Motto solltest du dekorieren. Du kannst deine Deko entweder selber machen, kaufen oder ausleihen. Bei einer Halloweenparty gilt aber: je mehr, desto besser!


Programm

Zu guter Letzt ist ein Programm wichtig, du solltest dir Gedanken machen, was du an deiner Party machen willst. Beispielsweise kannst du dir Spiele ausdenken oder einen Film schauen. Sei dir aber bewusst, dass dein Plan nicht zu 100 % aufgehen wird. Sei spontan und schau auf, was du und deine Gäste Lust haben.

Nun hast du einen Wegweiser, der dir hilft, deine perfekte Halloweenparty zu planen. Wir wünschen dir eine reibungslose Vorbereitung, viel Spass und eine rundum gelungene Party!

Arbeiten im Ausland


Wenn du im Ausland arbeiten möchtest, wird meistens erwartet, dass du 18 Jahre alt bist und dich in der Landessprache oder zumindest auf Englisch verständigen kannst. Informiere dich auch vorab über die Arbeitslosigkeit und die Lebenshaltungskosten im Wunschland.

IN DER EU/IM EWR

Als Liechtensteiner StaatsbürgerIn kannst du zu denselben Bedingungen wie EU-Bürger arbeiten. Dies gilt auch für Island und Norwegen, die wie Liechtenstein Teil des Europäischen Wirtschaftsraums sind.

Das europaweite Jobnetzwerk EURES (European Employment Service) unterstützt dich bei der Suche nach einer Arbeit im EU/EWR-Raum. Es bietet nützliche Informationen rund um Lebens- und Arbeitsbedingungen in den EU/EWR-Mitgliedstaaten sowie Informationen zu den jeweiligen Arbeitsmärkten. Auch die EURES Seite des AMS bietet umfangreiche Informationen.

Weitere Informationen zu Praktikastellen in internationalen Organisationen wie z.B. im EFTA Sekretariat findest du unter Internationale Praktika.

AUSSERHALB DER EU/DES EWR

Möchtest du außerhalb Europas arbeiten, musst du dich um ein Visum und eine Arbeitsgenehmigung kümmern. Erkundige dich, welche organisatorischen Schritte auf dich zukommen und welche Bedingungen du erfüllen musst. In fast jedem Staat gelten unterschiedliche Bestimmungen. Es gilt das Arbeitsrecht (wie z. B. Mindestalter, Arbeitszeiten, Mindestlohn) des Landes, in dem du arbeitest. Erkundige dich bei der jeweiligen Botschaft

Tipp: In der Regel ist die Schweizer Botschaft zuständig. Sind weder Liechtenstein noch die Schweiz im jeweiligen Land vertreten, kannst du dich auch an die österreichische Botschaft wenden. 

Besonders beliebt sind Länder wie Australien, USA und Kanada. Wir haben für dich die Besonderheiten und Möglichkeiten in diesen Ländern zusammen gefasst.

WIE EINEN JOB IM AUSLAND FINDEN?

  • Über das Job Portal EURES hast du Zugriff auf freie Stellen in 31 europäischen Ländern und erhältst Informationen zu Arbeitsmärkten, Lebens- und Arbeitsbedingungen im EU/EWR-Raum
  • Suche in Online-Jobbörsen nach konkreten Stellenausschreibungen
    z. B. www.jobpilot.athttps://www.monster.at/geo/siteselection.
  • Suche nach Jobangeboten in internationalen Zeitungen.
  • Kontaktiere einen Betrieb deines Interesses und frag, ob eine Stelle frei ist.
  • Auf internationalen Messen und Ausstellungen kannst du persönlichen Kontakt zu Firmen aufnehmen.
  • Bewirb dich bei Firmen mit Zweigstellen in deinem gewünschten Zielland.
  • Hol dir Tipps von Menschen, die schon einmal in deinem Zielland gejobbt haben.
  • Schick Initiativbewerbungen an interessante Firmen.
  • Such einen Job direkt vor Ort: knüpf persönliche Kontakte und durchforste lokale Zeitungen nach Jobinseraten.

Erfahrungsgemäss sind die Chancen auf eine Stelle in den Bereichen Tourismus, Gastgewerbe und Landwirtschaft am grössten.

JOBBÖRSEN FÜR TOURISMUS UND GASTRONOMIE

JOBPROGRAMME & VERMITTLUNGSAGENTUREN

Auslandserfahrungen sammeln

Egal ob Freiwilligenarbeit, Sprachreise oder Aupair. Viele junge Erwachsene wollen Erfahrungen im Ausland sammeln und sich dabei auch entscheiden, was sie in Zukunft machen wollen.

Für wen geeignet?
Es braucht schon ein gewisses Mass an Selbstständigkeit und auch Aufgeschlossenheit gegenüber alternativen Lebensweisen. Und man sollte kein Problem damit haben, wenn in Sachen Hygiene oder Pünktlichkeit andere Standards gelten als hierzulande. Nicht jede Form von Auslandsaufenthalt ist für jeden Menschen geeignet. Beim Wwoofen ist man sehr auf sich alleine gestellt, während bei Aupair und bei den Freiwilligenprojekten Mentoren als Unterstützer vor Ort sind. Da sollte man schon im Vorfeld überlegen, was am besten für einen passt. Eine Möglichkeit, einen Auslandsaufenthalt für wenige Wochen „auszuprobieren“ bieten Workcamps.

Freiwilligenprojekte in Europa

Möglich ist dieses Angebot für junge Menschen im Alter von 17 bis 30 Jahren, man hilft dabei für ein halbes Jahr oder Jahr bei Projekten im sozialen, kulturellen oder ökonomischen Bereich mit. Ein Teil der Reisekosten wird von der EU übernommen, ausserdem erhält man ein monatliches Taschengeld sowie Unterkunft und Verpflegung. Und es gibt auch Unterstützung, was das Erlernen der fremden Sprache angeht. Man kann daher auch in ein Land gehen, dessen Sprache man noch kaum spricht.

Bewerbung: Vorlaufzeit mindestens 6 Monate

Aupair
Wenn man als Aupair (Kinderbetreuer im Ausland) tätig sein will, braucht man dazu meist eine Agentur als Vermittler. Die Kosten dafür unterscheiden sich von Agentur zu Agentur, ein genauer Vergleich lohnt sich.

Weitere Angebote
Möglich ist ein „Gap Year“ auch in Form von Sprachreisen, über Couchurfing, Airbnb, Work & Travel, etc.

FreePik

Berufsfindung


Es gibt so viele Berufe! Wie soll man sich da noch zurecht finden? Hier findest du einige Informationen rund um das Thema Beruf.

 

Berufsberatung

Professionelle Berufsberater können dir bei der Planung deiner beruflichen Laufbahn gute Unterstützung leisten. In Liechtenstein wendest du dich am besten an das Amt für Berufsbildung und Berufsberatung in Schaan. 

Falls du dir Gedanken über deine berufliche Zukunft machst oder einfach mehr über deine Optionen erfahren möchtest, ist das ABB genau die richtige Adresse für dich. Dort erhältst du individuelle Beratung und Unterstützung, ganz auf deine Bedürfnisse zugeschnitten.

Was bietet das ABB dir an?

  • Expert:innen-Beratung, wenn du über eine berufliche Neuorientierung nachdenkst oder eine neue Perspektive suchst.
  • Kompetente Antworten auf all deine Fragen zur Aus- und Weiterbildung.
  • Hilfestellung, um mit den Unsicherheiten und der sich schnell verändernden Dynamik in der Arbeitswelt klarzukommen.
  • Unterstützung beim beruflichen Wiedereinstieg.
  • Tipps und Strategien, wie du deine Arbeitsmarktfähigkeit und -motivation steigern kannst.

Wie kommst du an diese Infos?

Für eine individuelle und kostenlose Beratung kannst du ganz einfach unter der Nummer +423 236 72 00 anrufen und einen Termin vereinbaren.

Kurz und knackig informieren?

Wenn du nur kurz Zeit hast oder erstmal Basisinfos brauchst, ist das Berufsinformationszentrum (BIZ) für dich da. Die Öffnungszeiten sind Dienstag, Mittwoch und Donnerstag von 13.30 bis 17.00 Uhr. Dort kannst du erste Informationen sammeln, deine Fragen loswerden und die nächsten Schritte planen.

 

Berufsplattformen

Lass‘ dich von den Stories inspirieren und entdecke neue Perspektiven, die zu dir und deinen Interessen passen.

Du möchtest wissen was der ideale Job für dich ist?

 

Kompetenz- und Fähigkeitsanalyse

Eignungsabklärung und Fähigkeitsanalysen

 

Fragen über Fragen

Tipps für deine erste Bewerbung


Du hast noch nie eine Bewerbung geschrieben? Hier stellen wir die wichtigsten Elemente vor.

Im Bewerbungsbrief nimmst du auf maximal eineinhalb Seiten Bezug auf das Stellenangebot und teilst mit, warum du an der Stelle interessiert bist (Motivation), was gerade dich für diesen Job auszeichnet (Eignung) und inwiefern du allenfalls das Unternehmen bereichern kannst (z.B. Insiderwissen, Kontakte, besondere Sprachkenntnisse etc.). Die Person, die deine Bewerbung erhält, soll spüren, dass du von deinem Berufswunsch wirklich überzeugt bist und dass du diese Lehrstelle unbedingt möchtest!

Bevor du dich an die Arbeit machst, hier einige Grundregeln:

  • Verwende weisses, unliniertes und nicht zu dünnes Papier im A4-Format.
  • Aktiviere das Rechtschreibe- und Grammatikprogramm in
    Microsoft Word (zu finden unter „Überprüfen – Rechtschreibung und Grammatik“). Rechtschreibfehler lassen deine Bewerbung schnell im Papierkorb verschwinden.
  • Verwende ein zweites Blatt Papier, wenn der Brief länger wird. Nie auf die Rückseite des Bewerbungsbriefes schreiben!

Wichtig: Bevor du die Bewerbung abschickst, gib sie jemandem zum Lesen und lass sie auf Fehler prüfen. Auf Wunsch lesen wir deine Bewerbung im aha auch gerne durch.

 

Die formalen Brief-Elemente zum Einstieg:

  • Vorname und Name mit vollständiger Adresse und Telefonnummer, eventuell E-Mail-Adresse.
  • Adresse der Firma, wenn möglich mit dem Namen der zuständigen Person (z.B. Name des Personal- bzw. Lehrlingschefs).
  • Ort und Datum
  • Betreff: „Bewerbung für eine Lehrstelle als Bauzeichner“. (fett)
  • Anrede: z.B. „Sehr geehrte Frau Keller“, oder „Sehr geehrter Herr Müller“. Ist der Name der Ansprechperson nicht bekannt: „Sehr  geehrte Damen und Herren“. Nachfolgend kein Satzzeichen.

Einleitung

Im ersten Abschnitt des Bewerbungsbriefs erklärst du, woher du von der Stelle weisst. Zum Beispiel:

  • „Ihr Inserat im Liechtensteiner Vaterland vom …  hat mich sehr angesprochen hat. Hiermit bewerbe ich mich für die ausgeschriebene Lehrstelle als …“
  • „Ich beziehe mich auf unser Telefongespräch vom 5. August…“
  • „Ich habe durch Bekannte von Ihrem Lehrstellenangebot erfahren und bewerbe mich hiermit ….“

Begründung

In diesem Abschnitt gehst du auf die Gründe für deine Bewerbung und darauf ein, was dich an dem Beruf reizt. z.B.:

  • „An diesem Beruf gefallen mir ganz besonders die handwerklichen Herausforderungen…“
  • „Seit meiner Kindheit interessiert mich der Beruf ….“
  • „In den letzten Sommerferien habe ich bei Betrieb XY geschnuppert und konnte bereits einen guten Einblick in die Tätigkeiten erhalten…“

Fähigkeiten

Nun gehst du auf alle deine Skills ein, indem du beispielsweise schreibst:

  • „Meine Lieblingsfächer sind Mathematik und Physik, was bereits mein Interesse für Zahlen und Logik zeigt.“
  • „Durchhaltevermögen zählt zu meinen Stärken, das bestätigen meine zahlreichen Erfolge an Tennisturnieren.“
  • „Ich arbeite gerne im Team, weshalb ich seit Jahren aktives Mitglied der Jugendfeuerwehr bin.“
  • „Werfen Sie doch einen Blick auf meine Homepage www….“
  • „In meinem Lebenslauf finden Sie die Kontaktdaten meines Mathematiklehrers, der sich Ihnen gerne als Referenzperson zur Verfügung stellt.“
  • „Da ich mich in meiner Freizeit besonders gerne kreativ betätige, bin ich überzeugt, dass dies der richtige Beruf für mich ist.“

Gegenwärtige Tätigkeit

Schreibe schliesslich etwas zu deiner momentanen Situation. Zum Beispiel:

  • „Ich besuche zur Zeit die Realschule in Vaduz und werde Anfang Juli (+ Jahreszahl) meine Schulzeit beendet haben.“

Falls du beruflich bereits eine Funktion hast, gehst du entsprechend darauf ein.

Verabschiedung

Signalisiere in deinem Schlusssatz Gesprächsbereitschaft. z.B.:

  • „Mit Spannung erwarte ich Ihre Rückmeldung.“
  • Als Grussformel verwendest du immer „Freundliche Grüsse“ und unterzeichnest mit deinem Namen (sowohl getippt, als auch von Hand).

Beilagen

Liste am Schluss deine Beilagen, wie den Lebenslauf und deine Zeugnisse, auf.

Vorlagen

Vorstellungsgespräch


Wenn du zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen bist, bedeutet das, dass du bereits die 1. Hürde gemeistert hast.

Nun trittst du in den Konkurrenzkampf mit anderen Bewerber:innen und musst die Personalfachleute von dir überzeugen. Sie wollen sich ein Bild von deinem Charakter und deiner Motivation für diesen Beruf machen und herausfinden, ob du für die Stelle geeignet bist. Aber auch du kannst die Gelegenheit nutzen, den Betrieb etwas besser kennen zu lernen.

Vorbereitung

Die beste Vorbereitung für dein nächstes Vorstellungsgespräch ist die Auseinandersetzung mit dem konkreten Stellenangebot und mit deiner Motivation für die Bewerbung. Dein Gegenüber will sich vor allem ein umfassendes Bild machen über:

  • Deine Motivation für die Stelle
  • Deine Kompetenzen und Erfahrungen
  • Deine Eignung, speziell für diese Stelle
  • Deine Persönlichkeit, einschliesslich deiner Ausstrahlung und Wirkung

Für den/die Arbeitgeber:in ist das Gespräch Entscheidungsgrundlage für die Stellenbesetzung. Auch du wirst nach dem Gespräch entscheiden, wo du deine berufliche Laufbahn fortsetzen willst. Es ist also auch in deinem Interesse, möglichst viel über das Unternehmen und die Stelle zu erfahren. Das Gespräch soll ein Dialog werden.

  • Informiere dich über das Unternehmen, seine Tätigkeiten, Aufgaben, Bereiche und das Organigramm. Die beste Anlaufstelle dafür ist das Internet. Vielleicht wissen auch Bekannte über die Firma Bescheid.
  • Achte bei der Recherchearbeit auf aktuelle Projekte des Unternehmens, zu denen du möglicherweise etwas beitragen kannst.
  • Stelle dich auf das Umfeld des Unternehmens ein. Je nach Branche ist ein ganz anderer Umgangston zu erwarten.
  • Mach dir Gedanken über deine Kleidung. Achte darauf, dass sie angepasst ist. Sie sollte ordentlich, gepflegt und nicht sexy sein. Mache aber keine Show! Du solltest dich darin wohl fühlen.
  • Auch die Frisur sollte gepflegt wirken. Auffälliger Schmuck, zu viel Schminke oder ein zu aufdringliches Parfüm hinterlassen oft ein negatives Bild.
  • Übe mit einem/einer Freund:in oder mit deinen Eltern ein fiktives Vorstellungsgespräch. Das gibt Selbstbewusstsein und beruhigt.
  • Positives Denken ist wichtig. Stell dir bildlich vor, wie es ist, eine Zusage für die ausgeschriebene Stelle zu bekommen.

Häufig gestellte Fragen

Um sich auf das Vorstellungsgespräch optimal vorzubereiten, solltest du dir bereits im Vorfeld Antworten auf mögliche Fragen überlegen. Gerade auf unangenehme Fragen solltest du souverän antworten können. Allerdings ist ein Vorstellungsgespräch nicht nur dazu da, dem Bewerber auf den Zahn zu fühlen. Es bietet auch dir die Möglichkeit, mehr über das Unternehmen zu erfahren. Klug gestellte Fragen unterstreichen, dass du dir Gedanken über die Firma gemacht hast.

Mögliche Fragen, die man dir stellen wird:

Die meisten Fragen werden die genannten zentralen Themen betreffen, du musst darauf gefasst sein, dass man dir auch unangenehme Fragen stellt, zum Beispiel über häufige frühere Stellenwechsel, mögliche Lücken im Lebenslauf oder über deine Schwächen. Persönliche Fragen, die nicht in einem Zusammenhang mit der zu besetzenden Stelle stehen, sind unzulässig, du musst diese nicht beantworten. Überlege dir aber, wie du darauf antworten willst, ohne frech zu wirken.

  • Kannst du kurz deinen Lebenslauf zusammenfassen?
  • Was weisst du über diesen Beruf? Welche Vorstellung hast du davon?
  • Warum hast du dich gerade auf diese Stelle beworben, weshalb bei unserer Firma?
  • Wieso willst du gerade diesen Beruf erlernen? Was reizt dich daran?
  • Was sind deine Ziele, welche Erwartungen hast du an die neue Stelle?
  • Welches sind die Gründe für deinen geplanten Stellenwechsel?
  • Weshalb glaubst du, dass du dich für diese Stelle besonders eignest?
  • Hast du bereits in dem Beruf geschnuppert? Was hat dir dabei gefallen und was nicht?
  • Wieso hast du dich gerade bei unserem Unternehmen beworben? (Nicht den Eindruck erwecken, dass die Entscheidung rein zufällig war)
  • Was weisst du über unser Unternehmen?
  • Was sind deine Stärken und Schwächen? (Nenne Stärken, die für den Beruf von Vorteil sind. Bei den Schwächen solltest du ehrlich bleiben, aber sie nicht zu sehr betonen bzw. ihnen eine passende Stärke gegenüber stellen)
  • Was für Erfolge und Misserfolge hattest du schon in deinem Leben? (Lerneffekte)
  • Was sind (waren) in der Schule deine Lieblingsfächer und warum?
  • Wie würdest du dich selbst beschreiben? (Charakter, Arbeitsweise, Einstellung)
  • Wie teamfähig würdest du dich bezeichnen?
  • Was machst du in deiner Freizeit?
  • Wo siehst du dich in fünf Jahren?
  • Hast du dich noch an anderen Orten beworben?
  • Welche Gehaltsvorstellungen hast du? (höre dich im Vorfeld um, wie das branchenübliche Gehaltsniveau für diese Stelle ist. Beharre aber nicht stur darauf)

    Lehrlingslöhne:: In Liechtenstein gibt es keine vorgeschriebenen Lehrlingslöhne. Du kannst dich aber an denen der Schweiz orientieren https://www.yousty.ch/de-CH/lehrlingslohn.

Was man nicht verraten muss
Alle Fragen musst du nicht beantworten. Wenn du an jemanden gerätst, der dich unter Druck setzen will, bleibst du zunächst am besten gelassen. Bei unangebrachte Fragen kannst du mit der Gegenfrage kontern, ob das Voraussetzung für den Job sei. Hier eine Liste von kritischen Themen:

  • Fragen nach der sexuellen Orientierung
  • Vermögensverhältnisse
  • Schwangerschaft / Kinderwunsch
  • Heirat
  • Parteizugehörigkeit
  • Religionszugehörigkeit
  • Krankheiten
  • Vorstrafen

Je nach Job und Branche gibt es allerdings Ausnahmen, bei denen doch Fragen zu einzelnen dieser Bereiche stellen darf. Ist man zum Beispiel wegen Alkohol am Steuer verurteilt worden, so muss man dies bei einem Job, bei dem man Autofahren muss, auf Nachfrage zugeben. Auch ansteckende Krankheiten dürfen nicht verschwiegen werden. Man ist grundsätzlich verpflichtet, Auskünfte über  Umstände zu geben, die für den Job von Bedeutung sind.

Eigene Fragen an den Arbeitgeber:in
Grundsätzlich gilt es „Warum“-Fragen zu vermeiden – das könnte nach Kritik am Unternehmen klingen. Stattdessen besser offene Fragen stellen (Wer? Was? Wie?). Auf keinen Fall Fragen stellen, deren Antworten du selber recherchieren kannst (z.B. auf der Firmen-Website). Ein paar Beispiele:

  • Fragen zur Arbeitsweise (Team- oder Einzelarbeit)
  • Welche Abteilungen werde ich während meiner Lehre kennenlernen?
  • Gibt es noch weitere Lehrlinge in dem Betrieb?
  • Wo wäre mein künftiger Arbeitsplatz

Nicht unbedingt im ersten Gespräch, aber vor dem Unterschreiben des Arbeitsvertrages, gilt es möglichst noch folgende Aspekte zu klären:

  • Höhe des Lohnes, mögliche Sonderleistungen
  • Arbeitszeitregelung, Urlaub
  • Versicherungsleistungen
  • Wie sieht es mit Kantine und sonstigen betrieblichen Einrichtungen aus?

Notiere alles, was du im Gespräch unbedingt fragen oder mitteilen möchtest. Das ist nicht nur wichtig für dich, sondern hinterlässt auch einen guten Eindruck. Lies das Stelleninserat, deine zusätzlichen Informationen über die Stelle und über die Firma (z. B. aus Internet und Firmenbroschüre) nochmals gründlich durch. Präge dir ein, was du in deinem Bewerbungsschreiben genannt hast. Wenn du dies nicht bereits getan hast: Formuliere in Gedanken, oder noch besser schriftlich, deine Kernkompetenzen und deine wichtigsten Motive für die Stelle.

Planung am Tag zuvor

Viele Vorstellungsgespräche scheitern daran, dass die folgenden Punkte nicht beachtet werden:

  • Zum Vorstellungsgespräch darfst du auf keinen Fall unpünktlich erscheinen. Plane die Anreise so, dass du sicher nicht zu spät kommst. Das macht den Eindruck, dass du unzuverlässig bist. Mach dir deshalb im Vorfeld Gedanken über den Anfahrtsweg und berechne Verzögerungen wie Zugverspätungen und Staus mit ein.
  • Merke dir den Namen deines Gesprächspartners und den genauen Treffpunkt.
  • Überlege dir, was du anziehen wirst. Am besten so normal wie möglich, beachte jedoch die Gepflogenheiten der Branche.
  • Nimm alle wichtigen Unterlagen (in einer Mappe) mit: Stellenanzeige, eine Kopie des Bewerbungsschreibens inkl. Zeugniskopien, Einladungsbrief des Unternehmens etc.
  • Agenda, Schreibblock und einen Stift nicht vergessen, falls es etwas zu notieren gibt – zum Beispiel einen Termin für ein weiteres Gespräch.

Das Vorstellungsgespräch

Im Vorstellungsgespräch triffst du auf Personalfachleute oder auf direkte Vorgesetzte. Je nachdem wird vielleicht eine erlernte Interviewtechnik angewendet oder das Gespräch kann sehr individuell verlaufen. Bleib deshalb flexibel und halte nicht krampfhaft an deiner eigenen Strategie fest. Wichtig ist auf jeden Fall, dass du das Gespräch aktiv mitgestaltest und damit dein Interesse für die Stelle zeigst. Verwende dazu ruhig deine Notizen, man wird dies positiv zur Kenntnis nehmen. Wer verspürt schon keine Nervosität vor einem Vorstellungsgespräch? Helfen kann das Üben eines solchen Gespräches in einem Rollenspiel mit einer vertrauten Person oder ein vorbereitendes Gespräch, zum Beispiel mit einer Berufs– und Laufbahnberaterin. Auch wir vom aha üben gerne mit dir, bevor du zum Vorstellungsgespräch gehst. 

Die Begrüssung:

  • Selbstbewusst anklopfen, so dass du gehört wirst.
  • Der erste Eindruck zählt! Sei höflich und freundlich!
  • Lächle!
  • Ein fester Händedruck zeugt von Willensstärke.
  • Die Personalfachleute mit „Sie“ ansprechen.
  • Erst nach der Aufforderung hinsetzen.

Während des Gesprächs:

  • Aktiv zuhören und auf die Fragen eingehen.
  • Den Namen des Gesprächspartners während des Gesprächs immer wieder einbringen.
  • Ist etwas unverständlich, höflich nachfragen. Das ist besser als verunsichert dazusitzen. Interesse zeigen.
  • Blickkontakt halten – das strahlt Selbstbewusstsein aus.
  • Auf das Sprechtempo achten – in der Aufregung spricht man oft zu schnell. Lege Wert auf eine klare Aussprache.
  • Sachlich und ehrlich bleiben sowie Gefühlsausbrüche vermeiden. Es ist wichtig, dass du von dem was du sagst, überzeugt bist.

Körpersprache

Laut wissenschaftlichen Untersuchungen gehen nur sieben Prozent des Eindrucks, den wir hinterlassen, auf das Gesagte zurück. Hier einige Tipps wie du deine Körpersprache bewusst positiv einsetzen kannst – und die deines Gegenübers durchschaust.

  • Hände nicht verschränken, das wirkt verschlossen.
  • Mit dem Zeigefinger auf dein Gegenüber zu zeigen, ist ein Zeichen für Aggression und schreckt ab.
  • Kurzes spitzen der Lippen: Das gerade Gesagte wird genau überprüft.
  • Zeigen deine Füsse zum Gegenüber, zeigt dies Interesse. Zeigen deine Füsse vom Partner weg, schiebt man damit ein Argument oder ein Angebot zur Seite.

Achte im Gespräch auf folgende Punkte:

  • Verhalte dich so natürlich wie möglich, spiele keine aufgesetzte Rolle.
  • Gehe offen auf dein Gegenüber zu, zeig dein Interesse.
  • Halte einen guten Augenkontakt ohne ihn oder sie dabei anzustarren.
  • Höre gut zu, unterbrich dein Gegenüber nicht und frage bei Bedarf nach.
  • Beantworte Fragen möglichst klar, konkret und ehrlich, jedoch nicht ausschweifend.
  • Begründe deine Kompetenzen möglichst mit konkreten Beispielen.
  • Mache Vorschläge, wie sich mögliche Schwächen beheben lassen, z. B. durch Weiterbildung.
  • Bleib so gelassen wie möglich und lass dich nicht zu einer vorschnellen Reaktion provozieren. Eine Gesprächspause zum Nachdenken wirkt positiv.
  • Mache keine negativen oder gar abfälligen Bemerkungen über frühere Arbeitgeber:innen, Vorgesetzte oder Mitarbeitende.
  • Achte darauf, dass alle deine Fragen beantwortet sind, mache ruhig Notizen.

Offene Fragen zum Lohn und den übrigen Anstellungsbedingungen werden eher gegen Ende des Gespräches, vielleicht sogar in einem Folgegespräch behandelt. Vereinbare zum Schluss eine Bedenkzeit und kläre das weitere Vorgehen, z. B. einen neuen Termin.

Lohnvorstellungen

Die Frage nach deinen Lohnvorstellungen wird recht oft gestellt. Damit du nicht überrascht bist, informiere dich über das ungefähre Lohnniveau der ausgeschriebenen Stelle. Eine gute Hilfe dazu bieten folgende Tools:

Je nach Branche erhältst du auch bei Verbänden Auskunft und auch Jobportale führen Lohnstatistiken.

Nach dem Vorstellungsgespräch

  • Warte darauf, bis der/die Vorgesetzte dich auffordert, oder Anzeichen dazu macht, aufzustehen.
  • Bedanke dich recht herzlich und erwähne, dass es dich gefreut hat, hierher zu kommen, um dich vorzustellen.
  • Frage nach, in welcher Zeitspanne du einen Bescheid erwarten darfst.
  • Solltest du die Stelle wollen, sorge für Pluspunkte, indem du nach dem Gespräch ein Mail schreibst. Bedanke dich für das Vorstellungsgespräch und bekräftige nochmals dein Interesse an dem Job. Lasse das Email vor dem Abschicken von jemandem kontrollieren.

Deine persönliche Auswertung

Nach dem Gespräch liegt es auch an dir, Bilanz zu ziehen. Wie beurteilst du das Gespräch als Ganzes? Wie gefallen dir die Stelle und die Firma? Welchen Eindruck hast du von der Abteilung und den Mitarbeitenden? Welche deiner Fragen konnten beantwortet werden und welche sind noch offen? Fragen über Fragen — notiere deine Erfahrungen und deine Beurteilung. Achte dabei neben den Fakten auch auf deine Gefühle, oft sagt „der Bauch“ ebenso die Wahrheit.

Die folgenden Themen werden dich beschäftigen:

  • Welchen Eindruck hast du — wie ist deine erster spontaner Gesamteindruck?
  • Welche Fragen sind offen geblieben? Wie können diese noch geklärt werden?
  • Wie bist du mit deinem Verhalten im Gespräch zufrieden? Was lässt sich deiner Meinung nach verbessern?
  • Was wirst du konkret im nächsten Gespräch anders machen, a) bei der Vorbereitung, b) im Gespräch selber?

Bilanz ziehen

Notiere deine positiven und negativen Eindrücke über die Stelle, die Firma und die Menschen, die du kennengelernt hast. Erstelle dir dazu ein Raster nach deinem Bedarf, damit du möglichst alle Fakten sowie deine Gefühle festhalten und vergleichen kannst. Der Vergleich zwischen mehreren Stellen fällt dir leichter, wenn du bei künftigen Bewerbungen den gleichen Raster verwendest.

Zusage oder Absage

Oft erhält man erst Tage nach einem Vorstellungsgespräch eine Zu– oder Absage. Absagen sind oft standardisiert und wenig aussagekräftig. Die Firma möchte bei dir mit einem guten Image in Erinnerung bleiben und zudem ist es aufwendig, die Absage individuell und konkret zu begründen. Die genauen Gründe können dir jedoch meistens weiterhelfen für künftige Bewerbungen. Rufe die zuständige Person an und stelle deine Fragen zu folgenden Themenbereichen:

  • Fachliche Kompetenzen: Schwächen, was fehlt, was könnte ich tun?
  • Persönliche Kompetenzen, persönlicher Eindruck: Was könnte ich wie verbessern?
  • Gründe: Was hat den Ausschlag gegeben für die Absage? Hält man mich grundsätzlich für geeignet für diese oder eine ähnliche Stelle/Funktion?
  • Bewerbungsunterlagen: Wie sind diese angekommen? Verbesserungsvorschläge?
  • Verhalten im Vorstellungsgespräch: Gesamteindruck, Verbesserungsvorschläge?
  • Allgemeines: War sonst etwas nicht ok? Kann man mir einen Tipp geben?

Vielleicht hast du ganz einfach Pech gehabt. Absagen gehören nun mal dazu, und die Firma kann letztlich aus vielen Bewerbungen nur einer Person eine Zusage erteilen. Verliere also nicht den Mut, wenn du eine Absage erhältst, und nimm diese auch nicht allzu persönlich. Wenn du viele Absagen erhalten hast, ist es möglicherweise sinnvoll, professionellen Rat zu suchen, zum Beispiel bei einer Berufsberatung.

Bewerbung


Du bist auf der Suche nach einem Job oder einer Lehrstelle? Hier findest du wichtige Infos zum Thema Bewerbung.

Deine Bewerbung ist „Werbung in eigener Sache“. Die Person, die deine Bewerbung erhält, soll spüren, dass du überzeugt bist von deinem Berufswunsch und dass du diese Lehrstelle bzw. den Job unbedingt möchtest.

Bewerbung per Post

Auch wenn die elektronische Bewerbung per Internet auf dem Vormarsch ist, ist die traditionelle Bewerbung in vielen Branchen noch vorherrschend. Welche Unterlagen für die Bewerbung per Post notwendig sind und wie du vorgehen musst, erfährst du in unseren Tipps.

Dein Bewerbungsdossier entscheidet darüber, ob du eine Runde weiterkommst und zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wirst. Anhand dieser Unterlagen möchten sich Personalfachleute in kurzer Zeit einen ersten Überblick verschaffen. Dieser erste Eindruck muss überzeugen.

Achte auf die folgenden Punkte:

  • Ansprechende Präsentation des gesamten Bewerbungsdossiers.
  • Vollständige und fehlerfreie Unterlagen durch Rechtschreibeprüfung am PC oder Korrekturlesen.
  • Übersichtlicher Aufbau: So ausführlich wie nötig, aber auch so knapp wie möglich.
  • Die verlangten Fähigkeiten und Qualifikationen sollten ersichtlich sein.

Die folgenden Elemente gehören zu einem Standard-Dossier für eine Bewerbung:

  • Bewerbungsbrief: Möglichst nicht mehr als eine Seite, Format A4.
  • Lebenslauf: Mit Foto, Format A4, zwei bis maximal drei Seiten genügen in der Regel.
  • Arbeitszeugnisse: Saubere Kopien, möglichst vollständig.
  • Diplome und Ausweise: Über die beruflichen Aus– und Weiterbildungen.
  • Atteste: Z. B. über Sprach-, Informatik– und andere Fachkenntnisse.

Generell: Beschränke dich auf diejenigen Punkte, welche deine aktuellen Kompetenzen am Besten zeigen.

Gestalte dein Dossier

Ein häufiger Fehler ist ein zu umfangreiches, aufgeblähtes Dossier. Fehlender Inhalt kann nicht durch Gestaltung ersetzt werden! Für den Versand per Post fasse dein Dossier mit einem Mäppli, Format A4, zusammen; in jeder Papeterie findest du eine grosse Auswahl. Wenn du ein Deckblatt gestaltest, z. B. “Bewerbung als Logistiker“, so kannst du deine persönlichen Daten und ein Foto auf diesem integrieren. Wie du dein Dossier als Ganzes gestaltest, hängt auch von der gewünschten Stelle und der Branche ab. Eine Grafikerin wird sich mit Sicherheit anders bewerben als ein Kaufmann bei einer Bank.

DECKBLATT

Das Deckblatt ist kein fixer Bestandteil einer Bewerbung – es kommt aber oft sehr gut an!  Mit dieser „Fleissarbeit“ kannst du  zeigen, dass dir die Bewerbung wichtig ist. Es ist die erste Seite in der Bewerbungsmappe und hat die Hauptfunktion, einen Rahmen für die Bewerbungsunterlagen zu bilden, d. h. die wichtigsten Angaben über den Inhalt der Mappe werden darauf übersichtlich dargestellt. Das Deckblatt soll zum Weiterlesen anregen!

Diese Inhalte findet man auf dem Deckblatt:

  • deinen Namen
  • deine Kontaktdaten (Telefonnummer, Adresse und E-Mail Adresse)
  • die Bezeichnung der Stelle, um die du dich bewirbst
  • hier befindet sich auch ein guter Platz für ein Foto
  • Inhalt der Mappe

BEWERBUNGSSCHREIBEN

Ziel des Bewerbungsschreibens ist es, Interesse an deiner Person zu wecken. Hier kannst du deine persönlichen und fachlichen Fähigkeiten herausheben und Argumente anführen, die für dich sprechen. Deine persönlichen Stärken sollten sich immer auf die ausgeschriebene Stelle beziehen. Zähle diese nicht einfach auf, sondern unterstreiche diese anhand von Beispielen.

Achte beim Verfassen deines Bewerbungsschreibens auf folgende Punkte:

  • Das Bewerbungsschreiben ist kurz und prägnant – es sollte in formatierter Form nicht länger als eine DIN A4 Seite sein.
  • Den Adressaten so genau wie möglich angeben. Wenn nirgends angegeben ist, an wen du die Bewerbung richten sollst (z. B. in der Stellenanzeige, auf der Website der Firma), dann ruf kurz bei der Firma an und frag nach der zuständigen Person.
  • Verwende eine einheitliche Schrift (Arial und Times New Roman sind die Standard-Schriftarten, du kannst auch andere verwenden, aber achte darauf, dass sie seriös wirken und gut leserlich sind).
  • Verfasse für jede Bewerbung ein eigenes Bewerbungsschreiben – keine Massenbewerbungen!
  • Es sollte klar hervorgehen, um welche Stelle du dich bewirbst. Erwähne bei einem Stelleninserat, wann und wo du dieses gesehen hast.
  • Am Ende der Seite verweist du auf die Anlagen (Lebenslauf, Zeugnisse, evtl. Motivationsschreiben)

Bewerbungsbrief auf ein Inserat

Analysiere das Inserat zuerst sorgfältig, bevor du mit Schreiben beginnst. Der Leser soll spüren, dass du motiviert bist und weshalb du gerade diese Stelle möchtest. Hebe deine Vorzüge ruhig hervor, halte dich jedoch knapp und klar.

Hilfreich für das Bewerbungsschreiben ist die Struktur: SIE — ICH — WIR

SIE: Woher kennst du die Firma und das Stellenangebot, ev. zusätzliche Aspekte, z. B. der Homepage entnommen. Im Inserat genannte, zentrale und motivierende Details bezüglich Aufgaben und Position. Wenn du angerufen hast: Beziehe dich darauf und bedanke dich für die Informationen, knüpfe daran an.

ICH: Hier sollen die Motivation für die Bewerbung und deine Fähigkeiten für die Stelle sichtbar werden. Schreibe, was dich an der Stelle besonders interessiert und warum du dich gerade bei dieser Firma bewirbst. Gehe auf wichtige Anforderungen im Inserat ein und stelle deine entsprechenden Fähigkeiten dar. Du zeigst damit, dass du das Angebot gut studiert hast und auf den Stellenanbieter eingehst.

WIR: Zeige hier dein Interesse und den Wunsch, mit der Firma in Kontakt zu kommen und die Stelle, Menschen und Produkte näher kennen zu lernen.

Eine Seite reicht dazu in der Regel. Du zeigst damit, dass du dich kurz fassen kannst. Ein gut strukturierter Brief zeigt deinen Sinn für Klarheit und Systematik. Verwende eine klare Sprache mit eher kurzen Sätzen. Jeder Bewerbungsbrief muss individuell auf das jeweilige Angebot eingehen. Bei Standardbriefen sind Absagen sicher. Vergiss nicht, alle Beilagen aufzuführen!

Bewerbungsbrief für Spontanbewerbungen

Das Spezielle an einer Spontanbewerbung ist, dass du in der Regel nicht weisst, ob eine passende Stelle im Unternehmen frei ist. Achte hier besonders auf folgende Punkte:

  • Deine Vorzüge als potenzielle Arbeitskraft sollen gut erkennbar sein.
  • Man muss nachvollziehen können, was du anstrebst: deine beruflichen Ziele und Tätigkeitswünsche müssen klar zum Ausdruck kommen.
  • Ganz besonders möchte man wissen, warum du dich gerade bei diesem Unternehmen bewirbst. Was weisst du über das Unternehmen? Sind bereits Kontakte vorhanden? Übernimm die Initiative!

LEBENSLAUF

Dein Lebenslauf gibt einen kurzen Überblick über deine persönlichen Daten, deine Ausbildung, deine Berufserfahrung und andere für die Stelle wesentliche Tätigkeiten und Fähigkeiten. Personalfachleute lesen sehr viele Bewerbungen, sie möchten sich möglichst rasch ein erstes Bild machen über die Bewerbenden. In der Regel genügen zwei bis maximal drei Seiten für einen vollständigen, tabellarischen Lebenslauf im Format A4, mit PC verfasst. Bei Berufsanfängern genügt oft sogar eine Seite. Bei Online-Bewerbungen halte dich an die jeweiligen Vorgaben im Internet und benutze dazu dein Dossier.

Aufbau im Überblick:

  • Titel, z. B.: Lebenslauf; Curriculum Vitae (Achte auf die Bezeichnung im Inserat)
  • Portraitfoto in guter Qualität in der oberen rechten Ecke.
  • Persönliche Angaben: Name, Adresse, Telefonnummern (auf Erreichbarkeit achten!), E-Mail-Adresse, Geburtsdatum, eventuell Familienstand, Kinder, Heimatort. Für Ausländer: Nationalität und Aufenthaltsbewilligung
  • Aus– und Weiterbildung: Schulen, Lehre, Studium, Weiterbildungen
  • Berufliche Erfahrungen: Bisherige Arbeitsstellen, die aktuellste zuoberst, auch Praktika und andere für die Stelle relevante Tätigkeiten (bei Einsteigern)
  • Auslandsaufenthalte
  • Relevante Kenntnisse und Qualifikationen
    • Fremdsprachen (Muttersprache, verhandlungssicher, fliessend, gute Kenntnisse, Grundkenntnisse)
    • Informatik-Kenntnisse
    • Führerschein
  • Ausserberufliche oder ehrenamtliche Tätigkeiten, wenn diese Hinweise auf beruflich nutzbare Kompetenzen geben
  • Hobbys (kannst du angeben, musst du aber nicht – wenn es für die Stelle, um die du dich bewirbst, relevant ist, kann es Pluspunkte bringen)
  • Referenzen: Eine bis zwei Referenzen genügen. Frage Referenzpersonen immer vorher an, ob diese bereit sind, über dich Auskunft zu geben, und überlege dir bei der Auswahl, welche Personen genügend Kenntnis von deinen persönlichen und fachlichen Eigenschaften haben. Referenzen können auch auf einem separaten Blatt aufgeführt und erst auf Verlangen abgegeben werden.
  • Ort, Datum

WICHTIG: Das was du als letztes gemacht hast, steht oben. Es sollte keine zeitlichen Lücken geben, man könnte sonst daraus schliessen, dass du etwas zu verbergen hast. Im Lebenslauf finden der Beruf deiner Eltern oder Religionszugehörigkeit keinen Platz.

Zur Gestaltung

Achte bei der Gestaltung auf eine übersichtliche und klare Gliederung. Wähle eine gut lesbare Schrift, etwa Schriftgrösse 11. Dein Foto scannst du am besten ein. Das Foto muss aktuell sein und soll dich vorteilhaft darstellen.

MOTIVATIONSSCHREIBEN

Das Motivationsschreiben bietet die Möglichkeit, der Bewerbung eine individuelle Note zu verpassen und sich von der Masse abzuheben. Hier kannst bzw. sollst du noch einmal deine Stärken, Ziele, Interessen und auch die Motive für deine Bewerbung herausheben.

  • Anschreiben und Motivationsschreiben sind ähnlich strukturiert, setzen aber unterschiedliche Schwerpunkte
  • Das Motivationsschreiben liegt klassischen Stellenbewerbungen nach Anschreiben und Lebenslauf als dritte Seite bei
  • Du kannst darin deinen Leistungswillen, deine Motive und persönlichen Ziele ausführlich erläutern
  • Motivationsschreiben bieten Raum für Individualität und die Möglichkeit, sich auf diese Weise positiv zu positionieren

WICHTIG: Ein Motivationsschreiben ist kein Muss!

Du kannst das Motivationsschreiben relativ frei gestalten. Im Folgenden ein paar Punkte, die für den Aufbau üblich sind:

  • Das Schreiben geht nicht über eine DIN A4 Seite hinaus. Die durchschnittliche Länge beläuft sich auf 15 bis 20 Zeilen. Schreib keinen Roman, sondern komm schnell zum Punkt!
  • Versuche schon mit der Überschrift Interesse zu wecken
  • Inhaltlich versuche folgende Fragen zu beantworten:
    • Warum bewerbe ich mich auf die ausgeschriebene Stelle?
    • Weshalb bin ich die richtige Person?
  • Ort und Datum werden am Ende angegeben

WICHTIG: Nimm bei der Beantwortung der Fragen Bezug auf das Unternehmen, die Stelle und deine Persönlichkeit.

FOTO

  • Verwende ein aktuelles Bild.
  • Lass das Foto von einem professionellen Fotografen machen.
  • Achte auf einen selbstbewussten und freundlichen Ausdruck.
  • Verwende Porträtbilder – Ganzkörperbilder nur dann, wenn es vom Unternehmen ausdrücklich gewünscht wurde.
  • Du entscheidest, ob es ein Schwarz-Weiss-Bild oder ein Farbfoto sein soll.
  • Dein Outfit auf dem Bild sollte zur angestrebten Stelle passen.

PLATZIERE DEIN FOTO RICHTIG: Geeignete Plätze für das Foto sind das obere rechte Eck im Lebenslauf oder das Deckblatt. Such dir eine Stelle aus. Du kannst das Foto aufkleben, mit einer Büroklammer anheften oder digital einfügen. Achte aber beim Ausdruck des Fotos auf eine gute Auflösung und Qualität!

ZEUGNISSE

Zu den Bewerbungsunterlagen gehören auch die Schul- und Weiterbildungszeugnisse und deine Arbeitszeugnisse, wenn vorhanden.

ACHTUNG: Lege immer nur Kopien bei – niemals das Original!

 

Bewerbung per Internet

Mehr als die Hälfte aller Bewerbungen wird online übermittelt. Allerdings gibt es grosse Unterschiede je nach Beruf und Branche. Neben dem Vorteil der Geschwindigkeit können die eingegangenen Bewerbungen gespeichert und im Betrieb elektronisch weiterverarbeitet werden. In einer Umfrage 2015 geben auch 71 Prozent der befragten Personaler an, dass sie am liebsten Bewerbungen per E-Mail erhalten.

Unterschieden werden die folgenden Arten der Bewerbung via Internet:

Bewerbung per E-Mail

Diese unterscheidet sich von einer Bewerbung per Post im Wesentlichen nur dadurch, dass du deine Bewerbungsunterlagen per E-Mail an den Adressaten sendest. Das geht folgendermassen:

In der Betreff-Zeile der E-Mail schreibst du, worum es geht, z. B.: „Stelleninserat Informatikerin, Tagesanzeiger, 30. August 2010“. Im Textfeld schreibst du eine kurze Mitteilung und verweist auf die Beilagen (Attachments). Dein Bewerbungsbrief, den Lebenslauf und die eingescannten Beilagen wie Arbeitszeugnisse, Diplome und sonstige Bildungsausweise sendest du als Attachment. Fasse die Unterlagen auf möglichst wenig Attachments zusammen.

Bewerbung online über Homepages von Unternehmen

Diese erfolgt durch den direkten Eintrag in ein Formular auf der Homepage einer Firma. Viele Firmen haben dafür sehr differenzierte und umfassende webbasierte Bewerbungsverfahren entwickelt und erwarten, dass diese auch benutzt werden. Je nach Firma sind solche Bewerbungen unterschiedlich aufwendig, teilweise haben sie sogar fast Prüfungs-Charakter. Nimm dir also genügend Zeit dazu und wähle einen passenden Zeitpunkt. Dein Dossier hilft dir beim Erstellen der Online-Bewerbung.

Bewerbung über Job-Plattformen

Sehr viele offene Stellen sind, teilweise sogar ausschliesslich, in Job-Plattformen zu finden. Möglich ist dabei die aktive Suche im entsprechenden Stellenmarkt mit nachfolgender Bewerbung per E-Mail oder, wo vorhanden, auf einem online Portal. Die passive Suche erfolgt mittels Profil-Eintrag. Hinweise dazu findest du bei den entsprechenden Job-Plattformen.

Einige Regeln für E-Mail– und Online-Bewerbungen

Grundsätzlich gelten nahezu alle Regeln für die Gestaltung einer Bewerbung per Post auch für die Bewerbung per E-Mail. Zusätzlich gilt:

  • Die Beschränkung auf das Wesentliche ist noch wichtiger. Die gesamte Datenmenge sollte nicht mehr als 1-2 MB betragen.
  • Reduziere die Anzahl der Attachements und sende diese im PDF-Format. Dieses kann von allen Nutzern problemlos gelesen werden und die Seiten erscheinen im gleichen Layout, wie sie von dir erstellt wurden.
  • Achte auf korrekte Sprache: kein SMS– oder E-Mail-Stil für das Bewerbungsschreiben.
  • Benutze deine eigene Adresse für die Bewerbung, diese sollte wenn möglich deinen Namen enthalten.
  • Mache vor dem effektiven Versand einen Test und sende deine E-Mail dir selber oder einer bekannten Person.
  • Beachte auch die Hinweise auf Job-Plattformen im Internet.
  • Richte in deinem E-Mail-Programm die Funktion „Leser-Empfangsbestätigung“ ein.
  • Frage nach etwa zehn Tagen nach, wenn du keine Antwort bekommen hast.

Wann soll ich mich per E-Mail oder online bewerben?

Es ist selbstverständlich, dass du dich per E-Mail oder online bewirbst, wenn es der Arbeitgeber ausdrücklich wünscht oder wenn du weisst oder vermutest, dass diese Art der Bewerbung bevorzugt wird. Hinweise zum Auswahlverfahren findest du bei manchen Firmen auf der Homepage, dort siehst du, ob eine Online-Bewerbung möglich ist. Beachte zudem, was in der entsprechenden Branche üblich ist. Im Zweifelsfall darf man auch fragen.

Links

Weitere Informationen zum Bewerbungsschreiben findest du im Internet unter:

 

Informationen, wie du deine Bewerbungsmappe, dein Bewerbungsschreiben und deinen Lebenslauf am besten erarbeitest, findest du auch in unserem „Einfach bewerben“.

 

WICHTIG: Wenn du zu einem Schnuppertag, berufspraktischen Tag oder einem Vorstellungsgespräch in den Betrieb eingeladen wirst, bedenke bei der Terminfixierung, dass dieser Termin verbindlich ist und man auf dich warten wird. Sollte dir dennoch etwas dazwischen kommen, ruf im Betrieb an und frag nach, ob du den Termin verschieben oder neu ausmachen kannst.

Rauchen

Tabak


Sind Shisha und E-Zigaretten viel gesünder als Zigaretten? Rauchen Mädchen weniger als Jungs? Was ist eigentlich Snus? Diese und viele weitere Fragen werden hier beantwortet.

Quiz

Wie gut kennst du dich aus? Mache die Quiz:

Kurz und bündig

Tabaksucht ist eine Sucht, die durch das Verbrennen und Inhalieren von nikotinhaltigen Pflanzenteilen hervorgerufen wird. Fast 1 Milliarde Menschen rauchen weltweit und noch mehr rauchen passiv mit.

Zur Herstellung des Rohtabaks werden die Blätter der Tabakpflanze etwa zwei Monate nach dem Auspflanzen gepflückt, sortiert und in speziellen Trockenspeichern an der Luft oder durch Zufuhr von Hitze getrocknet. Nach dem Trocknen werden sie zu Ballen gepackt und der Tabakindustrie als Rohstoff geliefert. Dieser wird nach verschiedenen Verfahren weiterverarbeitet, veredelt und vor allem zur Zigarettenherstellung verwendet, welche 90% des Tabakkonsums ausmachen.

Inhalts- und Zusatzstoffe

Die Auflistung aller Tabak-Inhaltsstoffe ist kaum möglich, da es mehr als 4000 sind. Bei einem durchschnittlichen Verbrauch von einer Zigarettenschachtel am Tag, nimmt ein aktiver Raucher pro Jahr eine Tasse Teer, der als Verbrennungsrückstand des Tabaks entsteht, durch seine Lunge auf. Unter den Schadstoffen befinden sich allein mehr als 40 Substanzen, die nachweislich krebserregend sind. Diese zusätzlichen Schadstoffe sind es, auf die in erster Linie die gesundheitsschädigende Wirkung des Rauchens zurückzuführen ist und die nach dem heutigen Stand der Wissenschaft auch im Nebenstromrauch der Zigarette enthalten sind und somit auch Nichtraucher schädigen können (Passivrauchen).
Einige wichtige und besonders gefährliche Inhaltsstoffe sind:

  • Nikotin: Suchtverursachende Substanz im Tabak
  • Ammoniak: Findet man auch in Putzmitteln und führt zu einer Reizung der Atemwege.
  • Blei: Findet sich auch in Batterien. Begünstigt Krebserkrankungen und wirkt sich zudem schädigend auf das Erbgut aus.
  • Blausäure: Wird bei der Bekämpfung von Schädlingen eingesetzt und ist chemisch gesehen ein Gift. Es kann, wenn eingeatmet, zu Schwindel- und Übelkeitsgefühlen, Erbrechen und Kopfschmerzen führen.
  • Arsen: Wird gegen Schädlinge wie Ratten eingesetzt und ist krebserregend, giftig und reizt die Schleimhaut beim Einatmen.
  • Benzol: Wird auch Auto-Benzin beigemischt. Fördert die Bildung von Krebs und schädigt das Erbgut. 
  • Formaldehyd: Wirkt desinfizierend und konservierend, ist krebserzeugend, verändert das Erbgut, zieht die Schleimhäute in Mitleidenschaft und ist giftig.
  • Kohlenmonoxid: Kommt in den Abgasen von Autos vor. Der Transport des Blutsauerstoffs wird behindert und führt darüber zur Schädigung der Gefässe.

Neben den Inhaltsstoffen, die dem Tabak eigen sind, werden ihm von aussen noch eine Menge weiterer Stoffe zugesetzt. Einige dieser Zusatzstoffe, die für Lebensmittel erlaubt und für den Verzehr gedacht sind, können bei der Entzündung allerdings in neue, schädliche Stoffe umgewandelt werden. Einige dieser Zusatzstoffe sind Menthol, Süssungsmittel wie Zucker, Farbstoffe und Paraffine.

 

 

Fakten
Infogram

Wirkung/Effekte

Von wesentlicher Bedeutung für das Genussempfinden beim Rauchen ist die persönliche Verknüpfung des Rauchens mit positiv erlebten Situationen, wie beispielsweise Rauchen in Gesellschaft, die Zigarette nach dem Essen, die Pausenzigaretten etc. Anders wie bei anderen Drogen tritt dabei kein typischer „Rausch“ mit Störungen im Bereich der Wahrnehmung, der Emotionen, des Antriebs oder der Motorik auf. Allerdings kann es, wenn man das Rauchen nicht gewöhnt ist, zu Vergiftungserscheinungen in Form von Speichelfluss, Schwindelgefühl, Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Herzjagen bis hin zu Bewusstseinsstörungen und komatösen Zuständen kommen. Hat man sich erst einmal an das Rauchen gewöhnt, treten diese körperlichen Vergiftungserscheinungen in den Hintergrund und die psychische Wirkung des Tabaks wird aktiviert. Dabei kommt es zu einer gesteigerten Aufmerksamkeit, die Merkfähigkeit verbessert sich, die Stresstoleranz nimmt zu, während Erregung und Aggression abnehmen.

Häufig wird Nikotin zur Dämpfung von Angst, Wut und Aggressionen, zur Entspannung, zur Beruhigung bei Nervosität, zum Abbau von Müdigkeit, zur Steigerung der Konzentration, zur Minderung von Schmerzen oder Unterdrückung von Hungergefühlen konsumiert. Wie Rauchen tatsächlich wirkt, ist allerdings zu einem grossen Teil von der individuellen Situation (Erwartungshaltung, Gewöhnungseffekt, psychische Abhängigkeit) und Stimmungslage des Konsumierenden abhängig. So kann es in Stresssituationen beruhigend, bei Niedergeschlagenheit anregend wirken.

 

Shisha, Snus und Co.

Am häufigsten wird Tabak durch den Gebrauch von Zigaretten konsumiert, aber auch andere Formen des Tabakkonsums wie Wasserpfeifen, Kau- und Schnupftabak sind sehr beliebt. Auch die vermeintlich gesünderen E-Zigaretten und E-Shishas kommen immer mehr zum Einsatz.
Neben den fertig käuflichen Zigaretten sind auch selbstgedrehte oder selbstgestopfte Zigaretten gebräuchlich. Eher weniger bedeutsam sind hingegen Zigarillos und Zigarren, sowie Pfeifentabak.

 

E-Zigaretten/Vapes

Alle Infos dazu findest du hier:

 

Wasserpfeife (Shisha, Nargileh, Hookah)

Mehr als 100 Millionen Menschen widmen sich täglich dem Wasserpfeifenrauchen.  Insbesondere auf der arabischen Halbinsel, in der Türkei und in Südasien ist diese Art des Rauchens sehr beliebt und hat sich unter Jugendlichen zum Trend entwickelt. Ursprünglich stammt die Wasserpfeife aus Indien, wo sie sich dann über den Iran im arabischen Raum verbreitete.

Spricht man bei uns von Wasserpfeifen ist in erster Linie die Shisha gemeint. Dabei handelt es sich um eine traditionell orientalische Wasserpfeife, die mit Schlauch und meistens mit speziellem Tabak geraucht wird. „Shisha“ kommt aus dem Persischen und bedeutet Glas. Ein weiterer, verbreiteter Begriff ist „Nargileh“, was so viel bedeutet wie Kokosnuss. Denn ursprünglich wurde die indische Wasserpfeife aus Kokosnuss hergestellt. Die sogenannte „Bong“ ist eine Wasserpfeife ohne Schlauch die meist zum Rauchen von Cannabis oder Cannabis-Tabak-Mischungen verwendet wird.

Geraucht wird meist feuchter, aromatisierter Fruchttabak, den es in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen gibt und der mit Hilfe von Kohle erhitzt wird.

Das Wasserpfeifenrauchen ist meist ein Gruppenritual, welches eine Stunde oder länger dauern kann. Oft wird irrtümlicherweise angenommen, dass das Wasser die Schadstoffe aus dem Rauch herausfiltert. Das stimmt allerdings nicht. Wer eine Stunde lang eine Wasserpfeife raucht, inhaliert bedeutend mehr Kohlenmonoxid als bei einer einzelnen Zigarette. Bestimmte Schadstoffe wie Nikotin, Teer, Kohlenmonoxid, Chrom, Nickel, Arsen, etc. liegen sogar viel höher als im Zigarettenrauch und können wiederum zu Krebserkrankungen der Lunge, Mundhöhle und Blase sowie zu Tumoren an den Lippen führen. Auch bei nikotinfreiem Tabak (Kräuter, Dampfsteine) kommt es im Zuge der Verbrennung zur Aufnahme von Schadstoffen. Zudem hat auch die Wasserpfeife ein grosses Suchtpotenzial. Das Shisha-Rauchen ist also keineswegs weniger schädlich als das Zigarettenrauchen.
 
Wer jetzt noch nicht genug über die Wasserpfeife erfahren hat, kann sich im folgenden Video noch schlauer machen.

E-Shisha

Natürlich gibt es auch von der Wasserpfeife eine elektrische Variante in Form der E-Shisha. Die in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen erhältliche „shisha 2 go“, meist in Form von Einwegprodukten, wirkt vor allem durch ihre moderne Aufmachung auf Kinder und Jugendliche attraktiv.

Da E-Shishas grösstenteils keinen Tabak enthalten, können sie auch von unter 16-Jährigen erworben werden. Dabei sind auch sie keinesfalls unbedenklich. Zum einen haben Untersuchungen ergeben, dass neben Glycerin und Wasser, Propandiol den Hauptbestandteil der Liquide darstellt.  Propandiol kann Reizungen der Augen und des Rachens auslösen, sowie zu Allergien führen. Ausserdem wurde in angeblich nikotinfreien E-Shishas trotzdem Nikotin nachgewiesen. Somit steigt die Suchtgefahr während die Hemmschwelle für den Gebrauch für Wasserpfeifen und Zigaretten sinkt.

 

Rauchlose Tabakprodukte (Snus, Schnupf- und Kautabak)

Grundsätzlich schaden alle Formen des Tabakkonsums der Gesundheit. Somit gilt dies auch für den Konsum von Snus, Schnupf- und Kautabak. Obwohl die Atemwege und Lungen beim rauchlosen Konsum nicht direkt betroffen sind, besteht für die Konsumierenden trotzdem ein gesundheitliches Risiko. Denn die in rauchlosen Tabakprodukten enthaltenen Nitrosamine zählen zu den stark krebserregenden Stoffen und können so Mundhöhlenkrebs, Speiseröhrenkrebs und Bauchspeicheldrüsenkrebs verursachen. Das enthaltene Nikotin wiederum führt zur Abhängigkeit.

Unter dem Sammelbegriff Mundtabak werden alle Tabak Produkte zusammengefasst, die oral eingenommen werden. Der traditionellere Kautabak, welcher wie der Name schon sagt gekaut wird, ist allerdings eher weniger bekannt. Der aus dem skandinavischen Raum stammende „Snus“ hingegen, erfreut sich bei uns grosser Beliebtheit. Dabei handelt es sich um ein mit Salzen versetzter Tabak der in einem Säckchen verpackt unter die Ober- oder Unterlippe geschoben wird.

Anders als Kautabak wird Schnupftabak in Europa schon seit dem 17. Jahrhundert konsumiert. Dabei handelt es sich meist um ein fein gemahlenes Pulver bestehend aus mehreren Tabaksorten und Zusätzen, welches über die Nase konsumiert wird. Somit gelangen die Wirk- und Schadstoffe über die Nasenschleimhäute in den Körper. Der klassische Schnupftabak enthält Nikotin, was wiederum zur Abhängigkeit führen kann. Ausgenommen davon sind weisse Schnupftabake, die weder Tabak noch Nikotin enthalten. Wie auch bei anderen Tabakprodukten sind die Geschmacksrichtungen vielfältig und reichen von Kräutern/Gewürzen über Blumen bis hin zu Kaffee und Schokolade. Kaufen kann man Schnupftabak in kleinen Dosen, Flaschen oder Plastikboxen. Über einen längeren Zeitraum hinweg führt der Konsum von Schnupftabak zu chronischen Nasenschleimhautentzündungen.

 

Risiken und Folgen

Tabak bzw. Nikotin ist in unserer Gesellschaft ein weit verbreitetes Genuss- und Suchtmittel, wird aber oft unterschätzt. Die Risiken, die der Konsum mit sich bringt, sind vielfältig und können kurz- und langfristige Folgen haben. Vor allem bei Jugendlichen hat Rauchen einen besonderen Stellenwert, denn etwa 90 % der Rauchenden beginnen vor ihrem 19. Lebensjahr zu rauchen. Dabei ist vielen nicht bewusst, dass es negative Auswirkungen auf die Entwicklung der Lungen, der Knochen und des Kreislaufs haben kann, da sich Jugendliche noch im Wachstum befinden. Da das Nikotin stärker auf ihr Gehirn wirkt, werden Jugendliche zudem schneller süchtig als Erwachsene und es kann schwerer sein, vom Rauchen wieder loszukommen. Ausserdem kostet frühes Rauchen Lebensjahr. Wer mit 14 zu rauchen anfängt, kann eine um über 20 Jahre kürzere Lebenserwartung haben als Menschen, die erst als Erwachsene mit dem Rauchen anfangen oder solche, die nicht rauchen.

 

 

Abhängigkeit

Die körperliche Abhängigkeit hängt mit der Wirkung von Nikotin im Gehirn zusammen. Dabei werden durch das Ausschütten des Glückshormons Dopamin angenehme Gefühle und eine ausgeglichene Stimmung ausgelöst. Der Abbau des Nikotins führt dann allerdings zu Entzugserscheinungen und bewirkt ein starkes Verlangen nach der nächsten Zigarette. Im Laufe der Zeit gewöhnt sich der Körper allerdings so sehr an die Nikotinzufuhr, dass eine immer grösser werdende Anzahl an Zigaretten konsumiert werden muss, um das Verlangen zu stillen.

Die psychische Abhängigkeit hängt mit dem Einfluss von Nikotin auf einen Bereich des Hirns zusammen, in dem Lernprozesse stattfinden. In bestimmten (wiederkehrenden) Situationen wird es zur Gewohnheit, eine Zigarette anzuzünden, etwa die Pausenzigarette, das Rauchen beim Telefonieren, nach dem Essen, oder in Stresssituationen. Dadurch wird das Rauchen mit einer bestimmten Tätigkeit verknüpft und das Verlangen nach einer Zigarette, wenn die jeweilige Handlung wieder vorkommt, entsteht automatisch.

Die Kombination von körperlicher und psychischer Abhängigkeit kann einen Rauchstopp doppelt erschweren.

Nicht Jede und Jeder wird süchtig, jedoch sind alle RaucherInnen stark gefährdet.  Eine einzige Zigarette kann zu einer Abhängigkeit führen, ab der vierten Zigarette steigt die Wahrscheinlichkeit einer späteren Abhängigkeit steil an. Welche Drogen nach nur einmaligem Ausprobieren am schnellsten süchtig machen, ist in der folgenden Grafik ersichtlich.

 

 

Allgemeine Risiken

Während Nikotin in erster Linie für die oben genannte Suchterzeugung verantwortlich ist, sind es die über 4.000 anderen, im Tabak enthaltenen Schadstoffe, die die eigentlichen kurz- und langfristigen Gesundheitsschäden verursachen.

 

Folgende negativen Auswirkungen des Rauchens zeigen sich schon nach kurzer Zeit:

  • schlechtere Wundheilung
  • Herz- und Kreislaufstörungen
  • der Geschmacks- und Geruchssinn werden beeinträchtigt
  • eine erhöhte Blutgerinnung fördert die Wahrscheinlichkeit einer Thrombose
  • die körperliche Leistungsfähigkeit nimmt stark ab (Sauerstoffzufuhr wird gehemmt)
  • Schädigung der Mundschleimhäute, Zähne verfärben sich gelblich, Karies, Zahnfleischentzündungen, Lockerung der Zähne, frühzeitiger Zahnausfall
  • die Haut wird unrein, blass, altert schnell und wird faltig (schlechte Durchblutung)
  • Rauchen in geschlossenen Räumen (insbesondere Auto), erhöht die Konzentration von Kohlenmonoxyd im Blut. Zwangsläufige Folge: Die Konzentration lässt nach
  • Erkältungen, Husten und Halsschmerzen bis hin zu einem chronischen hartnäckigen Husten und Atemnot (Asthma)

 

Langfristig kann Rauchen zu folgenden Erkrankungen führen:

  • Krebs (mehr als 20 verschiedene Sorten durch das Rauchen bedingt)
  • Herz- und Kreislaufkrankheiten (häufigste Todesursache bei Rauchern)
  • Chronische Bronchitis = „Raucherhusten“ (durch den Teer im Tabak hervorgerufen)
  • Diabetes (Insulinausstoss in der Bauchspeicheldrüse wird durch das Nikotin eingeschränkt)
  • Verengungen der hirnversorgenden Gefässe führen zu Schwindel oder Halbseitenlähmungen
  • Schädigungen sämtlicher Organe: Nierenversagen, Lungenentzündung, Leberzirrhose, Magen- und Darmgeschwüre
  • Raucherbein (kann bis zur Beinamputationen führen)
  • Emphysem (schmerzhafte Lungenblähung)
  • Osteoporose (Knochenschwund)
  • Sehschäden (Grauer Star)
  • Alzheimer
  • Schlaganfall

 

Neben den genannten Risiken und Folgen, führt Rauchen zu einer allgemein erhöhten Krankheitshäufigkeit, ebenso wird der Alterungsprozess beschleunigt. Rauchen in Kombination mit anderen gesundheitsgefährdenden Lebensgewohnheiten wie Alkohol, Übergewicht, hoher Blutdruck, Stress, etc. kann dazu führen, dass sich die Risikofaktoren gegenseitig verstärken.

Wie sich das Rauchen auf bestimmte Körperteile auswirkt kannst du hier nochmals in den einzelnen Videos nachschauen. Zudem findest du hier  eine „Bodymap“, bei der du auf die einzelnen Körperregionen klicken kannst und dann zu den jeweiligen Schädigungen informiert wirst.

 

Spezielle Risiken für Mädchen und Frauen

Mädchen und Frauen, welche rauchen, gehen nochmals spezielle Risiken ein. Es kann zu Hormonstörungen, Zyklusveränderungen, oder auch verfrühten Wechseljahren kommen. Generell hat das Rauchen negative Auswirkungen auf die sexuelle Empfindung. Die Lust auf Sex nimmt ab und die Schadstoffe der Zigaretten können bis zur Unfruchtbarkeit führen. In Kombination mit der Einnahme der Antibabypille erhöht sich das Thrombose-, Hirnschlag- und Herzinfarktrisiko. Da die Gewebe und Schleimhäute besonders anfällig für krebserregende Schadstoffe sind, laufen rauchende Mädchen und Frauen ausserdem Gefahr, vermehrt an Brust- und Gebärmutterhalskrebs zu erkranken.

Besonders während und nach einer Schwangerschaft sollte komplett auf das Rauchen verzichtet werden, da alle Schadstoffe über die Nabelschnur direkt auf das Baby übertragen werden und die Aufnahme von Sauerstoff und wichtigen Nährstoffen hemmen. Wird trotzdem geraucht, verdoppelt sich das Risiko einer Schwangerschaft ausserhalb der Gebärmutter (Lebensgefahr für Mutter und Kind) und es besteht eine erhöhte Gefahr von Fehl-, Früh- und Totgeburten. Babys rauchender Mütter werden mit einem geringeren Geburtsgewicht geboren und wachsen auch langsamer. Dies führt zu Entwicklungsstörungen und gesundheitlichen Problemen. Zudem steigt das Risiko des plötzlichen Kindstods bei Neugeborenen.

 

Spezielle Risiken für Jungen und Männer

Für rauchende Jungen und Männer gibt es zusätzlich zu den allgemein bestehenden Gefahren noch spezielle Risiken. So nimmt beispielsweise die Muskelkraft stark ab und das schon nach nur einer Zigarette. Da beim Rauchen die Durchblutung im gesamten Körper verschlechtert wird, kommt es ausserdem beim Sex zu Erektionsstörungen. Das heisst, der Penis wird nicht mehr steif und beeinträchtigt so das Sexualleben. Ausserdem sind auch die Spermien von den Schadstoffen betroffen, was im schlimmsten Fall bis zur Impotenz führen kann.

 

Passivrauchen

Unter Passivrauchen versteht man das Einatmen von Tabakrauch, der sich beim Rauchen einer Zigarette in der Luft befindet. Das sind etwa 2 Liter Rauch, den die Rauchenden selbst nicht einatmen. Obwohl nicht direkt aus der Zigarette inhaliert, enthält dieser Rauch doch die gleichen schädlichen Substanzen wie der eigentlich inhalierte Rauch. Somit sind Passivrauchende im Prinzip den gleichen Risiken und Gefahren ausgesetzt wie Aktivrauchende.

Passivrauchende sind im Alltag an vielfältigen Orten dem Rauch ausgesetzt. So z.B. Zuhause, am Arbeitsplatz, im Café, im Restaurant oder bei anderen Freizeitsituationen. Bei Passivrauchenden, die sich in einem stark verqualmten Raum (beispielsweise in einer Disco oder Kneipe) befinden, können schon nach kurzer Zeit Augenbindehautreizungen, Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel, verminderte Konzentrationsfähigkeit etc. auftreten. Das Zusammenleben mit rauchenden Personen oder die Arbeit in einer Umgebung, in der viel geraucht wird, erhöht das Risiko von Herzkrankheiten wie Infarkte um bis zu 30 %, ebenso das Risiko von Lungenkrebs.

 

Nützliche Tipps und Sofortmassnahmen

Es ist nie zu spät! Wer mit dem Rauchen aufhört, kann die gesundheitsbeeinträchtigenden Entwicklungen zumindest teilweise rückgängig machen. Je früher, desto besser.

 

Welche Auswirkungen es hat, wenn man mit dem Rauchen aufhört, erfährst du im folgenden Video.

Um mit dem Rauchen aufzuhören gibt es verschiedene Methoden:

  • Aufhören ohne Medikamente
    Diese Methode wird auch als Schlusspunktmethode bezeichnet, da Rauchende dabei von einem Tag auf den anderen komplett mit dem Tabakkonsum aufhören. Sie gilt als effektivste Methode der Raucherentwöhnung.
  • Aufhören mit nikotinhaltigen Hilfsmitteln
    Dazu gehören der Nikotin-Kaugummi, Nikotin-Lutschtabletten, das Nikotin-Pflaster, der Nikotin-Inhalierer und andere Hilfsmittel, welche meist in Apotheken erhältlich sind. Eine genaue Auflistung gibt es hier.
  • Gruppentherapien
    Hierzu zählen Selbsthilfegruppen aber auch Seminarprogramme. Der Vorteil ist, dass man gegenseitig Ratschläge austauschen und sich Mut zusprechen kann. Anlaufstellen im Land gibt es hier.
  • Hypnose und Akupunktur
    Der Ansatz hierbei ist es Rauchenden zu vermitteln, dass auch ohne Nikotin Entspannung möglich ist.
  • Ärztliche Beratung
    Medizinisches Fachpersonal und Apotheken können ebenfalls hilfreich sein und durch Gespräche die Tabakentwöhnung unterstützen. Zudem ist es möglich verschreibungspflichtige Medikamente gegen Entzugserscheinungen wie Depressionen, Ängste, Unruhe, Nervosität, etc. vom Fachpersonal ausstellen zu lassen.

 

Auch wenn die körperliche Abhängigkeit längst überwunden ist, kann die psychische Nikotin-Abhängigkeit sich auch nach Jahren der Abstinenz noch bemerkbar machen und zu Rückfällen führen. Am wichtigsten ist daher immer noch der eigene Wille, wirklich aufzuhören zu wollen. Die ersten Wochen nach dem Rauchstopp sind für die Betroffenen meist die Härtesten, deshalb hier ein paar Tipps, welche den Alltag erleichtern sollten:

  1. Alle negativen Aspekte des Rauchens (sowohl gesundheitliche, als auch finanzielle) aufschreiben und sichtbar aufhängen, beispielsweise am Kühlschrank.
  2. Einen Ausstiegsplan erstellen und Familie und Freund:innen über den Entschluss informieren.
  3. Viel Tee, Wasser oder Fruchtsäfte trinken um das Nikotinaus dem Körper zu spülen.
  4. Beschäftigungsalternativen suchen wie Basteln, Malen, Gartenarbeit, etc.
  5. Eine rauchfreie Umgebung schaffen (Alle Tabakprodukte und Utensilien wie Aschenbecher entfernen).
  6. Mithilfe von Entspannung- und Atemübungen oder auch Massagen alternative Entspannungsmöglichkeiten finden und sich was Gutes tun.
  7. Sportlich aktiv bleiben hilft gegen die Entzugserscheinungen.
  8. Überlegen, was mit dem eingesparten Geld gemacht werden kann und sich selbst belohnen.
  9. Sich selbst loben, denn mit dem Rauchen aufzuhören ist eine tolle Leistung.

 

Wie du sonst noch den Ausstieg schaffen kannst und wie andere Rauchende den Ausstieg geschafft haben kannst du hier nachlesen.

 

Häufige Fragen

 

  1. Welche Inhaltsstoffe sind in Zigaretten enthalten?

 

 

  1. Was sind mögliche Entzugserscheinungen beim Rauchstopp?
  • Zwanghaftes Verlangen nach Nikotin
  • Aggressivität, Reizbarkeit, Zorn und Nervosität
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Depression und schlechte Stimmung
  • Schlaflosigkeit, Müdigkeit und Energiemangel
  • Gewichtszunahme
  • juckende Kehle, laufende Nase und ein störendes Gefühl im Ohr
  • Verstopfung

 

  1. Was ist der Unterschied zwischen Tabak und Nikotin?

Nikotin wird aus den Blättern der Tabakpflanze gewonnen welche ursprünglich aus Mittel- und Südamerika stammt. Heute wird sie in vielen Ländern angebaut.

 

  1. Was sagt der Jugendschutz in Bezug auf das Rauchen?

Nikotinhaltige Tabakwaren wie Zigaretten, Schnupftabak, Shisha, etc. sind in Liechtenstein erst ab 16. Jahren erlaubt. Produkte ohne Nikotin können auch schon früher gekauft werden.

 

  1. Kann man zu viel rauchen?

Tatsächlich kann man zu viel rauchen. Was allerdings „zu viel“ bedeutet ist je nach Person unterschiedlich. Meist treten Nikotin-Vergiftungen bei Personen auf, die das Rauchen nicht gewöhnt sind, oder bei Personen die ungewohnt hohe Mengen konsumieren.

 

  1. Woran erkennt man eine Nikotin-Vergiftung?
  • Übelkeit und Brechreiz
  • Kopfschmerzen und Schwindel
  • Hitzegefühl und Schweissausbrüche
  • Durchfall und Krämpfe

 

  1. Wie viele Lebensjahre verlieren Rauchende im Durchschnitt?

Personen die rauchen sterben im Schnitt etwa 13-14 Jahre früher als Personen die nicht rauchen.

 

  1. Welche sind die Vorteile des Nichtrauchens?
  • Mehr Geld (Rauchen ist teuer)
  • Unabhängigkeit
  • Kein Gestank der Haare, Kleidung, Finger, etc.
  • Fitness und mehr Leistungsfähigkeit (Rauchen macht müde und träge)
  • Keine gelblichen Verfärbungen der Zähne und Finger
  • Gesünder leben (weniger krank sein, geringeres Risiko für schwere Krankheiten, etc.)
  • Keine Übelkeit
  • Keine Erektionsstörung
  • Weniger Risiken bei der Pilleneinnahme

 

  1. Welche Methode eignet sich am besten zum Aufhören?

Wer von heute auf morgen mit dem Rauchen aufhört ist grundsätzlich am besten dran, denn für viele ist dies der effektivste Weg um mit dem Rauchen aufzuhören. Natürlich ist dies viel schwieriger als Methoden, welche Schritt für Schritt an das Nichtrauchen gewöhnen. Allerdings sind die Schritt-für-Schritt Methoden weniger effektiv als der radikale Ausstieg.

 

  1. Was tun nach einem Rückfall?

Zuerst einmal darfst du auf dich selbst stolz sein. Immerhin hast du es geschafft, eine Weile nicht zu rauchen! Mit deinen Erfahrungen bist du nicht alleine. Viele Rauchende brauchen mehrere Anläufe um den Rauchstopp zu schaffen. Rückfälle gehören also dazu. Jetzt heisst es nicht aufgeben! Jeder Rückfall ist gleichzeitig eine Möglichkeit des Lernens, sodass du den gleichen Fehler beim nächsten Versuch nicht mehr machst. Somit steigerst du die Chance, dass der nächste Rauchstopp dann klappt.

Vielleicht können dir auch die sechs A‘s dabei helfen, dass es beim nächsten Mal klappt:

  1. Ausweichen: Vermeide Situationen, in denen du bisher immer geraucht hast.
  2. Abhauen: Verlasse kritische Situationen, wenn du die Versuchung spürst.
  3. Aufpassen: Belüg dich nicht selbst -> „Eine einzige Zigarette kann doch nicht schaden.“
  4. Aufschieben: Wenn du Lust auf eine Zigarette hast, entscheide erst in einer halben Stunde ob du sie auch wirklich rauchen möchtest.
  5. Ablenken: Tue etwas, das dir guttut, und das die Lust auf Zigaretten vertreibt
  6. Anrufen: Sprich mit Freund:innen die dich unterstützen über dein verlangen

 

  1. Wie kann ich Freund:innen helfen mit dem Rauchen aufzuhören?

Jemanden wie dich kann sich nur jeder wünschen. Deine Freund:innen sollten stolz auf dich sein, denn durch deine Unterstützung erleichterst du ihnen den Rauchstopp. Was du jetzt allerdings brauchst ist viel Geduld Einfühlungsvermögen, denn deine Freund:innen können während der ersten Zeit vermehrt traurig, aggressiv, lustlos, etc. erscheinen. Versuche daher dich in ihre Lage zu versetzen, sie abzulenken und aufzumuntern. Höre ihnen gut zu, sprich ihnen Mut zu und frage konkret danach, wie du ihnen helfen kannst. Bedenke aber, dass du ihnen die Entscheidung nicht abnehmen kannst. Sie müssen selbst den Willen aufbringen, um Schluss mit den Zigaretten zu machen.

 

  1. Ich rauche nur an speziellen Gelegenheiten, z.B. an Partys, in der Clique. Ist das gefährlich?

Jede Zigarette ist schädlich. Denn auch gelegentliches Rauchen erhöht das Krebsrisiko und belastet die Atemwege. Ausserdem ist die Gefahr gross, doch noch in die Abhängigkeit zu geraten. Versuche daher nach Möglichkeiten nicht zu rauchen, oder leg rauchfreie Wochen fest, an denen du absolut nicht rauchst.

 

  1. Kann ich rauchen, wenn ich die Pille nehme?

Rauchen bei gleichzeitiger Einnahme der Pille erhöht das Risiko für Thrombosen (lebensbedrohliche Blutgerinnsel in den Venen), Schlaganfälle und Herzinfarkte. Denke daran, mit dem Rauchen kannst du aufhören, eine ungewollte Schwangerschaft wird dich dein Leben lang beschäftigen.

 

  1. Wie gefährdet der Tabakanbau den Tropenwald, der Umwelt und den Arbeitenden?

Schätzungen zufolge wird weltweit jährlich eine Fläche von der Grösse des Kantons St. Gallen alleine für den Tabakanbau gerodet. Dieser wächst zum grossen Teil nicht mehr nach und durch das Treibhausgas Kohlendioxid (CO2) wird immer weniger Sauerstoff produziert. Das wiederum hat weitreichende Folgen für das weltweite Klima. In vielen Anbaugebieten steht ausserdem Kinderarbeit an der Tagesordnung. Diese können nicht zur Schule gehen, haben schlechte Arbeitsbedingungen (Pestizide und giftige Dünger) und werden, wenn überhaupt, nur sehr gering entlohnt. Das grosse Geld geht an die Tabakkonzerne.

Hilfe/Unterstützung in Liechtenstein

Für die Bevölkerung in Liechtenstein gibt es Möglichkeiten ein Informationsgespräch, Suchtberatung oder Suchttherapie in Anspruch zu nehmen. Zum Teil sind diese Angebote anonym und kostenlos nutzbar. Die Angebote sind für direkt Betroffene und für Angehörige (z.B. Eltern oder Partner:innen) zugänglich:

Links

Wenn du nach all den Infos noch nicht genug vom Thema Tabak (Nikotin) hast, findest du auf folgenden Seiten weitere nützliche Informationen, Tipps, Quizz, Tests und vieles mehr:

 

Im folgenden Video erzählt Thomas, 27 von seinen Erfahrungen mit dem Rauchen und seinem Rauchstoppversuch.

Du möchtest wissen wieviel dein Tabakkonsum in der Woche, im Monat oder im Jahr kostet und was du dir mit diesem Geld leisten könntest? Der Kostenrechner hilft dir weiter:

 

Du hast das Gefühl du brauchst Hilfe von aussen möchtest aber anonym bleiben? Über die folgenden Links kannst du dich online, oder per Telefon beraten lassen:

 

Weitere interessante Fragen zum Thema Tabak (Nikotin), und wie gut andere Jugendliche über das Thema informiert sind erfährst du in den folgenden Videos:

 

Kennst du schon das Projekt „Rauchfreie Lehre“?

Vapen


Ist Vapen viel gesünder als „normale“ Zigaretten? Was ist in Vapes enthalten? Diese und viele weitere Fragen werden hier beantwortet.
@vapecheck Vape isch schädlicher als mir all denked. Check dis Vape Wüsse da: www.feel-ok.ch/vape-miniquiz @ajlamz ❤️ #VapeCheck #Vape #Vaping ♬ Originalton – VapeCheck

Quiz

Wie gut kennst du dich aus? Mache die Quiz:

Kurz und bündig

Vapes sind elektronische Geräte, die eine Flüssigkeit erhitzen und dadurch Dampf erzeugen, den du dann inhalieren kannst. Diese Flüssigkeit, oft als E-Liquid oder Liquid bekannt, kann verschiedene Geschmacksrichtungen und oft auch Nikotin enthalten.

Vapes werden manchmal auch als E-Zigaretten, Vaporizer oder einfach „E-Cigs“ bezeichnet. Je nach Design und Funktion gibt es auch spezielle Namen wie „Pod-Systeme“, „Mods“ oder „Pens“.

Elektrische Zigaretten sind sowohl mit, als auch ohne Nikotin erhältlich. Die Geräte bestehen aus einer  Batterie, einem  Verdampfer, einem Behälter mit Flüssigkeit und einem Mundstück. Was genau drin ist kannst du hier nachschauen.

Vapen ist nicht ohne Risiken und kann schädlich für die Gesundheit sein.

Was ist in Vapes enthalten?

E-Liquids bestehen normalerweise aus einer Basis aus Propylenglykol (PG) und/oder pflanzlichem Glycerin (VG), Aromastoffen (Schoko, Erdbeere, Vanille…) und manchmal Nikotin. Einige enthalten auch weitere Zusätze oder Inhaltsstoffe.

  1. Propylenglykol (PG) & Pflanzliches Glycerin (VG):
    Das sind Flüssigkeiten, die im E-Liquid gemischt werden, um den Dampf und den Geschmack zu erzeugen. Sie dienen als Träger für Aromen und Nikotin. Sie sind in der Lebensmittel- und Kosmetikindustrie weit verbreitet. Beim Einatmen können diese Stoffe jedoch gesundheitliche Risiken darstellen.
  2. Aromastoffe: Von Frucht- bis Gebäckgeschmack, die Auswahl ist riesig. Obwohl diese Aromen oft als essbar gelten, ist nicht geklärt, was passiert, wenn man sie inhaliert.
  3. Nikotin: Nicht alle E-Liquids enthalten Nikotin, aber viele tun es. Nikotin ist die Substanz, die in herkömmlichen Zigaretten süchtig macht.

 

Ist Vapen schädlich?

Wenn du E-Zigaretten benutzt, ist es für deine Lunge nicht gut. Du hast dann ein 30% höheres Risiko, Probleme mit deiner Atmung zu bekommen, als Leute, die gar nicht rauchen. Also, sei vorsichtig!

das sagt Thomas Karajan, Ärztlicher Direktor des Landesspital Vaduz

Vapen ist nicht ohne Risiken und kann schädlich für die Gesundheit sein. Auch wenn viele Leute denken, dass Vapen eine „sicherere“ Alternative zum traditionellen Rauchen ist, gibt es doch einige Gründe zur Vorsicht.

Die Produktsicherheit und der Nikotingehalt können sich von Marke zu Marke extrem unterscheiden. Das Hauptproblem? Viele Hersteller listen die Inhaltsstoffe gar nicht auf der Verpackung auf. Das macht es für dich schwierig, wirklich zu wissen, was du da inhalierst. Das Ganze wird noch riskanter, wenn du Produkte online kaufst. Hier ist es fast unmöglich, die genauen Inhaltsstoffe oder den Nikotingehalt zu überprüfen. Also sei vorsichtig und informier dich gut, bevor du losdampfst. Es geht um deine Gesundheit, und die solltest du nicht aufs Spiel setzen.

Das sind weitere Risiken:

Körperliche Gesundheit

  • Probleme mit der Atmung oder den Lungen: E-Liquids können Stoffe enthalten, die schädlich für die Lunge sind.
  • Herz-Kreislauf-System: Das enthaltene Nikotin kann den Blutdruck erhöhen und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigern.
  • Suchtpotenzial: Nikotin ist eine sehr süchtig machende Substanz.
  • Reizungen des Rachenraumes, Husten, Übelkeit, Kopfschmerzen und Schwindel

Psychische Gesundheit

  • Sucht: Nikotin kann sehr schnell abhängig machen.
  • Stimmungsschwankungen: Nikotin kann deinen Dopamin-Spiegel beeinflussen, was zu Stimmungsschwankungen führen kann. Dopamin ist ein Stoff in deinem Gehirn, der dich glücklich macht. Nikotin kann den Level dieses Stoffs beeinflussen.

Wichtig: Kennt man die Wirkung von Nikotin durch Vapes bereits, besteht die Gefahr, irgendwann einmal auf eine echte Zigarette umzusteigen!

Beide Optionen („normale“ Zigarette und Vapen) sind gesundheitlich riskant. Mehr Infos zu den Risiken findest du hier.
 
 

Was passiert, wenn du über viele Jahre hinweg vapest?

Da Vapen eine relativ neue Sache ist, gibt es noch nicht viele Studien zu den Langzeitauswirkungen. Aber sicher ist: Es ist definitiv nicht harmlos. Jugendliche sind besonders gefährdet: In der Jugend befindet sich der Körper noch in der Entwicklung, was die Risiken durch Vapen erhöhen kann, insbesondere in Bezug auf Suchtentwicklung und Hirnentwicklung.

Also, bevor du anfängst zu vapen oder es weitermachst, denk an die Risiken. Es ist immer besser, gut informiert zu sein, als später die Konsequenzen zu tragen.

 

Ab wann darf man Vapen?

Zurzeit gibt es noch keine klaren gesetzlichen Regelungen in Bezug auf E-Zigaretten und Vapes. Aber Achtung: Die Schweiz ist gerade dabei, ein neues Gesetz, zu erarbeiten, das regelt, wer Tabak- und Vape-Produkte kaufen und verwenden darf. Liechtenstein wird dieses Gesetz übernehmen, sobald es in der Schweiz in Kraft tritt. Ab dann ist der Verkauf an Minderjährige definitiv nicht mehr erlaubt.

Es ist aber auch jetzt schon so, dass Verkaufsstellen von sich aus entscheiden können, E-Zigaretten oder Vapes nicht an Minderjährige zu verkaufen. Das ist nicht nur verantwortungsbewusst, sondern steht auch im Einklang mit dem Kinder- und Jugendschutz.

 

Ist Vapen gesünder als andere Zigaretten?

Diese Frage hört man oft, vor allem weil Vapen oft als die „moderne“ und „weniger schädliche“ Alternative zu herkömmlichen Zigaretten angepriesen wird. Aber was steckt wirklich dahinter?

Was sagt die Wissenschaft?

Zuallererst: Sowohl Vapen als auch Rauchen haben ihre gesundheitlichen Risiken. Bei traditionellen Zigaretten ist es eindeutig: Sie enthalten Teer und viele andere Giftstoffe, die definitiv der Lunge und dem Herz-Kreislauf-System schaden.

Vapen ist noch relativ neu, und es gibt nicht genug Forschung, um ein vollständiges Bild zu zeichnen. Was wir aber wissen, ist, dass auch E-Zigaretten nicht ohne Risiken sind.

Warum Vapen nicht unbedingt „besser“ ist

  • Unbekannte Inhaltsstoffe: Bei vielen Vape-Produkten weiss man nicht genau, was drin ist. Gerade wenn du online kaufst, ist das Risiko hoch, Produkte mit fragwürdigen Inhaltsstoffen zu bekommen.
  • Nikotin bleibt Nikotin: Auch viele Vapes enthalten Nikotin, und das kann süchtig machen und deine Herzgesundheit beeinträchtigen.
  • Atemwege: Einige Inhaltsstoffe im E-Liquid können Hals und Lunge reizen oder schädigen.
  • Psychische Gesundheit: Nikotin kann zu Stimmungsschwankungen und Abhängigkeit führen, was gerade für Jugendliche problematisch ist, weil sich euer Gehirn noch entwickelt.

Das Fazit

Während Vapen vielleicht weniger schädliche Stoffe als traditionelle Zigaretten enthält, ist es definitiv nicht ohne Risiko. Vor allem für Jugendliche, deren Körper und Gehirn sich noch entwickeln, sind die Risiken nicht zu unterschätzen.

Also, wenn du denkst, dass Vapen die „gesündere“ Option ist, denk nochmals darüber nach. Beide Möglichkeiten haben ihre Risiken, und das Beste für deine Gesundheit ist es, weder zu rauchen noch zu vapen.

 

Wohin mit den (leeren) Vapes?

Hast du gewusst, dass Vapes nicht einfach in den Müll gehören? Ja, richtig gehört! Wenn du eine E-Zigarette oder einen Vaporizer benutzt hast und denkst, du kannst ihn einfach im Restmüll entsorgen, dann denk nochmal nach.

Was ist das Problem?

Vapes enthalten Lithium-Ionen-Batterien und die können, wenn sie falsch entsorgt werden, echt gefährlich werden. Wir sprechen hier von möglichen Bränden und giftigen Stoffen wie Quecksilber, Cadmium und Blei, die in die Umwelt gelangen können. Nicht cool, oder?

Warum das auch in Liechtenstein ein Thema ist

Du denkst, das betrifft dich nicht, weil du in Liechtenstein wohnst? Falsch gedacht! Auch bei uns werden Vapes oft falsch entsorgt und das belastet unsere Umwelt. Die Offene Jugendarbeit Liechtenstein hat bei der diesjährigen Umweltputzete zahlreiche achtlos weggeworfene Vapes und E-Zigaretten gefunden und dann richtig entsorgt. 

Verschwendung hoch 10

Übrigens, wenn du denkst, dass Vapes nur kleine Batterien haben und damit kein Problem sind, dann hör dir das mal an: Die Lithium-Ionen-Batterie von zehn Vapes braucht die gleichen Ressourcen wie ein Smartphone-Akku! Ja, du hast richtig gehört. Und ich denke, wir sind uns alle einig, wie wichtig unsere Smartphones für uns sind, oder?

Was du tun kannst

Dein Vape gehört nicht in den Müll, sondern muss als Elektroschrott entsorgt werden. Das ist echt wichtig, um unsere Natur zu schützen und Risiken zu vermeiden. Also, das nächste Mal, wenn du deinen Vape loswerden willst, bring ihn zu einer Sammelstelle für Elektroschrott oder schau, ob es spezielle Sammelboxen für Vapes gibt. Dein kleiner Beitrag kann einen grossen Unterschied machen!

Denkt dran, jeder kleine Beitrag zählt. Lasst uns gemeinsam für eine saubere und gesunde Umwelt sorgen!

 

Hilfe/Unterstützung in Liechtenstein

Du suchst Infos für eine Arbeit in der Schule oder Beratung für ein persönliches Anliegen? Gerne kannst der Suchtprävention ein E-Mail schreiben, sie helfen gerne: info@suchtpraevention.li

Für die Bevölkerung in Liechtenstein gibt es Möglichkeiten ein Informationsgespräch, Suchtberatung oder Suchttherapie in Anspruch zu nehmen. Zum Teil sind diese Angebote anonym und kostenlos nutzbar. Die Angebote sind für direkt Betroffene und für Angehörige (z.B. Eltern oder Partner:innen) zugänglich:

Links

Wenn du nach all den Infos noch nicht genug vom Thema Vapen hast, findest du auf folgenden Seiten weitere nützliche Informationen, Tipps, Quiz, Tests und vieles mehr:

 

Praktikum


Ein Praktikum hat mehrere Vorteile. Du erhältst einen vertieften Einblick in einen bestimmten Beruf und kannst bereits erste Berufserfahrung sammeln. Dieses Engagement macht sich in deinem Lebenslauf immer gut.

PRAKTIKUMSPLATZ GESUCHT!

  • Frag deine Eltern, Verwandte, FreundInnen oder sogar ältere SchülerInnen! Nutze deine Kontakte und lass dein Umfeld wissen, wonach du genau suchst.
  • Ergreife Eigeninitiative und schreibe die Unternehmen an, bei denen du arbeiten möchtest, auch wenn diese keine Praktikumsstellen ausgeschrieben haben.
  • Hol dir Unterstützung in der Schule. Manche Schulen bieten eine Unternehmensliste an, mit denen die Schule in Kontakt steht. Teilweise haben andere SchülerInnen dort bereits positive Erfahrungen während ihres Praktikums gesammelt.
  • Sei aktiv und durchsuch verschiedene Ferienjob-, Praktikums- und Jobbörsen!

Praktikum in deutschsprachigen Ländern

Falls du dich für ein Praktikum in Liechtenstein oder der Region interessierst, wendest du dich am besten direkt an die Firma. Stellenbörsen können dir auch weiterhelfen.

Unterstützung bieten: 

 

Praktikumsbörse Schweiz

Praktikumsbörse Österreich

Praktikumsbörse Deutschland

Praktikum im Ausland

Mit einem Praktikum im Ausland verbesserst du gleichzeitig deine Fremdsprachenkenntnisse, lernst eine neue Kultur kennen und erweiterst deinen Horizont.

Erkundige dich, welches die grösseren Firmen in der Stadt bzw. dem Land sind, in welchem du das Praktikum gerne machen würdest und frage direkt dort an. Vielleicht kennst du jemanden im betreffenden Land bereits, der für dich Adressen ausfindig machen könnte. Manchmal hilft es auch, das International Office einer Universität in der Wunschstadt zu kontaktieren. Oft geben die Unis selbst Links zu Webseiten heraus, die hilfreich sein können bei der Praktikumssuche.

MOJA – Berufspraktikum in Europa (EU-gefördert)

  • Dauer: 6 Monate (mind. 3 Monate)
  • Voraussetzungen: abgeschlossene Berufsausbildung bzw. Hochschulstudium, Wohnsitz und/oder Arbeitsort in Liechtenstein

 

Tipp: Auf der Website der Universität Liechtenstein findest du viele verschiedene Auslandspraktikumsbörsen.

Praktikum bei einer diplomatischen Vertretung
Praktikum bei einer diplomatischen Vertretung Liechtensteins (für Akademiker, Deutsch und Englisch fliessend) sind bei der Liechtensteinischen Landesverwaltung und hier zu finden.

 

Infos rund um Auslandpraktika

Infos rund um Work and Travel

 

Vermittlungsbörsen

Schweiz:

Österreich:

  • EF Sprachreisen – Vermittlung von Praktikas im Ausland
  • FSTS – work and travel & Internship USA

Deutschland:

Europa:

Weltweit:

EuroPass

Die Europäische Union setzt mit Europass eine Initiative für deine berufliche Zukunft.

Mit „EUROPASS Berufsbildung“ werden deine in ganz Europa erworbenen, praktischen Qualifikationen, Aus- und Weiterbildungen einheitlich festgehalten. Er dient der besseren Bewertung und Einschätzung deiner Berufsbildungsabschnitte und gibt einen wichtigen und detaillierten Überblick über deine internationalen Berufserfahrungen.

Medikamente

Medikamente


Aspirin, Nasensprays, Paracetamol und Co. Hättest du gedacht, dass man davon süchtig werden kann? Welche anderen Medikamente noch gefährlich sind, wie sie wirken und was die Folgen einer Medikamentensucht sind, erfährst du hier.

 

Kurz und bündig

Medikamentensucht und Medikamentenmissbrauch entstehen, wenn Medikamente, die eigentlich dazu da sind, Krankheiten zu heilen oder Symptome zu lindern, falsch angewandt werden. Dies geschieht meist dann, wenn die Arzneimittel überdosiert, oder zu lange eingenommen werden. Psychoaktive Arzneimittel haben einen direkten Einfluss auf das Gehirn und können dort u.a. aufputschend, beruhigend oder schmerzlindernd wirken.

 

Folgende Medikamente haben ein hohes Suchtpotenzial:

  • manche Schmerzmittel (Aspirin, Voltaren, Paracetamol)
  • Nasentropfen und Sprays
  • Beruhigungs- und Hustenmittel (Valium, Tranquilizer)
  • Schlafmittel (Hypnotika, Sedativa, Tranquilizer)
  • Aufputschmittel (Ritalin, Psychotonika)
  • manche Appetitzügler und Abführmittel

 

Die Verordnung von Medikamenten mit grossem Suchtpotenzial sollte bei unter 18-Jährigen nur in Ausnahmefällen erfolgen. Denn Medikamente wirken im noch nicht voll ausgereiften Organismus von Kindern und Jugendlichen anders als bei Erwachsenen. Dies sollte bei der Verordnung oder Selbstmedikation beachtet werden. Jugendliche experimentieren auch mit den Substanzwirkungen von Medikamenten (z. B. Grippemittel, Hustenmittel, koffeinhaltige Schmerzmittel) ebenso wie mit anderen Suchtstoffen wie Alkohol und illegalen Drogen. Die Einnahme von Beruhigungsmitteln, auch bei ärztlicher Verordnung und bei kurzer Einnahmedauer, ist aus suchtpräventiver Sicht als problematisch anzusehen. Jugendliche verinnerlichen ebenfalls bei kurzer Einnahmezeit, sich bei Problemen mithilfe von Tabletten zu beruhigen und Erleichterung zu verschaffen, ohne das Problem bewältigt zu haben. Diese Haltung, Problemen mit Tabletteneinnahme zu begegnen, schwächt sie in ihrem Selbstwirksamkeitsdenken und somit in ihrem Bestreben, Probleme aktiv zu lösen. Es scheint naheliegend, dass das Fehlen von Problembewältigungskompetenz auch für die Einnahme anderer psychotroper Substanzen ursächlich ist.

 

Short Facts über Jugendliche und Medikamente in Liechtenstein

In einer liechtensteinischen Schülerstudie von 2016 gaben 9% der männlichen und weiblichen Jugendlichen zwischen 15-16 Jahren an, ärztlich verordnete Beruhigungs- oder Schlafmittel (z.B. Valium, Rohypnol) genommen zu haben. 7% haben diese Medikamente, so wie von Seiten des Arzneimittelherstellers empfohlen, nicht länger als drei Wochen eingenommen, bei 2% wurde dieser Zeitrahmen überschritten und die Medikamente somit missbräuchlich verwendet. 4% der Jungen und 1% der Mädchen weisen im Alter von 15 bzw. 16 Jahren Erfahrungen mit Beruhigungsmitteln auf, welche sie nicht von einem Arzt bzw. Ärztin verschrieben bekommen haben.

 

Merkmale

Eine Medikamentensucht beginnt meist mit der Verschreibung eines rezeptpflichtigen Medikaments durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn die Verordnung von Medikamenten mit Suchtpotenzial nicht genau kontrolliert wird, kann es leicht passieren, dass Menschen in eine Medikamentensucht rutschen. Oftmals sind aber auch die Patientinnen und Patienten selbst für ihre Sucht verantwortlich, da sie die verschriebenen Medikamente nicht wie vom medizinischen Personal empfohlen einnehmen. Abgesehen von Suchtrisiken hat die Einnahme von Medikamenten oft eine Vielzahl anderer Nebenwirkungen zur Folge. Diese werden auf den Beipackzetteln näher erläutert, jedoch meist gar nicht bis nur flüchtig gelesen. Nach dem Motto „Medikamente sind Heilmittel” erfolgt dadurch der Schritt in die Abhängigkeit oftmals aus Unwissen über die Gefahren.

 

Ein erhöhtes Risiko an einer Medikamentensucht zu erkranken besteht für Menschen, …

  • … bei denen der Arzt die Ursache der Probleme (z.B. Depression, Angststörung, etc.) nicht findet und die Medikamente zur Symptombehandlung verordnet.
  • … die schon in der Kindheit lernen, bedenkenlos Medikamente einzunehmen.
  • … die regelmässig und über einen längeren Zeitraum hinweg Medikamente einnehmen (z.B. Mädchen zur Behandlung der Regelschmerzen).
  • … die spontan handeln und neugierig auf die Wirkung von Mitteln sind. Besonders gefährdet sind Jugendliche, da diese gerne mit verschiedenen Mitteln experimentieren.
  • … die Probleme/Stress im Job oder in der Familie haben.
  • … die versuchen mithilfe von Medikamenten in einen Rauschzustand zu gelangen. Meistens werden dabei zusätzlich Alkohol oder andere illegale Drogen konsumiert. ACHTUNG! Durch die Kombination mit anderen Wirkstoffen können die Effekte bestimmter Medikamente erhöht oder auch gesenkt werden.
  • … die unter hohem Leistungs- und Konkurrenzdruck (z.B. Prüfungen, Wettbewerbe und Wettkämpfe, etc.) stehen und die Medikamente verwenden, um den psychischen Druck der leistungsorientierten Gesellschaft überhaupt auszuhalten.
  • … die von Schlafstörungen, Ängsten und Anspannungen betroffen sind.
  • … mit Essstörungen, die auf ihr Gewicht fixiert sind. Sie helfen unter Umständen mit Medikamenten nach, um die Gewichtsabnahme zu beschleunigen.

 

Im folgenden Video berichtet Jenny wie es zu ihrer Medikamentenabhängigkeit kam.

Risiken und Folgen

Die Entwicklung einer Medikamentensucht hängt immer von persönlichen, körperlichen und seelischen Merkmalen, sowie der Zusammensetzung der Medikamente ab. Medikamente werden immer dann gefährlich, wenn sie länger als mit der Ärztin/dem Arzt vereinbart, eingenommen werden. Als kritische Grenze gilt ein Verordnungszeitraum von über 3 Monaten. Manche Psychopharmaka machen jedoch auch schon nach vierwöchiger Einnahme süchtig.

 

Bei Medikamentensucht kommt es sowohl zu psychischer als auch körperlicher Abhängigkeit.

Die psychische Abhängigkeit entsteht dadurch, dass das Medikament eingenommen wird um das eigene Wohlbefinden zu steigern und um besser mit persönlichen Problemen, sowie Stresssituationen, umgehen zu können. Dabei werden allerdings nicht die Ursachen bekämpft, sondern lediglich die Symptome gemildert. So entsteht bei den Betroffenen nach und nach ein Gefühl der Notwendigkeit der Medikamenteneinnahme, da sie glauben, ihr Leben und ihren Alltag nicht mehr bewältigen zu können. Das Verlangen nach Medikamenten entwickelt sich zur Sucht einhergehend mit Kontrollverlust, Interessenverlust und sozialer Verarmung.

Körperliche Anzeichen für eine Abhängigkeit sind Symptome wie Unruhe oder Zittern, wenn der entsprechende Wirkstoff dem Organismus nicht in regelmässigen Abständen nachgeliefert wird. Der Betroffene entwickelt eine Toleranz – das heisst, er muss immer höhere Dosen eines Arzneimittels einnehmen, um eine Wirkung zu erzielen.

Bei abruptem Absetzen des Medikaments kommt es zu Entzugserscheinungen in Form von Angstzuständen, Schwindelgefühlen, Muskelzittern, Müdigkeit, Bauchkrämpfen, Übelkeit, Halluzinationen und Krampfanfällen.

Schädliche Folgen einer Langzeiteinnahme können sein:

  • Störungen der Bewegungskoordination (Erhöhte Sturzgefahr)
  • Reaktionsverzögerung (Fahrtüchtigkeit im Verkehr)
  • Gedächtnis- und Aufmerksamkeitsprobleme
  • Durchblutungsstörungen
  • Nierenschäden
  • Magen-Darm-Geschwüre
  • Depressionen

 

Abhängigkeit vermeiden

Die Einnahme von Medikamente scheint in bestimmten Situationen, wie beispielsweise einer Krise, als DIE Lösung und ist vielleicht sogar für einen kurzen Zeitraum sinnvoll. Medikamente lösen aber nicht die Ursachen der Beschwerden – etwa eine Krise in der Beziehung, Stress in der Schule, ungünstige Arbeitsbedingungen, finanzielle Sorgen oder eine psychische Erkrankung. Die Gefahr durch nicht bestimmungsgemässe Anwendung in eine Sucht zu rutschen, sollte immer auch berücksichtigt werden.  Dabei wäre es zu leicht den Ärztinnen/Ärzten die ganze Schuld in die Schuhe zu schieben. Letztendlich liegt die Verantwortung immer bei jedem selbst. Im eigenen Interesse sollte man daher auch darauf achten, dass das medizinische Personal bei Verschreibungen die 4K-Regel einhält:

  • Klare Indikation: Das Medikament sollte nur eingenommen werden, wenn eine eindeutige, medizinische Notwendigkeit besteht. In einem Gespräch mit der Ärztin/ dem Arzt sollte das abgeklärt und alternative Behandlungsmöglichkeiten (Psychotherapie, Stressbewältigung, etc.) besprochen werden.
  • Kleinste, notwendige Dosis: Nur so viel wie nötig – und unbedingt so wenig wie möglich einnehmen.
  • Kurze Anwendung: Nur für kurze Zeit überbrückend das Medikament einnehmen. Empfehlenswert sind maximal 14 Tage.
  • Kein schlagartiges Absetzen: Zur Vermeidung von Entzugserscheinungen nur langsam die Dosis verringern – mit ärztlicher Begleitung.

 

Im folgenden Video erfährst du mehr über die 4K-Regeln und Empfehlungen um Abhängigkeit zu vermeiden.

 

Häufige Fragen

Was ist Abhängigkeit?

 

Welche Arten von Medikamenten mit hohem Suchtpotenzial gibt es?

  • Schlaf- und Beruhigungsmittel (Hypnotika, Sedativa, Tranquilizer, Benzodiazepine)
  • Schmerzmittel (häufig in Form von Kombinationspräparaten mit zentral erregenden oder dämpfenden Wirkstoffen; beispielsweise Opiate)
  • Weck- und Aufputschmittel: vorwiegend Amphetamin-Abkömmlinge wie Methylphenidat

 

Macht mein Medikament abhängig?

 

Was ist der Unterschied zwischen Medikamentenmissbrauch und Medikamentensucht?

Ärztinnen/Ärzte unterscheiden zwischen Medikamentensucht und Medikamentenmissbrauch.
Ein Medikamentenmissbrauch liegt immer dann vor, wenn Arzneimittel anders als vom medizinischen Personal vorgeschrieben eingesetzt werden. Dies ist dann der Fall, wenn ein Medikament zu lange, in zu hoher Dosierung oder ohne medizinische Notwendigkeit eingesetzt wird.
Der Medikamentenmissbrauch ist oft der erste Schritt auf dem Weg in eine Medikamentensucht. Von einer Medikamentensucht spricht man aber nur, wenn die konsumierten Arzneimittel die Psyche beeinflussen (psychotrope Medikamente).

 

Wie gefährlich sind Schmerzmittel?

 

Was bedeuten Hochdosis-Abhängigkeit und Niedrigdosis-Abhängigkeit?

Abhängigkeit von hohen Dosen: Die Medikamente werden zumeist nicht wegen aktueller Beschwerden eingenommen, sondern weil ihre Wirkung als euphorisierend erlebt wird. Es entwickelt sich neben der körperlichen auch eine psychische Abhängigkeit. Dieser euphorisierende Effekt tritt üblicherweise bei therapeutischer Anwendung nicht auf und ist nur bei besonders „anfälligen” Menschen zu beobachten. Dazu gehören vor allem Personen, die bereits eine Abhängigkeit von anderen Substanzen aufweisen, wie z.B. Alkoholkranke oder Drogenabhängige.

Abhängigkeit von niedrigen Dosen (Gewöhnungseffekte): Wenn jemand ein therapeutisch verordnetes Medikament (z.B. wegen Angst, Schlaflosigkeit, Nervosität, …) über einen längeren Zeitraum, etwa einige Monate, einnimmt und sich eine körperliche Abhängigkeit einstellt. Betroffene zeigen kein süchtiges Verhalten, bekommen aber Beschwerden beim Absetzen des Medikamentes, was dann zu einer weiteren Einnahme führen kann.

 

Was hat es mit Schlaf- und Beruhigungsmitteln auf sich?

 

Was ist „Purple drank/Lean“ und welche Wirkstoffe sind darin enthalten?

Purple Drank/Lean ist der Slang-Ausdruck für ein Mischgetränk aus verschreibungspflichtigem Hustensaft, Limonade und zerkrümelten Bonbons und ist vor allem unter Jugendlichen als Partydroge bekannt.

Die in Purple Drank/Lean enthaltenen Wirkstoffe Codein und Promethazin erzeugen Euphorie und ein als positiv empfundenes Gefühl der Betäubung, das sich in der Verlangsamung und Beeinträchtigung der Motorik äussert.

 

Was passiert in der Entzugstherapie?

 

Was kann man bei einer Medikamenten Abhängigkeit tun?

Der Prozess der Abhängigkeitsentwicklung vollzieht sich schleichend. Betroffene merken oft gar nicht, dass es bei ihrem Arzneikonsum schon gar nicht mehr um die momentane Linderung eines Symptoms geht, sondern bereits eine Abhängigkeit erreicht ist. Wie beim Alkohol wird so gut wie nie zugegeben, dass man abhängig ist. Wenn überhaupt, wird lediglich eingeräumt, dass man sich schon an die Tabletten gewöhnt hat.

Der Entzug und die Therapie von medikamentenabhängigen Menschen gestalten sich meist langwieriger als der von alkoholabhängigen Patienten, vor allem wenn es sich um Medikamente aus der Gruppe der Benzodiazepine handelt.


Hilfe/Unterstützung in Liechtenstein

Für die Bevölkerung in Liechtenstein gibt es Möglichkeiten ein Informationsgespräch, Suchtberatung oder Suchttherapie in Anspruch zu nehmen. Zum Teil sind diese Angebote anonym und kostenlos nutzbar. Die Angebote sind für direkt Betroffene und für Angehörige (z.B. Eltern oder Partner:innen) zugänglich:

Links

Mehr nützliche Infos und Fakten zum Thema Medikamentenmissbrauch und -sucht findest du hier:

 

Eine Reihe an Selbsttests zum Thema Medikamentensucht und Tablettenmissbrauch sind hier aufgelistet:

 

Im folgenden Video erwartet dich ein Medikamenten-Preis-Check, die Beratung in den Apotheken wird auf die Probe gestellt und du erfährst welche Medikamente wirklich helfen und welche überflüssig sind:


Schuljahr im Ausland


Bei einem Schuljahr im Ausland hast du die Möglichkeit, für ein paar Monate, ein Schulsemester oder ein ganzes Schuljahr am Unterricht im Ausland teilzunehmen. So lernst du den Schulalltag in einem anderen Land kennen.

Kurz & Bündig

Bei einem Schuljahr im Ausland hast du die Möglichkeit

  • 1-4 Trimester (3-12Monate), ein Schulsemester oder ein Schuljahr am Unterricht im Ausland teilzunehmen und einen anderen Schulalltag kennen zu lernen
  • eine fremde Sprache zu lernen oder zu perfektionieren
  • Mitglied einer anderen Familie und eines anderen Kulturkreises zu sein
  • deine eigene Selbstständigkeit und Vielseitigkeit zu vergrössern

Es gibt eine Vielzahl von Veranstaltern, die einen organisierten Schulbesuch im Ausland anbieten. Die Kosten variieren je nach Anbieter, daher lohnt sich ein genauer Vergleich!

Wenn du keine Zeit und Mühe scheust, hast du auch die Möglichkeit, dein Schuljahr im Ausland eigenständig zu organisieren. Dies verlangt jedoch eine intensive Planung und Organisation.

Falls sich eine Schülerin, ein Schüler für ein Auslandjahr oder ein Auslandsemester interessiert, so ist es wichtig, dies frühzeitig zu planen. Das Liechtensteinische Gymnasium hat keine konkreten Partnerschulen. Die Organisation der Reise, der Gastfamilie und der Schule liegt in der Eigenverantwortung der Eltern respektive der Schülerinnen und Schüler. Weitere Infos auf der Website des Gymnasiums. Es ist sinnvoll, sich frühzeitig mit Prorektor Christian Marti (marti.christian@lg-vaduz.li) für ein klärendes Gespräch in Verbindung zu setzen.

 

Voraussetzungen

  • Alter: SchülerInnen von 15 bis 18 Jahren (je nach Veranstalter kann das Alter auch abweichen)
  • Anmeldefrist: so früh wie möglich, je nach Land drei bis fünf Monate vor gewünschtem Beginn
  • positives Jahreszeugnis, bei manchen Organisationen bestimmter Notendurchschnitt
  • Man braucht eine Bewilligung vom Schulamt (Formular)

Checkliste

    • Ab wann und wie lange will/kann ich ins Ausland?
    • Welche Länder stehen für mich zur Auswahl?
    • Wieviel darf es kosten? Schulgeld. Internationale SchülerInnen müssen in fast allen Ländern Schulgeld bezahlen und auch die Gastfamilien erwarten sich oft eine Bezahlung.
    • Verschiedene Vermittlungsagenturen vergleichen (Kosten können variieren)
    • Einreise- und Aufenthaltsbestimmungen (Visum): Je nachdem, in welches Land du reisen möchtest, musst du dich schon frühzeitig um ein Visum kümmern. Mehr Informationen über die Einreisebestimmungen findest du bei Reisebüros oder bei der zuständigen Botschaft deines Ziellandes. Für Liechtenstein ist – falls es keine Liechtensteiner Botschaft gibt – die Schweizer bzw. Österreichische Botschaft zuständig.
    • Versicherung: Innerhalb der EU bist du über die Krankenversicherung der Eltern abgedeckt, jedoch ist eine private Unfall- und Haftpflichtversicherung ratsam. Außerhalb der EU ist ein umfassendes Versicherungspaket notwendig. Kontaktiere deine Krankenkasse und informiere dich, ob du in dem jeweiligen Land versichert bist und welche Auslandskranken- und Reiseversicherung du benötigst.
    • Vorgeschriebene bzw. empfohlene Impfungen
    • Jugendschutzbestimmungen
    • Schulbestätigung: Lass dir nach deinem absolvierten Auslandsaufenthalt unbedingt eine Bestätigung über deinen Schulbesuch ausstellen.
    • Werden die Zeugnisse aus dem Ausland in Liechtenstein angerechnet? Lass dir nach deinem absolvierten Auslandsaufenthalt unbedingt eine Bestätigung über deinen Schulbesuch ausstellen. Wenn eine anerkannte Schule im Ausland besucht wird, kannst du danach direkt in die nächst höhere Klasse einsteigen. Vor der Abreise musst du jedoch mit der Schulleitung absprechen, welche Fächer unbedingt belegt werden müssen, damit du nach dem Auslandsjahr in die nächste Schulstufe aufsteigen kannst. 

 

HINWEIS Studentenvisa USA: Achtung, ab voraussichtlich 26. September 2019 erhöhen sich für liechtensteinische Staatsangehörige die Gebühren für Studentenvisa (F-1 Student Visa / F-2 Dependent of a Student Visa Holder) in die USA auf $900. Weitere Informationen und verbindliche Auskünfte gibt es bei der U.S. Embassy in Switzerland and Liechtenstein. Dort finden sich auch Informationen dazu, in welchen Fällen von Sprachaufenthalten weiterhin das günstigere Touristenvisum oder ESTA reicht.

Eigenständig organisieren 

Gespräch mit deiner Schule
Kläre frühzeitig mit deiner Schulleitung, ob du für den geplanten Zeitraum vom Unterricht freigestellt wirst. Auch solltest du besprechen, ob du nach deiner Rückkehr in die nächste Schulstufe aufsteigen kannst oder ob du das Schuljahr wiederholen musst. Siehe z.B. Informationen auf der Website des Liechtensteinischen Gymnasiums

Informiere dich ausserdem, ob eventuell eine strategische Partnerschaft mit einer anderen Schule besteht. 

Schulfinder

Frag in deiner Direktion nach, ob Kontakte zu Schulen im Ausland bestehen. Oder vielleicht kennst du jemanden, der bereits einen Schulaufenthalt gemacht hat und dir Tipps geben kann.

Unterkunft

Aber Achtung: Schwarze Schafe gibt es überall und es können auch unseriöse Anzeigen dabei sein. Deshalb prüfe das Angebot sehr genau!

Links

Ab ins Ausland

Studium im Ausland


Einen Teil des Studiums im Ausland absolvieren (Teilstudium) oder das ganze Studium im Ausland machen (Vollstudium)

Wichtiges für Teil- und Vollstudium

Vorbereitung
Die wichtigste Voraussetzung für den Erfolg eines Auslandsstudiums ist eine sorgfältige Vorbereitung. Du solltest möglichst frühzeitig (12 bis 18 Monate davor) mit deinen Planungen beginnen.

Überlegungen bei der Planung
Gibt es Mobilitätsprogramme (Achtung: gibt es nur für Teilstudium) zwischen deiner Heimatuniversität und der Zieluniversität oder musst du deinen Auslandsaufenthalt selbst organisieren?

  • Falls kein Mobilitätsprogramm besteht: Wie ist die Situation an der Zieluniversität, unter welchen Bedingungen werden ausländische Studierende aufgenommen (Aufnahmeprüfung, Sprachnachweis etc.)?
  • Bestehen möglicherweise Kontakte zwischen Lehrenden und/oder Studierenden im Inland oder an der Zieluniversität, die helfen können?
  • Welche Sprachkenntnisse brauchst du im Zielland? Musst du vorher einen Sprachkurs machen oder wird ein Sprachtest gefordert?
  • Werden die im Ausland abgelegten Prüfungen von deiner Heimatinstitution angerechnet?
  • Wie ist die Einteilung des Studienjahres in deinem Wunschland?
  • Kannst du die Studienbeihilfe auch im Ausland beziehen?
  • Wie kannst du den Auslandsaufenthalt finanzieren? Gibt es Stipendien? Musst du Studiengebühren bezahlen?
  • Was für Kosten kommen auf dich zu? Wohnen, Transport, Studium, Gebühren, Versicherungen, Lebensunterhaltskosten …

Rechtliche Voraussetzungen
Welche Einreise- und Aufenthaltsbedingungen hat dein Zielland für Studien- und Forschungsaufenthalte? Brauchst du ein Visum oder eine Arbeitsgenehmigung?

Wenn du ein Studentenvisum beantragst, musst du darauf achten, ob du im Zielland neben deinem Studium legal arbeiten darfst. Die Einreisebestimmungen können sehr strikt sein. Für Übersee musst du z.B. eine Jobzusage einer/s ArbeitergeberIn vorweisen, damit du ein Arbeitsvisum erhältst. Auch deine Aufenthaltsdauer hängt vom Visum ab, das dir bewilligt wurde. All diese Fragen beantworten dir Botschaften und Konsulate. 

HINWEIS Studentenvisa USA: Achtung, ab voraussichtlich 26. September 2019 erhöhen sich für liechtensteinische Staatsangehörige die Gebühren für Studentenvisa (F-1 Student Visa / F-2 Dependent of a Student Visa Holder) in die USA auf $900. Weitere Informationen und verbindliche Auskünfte gibt es bei der U.S. Embassy in Switzerland and Liechtenstein. Dort finden sich auch Informationen dazu, in welchen Fällen von Sprachaufenthalten weiterhin das günstigere Touristenvisum oder ESTA reicht.

Unterrichtssprache an der Uni des Gastlandes
Sehr oft musst du die Sprache des Gastlandes gut beherrschen. Das heisst, du kannst dich mündlich und schriftlich in deinen Studienfächern äussern sowie deinen Lehrveranstaltungen ohne Probleme folgen.

Meistens musst du bei der Anmeldung einen entsprechenden Nachweis über deine Sprachkenntnisse beilegen. Kümmere dich am besten bereits ein Jahr vor dem gewünschten Studium darum.

Genauere Informationen findest du unter:

  • TOEFL – Test of English as a Foreign Language
  • IELTS – International English Language Testing System

TIPP: Bei einigen Stipendienprogrammen bekommst du Zuschüsse für sprachvorbereitende Kurse. Diese sind aber nicht voll kostendeckend.

Arbeiten und Studieren im Ausland
Wenn Auslandsstudienaufenthalte finanziell gefördert werden, ist damit zumeist ein generelles Arbeitsverbot (für jede Arbeit außerhalb des Studiums) verbunden. Geringfügige Arbeiten (z. B. Babysitten, Nachhilfe …) können sich aufgrund der Wohnsituation ergeben (z. B. die Unterkunft bei einer Gastfamilie). Im Fachhochschulsektor sind im Rahmen von Bachelorstudiengängen Berufspraktika verpflichtend. Diese sollen und können auch im Ausland absolviert werden. Der jeweilige Fachhochschul-Studiengang ist dir bei der Auswahl des Gastlandes und der Institutionen behilflich.

Versicherung
Studierende sind verpflichtet, selbst für ihren Versicherungsschutz zu sorgen. Wenn du in ein anderes Land gehst, solltest du dich erkundigen, inwieweit es Abkommen für die medizinische Versorgung mit Liechtenstein gibt. Gegebenenfalls musst du eine extra Krankenversicherung abschliessen. 

Neben Versicherungsunternehmen bieten aber auch Stellen wie Kreditkarteninstitute oder Autoclubs Versicherungsschutz im Ausland an.

Ausserdem solltest du beachten, dass für bestimmte Länder gesundheitliche Vorkehrungen (z. B. Impfungen) empfohlen werden. Infos bei HealthyTravel.ch 

Anrechnung und Anerkennung von Auslandsstudien
Du solltest auch die Frage klären, ob dein Abschluss und deine im Ausland abgelegten Prüfungen später in Liechtenstein anerkannt werden. Wenn du dein ganzes Studium im Ausland absolviert hast und zurück nach Liechtenstein möchtest, solltest du dich informieren, ob eine Berufsausübung möglich ist.

Seit der Einführung des ECTS – European Credit Transfer System – ist die Anrechnung von im Ausland absolvierten Lehrveranstaltungen um einiges leichter geworden. Prüfungen an Unis im EU/EWR-Raum sind anrechenbar, wenn die ECTS-Anrechnungspunkte gleich sind oder nur geringfügig abweichen.

Sollte es für deine geplanten Lehrveranstaltungen keine ECTS-Punkte geben, kann die jeweilige Uni entscheiden, was und wie viel sie von deinen besuchten Lehrveranstaltungen anerkennt, wenn du danach an einer Uni weiterstudieren oder einen Hochschulabschluss machen willst. Nachfragen lohnt sich!

Im Hinblick auf die Berufsausübung entscheidet der/die ArbeitgeberIn, in welchem Ausmass das Auslandsstudium anerkannt wird.

Kosten und Finanzierung
Bei einem Teil- oder Vollzeitstudium im Ausland kommen unterschiedliche Kosten auf dich zu. Sorge schon vor deiner Auslandszeit für ausreichend finanzielle Mittel und informiere dich bei den zuständigen Beratungsstellen.

Achtung: Bitte verlass dich nicht darauf, im Zielland Geld zu verdienen! Viele Länder haben strenge Beschäftigungsgesetze. Manche Zielinstitutionen, aber auch Visa- und Aufenthaltsbestimmungen verbieten Erwerbsbeschäftigung.

Kinderzulagen
Wenn deine Eltern Anspruch auf Kinderzulage haben, können sie diese weiterhin beziehen. 

TEILSTUDIUM

Teilstudium mit einem Mobilitätsprogramm
Für die Teilnahme an einem Mobilitätsprogramm brauchst du meist ein Bewerbungsschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse, Motivationsschreiben, Beglaubigungen und einen Nachweis von Sprachkenntnissen. Informiere dich früh genug über die benötigten Unterlagen und die Bewerbungsfristen der Programme.

Achtung: Die meisten Mobilitätsprogramme kannst du erst ab dem 3. Semester bzw. nach dem 1. Studienabschnitt beantragen!

Infos, Unterstützung und Hilfe bekommst du im Auslandsbüro/International Office deiner Hochschule. Die Teilnahme an einem solchen Programm ist oft eine praktische Variante, da du finanzielle und organisatorische Unterstützung erhältst.

Kosten und Finanzierung
Mit einem geförderten Mobilitätsprogramm verbringst du ein Semester oder ein Jahr deines Studiums im Ausland oder machst dort ein Praktikum. Stipendien übernehmen einen Teil der Kosten. Das heisst nicht, dass sie deine gesamten Kosten decken. Achte also auf ein ausreichendes finanzielles Polster.

Studienbeihilfe
Beziehst du im Inland Studienbeihilfe, kannst du diese auch während deines Auslandsaufenthaltes weiter beziehen.

Auslandsbeihilfe
StudienbeihilfebezieherInnen können während des Auslandsaufenthaltes zusätzlich eine Auslandsbeihilfe beantragen.

Reisekostenzuschuss
Mit dem Reisekostenzuschuss werden die notwendigen Reisekosten für den Auslandsaufenthalt abgedeckt. Es muss kein separater Antrag gestellt werden (die Auszahlung erfolgt gemeinsam mit der ersten Rate der Auslandsbeihilfe).

Für nähere Infos zu Studienbeihilfe, Auslandsbeihilfe und Reisekostenzuschuss wende dich an die Stipendienstelle.

Studiengebühren
Im Rahmen der meisten Mobilitätsprogramme sind sowohl hinausgehende als auch hereinkommende Studierende von allfälligen Beiträgen zu befreien. Erasmus-Studierende sind während ihres Auslandsaufenthaltes von sämtlichen Studiengebühren an der Heimat- und an der Gastinstitution befreit. An Fachhochschulen und Pädagogischen Hochschulen gibt es dazu unterschiedliche Regelungen.

Reisekosten
Reisekosten werden bei den meisten Mobilitätsprogrammen nicht zusätzlich gefördert. Entweder sind sie durch Stipendien gedeckt oder du musst sie selbst bezahlen. Einige Programme haben aber eigene sogenannte Reisestipendien, bei denen ausschliesslich die Reisekosten in einer bestimmten Höhe getragen werden. Nähere Infos bekommst du bei den jeweiligen Stellen, die ein Stipendium vergeben.

Teilstudium selber organisieren:
Falls es für dein Zielland kein Mobilitätsprogramm gibt, hast du die Möglichkeit, dein Teilstudium selbständig zu organisieren.

Aufnahmekriterien des Zielinstituts

Informiere dich über die Aufnahmekriterien deines Zielinstituts. Frage nach Studiengebühren, Aufnahmeprüfung sowie Bewerbungsunterlagen. Meist umfasst eine solche Bewerbung nicht nur deine Zeugnisse, sondern auch Beglaubigungen, Gutachten (Strafregisterbescheinigung), Nachweise von Sprachkenntnissen und Empfehlungsschreiben.

Beachte die unterschiedlichen Fristen: Einreich- oder Zulassungsfristen des Zielinstituts, Fristen für die Studienbeiträge, wenn welche bezahlt werden müssen, Sprachprüfungstermine …

Kosten und Finanzierung
Bei einem selbstorganisierten Vollstudium sind die Kosten oft sehr hoch. Du musst dabei die Studiengebühren im Ausland, Reisekosten, Unterkunft, Visakosten und vieles mehr bezahlen.

Studiengebühren
Studienbeiträge/Studiengebühren an ausländischen Universitäten und Hochschulen sind in vielen Ländern Europas und in Übersee (vor allem in den USA, Kanada und in Australien) ein wesentlicher Bestandteil der Hochschulfinanzierung. Informiere dich über die Höhe der Studiengebühren sowie die Fristen für die Bezahlung bei der Zielinstitution. Recherchiere auch, ob die Studiengebühren erlassen werden, wenn du ein Stipendium bekommst.

Stipendium
Weitere Auskunft gibt dir die Stipendienstelle.

Zwischenjahr


Ein Zwischenjahr kann zu deiner Entwicklung beitragen und sogar ganz neue Perspektiven eröffnen.

 

Weitere Informationen zu Brückenangeboten findest du ausserdem beim Amt für Berufsbildung & Berufsberatung und auf mychoice.

Zwischenjahr in Liechtenstein

Was kann man vor und nach der Ausbildung machen, um die Pläne für die Zukunft zu konkretisieren?
Hier findest du einige Möglichkeiten, wie du ein Jahr sinnvoll überbrücken kannst:

 

Zwischenjahr in der Region


 

Handelsschule/Handelskurse

Eine Handelsschule wird häufig von Schulabgängern und Berufsanfängern besucht. Sie ist die ideale Ausbildung für Menschen, die sich die Kenntnisse für eine Tätigkeit im kaufmännischen Bereich (KV) aneignen wollen. Bereits nach einem Jahr kannst du mit dem Bürofachdiplom VSH einen anerkannten Abschluss erlangen. Nach Abschluss des Bürofachdiploms können die Absolventinnen und Absolventen mit weiteren 2 Jahren den Abschluss als Kauffrau/-mann erlangen (KV Abschluss).

 

Informatikschulen

Mit einem Basislehrjahr Informatik bist du optimal für eine Lehre vorbereitet. Du lernst die Grundkompetenzen der Informatik, so dass du direkt in das 2. Ausbildungsjahr zum «Informatiker mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis» einsteigen kannst. Mit diesen Fähigkeiten, nachgewiesen durch offiziell anerkannte Modulabschlüsse nach I-CH (Informatik Berufsbildung Schweiz), steigen deine Chancen, eine Lehrstelle zu finden.

 

Gesundheit/Medizin

 

Zwischenjahr im Ausland

Viele entscheiden sich bewusst für ein Jahr Auszeit, um Erfahrungen im Ausland zu sammeln und/oder die Pläne für die Zukunft zu konkretisieren – ein sogenanntes „Gap Year“. 

Für wen geeignet?
Es braucht schon ein gewisses Mass an Selbstständigkeit und auch Aufgeschlossenheit gegenüber alternativen Lebensweisen. Und man sollte kein Problem damit haben, wenn in Sachen Hygiene oder Pünktlichkeit andere Standards gelten als hierzulande. Nicht jede Form von Auslandsaufenthalt ist für jeden Menschen geeignet. Beim Wwoofen ist man sehr auf sich alleine gestellt, während bei Au-pair und beim Europäischen Freiwilligendienst Mentoren als Unterstützer vor Ort sind. Da sollte man schon im Vorfeld überlegen, was am besten für einen passt. Eine Möglichkeit, einen Auslandsaufenthalt für wenige Wochen „auszuprobieren“ bieten Workcamps.

Natürlich kann man auch gemeinsam mit Freunden ein „Gap Year“ planen. Das hat Vorteile, aber auch Nachteile. Man spricht dann sicher weniger in der fremden Sprache und hat wahrscheinlich auch weniger Kontakt mit neuen Leuten.

 

Freiwilligenprojekte (in der EU)

Möglich ist dieses Angebot für junge Menschen im Alter von 17 bis 30 Jahren, man hilft dabei für ein halbes Jahr oder Jahr bei Projekten im sozialen, kulturellen oder ökonomischen Bereich mit. Ein Teil der Reisekosten wird von der EU übernommen, ausserdem erhält man ein monatliches Taschengeld sowie Unterkunft und Verpflegung. Und es gibt auch Unterstützung, was das Erlernen der fremden Sprache angeht. Man kann daher auch in ein Land gehen, dessen Sprache man noch kaum spricht.

Wichtig:: Vorlaufzeit mindestens 6 Monate.

 

Freiwilligenarbeit/Freiwilligeneinsätze

Unter Freiwilligenarbeit versteht man soziale Einsätze, was heisst, dass du in einer Organisation, einem Verein oder aber auch bei privaten Personen arbeitest, ohne Geld dafür zu bekommen. Ob das nun im eigenen Land, vielleicht sogar im eigenen Dorf, oder aber im Ausland ist, spielt dabei keine Rolle. Vielleicht fragst du dich, was du davon hast, wenn du freiwillig arbeitest. Dass du nichts verdienst, heisst nicht, dass du nichts bekommst – im Gegenteil. Für die Organisationen, Vereine oder Privatpersonen ist es wichtig, dass du dich wohlfühlst und dass du für deine Leistung belohnt wirst. Die Belohnung bekommst du zwar nicht in Form von Geld, jedoch ist für die Unterkunft und meist auch für die Verpflegung gesorgt. Das nennt sich Kost und Logis. Du verdienst kein Geld, brauchst dich aber weder um Unterkunft noch um Essen zu kümmern.

Was du persönlich davon hast:
Wenn du dich dafür entscheidest, im Ausland einen sozialen Einsatz zu leisten, hilfst du dort den Menschen, den Tieren oder der Natur. Du gehst also ins Ausland aus einem guten und auch wichtigen Grund, wofür einem auch gedankt wird. Wie bei jedem anderen Auslandsaufenthalt lernst du andere Kulturen, Sprachen, Menschen und Lebensstile kennen. Bei einem Freiwilligenprojekt ist dies sogar noch etwas intensiver, da du ja nicht als Tourist unterwegs bist, der in einem beliebten Touristenort seine Ferien verbringt, sondern, weil du mit den Einheimischen und ihrem Leben direkt zu tun hast. Dies kann dazu führen, dass du an deine eigenen Grenzen stösst, da du an ein anderes Leben gewöhnt bist. Doch es tut gut, von anderen Menschen und Kulturen umgeben zu sein. Es fördert die Gemeinschaft und das gegenseitige Verständnis. Das Tollste an allem ist, dass du dabei ganz viel über dich selber lernst, insbesondere, wenn du alleine im Ausland bist. Du lernst und wächst ständig!

 

Au-pair

Wenn man als Au-pair (Kinderbetreuer im Ausland) tätig sein will, braucht man dazu meist eine Agentur als Vermittler. Die Kosten dafür unterscheiden sich von Agentur zu Agentur, ein genauer Vergleich lohnt sich.

 

10. Schuljahr im Ausland

Auch das gibt es: Du entscheidest, ob du als Au-pair oder Gast bei einer Familie wohnst, ob du Voll- oder Teilzeit die Schule besuchst. Ergänze den Englisch-, Italienisch- oder Französischunterricht mit Wahlfächern, die deine persönlichen Stärken und Talente fördern und dich auf deinen Wunschberuf oder eine weiterführende Schule vorbereiten.

 

Auch während der Ausbildung Auslandserfahrung sammeln

Für all jene, die sich bereits in einer Ausbildung befinden, gibt es über Auslandssemester die Chance, fremde Länder und Sprachen kennen zu lernen.

Das Salem Kolleg in Überlingen (Deutschland) bereitet Maturanten innerhalb eines Orientierungsjahres in drei Trimestern auf ihre akademische und berufliche Zukunft vor. Im Studium Generale geben qualifizierte Dozenten Einblicke in die Natur-, Geistes- und Gesellschaftswissenschaften und führen in die interdisziplinäre Arbeitsmethoden ein. Der Studienalltag wird in Vorlesungen an der Universität und Hochschule Konstanz greifbar. Das Angebot wird durch Blockseminare zu verschiedenen Themen sowie Kurse im Bereich Theater, Musik, Sprachen und Sport ergänzt und beinhaltet auch eine Forschungsreise im Rahmen des wissenschaftlichen Projektes „Soziale Wirklichkeit Europa“.

 

Weitere Angebote

Möglich ist ein „Gap Year“ auch in Form von Sprachreisen, über CouchurfingAirbnbWork & Travel, etc.

Weiter Ideen und Möglichkeiten für ein Zwischenjahr im Ausland findest du hier.

Sprachzertifikate


Überblick über Fremdsprachenzertifikate.

Englisch

In English unterscheidet man hauptsächlich zwischen den Cambridge Prüfungen, IELTS und dem TOEFL (Test of English as a Foreign Language). Letzterer  ist vor allem für den Zugang zu amerikanischen Universitäten üblich.

Französisch

 

Spanisch

Italienisch

Die weltweit anerkannten Italienisch-Prüfungen werden von zwei renommierten italienischen Institutionen durchgeführt. Die Sprachzertifikate der AIL – Accademia Italiana di Lingua sind international am bekanntesten. Hauptsitz der AIL ist Florenz.

Häufige Fragen

Ab ins Ausland

Sprachkurse


Fremdsprachen ermöglichen es dir, neue Kulturkreise zu entdecken und neue Menschen kennenzulernen.

 


 

Sie öffnen dir die Türe zur Welt. Um eine neue Sprache zu lernen, musst du nicht unbedingt lange verreisen. Online Sprachkurse und spezialisierte Sprachkursanbieter in der Region ermöglichen dir einen ersten Einblick in die Welt der Fremdsprachen.

Es gibt viele Möglichkeiten eine Sprache zu lernen: Online, offline, zuhause, bei einem Sprachkursanbieter in der Region, vor Ort in dem Land indem die Sprache gesprochen wird, alleine oder im Tandem… Wichtig ist, dass du die für dich passende Variante findest!

Tipp: Um eine Sprache zu üben, ist Sprachtandem eine tolle Sache. Zwei Leute treffen sich, jeder will die Sprache des/r anderen lernen und man plaudert einfach drauflos, die Rahmenbedingungen bestimmt ihr selbst.

Online

Für die meisten ist es sicherlich einfacher, eine Sprache in einem Sprachkurs mit einer Lehrperson zu lernen. Oftmals ist das aber aus unterschiedlichen Gründen (Zeit, Kosten,…) nicht möglich.

Online-Angebote bieten dazu eine gute Alternative, wenn du noch Sprachneuling bist. Für Fortgeschrittene oder Profis eignen sich diese Apps meist nicht.
Um unter den vielzähligen (oftmals kostenlosen) Angeboten das für dich Richtige zu finden, ist es wichtig, zu wissen, welcher Lerntyp du bist. Viele Menschen lernen visuell mit Bildern und Videos. Andere müssen Wörter hören und sie nachsprechen. Wiederum andere schwören auf Schreibübungen. Fast jede Sprachlernapp hat nämlich den Fokus auf nur einen bestimmten Lerntyp.

Wer Online-Angebote nutzt, sollte nicht darauf vergessen, dass ein Programm niemals das Gespräch mit einem Menschen ersetzen kann und die Sprache auch im Alltag angewendet muss, um sie sich langfristig zu merken.

Um die Grundsteine für deine Fremdsprachen-Karriere zu legen, reichen Sprachlern-Apps aber allemal.

 

In der Region

Damit du weisst, ob du dich in den Räumlichkeiten und im Unterricht vor Ort wohlfühlst, frag nach, ob eine kostenlose Schnupperstunde möglich ist. Die Preise für Sprachkurse sind je nach Anbieter sehr unterschiedlich. Wenn du die Angebote vergleichst, kannst du dir unter Umständen viel Geld sparen.

Beachte auch, dass jedes Sprachinstitut unterschiedliche Bedingungen bei Einstufungs- und Abschlusstests sowie bei Kursbestätigungen bzw. Zertifikaten hat.

Liechtenstein

Schweiz

Vorarlberg

 

Allgemeine Tipps zum Sprachenlernen

 

Audios: Podcasts, Audiokurse und Musik

Es gibt unzählige kostenlose Podcasts zum Sprachenlernen. Diese lassen sich ganz bequem zwischendurch und überall anhören. Diese reichen von Podcasts für Anfänger bis hin zu Podcasts für Muttersprachler. Hier gibt es eine Liste mit 60 kostenlosen Podcasts, um Sprachen zu lernen.

Neben Podcasts gibt es natürlich auch einer Reihe Audiokurse, die meistens ähnlich aufgebaut sind. Hier findest du eine Auswahl an Audiokursen.

Ebenfalls eine Möglichkeit ist es, deine Sprachkenntnisse mit Musik zu verbessern. Du kannst Musik über YouTube oder mit einem Musik-Streaming-Dienst (oder einen Musik-Podcast) hören. Eine coole Möglichkeit Sprachen mit Musik zu lernen ist Lyricstraining.com. Auf dieser Plattform kannst du YouTube-Musik-Videos zu 12 Sprachen anhören und gleichzeitig probieren die lückenhaften Texte zu vervollständigen. Du übst also gleichzeitig Wortschatz und Hörverstehen. 

Sprachheld.de hat auch einen Ratgeber dazu geschrieben, wie man am besten Sprachen mit Musik & Songtexten lernt. Zum Ratgeber.

 

Sprachen lernen mit Videos: YouTube, Fernsehen, Filme und Serien

Videomaterial in der Fremdsprache hilft dir, dein Hörverständnis zu verbessern. Durch das zusätzliche Video ist es einfacher, zu verstehen, worum es geht, als nur mit Ton. Am Anfang eignen sich Zeichentrickfilme und Kindersendungen besonders, da diese meist in einfacher Sprache sind. Später kannst du dir auch deine Lieblingsfilme und -serien in Originalsprache mit Untertitel anschauen. Viele Kinos bieten (an bestimmten Wochentagen) Filme in der Originalversion an, sprich auch mit der Originalsprache.

Viele Fernsehreceiver Kanäle machen es auch möglich, Material aus anderen Ländern zu empfangen. Wenn du Glück hast, findest du einen Kanal, bei dem du Untertitel einstellen kannst (auf Deutsch oder in der Landessprache).

Auch YouTube-Videos bieten eine Vielzahl an Sprachlern-Videos an und eignen sich deshalb eine Fremdsprache zu lernen. Eine Suche auf YouTube nach deiner gewünschten Fremdsprache zeigt viele hilfreiche Videos (gib einfach deine Fremdsprache und “lernen” ein, wie z.B. “Spanisch lernen”). Eine Auflistung an YouTube Kanälen zum Sprachenlernen findest du hier.

Vokabeln lernen

Wer eine Sprache lernen möchte, kommt nicht daran vorbei, Vokabeln zu pauken. Auch hier gibt es wieder Online- und Offline-Varianten.

Vokabeltrainer-Apps

Vokabeltrainer-Apps sind oftmals kostenlos und helfen dir beim Strukturieren der Gelernten und Noch-Zu-Lernenden Wörter. Optimale Wiederholungen inklusive. Zudem musst du nicht lange Karteikarten mit dir rumschleppen, sondern kannst flexibel am Handy lernen – wann & wo du willst.
Kostenlose Vokabeltrainer-App Empfehlungen sind Memorion oder Memrise.

Karteikarten lernen

Eine andere Möglichkeit ist das klassische Vokabellernen mit Karteikarten. Hier hast du die Wahl zwischen vorgedruckten- und Blanko-Karteikarten.

Bei den vorgedruckten Karteikarten sind die Vokabeln (wie der Name schon sagt) bereits vorgedruckt. Auf einer Seite ist das deutsche Wort und auf der anderen Seite die Vokabel in der Fremdsprache. Das kann praktisch sein, weil du die Vokabeln nicht selbst aufschreiben musst und schnell einen grossen Wortschatz zur Verfügung hast. Auf der anderen Seiten kosten diese Karten etwas und decken vielleicht nicht den Wortschatz ab, den du gerne möchtest.

Blanko-Karteikarten kannst du dir auch kaufen, oder einfach selber aus dickerem Kartonpapier machen. Der Vorteil ist, dass du sie selber beschriften kannst – immer und überall. Oftmal merkt man sich Wörter auch besser, wenn man sie selber aufschreibt. Zudem musst du nur die für dich relevanten Vokabeln aufschreiben und hast so immer genau das, was du brauchst. Der Nachteil? Es kann eine Weile dauern bis du einen grossen Wortschatz aufgeschrieben hast, die Karten selber zu basteln benötigt auch Zeit.

 

Tandems oder Sprachlerntreffs

Ein Sprachtandem zu bilden ist die perfekte Möglichkeit, um schnell (& meist kostenlos) eine Fremdsprache fliessend zu sprechen. Ein Sprachtandem besteht aus 2 Tandempartner/innen, die jeweils die Muttersprache des anderen lernen wollen.

Es gibt viele Möglichkeiten jemand zu finden, der deine Fremdsprache als Muttersprache spricht. Online-Plattformen oder auch vor Ort.

Seiten, auf denen du Tandem-Partner/innen finden kannst gibt es hier.

 

Vor Ort reisen und einen Sprachkurs besuchen

Sehr effektiv ist es natürlich auch, wenn du die Möglichkeit hast, eine Sprache vor Ort zu lernen. Das steigert nicht nur die Motivation, sondern gibt dir auch die Möglichkeit Kontakt zu Muttersprachlern zu knüpfen.
Sprachreisen sind individuell lang möglich und vor Ort lernst du dann nicht nur die Sprache, sondern bekommst meist auch ein Kulturangebot geboten um Land und Leute besser kennenzulernen.

Eine Auflistung an Anbietern von Sprachreisen findest du hier.

 

Online Wörterbücher und Übersetzer

Wer eine Sprache lernen möchte, wird früher oder später auf Wörter (oder Sätze) stossen, die man (noch) nicht kennt. Daher empfiehlt es sich, immer ein Wörterbuch parat zu haben. Heutzutage gibt es da online ein riesen Angebot.

Der Vorteil an Online-Wörterbüchern? Meistens schlägt dir solch ein Sprachtool nicht nur eine, sondern mehrere bis viele mögliche Übersetzungen vor. Oft inklusive Kontextbeispielen und Bedeutung. Ausserdem kannst du bei einem Online-Wörterbuch blitzschnell die Ausgangssprache oder überhaupt auf eine andere Sprache wechseln.

Online Wörterbücher und Translator im Vergleich findest du hier.

 

Weiterbildung


Wer rastet, der rostet.

Weiterbildung ist mittlerweile ein Thema, das uns das ganze Leben begleitet. Egal ob eine Zweitausbildung, ein weiteres Studium oder ein Kurs, um sich zu vertiefen, die Angebote sind sehr vielfältig.

Hier findest du eine Liste mit Instituten und Bildungsstätten in der Region, die Weiterbildungen anbieten:

Liechtenstein


 

Schweiz

Die Schweiz hat unzählige Weiterbildungsmöglichkeiten zu bieten.

Hier nur eine kleine Auswahl renommierter Weiterbildungsinstitutionen in der Region:

Vorarlberg

Auch in Vorarlberg gibt es eine Reihe von Weiterbildungsinstitutionen:

Dein Weg zur Berufsmatura


An der Berufsmittelschule (BMS) kannst du entweder nach einer abgeschlossenen Berufslehre oder gleichwertiger Vorbildung die Berufsmatura erwerben. Oder du beginnst bereits mit Beginn der Lehre die BMS.

Die Berufsmaturität kann grundsätzlich auf verschiedenen Wegen erworben werden:

  • parallel zur Lehre an einer Berufsmittelschule, an einer Handelsmittelschule oder in einer Lehrwerkstätte. Die Berufsmittelschule beginnt mit dem ersten Lehrjahr und dauert so lange wie die Lehre. Die gesamte wöchentliche Unterrichtszeit für Berufsmittelschüler/-innen beträgt inklusive Pflichtunterricht zwei Tage pro Woche. Die bestandene Lehrabschlussprüfung und die Abschlussprüfung der Berufsmittelschule führen zur Berufsmaturität
  • nach einer abgeschlossenen beruflichen Grundbildung als Vollzeitlehrgang oder berufsbegleitend als „Teilzeitlehrgang“.

Ausbildungsangebot

  • Technik, Architektur, Life Sciences
  • Wirtschaft und Dienstleitungen
  • Gesundheit und Soziales
  • Gestaltung und Kunst
  • sowie verschiedene Vorbereitungsangebote

Die Berufsmaturität wird von rund 200 Schulen in Liechtenstein und der Schweiz angeboten (Berufsmittelschulen, Handelsmittelschulen, Lehrwerkstätten und einzelnen Privatschulen). Dabei werden fünf Berufsmatura-Typen unterschieden: kaufmännische, technische, gestalterische, naturwissenschaftliche sowie gesundheitliche und soziale Matura. Für Liechtensteiner am Interessantesten sind die Berufsmittelschule Liechtenstein und das Berufsbildungszentrum Buchs.

Zulassung mit BM an Hochschulen und Universitäten
Die Zulassungsbedingungen zu Hochschulen und Universitäten variieren je nachdem, ob die BMS in Liechtenstein oder der Schweiz absolviert wurde.

Liechtensteiner Berurfsmatura

  • Nach Abschluss der BMS in Liechtenstein kann die Universität Liechtenstein ohne Aufnahmeprüfung besucht werden
  • Für die Bewerbung bei Firmen in Liechtenstein ist die Liechtensteiner und Schweizer BM gleichwertig
  • Die liechtensteinische Berufsmatura berechtigt zum Studium an allen Fachhochschulen, Hochschulen und Universitäten in Liechtenstein und Österreich sowie an allen Fachhochschulen in der Schweiz.
  • Der Zugang zu den Schweizer Universitäten ist nur mit der gymnasialen Matura möglich, welche als Zweitwegmatura nachgeholt werden kann. Für AbsolventInnen der Berufsmatura dauert der Weg zur gymnasialen Matura mindestens vier Semester.

Berufsmittelschule Liechtenstein BMS
Giessenstrasse 7, 9490 Vaduz
Tel. +423 235 07 70
eMail: konrad.nicole@schulen.li

Tipp: Im Vergleich zur Schweiz: Kein Französisch, aber mehr Mathematik. Sehr praktisch orientiert.

Schweizer Berufsmatura

  • Für die Bewerbung bei Firmen in Liechtenstein ist die Liechtensteiner und Schweizer BM gleichwertig.
  • Die Schweizer Berufsmatura berechtigt zum Studium an Fachhochschulen in der Schweiz.
  • Der Zugang zu Österreicher und Schweizer Universitäten ist nur mit der gymnasialen Matura möglich, welche als Zweitwegmatur nachgeholt werden kann. Für Absolvent/innen der Berufsmatura dauert der Weg zur gymnasialen Matura mindestens vier Semester.

Berufsbildungszentrum Buchs (bzb)
Hanflandstrasse 17, 9471 Buchs
Tel. +41 58 228 22 22
eMail: grundbildung@bzbuchs.ch

Say cheese!


Du möchtest ein professionelles Bewerbungs- oder Passfoto machen lassen? Hier findest du die wichtigsten Informationen.

Darauf solltest du beim Fotoshooting achten

  • Das Bewerbungsfoto ist eine Porträtaufnahme von dir und zeigt dich entweder frontal oder im Halbprofil.
  • Dabei ist dein Gesicht gut erkennbar, der Bildausschnitt ist von vorne aufgenommen und geht maximal bis zum Hosenbund.
  • Das Bewerbungsbild ist hochwertig und professionell und zeigt dich von deiner besten Seite – dabei wirkst du natürlich und nicht gestellt.
  • Der Hintergrund sollte nicht ablenken.
  • Ob du lächelst oder ernst schaust, bleibt dir überlassen. Dennoch sollte das Bewerbungsbild freundlich wirken.
  • Und last but not least sollte deine Kleidung, deine Frisur und sonstige Körperverzierung der Branche angemessen sein und seriös wirken.

Falls du denkst, dass diese Kriterien deinem Facebook-Profilbild perfekt entsprechen oder du ein super Foto auf Instagram hast, lass dir gesagt sein: Selfies, Schnappschüsse oder Urlaubsbilder sind ein absolutes NO-GO in einer professionellen Bewerbung und sind auch nicht kreativ.

Kleidung bei Männern

Bring am besten jeweils zwei bis drei Jacketts, einfarbige Langarm-Hemden, Krawatten, schlichte Pullover und evtl. (Polo-)Shirts mit, stets in unterschiedlichen Farben. Am besten eignen sich dunkle, gedeckte Farben und keine zu auffälligen Muster. Ein klassisches Bewerbungsbild mit weissem Hemd und schwarzen Jackett zu haben, schadet nicht.

Auch ein kariertes Hemd ohne Sakko als Outfit kann einen professionellen Eindruck vermitteln, ist jedoch für einen Job in einer Bank nicht empfehlenswert. Ein helles Hemd geht immer, nur der obere Knopf sollte geschlossen sein.

Outfit bei Frauen

Frauen sollten bei ihrem Outfit für das Bewerbungsfoto ebenfalls keine zu knalligen Farben wählen, sondern sich dezent kleiden. In einer eher konservativen Branche passt eine Bluse und ein Blazer, ansonsten ein Shirt und ein Blazer. Haare offen oder zusammen? Je nachdem, was seriöser aussieht. Das Bewerbungsfoto sollte auch nicht zu feminin wirken, das heisst, du solltest das Make-up nur dezent (Tages-Make-up) einsetzen sowie auf grosse Ohrringe und auffälligen Schmuck verzichten.

Generelle Tipps

Insgesamt sollte die Kleidung flecken- und fusselfrei sein und keine unschönen Falten werfen. Auch Frisur und Bart sollten gepflegt wirken. Beachte dabei, dass die Haare nicht zu sehr ins Gesicht fallen und nicht ungekämmt oder ungewaschen sein dürfen. Ausserdem sollten sich im Gesicht und am Hals keine Make-up-Ränder gebildet haben.

Extra-Tipps zum Bewerbungsfoto

Posing

Finde deine Schokoladenseite: Auch wenn Haare, Make-up und Outfit stimmen, kann immer noch eine Sache schiefgehen: die Pose.

Es gibt unterschiedliche Typen von Fotografen. Die einen bevorzugen immer noch die klassische Haltung, in der maximal der Brustkorb zu sehen ist und man im Halbformat in die Kamera blickt. Andere schiessen jedoch mehrere Fotos in unterschiedlichen Posen (im Stehen, im Sitzen etc.).

Lächeln vorher üben

So abgedroschen es klingen mag, aber wenn du das Lächeln vorher im Spiegel übst, wird es einfacher.

Vorsicht mit Experimenten

Von allzu experimentellen Bewerbungsbildern können wir nur abraten. Das gilt insbesondere für die Bewerbung bei konservativen und traditionsreichen Unternehmen. Wer tatsächlich zum Vorstellungsgespräch eingeladen werden möchte, sollte doch eher die klassische Variante wählen. Das schliesst auch Ganzkörperfotos aus. Bei einer kreativen Bewerbung darf das Foto aber ebenfalls gut und gerne etwas aussergewöhnlicher sein.

Tipps vom Experten

Wie befestige ich mein Bewerbungsfoto?

Verwendest du das Foto in ausgedruckter Form, dann befestige es mit einem Klebstreifen und NICHT mit einer Büroklammer. Das sieht wirklich unschön aus. Ein elektronisches Foto fügst du direkt in deinen Lebenslauf ein.

TOP Beispiele ✅

Bewerbungsfotos TOP

FLOP Beispiele ❌

Bewerbungsfotos FLOP

Bewerbungsfoto FLOP

Quellen:

Externe Anbieter

für Bewerbungs- und Passfotos aus der Region

 

Foto Kaufmann

Adresse: Landstrasse 25, 9494 Schaan
Tel: +423 232 07 79
Mail: foto@foto-kaufmann.li
Homepage: www.foto-kaufmann.li

Termine und Dauer des Fotoshooting

  • Dienstag – Freitag : 8.30 – 12.00 / 13.30 -18.30 Uhr
  • Samstag: 9.00 -16.00 Uhr
  • Dauer des Fototermins ca. 10– 20 Minuten
  • Man braucht keinen Termin – einfach vorbeikommen

Kosten pro Person :

  • Fotografieren à CHF 17.- (mit Kleiderwechsel CHF 30.-)
  • 4 Bewerbungsfotos ausgedruckt à CHF 19.-
  • jedes weitere 4er Set à CHF 12.-
  • Alle guten Fotos vom Shooting als Datei – abgespeichert auf USB-Stick CHF 19.-
  • Kombi-Angebot : 4 Fotos ausgedruckt und alle Fotos als Datei CHF 26.- (exkl. Fotografieren)

Celina Banzer

Adresse: Im Reberle 21b, 9494 Schaan
Tel:
078 798 10 27 (gerne auch per WhatsApp)
Mail: info.honeoffocus@gmail.com oder celina.banzer@gmail.com
Instagram: instagram.com/homeoffocus

Preise:
Bewerbungsfoto digital: CHF 25.-
Ausdruck: 4 Bilder für CHF 9.-
8 Bilder für CHF 17.-
12 Bilder für CHF 24.-
16 Bilder für CHF 32.-

Inkl. persönliches Deckblatt erstellen für die Bewerbungsmappe + CHF 10.00

Passfoto mit 4 ausgedruckten Bildern: CHF 18.00 (Mit Photoshop Retusche).


Ospelt Photographie Schaanwald

Adresse: Industriestrasse 18, 9486 Schaanwald
Tel:
+423 791 33 33
Mail:
mail@danielospelt.li
Homepage:
https://www.ospeltphotography.com/

Preise:
Bewerbungsfotos Teen CHF 100.–
20 Minuten Shooting | 1 Set | 1- 2 Outfits
Vorbereitung, Beratung, Shooting, grosse Bildauswahl (Grobauswahl)
1 Bild bearbeitet, Auflösung 20 x 30 cm per Online-Tool
Nutzungsrechte nur privat + soziale Medien

Weitere Pakete mit mehreren Outfits und professionellem Make-up und Hairstyling möglich.


Fototraum-Buchs

Adresse: Bahnhofstrasse 39, 9470 Buchs
Tel:
081 599 54 55
Mail:
info@fototraum.ch
Homepage: www.fototraum.ch

Preise:

  • Fr. 32.- Dein ausgewähltes Bild als Set bestehend aus 6 Abzügen 5x7cm + 1 Abzug 13x18cm
  • Fr. 16.- jedes weitere Set vom selben Bild
  • Fr. 39.-Ihr ausgewähltes Bild bearbeitet in digitaler Form (inkl. Verwendungsrecht) hochauflösend
  • Fr. 18.- zusätzlich das Bild digital bearbeitet und hochauflösend (inkl. Verwendungsrecht)
  • Fr. 50.-/b>Ihr ausgewähltes Set und in digitaler Form zusammen.

Tipps zur Lehrstellensuche


Tipps und Links, die dir bei der Suche nach einer Ausbildungsstelle helfen.

 

Fragen

  • Welche Lehrstelle passt zu mir?
  • Hast du dich über deinen Wunschberuf genauer informiert?  Eine Liste der beruflichen Grundbildungen in Liechtenstein findest du hier zum Download.
  • Entsprechen deine Ausbildung und deine Stärken den Anforderungen? 
  • Hast du mit deinen Eltern und vertrauten Personen über deinen Berufswunsch geredet? Andere Meinungen sind nützlich, um die eigenen Stärken und Schwächen besser kennen zu lernen.
  • Schnupperlehren gehören zu den wichtigsten Entscheidungshilfen, wenn es um die Wahl des Berufes und der Lehrstelle geht. Nutze diese Zeit und frage die Mitarbeitenden alles, was du über diesen Beruf wissen willst.
  • Hast du dich erkundigt, ob es überhaupt Lehrstellen von deinem Wunschberuf gibt?
  • Wann ist der richtige Zeitpunkt für die Lehrstellensuche? Warte nicht zulange mit dem Schreiben der Bewerbungen. Nach den Sommerferien, spätestens aber in den Herbstferien solltest du damit beginnen. Viele Firmen treffen im November die Entscheidung für das kommende Jahr.
  • Traumberufe bleiben oft Träume. Somit ist es ratsam, sich bereits im Vorfeld Alternativen zum Wunschberuf zu überlegen. 
  • Bist du bereit für die Lehrstellensuche oder fühlst du dich noch unsicher? Wenn Letzteres zutrifft, dann sprich doch lieber zuerst noch einmal mit einer Person, die dich bei der Berufswahl unterstützt, z.B.: deinen Eltern, deinem Lehrer oder deinem Berufsberater. Etwas Bammel zu haben, ist ganz natürlich.
  • Und vergiss nicht: Motivation ist das A und O. „Nullbocktypen“ sind auf dem (Lehrstellen-) Markt nicht gefragt!

Tipps

  • Frage telefonisch nach, ob die ausgeschriebene Lehrstelle noch frei ist und du dich bewerben darfst. Dabei kannst du dich gleich erkundigen, in welcher Form sie das Bewerbungsschreiben bevorzugen (vorgefertigtes Internet-Formular, schriftlich etc.)
  • Mache dir während diesem Gespräch Notizen. Schreibe auch unbedingt den Namen der für Lernende zuständigen Person auf. So kannst du deine Bewerbung persönlich adressieren.
  • Schreibe eine attraktive Bewerbung. Tipps dazu, wie das geht, was drin stehen muss und wie man das Bewerbungsschreiben aufbaut, findest du in unserem Special zum Thema Bewerbungsschreiben.
  • Bereits von Anfang an auf Alternativen achten und sich auch gleich für den Berufswunsch 2. und 3. Priorität bewerben.
  • Zwei Wochen nach Absendung der Bewerbungsunterlagen kannst du schon mal telefonisch nachfragen, wie es aussieht.
  • Bei Absagen nach den Gründen fragen. Ehrliche Rückmeldungen sind zwar manchmal hart, helfen dir aber bei deinen künftigen Bewerbungen weiter. So weisst du, an was du arbeiten musst.
  • In Berufszweigen, wo die Angebote sehr rar sind, kannst du dir durchaus überlegen, ob du des Berufes willen ein Zwischenjahr einlegen willst und ein Jahr später mit der Lehre startest. 
  • Denke auch an Zwischenlösungen: Falls es mit der Lehrstelle nicht klappt, kannst du z.B. deine Sprachkenntnisse bei einem Auslandsaufenthalt verbessern. 

Liechtenstein

Schweiz

Vorarlberg

 

 

Welche Lehrstelle passt zu mir?


Apps und Videos helfen bei der Berufs- und Ausbildungswahl

mychoice – Videos über Lehrberufe

Auf der Online-Lehrstellenplattform mychoice.info können Lehrstellensuchende (und ihre Eltern) mittels Videos reale Einblicke in die Lehrberufe erhalten. Durch die Videos können sich Jugendliche einen ersten Eindruck verschaffen, was in einer Lehre gelernt wird und welches die Aufgaben für Lernende sind und welche Weiterbildungsmöglichkeiten es gibt.

BIZ App

Die BIZ App besteht aus drei Hauptkategorien: unter „Berufe-Assistent“ kannst du mit dem Interessencheck herausfinden, welche Berufe deinen Neigungen am ehesten entsprechen. Unter „Lehrberufe“ werden die Berufsinformationen zu sämtlichen Lehrberufen angezeigt. Du bekommst hier eine Kurzbeschreibung über den gewählten Beruf. Du erfährst, welche Betriebe in deiner Nähe Lernende ausbilden und du findest eine Übersicht der verwandten Berufe. Für Schüler:innen, die soeben ins letzte Schuljahr eintreten, ist die dritte Kategorie „Lehrstellen-Navigator“ interessant. Anfang September werden immer die freien Lehrstellen aufgeschaltet. Je nach Einstellung, kannst du auch laufend über neue Lehrstellen informiert werden.

Die BIZ App kannst du kostenlos im Playstore oder im App Store herunterladen. Bei der Installation wählst du Liechtenstein als Region. Nebst Liechtenstein hast du die Wahl zwischen acht Schweizer Kantonen. 

Tipps zur Lehrstellensuche

Auf dieser Seite haben wir Tipps und Links, die dir bei der Suche nach einer Ausbildungsstelle helfen, zusammengefasst.

Kaufsucht

Kauf- und Konsumsucht


Das neueste Apple iPhone, die kürzlich herausgekommene Winterkollektion von H&M, den täglichen Besuch im McDonald‘s und der wöchentliche Besuch im Kino… Das alles brauche ich doch, oder?

 

Kurz und bündig

Von Kauf- und Konsumsucht spricht man, wenn eine Person zwanghaft Dinge und Sachen kaufen bzw. konsumieren muss und keine Kontrolle mehr über ihr Kaufverhalten hat. Kaufsüchtige stehen vor dem Einkauf oftmals unter grosser Anspannung und fühlen sich dann nach dem Kauf erleichtert und glücklich.

Während die meisten Menschen ihr Kaufverhalten kontrollieren können – also beispielsweise Preisvergleiche ziehen oder grosse Anschaffungen zunächst abwägen – entwickeln Kaufsüchtige einen inneren Zwang, immer wieder unnötig kaufen zu müssen. Dadurch gehört die Kauf- und Konsumsucht zu den nicht stoffgebundenen Abhängigkeiten. Den Angehörigen von Betroffenen fällt die Kaufsucht meist erst spät oder gar nicht auf, da Kaufen gesellschaftlich akzeptiert ist.

Der Kaufrausch tritt oft phasenweise auf. Viele bevorzugen jedoch gewisse Zeiten, so wie z.B. den Schlussverkauf, den Sonderverkauf oder die Vorweihnachtszeit, um ihrer Kaufsucht nachzugehen. Manche Betroffene können sich aber mitunter nicht mehr zurückhalten. Sie müssen dauernd kaufen. Wird der Kauf verhindert, kommt es zu Entzugserscheinungen in Form von Herzrasen, Schweissausbrüchen oder innerer Unruhe und Nervosität.

Wer sind die Betroffenen?

Kaufsucht ist ein weit verbreitetes Phänomen, welches in allen Bevölkerungs-, Einkommens- und Bildungsschichten vorkommt und sowohl Frauen als auch Männer betrifft. Das Alter spielt dabei keine Rolle.  Jüngere Konsumenten sind dabei etwas stärker kaufsuchtgefährdet als ältere, Frauen stärker als Männer.

Insgesamt geht man davon aus, dass etwa 10% der Gesamtbevölkerung als kaufsüchtig bezeichnet werden kann. Grundsätzlich sind Menschen, welche häufig im Internet kaufen, dreimal so häufig von Kaufsucht betroffen, als Menschen, die nie online shoppen. Einen Zusammenhang gibt es auch zwischen Kaufsucht und bargeldlosem Zahlen. Personen, die bargeldlos bezahlen, sind sogar viermal so häufig von Kaufsucht betroffen, als solche, die bar bezahlen.

Was wird gekauft/konsumiert?

Fast alle kaufsüchtigen Leute spezialisieren sich auf bestimmte Produkte und Kaufumgebungen (z.B. Billigeinkauf von Lebensmitteln im Supermarkt, Einkauf von Kleidung in teuren Boutiquen, Bestellung von Haushaltswaren in Katalogen etc.). Frauen scheinen sich dabei mehr auf Kleidung, Schuhe, Kosmetika, Schmuck, Lebensmittel und Bücher zu verlegen, Männer kaufen eher technische und modische Accessoires, technische Geräte, Sportgeräte etc. – insgesamt eher „Prestige-Objekte“. Manche Kaufsüchtigen kaufen nur heruntergesetzte Waren, bei manchen entscheidet die Gemütslage, welche Art von Produkten gekauft wird (ein Pelz zum Kuscheln, ein Buch, um sich zurückzuziehen usw.). Allen gemeinsam ist, dass die gekauften Gegenstände oft unausgepackt in der Wohnung gelagert oder gar weggeworfen werden. Jugendliche investieren am meisten Geld in Handys, Bekleidung, modische Accessoires und Ausgehen.

 

Risiken und Folgen

Die Risiken und Folgen von Kauf- bzw. Konsumsucht sind vielfältig und kommen meist in Kombinationen vor.

Überschuldung
Handys, auf Kredit gekaufte Elektronikgeräte oder teure Kleidung führen immer mehr Jugendliche und junge Leute in die Schuldenfalle. Gerade in der Zeit der neuen Medien werden  viele dazu verleitet, sich Geräte anzuschaffen, die unter normalen Umständen in diesem Umfang gar nicht notwendig wären. Ob nun ein Smartphone, MP3-Player oder ein iPhone, das Angebot und die Nachfrage nach diesen Geräten sind ungebrochen.

Soziale Isolation
In der Regel geht die Kaufsucht mit einem grossen Schamgefühl der Betroffenen einher. Wenn das Glücksgefühl des Einkaufens verebbt, schleicht sich meist ein Gefühl von Schuld und Reue ein. Zudem wächst in den Betroffenen auch immer die Angst, dass nahestehende Personen von ihrem Problem erfahren könnten. Dies führt häufig zu einem sozialen Rückzug, Stress und nicht selten zum Bruch mit der Familie oder den Freund:innen.

Starke persönliche und soziale Probleme
90 Prozent der Kaufsüchtigen leiden an mindestens einer weiteren (psychischen) Erkrankung wie beispielsweise Depression oder erhöhtem Alkohol-und Beruhigungsmittelmissbrauch.

 

Tipps für dein Kauf- und Konsumverhalten

Erstelle eine Inventarliste und kaufe nur was du wirklich brauchst
Viel zu oft lässt man sich durch Sonderangebote oder Schlussverkäufe dazu hinreissen, das 33. T-Shirt zu kaufen, obwohl man sich schon beim letzten T-Shirt geschworen hat, dass es das letzte ist. Am besten machst du dir vor dem Einkaufen jeweils eine Liste mit Sachen, die du wirklich brauchst bzw. Dinge, die du hast. Die Wahrscheinlichkeit, dass ungeplante Einkäufe getätigt werden, wird geringer.

Vermeide Internetkäufe/bargeldlose Käufe
Es ist bewiesen, dass kaufsüchtige Menschen online dreimal so häufig einkaufen als offline. Woran das liegt? Online ist das Kaufvergnügen zu jeder Zeit verfügbar und nur einen Klick von dir entfernt. Aber Vorsicht, durch das bargeldlose Bezahlen verliert man schnell den Überblick über die Finanzen und der Kontostand geht gegen Null.

Behalte deine Ausgaben im Blick
Um die Übersicht über deine Ausgaben nicht zu verlieren gibt es zahlreiche Apps, die dir dabei helfen. So kannst du schnell und einfach auf einen Blick deine Ausgaben und Einnahmen abrufen und sehen wofür du wie viel Geld ausgibst.
Eine einfache App dazu findest du hier.

Lass dich nicht von vermeintlichen gratis Angeboten blenden
Vorsicht vor dem Wörtchen „gratis“! Das wird im Marketing sehr häufig eingesetzt – und es funktioniert fast immer. Viele Anbieter verschenken vermeintlich Dinge, damit die Kunden im Geschäft ordentlich zuschlagen. Oft wird ein „Gratis“-Produkt bei einem Einkauf als Bonus obendrauf gelegt. Dies meist aber nur ab einem bestimmten Einkaufswert.

Setz dir ein Limit
Falls du zukünftig auch Geld sparen möchtest, wäre es ratsam, wenn du dir ein Limit setzen würdest. So hättest du nicht nur Kontrolle darüber, wieviel Geld du ausgibst, sondern könntest gleichzeitig versuchen das Limit so zu setzen, dass am Ende der Woche/des Monats noch Geld für dein Sparschwein übrig bleibt.

30-Tage Regel
Warte doch einfach 30 Tage ab, um dir das Ganze nochmals zu überlegen. Will ich das wirklich haben? Wenn du es dann immer noch haben möchtest, kannst du es dir dann kaufen. Ganz oft finden wir bestimmte Sachen nur für einen Moment toll und am nächsten Tag ist es gar nicht mehr so wichtig. Deshalb lieber einmal abwarten ?

Entscheidungsschwierigkeiten?
Wenn man sich nicht entscheiden kann, darf man auch mal mehrere Stücke zur Auswahl mitnehmen, und dann nur höchstens eines behalten. Ist man der Kaufatmosphäre nämlich erst einmal entkommen, lässt der Glanz der Stücke ganz schnell nach.

Alternativen zum Shopping finden
Welche Tätigkeit ruft bei dir sonst noch Glücksgefühle hervor? Sport treiben, deine Freund:innen treffen, einen Spieleabend veranstalten? Finde für dich raus, was dir gut tut ohne dass du dafür was zahlen musst.

Die YouTuber Oliver & Yannick haben hier noch spezielle Tipps für den Klamottenkauf in einem Video zusammengefasst:

 

Häufige Fragen

Hilfe/Unterstützung in Liechtenstein

Für die Bevölkerung in Liechtenstein gibt es Möglichkeiten ein Informationsgespräch, Suchtberatung oder Suchttherapie in Anspruch zu nehmen. Zum Teil sind diese Angebote anonym und kostenlos nutzbar. Die Angebote sind für direkt Betroffene und für Angehörige (z.B. Eltern oder Partner:innen) zugänglich:

Links

Wenn du deine eigenen Kaufgewohnheiten checken willst, bist du auf dieser Seite genau richtig:

 

Du hast das Gefühl, dein Kauf- und Konsumverhalten könnte problematisch sein? Dann wende dich doch an eine Selbsthilfegruppe, um dich mit anderen auszutauschen:

 

Du hast Schulden und weisst keinen Ausweg mehr? Hilfe erhältst du von der Schuldenberatung:

 

Allgemeine Infos zum Thema Geld inklusive Budgetplaner findest du hier:

Internet

Internet- und Spielsucht


Snapchat, WhatsApp, Instagram, Facebook und Co. sind aus deinem Leben nicht mehr wegzudenken? Du bist mehr online als offline? Deine Spielkonsole gehört für dich fest zum Alltag dazu? Dann bist du hier genau richtig!

 

Kurz und bündig

Von Internet- oder Onlinesucht spricht man, wenn eine Person ihren Internetkonsum nicht mehr unter Kontrolle hat und ständig online sein muss. Dabei handelt es sich um eine nicht-stoffgebundene Abhängigkeit, das heisst, es werden keine psychoaktiven Substanzen (Alkohol, Nikotin oder andere Drogen) eingenommen.  Einen generell anerkannten Begriff um das Problem der Abhängigkeit von Nutzungsformen des Internets zu bezeichnen, gibt es nicht.

Nur eine sehr kleine Anzahl der Menschen, die viel Zeit am Computer, der Konsole oder dem Handy verbringt, ist wirklich krankhaft süchtig. Doch besonders Kinder und Jugendliche sind anfällig für die Abhängigkeit, weil bei ihnen das für die Regulierung von Verhalten und Emotionen zuständige Stirnhirn noch nicht vollständig entwickelt ist und sie sich daher schlechter disziplinieren können.

Die häufigsten Bereiche, in denen es zur unkontrollierbaren Nutzung kommt, sind (Online) Games, insbesondere Rollenspiele (z.B. World of Warcraft) und Glücksspiele, soziale Netzwerke (Facebook, WhatsApp, Instagram, Snapchat, …) sowie Websites mit pornographischen Inhalten.

Neben der Gefahr den Bezug zur Realität zu verlieren und nur noch in der virtuellen Welt zu Leben sind Glücksspiele auch mit einem finanziellen Risiko verbunden. Denn wenn um echtes Geld gespielt wird, können Gewinne einen grossen Anreiz haben, immer weiter zu spielen und das Glück noch einmal herauszufordern. Dadurch erhöht sich wiederum die Gefahr, (viel) Geld zu verlieren. Schulden können dabei entstehen.

 

 

 

Merkmale

Ein grundsätzliches Kriterium einer Onlinesucht ist, dass sich der Mittelpunkt vom realen Leben hin zum virtuellen Leben verschiebt. Die Nutzungsdauer alleine sagt noch nichts über eine mögliche Online-Sucht. Es gibt allerdings einige Punkte, die auf eine mögliche Abhängigkeit hindeuten können:

  • der FreundInnenkreis, Hobbys, Schule und Arbeit werden vernachlässigt
  • der Grossteil der freien Zeit wird im Internet/mit „zocken“ verbracht
  • ein starkes Verlangen, das Internet/Smartphone zu gebrauchen (craving)
  • beim Spielen von Glücksspielen die Hoffnung auf den grossen Gewinn zu haben
  • die Nutzungsdauer steigert sich stetig
  • Symptome wie Unruhe, Nervosität, Unzufriedenheit, Gereiztheit, Aggressivität und psychisches Verlangen, wenn das Internet nicht benutzt wird
  • ein Kontrollverlust über den Gebrauch
  • sozialer Rückzug und Isolation
  • der Tag-Nacht-Rhythmus verändert sich
  • Konflikte mit der Familie, den Freunden oder der Schule aufgrund der Nutzung
  • in Extremfällen werden auch die Bedürfnisse des eigenen Körpers (z.B. Essen, Schlafen) stark vernachlässigt

Nicht alle diese Anzeichen müssen bei einer Onlinesucht vorhanden sein. Zeit im Internet zu verbringen kann auch eine Strategie sein, um unangenehme Gefühle oder Stress zu vermindern. Treten die genannten Signale allerdings über einen längeren Zeitraum konstant auf, ist es empfehlenswert sich Hilfe zu holen.

 

Um herauszufinden, ob du eventuell internetsüchtig sein könntest, mache den Selbsttest:

 

Risiken und Folgen

Heutzutage gehören Smartphones, Computer und Co. fest zu unserem Alltag. Dies gilt nicht nur für Jugendliche, sondern auch für Erwachsene. Allerdings werden wir davon nicht alle automatisch abhängig. Warum ist das so? Es gibt einige sogenannte Risikofaktoren, die das Risiko an einer Internetabhängigkeit oder Spielsucht zu erkranken, erhöhen:

  • wenig Selbstbewusstsein und kein Selbstvertrauen
  • häufiger Stress, Frustration, Traurigkeit und/oder Angst
  • Probleme in der Familie, in der Schule oder am Arbeitsplatz
  • der Wunsch dazuzugehören/zu einer Gruppe zu gehören
  • Sozialer Druck aufgrund der Nichtnutzung von sozialen Netzwerken

Ist man erst einmal im Internet-Konsumkreislauf ist es nicht mehr weit bis zur Sucht. Wie bei einer Drogenabhängigkeit kommt es auch bei der Internet- und Spielsucht zu Veränderungen im Belohnungszentrum des Gehirns, sodass der onlinesüchtigen Person alltägliche Belohnungssituationen allein nicht mehr ausreichen.

 

Die Folgen der Sucht haben Auswirkungen auf alle Lebensbereiche

  • Freunde und Liebe: Die Beziehungen zu Freunden und Freundinnen verlieren an Qualität, weil Beziehungen Zeit brauchen und gepflegt werden möchten. Nur online mit Freunden und Freundinnen in Kontakt sein, reicht nicht. Auch die Liebe kann darunter leiden. Vielleicht weil die Freundin oder der Freund erst an zweiter Stelle steht – nach dem Handy oder der Konsole. Oder weil man den Blick nicht vom Bildschirm wegkriegt und eine mögliche neue Liebe dadurch übersieht. 
  • Hobbys: Es kann passieren, dass man seine Hobbys verliert oder an gewissen Aktivitäten kein Interesse mehr hat: Sport, draussen chillen, Musik machen etc. Für diese und weitere Aktivitäten hat man keine Zeit mehr.
  • Erholung und Leistung: Wer onlinesüchtig ist, hat auch keine Zeit mehr sich zu erholen und/oder für die Schule vorzubereiten. Die schulischen wie auch beruflichen Leistungen verschlechtern sich. Ob es noch reicht, um das Schuljahr zu bestehen? Eine bessere Ausbildung zu absolvieren? Den Traumjob zu bekommen? Eine Onlinesucht kann die Zukunft stark beeinträchtigen.
  •  Gesundheit: Auch die Gesundheit kann gefährdet sein. Am meisten zeigt sich das bei Schlafproblemen. Vor allem bei Gamesüchtigen kommt es häufig vor, dass sie die Nacht durchzocken und tagsüber immer wieder einschlafen. Aber auch Fehlhaltungen durch langes Sitzen vor dem Computer können beispielsweise auftreten. Ebenfalls typisch sind Gereiztheit, Kopfschmerzen, Sehschwierigkeiten und/oder ein gestörtes Essverhalten.
  • Fähigkeiten: Wer mit Online-Games erfolgreich ist, beweist dass er die Logik des Spieles begriffen hat. Aber wie schaut das bei Offline-Tätigkeiten aus z.B. wenn es darum geht, etwas zu organisieren oder etwas Neues zu lernen? Wer die ganze Zeit vor dem Bildschirm spielt, weiss gar nicht was er/sie sonst noch so alles kann.
  • Finanzen: Manche Online-Spiele werden sehr geschickt programmiert. Sie kosten praktisch nichts – am Anfang. Doch mit der Zeit, wenn man schnell vorwärtskommen will, muss man immer wieder Geld ausgeben. Kleine Beträge, die dann in der Summe gross werden und das Portemonnaie belasten. Dadurch kann schnell ein Schuldenberg entstehen.
  • Entwicklung: Auch Inhalte haben einen Einfluss auf die Nutzenden und können ein Risiko darstellen. Dies gilt zum Beispiel für jugendgefährdende Inhalte, welche die soziale und psychosexuelle Entwicklung negativ beeinflussen können.

 

Im folgenden Video erzählt dir ein junger Mann über die Folgen seiner Spielsucht:

Nützliche Tipps

Wer keinen Alkohol mehr trinken mag, sollte kein Bier mehr bestellen. Das klingt doch logisch, oder? Mit der Internet- und Spielsucht verhält es sich allerdings ein wenig anders. Smartphone, Tablet und Co. sind schon fest in unserem Alltag eingebaut und werden nicht nur am Arbeitsplatz, sondern auch immer mehr in der Schule und für sinnvolle Freizeitaktivitäten (z.B. Videos schneiden, fotografieren, eine Party organisieren,…) gebraucht. Zuhause lassen oder gar wegwerfen funktioniert hier also nicht. Die einzige Möglichkeit ist demnach, sich einen gesunden Konsum anzutrainieren.

Du hast dir beim Durchlesen der Merkmale von Online- und Spielsucht gedacht, dass einer, oder mehrere Punkte auf dich zutreffen? Keine Panik! Schon die Tatsache, dass du das Problem erkennst, ist bereits ein ganz wichtiger Schritt nach vorn. Und mit unseren nützlichen Tipps und Sofortmassnahmen kannst du sogar selbst etwas dagegen tun. Das erfordert allerdings viel Geduld und Durchhaltewillen, da eine Sucht meistens nicht von heute auf morgen verschwindet und Unterstützung brauchst du wahrscheinlich auch.

 

Was kannst du also konkret tun?

Klare Regeln festlegen

Zu Beginn solltest du dir klare Regeln festlegen: Bestimme wie viele Stunden du pro Tag noch spielen oder in sozialen Netzwerken verbringen willst. Diese Regeln helfen dir, wieder mehr Zeit für deine sozialen Kontakte (Freunde, Familie), deine Pflichten (Schule, Haushalt) und Hobbies zu haben. Verlasse fürs Essen und Trinken deinen Platz vor dem PC, oder leg dein Smartphone dafür weg. Am Anfang wird es sicherlich schwer, doch du wirst schnell merken, dass du wieder mehr vom Leben hast. Wenn du möchtest, kannst du dir auch ein Belohnungssystem überlegen: Das du dir z.B. etwas gönnst (Kinobesuch, etwas kaufst, …), wenn du dich eine Woche lang an deine Regeln hältst. Das wiederum gibt dir zusätzlich Motivation.

Tote Zeiten überbrücken

Du solltest dir gut überlegen, was du denn jetzt mit deiner ganzen Offline-Zeit machen wirst. Dazu brauchst du alternative Tätigkeiten für die Zeit ohne Games und ohne soziale Netzwerke, sonst ist die Versuchung wieder vor dem Bildschirm zu sitzen viel zu gross und Rückfälle vorprogrammiert.

Was kannst du also tun, wenn du offline bist? Überlege, was du früher sehr oft getan hast (z. B. wen du oft getroffen hast, wie du deine Wochenenden verbracht hast) und schau genau hin, was davon noch übrig ist. Unternimm wieder etwas ausserhalb des Netzes. Freunde treffen, in einem Verein mitmachen, kochen, einen Spieleabend organisieren,…

Dich selbst sperren

Besonders am Anfang kann die Versuchung sehr gross sein, dich nicht an deine Regeln zu halten und rückfällig zu werden. Deshalb kann es hilfreich sein, wenn du selbst dafür sorgst, dass du keinen Zugang zum Computer oder zu deinem mobilen Gerät hast. Konkret könntest du eine vertraute Person darum bitten, deinen Laptop/Tablet/Smartphone für einen bestimmten Zeitraum wegzusperren oder das WLAN-Passwort zu ändern, sodass du nicht mehr ins Internet kommst. Das klingt zwar hart, ist aber durchaus nützlich und macht in der ersten Zeit Sinn.

Hilfe holen

Schaffst du es trotz allem nicht, dich von Internet, Smartphone und Co. loszureissen? Langweilst du dich, wenn du offline bist? Fragst du dich, was das Ganze soll? Eine Onlinesucht zu überwinden, ist möglich, aber nicht einfach. Wer Unterstützung bekommt und akzeptiert, hat schon gewonnen. Rede mit einer vertrauten Person über dein Problem. Könnte sie dir in dieser schwierigen Zeit beistehen? Wenn du dir Hilfe von aussen dazu holen willst, kannst du dich an folgende Stellen wenden:

 

Im folgenden Video hat dir Juliane noch 5 nützliche Tipps zusammengefasst:

Häufige Fragen

Wichtig: Glücksspiele sind immer vom Zufall abhängig. Dies rückt bei süchtigen Spielenden oft in den Hintergrund. Sie sind sicher, den Spielausgang kontrollieren, beeinflussen oder vorhersagen zu können, was aber nicht der Fall ist.

Hilfe/Unterstützung in Liechtenstein

Für die Bevölkerung in Liechtenstein gibt es Möglichkeiten ein Informationsgespräch, Suchtberatung oder Suchttherapie in Anspruch zu nehmen. Zum Teil sind diese Angebote anonym und kostenlos nutzbar. Die Angebote sind für direkt Betroffene und für Angehörige (z.B. Eltern oder Partner:innen) zugänglich:

Links

Noch mehr Infos, Fakten und Selbsttests zum Thema Internet- und Spielsucht gibt’s hier:

 

Ausserdem hast du auf dieser Seite die Möglichkeit eine anonyme online Beratung zu bekommen:

 

Wenn du dich speziell für das Thema Glücksspielsucht interessierst, findest du hier weitere Informationen, Tests und Möglichkeiten zur Beratung:

 

Du denkst, du hast schon einen problematischen Internet- und/oder Spielekonsum und traust dich nicht, es jemandem zu sagen? Dann wende dich doch an eine der Selbsthilfegruppen und tausche dich mit anderen Betroffenen darüber aus:

 

Zu guter Letzt haben wir hier eine spannende Doku zum Thema „Eine Woche ohne Smartphone“. Keine WhatsApp-Nachrichten, keine Gruppenchats, kein schneller Anruf zwischendurch.

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